Euklid
03.02.2003, 08:30 |
Was nun in Europa? Thread gesperrt |
-->Nach den ergiebigen Statements der Regierungschefs der einzelnen EU-Länder möchte ich hier mal die Situation umreißen.
England pro Krieg Kostkind der EU
Spanien pro Krieg großes Kostkind der EU
Italien pro Krieg großes Kostkind der EU
Ungarn pro Krieg Kostkind der EU
Polen pro Krieg Kostkind der EU
Tschechien pro Krieg Kostkind der EU
Gegen den Krieg sind offensichtlich:
Frankreich kleiner Geldgeber in der EU
Deutschland großer Geldgeber der EU
Schweden in Relation zu seiner kleinen Bevölkerung großer Geber der EU
Holland wie vor
Belgien Kostkind der EU
Aus diesen daten wird schon offensichtlich was hier getrieben und betrieben wurde.
Die einzig schlauen die sich derzeit noch proeuropäisch geben sind die Türken (wahrscheinlich wegen der erwarteten Zahlbeiträge)
Den ganz oben genannten Herren würde ich sehr diplomatisch mitteilen daß Deutschland sofort seinen Haushalt ausgleichen könnte.
Der Ausgleich folgt dadurch daß die Nehmerländer ihre Kriegsgelüste selbst bezahlen.
Wer das tun will sollte seinen Kriegstribut in Washington einfordern und nicht in Deutschland.
Politisch ist unbedingt zu klären ob die am wenigsten für Europa sprechenden und gleichzeitig am meisten erhaltenden Länder weiterhin so großzügig bedient werden.
Der Spaltkeil ist gesetzt aber er erfordert dringende Antworten.
Jetzt ist keine wilhelminische Politik sondern Diplomatie gefragt.
Und am Geld kriegt man den Laden am besten zur Räson.
Der erste der hier auf die Schnauze kriegen wird ist Aznar.
Der nächste wird Berlusconi sein.
Ich denke daß Frankreich sich aus dem Kuchen etwas mehr nimmt den Deutschland zur Verfügung stellt.
Chirac wird dafür sorgen daß England und die anderen sich jetzt erklären.
Entweder es gibt jetzt die Vereinigten Staaten von Europa die mit einer Zunge reden oder nicht.Andernfalls kann es nicht bei der gemeinsamen Währung bleiben.
Beide Lösungen sind für Deutschland gut.
Sowohl das Vereingte Europa mit dem Euro oder das Auseinanderbrechen des gesamten Ladens der EU.
Aber bitte nur eine Lösung von beiden und kein Mischmasch.
Wird das konsequent umgesetzt sind die Fronten klar.
Noch nie war es einfacher für absolute Klarheit zu sorgen.
Aber noch nie war es gefährlicher auf dem Parkett auszurutschen.
Gruß EUKLID
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daxput
03.02.2003, 09:33
@ Euklid
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Re: Was nun in Europa? kann dir mal wieder nur zustimmen..... |
-->>Nach den ergiebigen Statements der Regierungschefs der einzelnen EU-Länder möchte ich hier mal die Situation umreißen.
>England pro Krieg Kostkind der EU
>Spanien pro Krieg großes Kostkind der EU
>Italien pro Krieg großes Kostkind der EU
>Ungarn pro Krieg Kostkind der EU
>Polen pro Krieg Kostkind der EU
>Tschechien pro Krieg Kostkind der EU
>
>Gegen den Krieg sind offensichtlich:
>Frankreich kleiner Geldgeber in der EU
>Deutschland großer Geldgeber der EU
>Schweden in Relation zu seiner kleinen Bevölkerung großer Geber der EU
>Holland wie vor
>Belgien Kostkind der EU
>Aus diesen daten wird schon offensichtlich was hier getrieben und betrieben wurde.
>Die einzig schlauen die sich derzeit noch proeuropäisch geben sind die Türken (wahrscheinlich wegen der erwarteten Zahlbeiträge)
>Den ganz oben genannten Herren würde ich sehr diplomatisch mitteilen daß Deutschland sofort seinen Haushalt ausgleichen könnte.
>Der Ausgleich folgt dadurch daß die Nehmerländer ihre Kriegsgelüste selbst bezahlen.
>Wer das tun will sollte seinen Kriegstribut in Washington einfordern und nicht in Deutschland.
