-- ELLI --
04.02.2003, 11:09 |
Meldungen am Morgen Thread gesperrt |
--> ~ Nach den Worten von Bundesbank-Vizepräsident Jürgen Stark ist der geldpolitische
Kurs in der Eurozone alles andere als restriktiv. Dies gelte erst recht für die
USA. Das Wirtschaftswachstum in Deutschland könnte im laufenden Jahr geringer
als ein Prozent ausfallen, so Stark weiter. Dabei sei die Wachstumskrise strukturell
bedingt und lasse sich nicht durch eine „Politik des leichten Geldes bewältigen“.
~ Der Reuters Einkaufsmanagerindex ist im Januar in der Euro-Zone im Vergleich mit dem Vormonat unerwartet
gestiegen. Er blieb aber weiterhin unter der wichtigen Marke von 50 Indexpunkten, die den Konjunkturaufschwung
vom Abschwung trennt. Der Index kletterte auf 49,3 von 48,4 im Dezember. Bemerkenswert
sind die Zuwächse bei zwei wichtigen Teilkomponenten, der Produktion (auf 51,0 von 50,1) und
den Neuaufträge (auf 51,0 von 49,4). Der Teilindex für die Auftragseingänge kletterte dabei auf den höchsten
Wert seit August und schaffte den Sprung über die Marke von 50.
~ Auch der deutsche Einkaufsmanagerindex stieg von 47,0 auf 48,3. Der Anstieg wurde vor allem von einem
starken Anstieg bei den Auftragseingängen getragen, die sich von 48,0 auf 50,4 verbessern konnten.
Auch in den anderen großen EU-Ländern konnte sich der Einkaufsmanagerindex verbessern. In Frankreich
erreichte er exakt die Trennmarke von 50 Indexpunkten (im Dezember: 48,7). In Italien stieg der Index um
0,3 Indexpunkte auf 51,4. Dabei haben sich jeweils in allen genannten Länder die Teilkomponente: Produktion
und Auftragseingang zum Vormonat verbessern können.
~ Erwartungsgemäß sind die Einzelhandelsumsätze in Deutschland im Dezember um 1,0% gg. Vm. (saisonbereinigt)
gefallen. Im Vergleich mit dem Vorjahrsmonat sind die Umsätze preisbereinigt um 3,2% geschrumpft.
Besonders betroffen waren die Umsätze bei den Lebensmittelprodukten, die real um rund 2%
gg. Vormonat niedriger ausgefallen waren. Eine deutliche Steigerung der Umsätze hatte dagegen der Bereich
Kleidung/Schuhe erzielen können. In diesem Bereich kam es zu einem Zuwachs von rd. 5% gg. Vm.
~ US-Präsident George Bush hat beim Kongress Haushaltsmittel über 2,23 Billionen
Dollar beantragt. Neben der Erhöhung der Ausgaben für die innere und äußere Sicherheit
sieht der Haushaltsplan unter anderem Steuersenkungen vor. „Eine Rezession
und ein Krieg, den wir uns nicht ausgesucht haben, haben zu einer Rückkehr
zum Defizit geführt“, sagte Bush. Für das Gesamtjahr 2003 wird ein
Rekorddefizit von 307 Milliarden Dollar veranschlagt.
~ Nach Meinung des japanischen Finanzministers Shiokawa seien die im Januar
erfolgten Interventionen zulasten des Yen eine Warnung an die Märkte gewesen.
Das Finanzministerium werde die Entwicklungen an den Devisenmärkte weiterhin
mit Aufmerksamkeit verfolgen.
~ Der japanische Premierminister Koizumi hat erneut die Hoffnung geäußert, dass
die Bank von Japan weitere geldpolitische Maßnahme zur Bekämpfung der Deflation
ergreifen wird.
~ Für den Präsidenten der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) könnte
die steigende Ã-lproduktion Venezuelas als Grund dafür herangezogen werden,
beim nächsten Opec-Treffen im März eine Produktionskürzung zu beschließen.
