Gewinnwarnung
05.02.2003, 01:21 |
Perle: 'Frankreich ist kein Verbündeter mehr!' Thread gesperrt |
-->Deutschlands Weigerung hingegen ist nur der"Irrweg eines diskreditierten Kanzlers", sagte Richard Perle, oberster Pentagonberater des Weißen Hauses, auf einem öffentlichen Seminar, das von irakischen Oppositionellen und amerikanischen Nahost- und Sicherheitsfachleuten organisiert wurde."Das NATO-Bündnis muß eine Strategie entwickeln, um unseren ehemaligen Verbündeten in Schranken zu halten, oder es wird kein Nato-Bündnis mehr geben", sagte Perle.
Quelle:
http://www.upi.com/print.cfm?StoryID=20030204-031831-1626r
WASHINGTON, Feb. 4 (UPI) -- France is no longer an ally of the United States and the NATO alliance"must develop a strategy to contain our erstwhile ally or we will not be talking about a NATO alliance" the head of the Pentagon's top advisory board said in Washington Tuesday.
Richard Perle, a former assistant secretary of defense in the Reagan administration and now chairman of the Pentagon's Policy Advisory Board, condemned French and German policy on Iraq in the strongest terms at a public seminar organized by Iraqi exiles and American Middle East and security officials.
But while dismissing Germany's refusal to support military action against Iraq as an aberration by"a discredited chancellor," Perle warned that France's attitude was both more dangerous and more serious.
"France is no longer the ally it once was," Perle said. And he went on to accuse French President Jacques Chirac of believing"deep in his soul that Saddam Hussein is preferable to any likely successor."
French leaders have insisted the country will oppose any military action against Iraq without a second resolution by the United Nations Security Council, where it holds one of five crucial veto powers. Last November France did vote for Resolution 1441, which promised"serious consequences" if Iraq did not cooperate with U.N. weapons inspectors verifying that Iraq has indeed dismantled its programs for chemical, biological and nuclear weapons.
"I have long thought that there were forces in France intent on reducing the American role in the world. That is more troubling than the stance of a German chancellor, who has been largely rejected by his own people," Perle said, referring to the sharp electoral defeat suffered by Chancellor Gerhard Schroeder's party in state elections Sunday.
Although he is not an official of the Bush administration, Perle's position as the Pentagon's senior civilian adviser gives his harsh remarks a quasi-official character and reflects the growing frustration in the White House and Pentagon with the French and German reluctance to support their U.S. and British allies.
"Very considerable damage has already been done to the Atlantic community, including NATO, by Germany and France," Perle said.
"But in the German case, the behavior of the Chancellor is idiosyncratic. He tried again to incite pacifism, and this time failed in Sunday's elections in Hesse and Lower Saxony. His capacity to do damage is now constrained. Chancellor Schroeder is now in a box, and the Germans will recover their equilibrium."
Perle went on to question whether the United States should ever again seek the endorsement of the U.N. Security Council on a major issue of policy, stressing that"Iraq is going to be liberated, by the United States and whoever wants to join us, whether we get the approbation of the U.N. or any other institution."
"It is now reasonable to ask whether the United States should now or on any other occasion subordinate vital national interests to a show of hands by nations who do not share our interests," he added.
Copyright © 2001-2003 United Press International
|
Digedag
05.02.2003, 01:46
@ Gewinnwarnung
|
Re: das ist der Weltherrschaftsanspruch pur... |
-->>"It is now reasonable to ask whether the United States should now or on any other occasion subordinate vital national interests to a show of hands by nations who do not share our interests," he added.
>
"Es ist jetzt angemessen zu fragen, ob die Vereinigten Staaten jetzt oder aus irgendeinem anderen Anlass die vitalen nationalen Interessen den Handzeichen von Nationen unterordnen sollten, die unsere Interessen nicht teilen," ergänzte er (Perle).
|
QuertreiBär
05.02.2003, 08:34
@ Gewinnwarnung
|
Wer nicht für uns ist, ist gegen uns! |
-->ich glaub, das ist erst der Anfang.
In ein zwei Jahren dürfte das Klima zwischen USA und Deutschland/Frankreich so frostig sein, daß es richtig ungemütlich wird.