>Politisch ist unbedingt zu klären ob die am wenigsten für Europa sprechenden und gleichzeitig am meisten erhaltenden Länder weiterhin so großzügig bedient werden.
>Der Spaltkeil ist gesetzt aber er erfordert dringende Antworten.
>Jetzt ist keine wilhelminische Politik sondern Diplomatie gefragt.
>Und am Geld kriegt man den Laden am besten zur Räson.
>Der erste der hier auf die Schnauze kriegen wird ist Aznar.
>Der nächste wird Berlusconi sein.
>Ich denke daß Frankreich sich aus dem Kuchen etwas mehr nimmt den Deutschland zur Verfügung stellt.
>Chirac wird dafür sorgen daß England und die anderen sich jetzt erklären.
>Entweder es gibt jetzt die Vereinigten Staaten von Europa die mit einer Zunge reden oder nicht.Andernfalls kann es nicht bei der gemeinsamen Währung bleiben.
>Beide Lösungen sind für Deutschland gut.
>Sowohl das Vereingte Europa mit dem Euro oder das Auseinanderbrechen des gesamten Ladens der EU.
>Aber bitte nur eine Lösung von beiden und kein Mischmasch.
>Wird das konsequent umgesetzt sind die Fronten klar.
>Noch nie war es einfacher für absolute Klarheit zu sorgen.
>Aber noch nie war es gefährlicher auf dem Parkett auszurutschen.
>Gruß EUKLID
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Tempranillo
03.02.2003, 10:48
@ Euklid
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Re: Militärbündnis statt EU |
-->>Entweder es gibt jetzt die Vereinigten Staaten von Europa die mit einer Zunge reden oder nicht.Andernfalls kann es nicht bei der gemeinsamen Währung bleiben.
>Beide Lösungen sind für Deutschland gut.
>Sowohl das Vereingte Europa mit dem Euro oder das Auseinanderbrechen des gesamten Ladens der EU.
Ich bin ja ganz bestimmt keiner, der der EU sehr viel abgewinnen kann, aber ein Auseinanderbrechen könnte längerfristig dramatische Folgen nach sich ziehen. Deutschland würde sich erneut in einer Situation befinden wie zwischen 1871 und 1914: eingekreist von Ländern, die nicht immer die allerbesten Absichten hegen. Und die USA könnten dann ganz nach Belieben ein Land nach dem anderen gegen D-Land in Stellung bringen. Der Zerfall der EU wäre nur dann tragbar, wenn sie durch ein funktionsfähiges Militärbündnis ersetzt würde, sonst gibt es zu viele auseinanderstrebende Elemente, dem Alten Kontinent drohte eine erneute Balkanisierung. Möglicherweise hätten wir eine Neuauflage der Politik wechselnder Bündnisse und Koalitionen - sagen wir besser drohender Bündniswechsel - wie schon zu Zeiten OvBs. Wenn es dumm läuft, ist das die Rutschbahn in einen erneuten Untergang.
T.
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Euklid
03.02.2003, 11:12
@ Tempranillo
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Re: Militärbündnis statt EU |
-->>>Entweder es gibt jetzt die Vereinigten Staaten von Europa die mit einer Zunge reden oder nicht.Andernfalls kann es nicht bei der gemeinsamen Währung bleiben.
>>Beide Lösungen sind für Deutschland gut.
>>Sowohl das Vereingte Europa mit dem Euro oder das Auseinanderbrechen des gesamten Ladens der EU.
>Ich bin ja ganz bestimmt keiner, der der EU sehr viel abgewinnen kann, aber ein Auseinanderbrechen könnte längerfristig dramatische Folgen nach sich ziehen. Deutschland würde sich erneut in einer Situation befinden wie zwischen 1871 und 1914: eingekreist von Ländern, die nicht immer die allerbesten Absichten hegen. Und die USA könnten dann ganz nach Belieben ein Land nach dem anderen gegen D-Land in Stellung bringen. Der Zerfall der EU wäre nur dann tragbar, wenn sie durch ein funktionsfähiges Militärbündnis ersetzt würde, sonst gibt es zu viele auseinanderstrebende Elemente, dem Alten Kontinent drohte eine erneute Balkanisierung. Möglicherweise hätten wir eine Neuauflage der Politik wechselnder Bündnisse und Koalitionen - sagen wir besser drohender Bündniswechsel - wie schon zu Zeiten OvBs. Wenn es dumm läuft, ist das die Rutschbahn in einen erneuten Untergang.