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Euklid
04.02.2003, 11:22
@ -- ELLI --
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Re: Meldungen am Morgen |
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> ~ US-Präsident George Bush hat beim Kongress Haushaltsmittel über 2,23 Billionen
>Dollar beantragt. Neben der Erhöhung der Ausgaben für die innere und äußere Sicherheit
>sieht der Haushaltsplan unter anderem Steuersenkungen vor. „Eine Rezession
>und ein Krieg, den wir uns nicht ausgesucht haben, haben zu einer Rückkehr
>zum Defizit geführt“, sagte Bush. Für das Gesamtjahr 2003 wird ein
>Rekorddefizit von 307 Milliarden Dollar veranschlagt.
Hat er das wirklich gesagt?
Ich mußte nämlich schmunzeln
Wenn er den Krieg nicht ausgesucht hat, wer dann?
Sucht etwa doch Scharon den Krieg aus?
Ein amerikanischer Präsident der den Krieg nicht aussuchen darf?
Welch eine Schande für einen Präsidenten und ein so großes Land.
Herr Präsident:Sie sagten doch wer nicht mit uns.........?
Also sollen auch wir uns nicht aussuchen dürfen?
Ja wer hat ihn denn ausgesucht?
Gruß EUKLID
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monopoly
04.02.2003, 11:27
@ Euklid
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Re: Meldungen am Morgen |
-->>> ~ US-Präsident George Bush hat beim Kongress Haushaltsmittel über 2,23 Billionen
>>Dollar beantragt. Neben der Erhöhung der Ausgaben für die innere und äußere Sicherheit
>>sieht der Haushaltsplan unter anderem Steuersenkungen vor. „Eine Rezession
>>und ein Krieg, den wir uns nicht ausgesucht haben, haben zu einer Rückkehr
>>zum Defizit geführt“, sagte Bush. Für das Gesamtjahr 2003 wird ein
>>Rekorddefizit von 307 Milliarden Dollar veranschlagt.
>Hat er das wirklich gesagt?
>Ich mußte nämlich schmunzeln
>Wenn er den Krieg nicht ausgesucht hat, wer dann?
>Sucht etwa doch Scharon den Krieg aus?
>Ein amerikanischer Präsident der den Krieg nicht aussuchen darf?
>Welch eine Schande für einen Präsidenten und ein so großes Land.
>Herr Präsident:Sie sagten doch wer nicht mit uns.........?
>Also sollen auch wir uns nicht aussuchen dürfen?
>Ja wer hat ihn denn ausgesucht?
>Gruß EUKLID
Ist schon die elegante Vorbereitung des Währungsschnittes danach, wie in D-Land 1948. Die Achse des Bösen könnte noch sehr lang werden.
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schombi
04.02.2003, 13:23
@ monopoly
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Was passierte 1948 eigentlich mit den Schulden? (owT) |
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monopoly
04.02.2003, 14:24
@ schombi
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Re: Was passierte 1948 eigentlich mit den Schulden? (owT) |
-->Senf, B. (1998): Der Nebel um das Geld: Zinsproblematik, Wirtschaftssysteme, Wirtschaftskrisen. Ein AufklArungsbuch.- Lütjenburg (Gauke), ISBN 3-87998-435-2.
(1998, S. 69)
"Von einem Tag auf den anderen waren alle Geldbeträge fast nichts mehr wert. Sie wurden im Verhältnis 10: 1 (manche auch 6,5: 1) abgewertet und in DM umgetauscht bzw. umgerechnet. Alle Geldbeträge - Bargeld, Sparguthaben, Lebensversicherungen ebenso wie Schulden. Wer Geld gehortet hatte und früh genug in Sachwerte umgestiegen war, kam wieder ungeschoren über die Währungsreform hinweg. Wer Fabriken besaß, konnte diese nicht nur hinüberretten (soweit sie nicht zerstört waren), sondern wurde auch noch von den Schulden entlastet. Die Leidtragenden waren wieder die kleinen Leute. Und dann bekam jeder 40 DM auf die Hand, als Start in die neue Währung."Gleiche Startchancen für alle" nannte man das... Aber 40 DM plus 1 Million Sachwerte waren etwas anderes als 40 DM plus Null!"