>T.
Weiterwursteln und den Zahlmeister miemen und noch gute Miene zum bösen Spiel machen?
Das funktioniert nicht weil die Menschen da nicht mit spielen egal von welcher Regierung wir beglückt werden.
Was heißt hier in Stellung bringen?
Wie wäre die Konstellation Frankreich und Deutschland als Neutralpositionen?
Frankreich war ja schon einmal aus der Nato raus.
Frankreich plus Deutschland und der Rest soll tun was er für richtig hält.
Ich habe keinerlei Probleme dieses komische Deutschland das immer herhalten soll in der Mitte von Europas innerhalb Frankreichs aufgehen zu lassen.
Mir ist Wurst was für einen Pass ich in der Tasche habe.
Die ganze Philiosophie mit Vaterland und dem ganzen Gewurstel ist keinen Pfifferling wert.
Dafür kann man sich nichts kaufen.
Wer nach Hause kam mit zerschossener Kinnlade pfeift aufs Vaterland,denn dieses Vaterland hat ja noch die Dreckkübel auf diejenigen ausgegossen die ihren Arsch an vorderster Front für das Vaterland vor die Stalinorgeln gehalten haben.
Man nehme irgend ein Strategiespiel und prüfe nach wie sich Diplomatie ergibt wenn man die meisten Nachbarn hat so wie es Deutschland heute an seinen Grenzen vorfindet.
Je mehr außen herum gebastelt wird desto schlimmer müssen die Ergebnisse werden.
Das ist sogar eine mathematische Strategieaufgabe.Im Herzen Europas kann man als Bundesrepublik Deutschland nicht überleben.Alles und jedes muß per Scheck bezahlt werden und zwar so lange bis der Schaum vor dem Mund steht und dann knallt es halt wieder.
Das Spiel ist nur zu überleben indem man den Rücken frei hat und das heißt nun mal Union mit Frankreich als ersten Schritt.
Eigene Armee aufbauen und den Rest Europas befragen was er will.
Und vor allen Dingen niemals drängen sondern selbst bestimmen lassen.
Dann werden dieses Mal nämlich diese Länder in die Bratröhre der Gelüste von Rußland und der USA kommen.
Es muß jetzt Klarheit auf den Tisch.Weiterwursteln hat keinen Sinn.
Nägel mit Köpfen müssen her.
Ob Schröder das zu leisten vermag?
Ich bin skeptisch.Der will nämlich den Oberzampano spielen in Verkennung der tatsächlichen einzigen Überlebensstrategie von Deutschland.
Wir haben eigentlich genug Krieg gespielt in Europa.Es reicht!!!!!
Gruß EUKLID
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Tempranillo
03.02.2003, 11:45
@ Euklid
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Re: Militärbündnis statt EU |
-->>Was heißt hier in Stellung bringen?
Im schlimmsten Fall in den Krieg treiben, indem man ein Land gegen ein anderes aufhetzt, sei es durch systematische Pressepropaganda, sei es durch den Appell an den nationalen Egoismus, durch Darlegen, wieviel man doch gewinnen könne, wenn D-Land erst mal am Boden liegt und zahlt, zahlt, bis Blut kommt. Ein wenig so wie jetzt im Zusammenhang mit dem Irak.
Im weniger schlimmen Fall wird politischer Druck bzw. Unterstützung geleistet, dahingehend, dass D-Land sowieso einknicken wird. Jüngste Beispiele: EU-Osterweiterung, Türkeibeitritt.
>Frankreich plus Deutschland und der Rest soll tun was er für richtig hält.
>Ich habe keinerlei Probleme dieses komische Deutschland das immer herhalten soll in der Mitte von Europas innerhalb Frankreichs aufgehen zu lassen.
Daran habe ich nicht gedacht. Sofern das ein Beitrag zur Problemlösung wäre, warum nicht, pourqoi pas?
>Mir ist Wurst was für einen Pass ich in der Tasche habe.
Mir nicht mehr. Ich würde noch heute meinen deutschen Pass wegwerfen, aber es will ihn ja keiner!
>Man nehme irgend ein Strategiespiel und prüfe nach wie sich Diplomatie ergibt wenn man die meisten Nachbarn hat so wie es Deutschland heute an seinen Grenzen vorfindet.
>Je mehr außen herum gebastelt wird desto schlimmer müssen die Ergebnisse werden.
>Das ist sogar eine mathematische Strategieaufgabe.Im Herzen Europas kann man als Bundesrepublik Deutschland nicht überleben.Alles und jedes muß per Scheck bezahlt werden und zwar so lange bis der Schaum vor dem Mund steht und dann knallt es halt wieder.
Geographie ist Schicksal, leider. Da hat dottore neulich wieder Recht gehabt, mit seinem Satz, wer in der Mitte sitzt, ist auf verlorenem Posten.
>Das Spiel ist nur zu überleben indem man den Rücken frei hat und das heißt nun mal Union mit Frankreich als ersten Schritt.
Ist das wirklich realistisch? Zu bedenken wäre auch, ob diese Union nicht auf der Gegenseite andere Unionen hervorrufen wird, dann hätten wir die gleiche Situation wie zuvor, nur auf einer höheren Ebene?
>Eigene Armee aufbauen und den Rest Europas befragen was er will.
Man muss in jedem Fall tragende Strukturen finden, sonst fliegt uns wieder mal der Laden um die Ohren.
>Es muß jetzt Klarheit auf den Tisch. Weiterwursteln hat keinen Sinn.
Glaubst Du, die politische Klasse würde Klarheit überleben? Ich nicht mehr. Ich finde, die Politbonzen lügen nicht aus Spaß an der Freud, sondern aus purer Angst um´s Überleben. Ist aber wie so vieles nur eine Vermutung.
>Ob Schröder das zu leisten vermag?
Der kann ja nicht mal seinen Harem organisieren.
>Wir haben eigentlich genug Krieg gespielt in Europa.Es reicht!!!!!
Ich hoffe, ich habe mit meinen Anspielungen auf die Zeit von 1871-1914 nicht den Verdacht nahegelgt, ich würde Kriege als Mittel der politischen Problembewältigung betrachten oder gar akzeptieren. Das nur mal als prophylaktische Richtigstellung.
Tempranillo
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Euklid
03.02.2003, 12:21
@ Tempranillo
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Re: Du hast mich das ganze Jahr 2003 in gute Laune versetzt;-))))) |
-->
>>Ob Schröder das zu leisten vermag?
>Der kann ja nicht mal seinen Harem organisieren.
Beanspruchst Du hierauf ein Copyright?;-))))))
Das geilste was ich jemals in diesem Forum lesen durfte.
Ich lache noch immer aber es dürfte niemand in der Lage sein den Zustand exakter zu beschreiben.
Hast du bei der Unterhaltung von Brezel und Toni Blair lauschen dürfen?
Ich könnte mir gut vorstellen daß dies Teil einer vertraulichen Unterhaltung war.Einfach köstlich;-)))
>>Wir haben eigentlich genug Krieg gespielt in Europa.Es reicht!!!!!
>Ich hoffe, ich habe mit meinen Anspielungen auf die Zeit von 1871-1914 nicht den Verdacht nahegelgt, ich würde Kriege als Mittel der politischen Problembewältigung betrachten oder gar akzeptieren. Das nur mal als prophylaktische Richtigstellung.
Du kannst ganz sicher sein daß ich dies nicht mißverstehe.
Wir müssen uns den Rücken frei machen und die französischen Diplomaten machen das viel besser als unsere Lutscher.
Und alles was Diplomaten nicht verludern braucht das Volk nicht zu erwirtschaften und zu erarbeiten.Unsere Bande bringt uns sonst wieder einmal um Haus und Hof.
Gruß EUKLID
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manolo
03.02.2003, 13:05
@ Euklid
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Re: Du hast mich das ganze Jahr 2003 in gute Laune versetzt;-))))) |
-->ich habe hier zu mal einen RTagesthemen-Kommentar zu den gestrigen Wahlen aufgetan - vom eigentlich unverdächtigen Norddeutschen Rundfunk.
verheerender kann die Diagnose zur Schröderchen Poltik nicht mehr ausfallen,Die Gefolgsleute gehen Schröder von der Fahne.