Begründung war Kollektivschuld des Dt.Volkes:
siehe auch ua. Wal Buchenberg: Währungsreform 48 http://www.goldseiten.de/ansichten/buchenberg-01.htm
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schombi
04.02.2003, 14:36
@ monopoly
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Vielen Dank für Info! (owT) |
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dottore
04.02.2003, 15:01
@ monopoly
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Re: Warum passierte 1998 dieser Unfug? Der Senf von Herrn Senf: |
-->>Senf, B. (1998): Der Nebel um das Geld: Zinsproblematik, Wirtschaftssysteme, Wirtschaftskrisen. Ein AufklArungsbuch.- Lütjenburg (Gauke), ISBN 3-87998-435-2.
>(1998, S. 69)
>"Von einem Tag auf den anderen waren alle Geldbeträge fast nichts mehr wert.
Das waren sie schon vorher.
>Sie wurden im Verhältnis 10: 1 (manche auch 6,5: 1) abgewertet und in DM umgetauscht bzw. umgerechnet.
Wenn's so einfach gewesen wäre... Dann hättest Du das alte Geld gleich lassen können und eine Null wech.
>Alle Geldbeträge - Bargeld, Sparguthaben, Lebensversicherungen ebenso wie Schulden. Wer Geld gehortet hatte und früh genug in Sachwerte umgestiegen war, kam wieder ungeschoren über die Währungsreform hinweg.
Wie bitte? Reichsmark gehortet? Wo wäre der Gewinn gewesen? Sachwerte wurden belastet (Zwangshypotheken usw.), siehe Lastenausgleich.
"Früh genug in Sachwerte umsteigen" - wer denn, wie denn, wo denn? Gold war verboten, Grund & Boden wurde nicht mehr umgeschrieben, die Börse war zu. Mit solcher Primitiv-Historik kommen wir nicht weiter.
>Wer Fabriken besaß, konnte diese nicht nur hinüberretten (soweit sie nicht zerstört waren), sondern wurde auch noch von den Schulden entlastet.
Bullshit, siehe z.B. Hypothekengewinnabgabe als Teil des LAGs. Außerdem noch die Requirierungen (Häuser beschlagnahmt von den Siegern), Zwangseinquartierung der Evakuierten, Enteignungen, Streichungen / Kürzungen der Bezüge, usw. usw.
>Die Leidtragenden waren wieder die kleinen Leute. Und dann bekam jeder 40 DM auf die Hand, als Start in die neue Währung."Gleiche Startchancen für alle" nannte man das... Aber 40 DM plus 1 Million Sachwerte waren etwas anderes als 40 DM plus Null!"
Vorher plus Null, nachher plus Null - so stehen sich die"Kleinen Leute" immer. Als Kapitalistenspross kann ich Dir versichern: Wir wären beinahe verhungert, da gab's nichts, in das man"switchen" konnte, als reiche Sau. Gerettet, da vergraben und erst nach der WäReform zu heben, nur ein paar Kunstsachen plus olle Teppiche, für die sich niemand interessierte.
>Begründung war Kollektivschuld des Dt.Volkes:
Begründung für was? Die Währungsreform? Kompletter Nonsens.
So geht's leider auch nicht.
Die internationalen Schulden (Dawes, Young) wurden im Londoner Schuldenabkommen 1952 geregelt. Bei der professionellen Aushandlung war H. J. Abs (Deutsche Bank) federführend (jetzt bitte keine Abs-Debatte auch noch, in der Causa bin ich firm, und nicht nur Czichon, saß neben ihm im Potsdamer Archiv zu DDR-Zeiten).
Gruß!
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- ELLI -
04.02.2003, 15:34
@ dottore
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Re: Warum passierte 1998 dieser Unfug? / Gold in D verboten? |
-->>Gold war verboten,
Ist das wahr? Ich dachte, nur in USA.
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dottore
04.02.2003, 18:51
@ - ELLI -
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Re: Ja, Devisenbewirtschaftung inkl. Gold, die sonst keinen Sinn gemacht hätte |
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