Tagesthhemen-Kommentar 21.50 h:
Landtagswahlen Niedersachsen und Hessen
Dr. Jürgen Kellermeier
02.02.2003
Von Denkzetteln können hier nur Verniedlicher reden. In Wahrheit ist dies eine politische Hinrichtung. Niemals zuvor ist ein Bundeskanzler, ist eine Bundesregierung wenige Monate nach ihrer Wiederwahl so massiv abgewatscht und abgestraft worden. Und Schröder und die SPD können sich nicht einmal beklagen. Sie haben das Debakel verursacht, also verdient.
Es ist die vernichtende Quittung für eine beispiellos mißratene Politikvorführung, für eine monatelange, quälende und abstoßende Mischung aus Stümperei und Ankündigungsgeschwätz, Konzeptlosigkeit und Handlungsschwäche. Die plumpe und provinzielle Flucht in das Krieg- und Frieden-Thema war am Wahlkampfende nur noch ein weiteres Indiz der Hilflosigkeit - ebenso wie die hektischen Versuche des Ministerpräsidenten Gabriel, sich von dem Berliner Chaos-Theater abzusetzen.
Das Ergebnis ist eindeutig: Gerhard Schröder und seine Partei haben die Vertrauensgrundlage, die ihnen vor ein paar Monaten noch einmal zum knappen Wahlsieg verholfen hatte, nahezu völlig verloren. Verloren, verspielt und zerstört.
Wie sich der Kanzler und seine Regierung von dieser Demontage wieder erholen wollen, wie sie aus den Trümmern ihrer Glaubwürdigkeit ihre Handlungsfähigkeit wieder aufbauen können, das ist heute völlig schleierhaft. Zumal jetzt in der SPD alle alten Gräben wieder aufbrechen werden.
Das Signal von heute ist klar. Das Urteil der Wähler ist ein Plebiszit für einen grundlegenden Wechsel in Berlin - wenn nicht für einen Regierungswechsel, so doch zumindest für eine weitreichende Veränderung der Politik in Form und Substanz. Das Wählervotum ist zugleich ein Plebiszit für eine sehr weitgehende Beteiligung der Unionsparteien an den Entscheidungen für die Zukunft. Nicht formal, aber politisch ist der Erdrutsch von heute eine Korrektur der Bundestagswahl.
Das heißt: für Gerhard Schröder und seine Regierung wird jetzt alles darauf ankommen, ob sie das Signal und die Lehre der heutigen Verurteilung nicht nur verstehen, sondern überzeugend in neue Politik umsetzen können.
Ob sie das schaffen, ist nach den Erfahrungen zweifelhaft. Schaffen sie es aber nicht, dann ist das nächste Drama auf dieser Bühne schon jetzt programmiert. Sein Titel hieße: Kanzlerwechsel.
man.
>>>Ob Schröder das zu leisten vermag?
>>Der kann ja nicht mal seinen Harem organisieren.
>Beanspruchst Du hierauf ein Copyright?;-))))))
>Das geilste was ich jemals in diesem Forum lesen durfte.
>Ich lache noch immer aber es dürfte niemand in der Lage sein den Zustand exakter zu beschreiben.
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Tempranillo
03.02.2003, 13:54
@ Euklid
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Re: Noch was aus dem Harem |
-->Mensch Euklid,
welche Freude Du mir machst! Ich dachte schon, ich hätte mich kräftig unbeliebt gemacht, und hab` schon mal im Stillen überlegt, womit ich wieder in`s Fettnäpfchen getreten bin.
Das wär` ja nicht das erste Mal gewesen. In diesen Dingen gilt bei mir das Motto, ich zitiere etwas frei nach Georg Christoph Lichtenberg:"Er legt die Buße mehr in`s Bereuen der Sünden als in das Vermeiden derselben." Im Original heisst es"sie" (!!!), aber was soll`s. In anderen Worten, ich werde bedauern und mein Verhalten fortsetzen.
Noch eine Anekdote über einen Harem, erzählt von Otto von Bismarck nachdem schon mehrere Flaschen Bordeaux und Burgunder den Weg alles Irdischen angetreten haben.
Als der alte preussische Haudegen und General Wrangel zu Besuch beim türkischen Sultan war, wurde ihm selbstverständlich auch der Palast gezeigt. Wrangel wollte gerade die Tür zu einer Zimmerflucht betreten, als ihm völlig unvorbereitet der Zutritt verweigert wurde.
Wrangel war sichtlich pikiert, bittet den Sultan um Aufklärung und erhält als Antwort:"In diesen Räumen hat nur der Sultan Zutritt. Das ist der Harem." Darauf der alte Wrangel:"Majestät überschätzen mir!"
Klug wie OvB war hat er diese Anekdote erzählt, um zu verdeutlichen, wie unintelligent sich jene anstellen, die ihm laufend politische Allmacht
unterstellen.
Wenn ich mir nicht schon Tempranillo als Nickname ausgesucht hätte, würde ich auch gerne mit"Epikur" unterzeichnen. Aber diese Schuhe sind für mich mehr als nur eine Nummer zu groß.
Tempranillo
|
Euklid
03.02.2003, 14:40
@ Tempranillo
|
Re: Noch was aus dem Harem |
-->>Mensch Euklid,
>welche Freude Du mir machst! Ich dachte schon, ich hätte mich kräftig unbeliebt gemacht, und hab` schon mal im Stillen überlegt, womit ich wieder in`s Fettnäpfchen getreten bin.
>Das wär` ja nicht das erste Mal gewesen. In diesen Dingen gilt bei mir das Motto, ich zitiere etwas frei nach Georg Christoph Lichtenberg:"Er legt die Buße mehr in`s Bereuen der Sünden als in das Vermeiden derselben." Im Original heisst es"sie" (!!!), aber was soll`s. In anderen Worten, ich werde bedauern und mein Verhalten fortsetzen.
>Noch eine Anekdote über einen Harem, erzählt von Otto von Bismarck nachdem schon mehrere Flaschen Bordeaux und Burgunder den Weg alles Irdischen angetreten haben.
>Als der alte preussische Haudegen und General Wrangel zu Besuch beim türkischen Sultan war, wurde ihm selbstverständlich auch der Palast gezeigt. Wrangel wollte gerade die Tür zu einer Zimmerflucht betreten, als ihm völlig unvorbereitet der Zutritt verweigert wurde.
>Wrangel war sichtlich pikiert, bittet den Sultan um Aufklärung und erhält als Antwort:"In diesen Räumen hat nur der Sultan Zutritt. Das ist der Harem." Darauf der alte Wrangel:"Majestät überschätzen mir!"
>Klug wie OvB war hat er diese Anekdote erzählt, um zu verdeutlichen, wie unintelligent sich jene anstellen, die ihm laufend politische Allmacht
>unterstellen.
>Wenn ich mir nicht schon Tempranillo als Nickname ausgesucht hätte, würde ich auch gerne mit"Epikur" unterzeichnen. Aber diese Schuhe sind für mich mehr als nur eine Nummer zu groß.
>Tempranillo
Hi Tempranillo
Wie fade wäre doch die Welt wenn alle gleicher Meinung wären.
Aber das große Bündel was wir an gleichen Interessen besitzen ist genau der Stoff der es doch zuläßt nicht immer in allen Punkten übereinzustimmen.
Bis jetzt kann ich keinerlei grobe Unterschiede feststellen.
Aber in der großen Politik ist ein einziges Wort:Nein ich will nicht Krieg führen schon sehr gefährlich wenn es andere Interessenssphären berührt.
Da ist es besser mal das Sprichwort:Reden ist Silber und Schweigen ist Gold zu beherzigen.Die Franzosen haben es vorgemacht.Sie haben lediglich gesagt daß sie für friedliche Mittel und gegen Krieg sind.
Aber sie haben ihn nun mal nicht ausgeschlossen.
Für uns hier gilt Reden ist Gold und Schweigen ist Silber.
Nichts ist besser und schöner als das zu sagen was man denkt solange uns das noch gegönnt oder erlaubt wird.
Es ist wie in einer guten Ehe.
Nichts aber auch gar nichts sollte aufgestaut werden aber bei sensiblen Themen in der Ehe holen Frauen in einer gewissen Schwächephase des Mannes ein Maximum ihrer eigenen Interessen heraus ob man will oder nicht;-)
Und das sollte auch bei einer durchdachten Politik so sein.
Aber es gibt Frauen die das derart geschickt verstehen daß Mann es nicht merkt.
Und dann ist es einfach unübertroffene Diplomatie gepaart mit Einfühlungsvermögen;-)
Und derart vorgeführt zu werden macht dann ja auch noch einen Riesenspaß;-)
Da läßt sich doch auf Zank und Hader ganz leicht verzichten.
Gruß EUKLID
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