QTB
|
Emerald
05.02.2003, 08:39
@ QuertreiBär
|
Re: Wer nicht für uns ist, ist gegen uns! |
-->Das einzige was Amerika jetzt braucht sind virtuelle FEINDE, denn sie lassen
sich von niemandem und durch keine Ereignisse belehren, denn Amerika ist wie ein
torkelnder Alkoholiker (Delerium Tremens).
In dieser Abfolge erreichen die Amis die Kaschierung ihres Landes-Bankrottes
und die Begierlichkeiten nach Assets, welche sie sich aneignen, koste es was
es wolle.
Emerald.
|
QuertreiBär
05.02.2003, 08:54
@ Emerald
|
apropos Staatsbankrott: Inflationsgefahren |
-->ich wär mir bei diesem Szenario nicht so sicher.
Ich glaube, die Amis werden auf Teufel komm raus inflationieren (650 Mrd $ Budgeterhöhung, Niedrige Zinsen, extreme Geldmengen, langandauerdner Krieg usw.)
Natürlich gibt es in der Privatwirtschaft stark deflationäre Tendenzen. Aber alle administrierten Preise gehen nach oben. Als Beweis hierfür brauchst du nur deine Kontoauszüge anschauen. Steuern, Versicherungen, Energie, Benzin, Zigaretten. All das steigt im Preis und überwiegt meiner Meinung nach die deflationären Effekte bei Klamotten und Videorecorder usw., auch wenn uns die Statistiken momentan noch etwas anderes glauben machen wollen. Aber wer traut denn denen noch?!
Was ich sagen will: ich kann mir vorstellen, daß das mittelfristig zu anziehender Inflation führen könnte, allerdings wird der Zug dann auch gleich weiter fahren, nämlich langfristig in Richtung Hyperinflation (Gruß an dimi ;-)
QTB
|
manolo
05.02.2003, 09:10
@ Digedag
|
dieser ''Perl'' ist ein besonderer Irrer |
-->ich habe hier mal ein paar Anekdoten über diesen Kranken gefunden
bitte unten anklicken und dann den 3. Absatz"Perl...." durchlesen.
<ul> ~ hier zu diesem Irren: klicken</ul>
|
Dimi
05.02.2003, 09:13
@ QuertreiBär
|
Re: apropos Staatsbankrott: Inflationsgefahren |
-->Der Staat muß eigentlich nur dafür sorgen, daß stets genügend neue Kredite in Höhe der anfallenden Zinsen geschöpft werden, und dafür, daß es zu keinen größeren Ausfällen kommt. Dann wächst der Kreditberg und wächst und wächst - und irgendwann kommt jemand auf die Idee, mit seinem Guthaben einkaufen zu gehen...
Gruß zurück, Dimi
<ul> ~ www.seasonalcharts.de</ul>
|
QuertreiBär
05.02.2003, 09:20
@ Dimi
|
schöner hätte man's nicht sagen können, aber |
-->theoretisch kann ich dir folgen,
aber das Kreditwachstum liegt ja derzeit nicht besonders hoch, dafür aber die Geldmenge bzw. deren Wachstum.
Ist es nicht so, daß dieses zuhauf rumschwirrende Geld in Verbindung mit administrierten Preiserhöhungen erst zu einem höheren Kreditwachstum führen?
Irgendwoher muß doch der Impuls kommen für verstärkte Kreditaufnahme, oder?
QTB
|
Euklid
05.02.2003, 09:35
@ QuertreiBär
|
Re: schöner hätte man's nicht sagen können, aber |
-->>theoretisch kann ich dir folgen,
>aber das Kreditwachstum liegt ja derzeit nicht besonders hoch, dafür aber die Geldmenge bzw. deren Wachstum.
>Ist es nicht so, daß dieses zuhauf rumschwirrende Geld in Verbindung mit administrierten Preiserhöhungen erst zu einem höheren Kreditwachstum führen?
>Irgendwoher muß doch der Impuls kommen für verstärkte Kreditaufnahme, oder?
>QTB
Eine verstärkte Kreditaufnahme ist das Signal daß die Wirtschaft wieder investiert.
Und Investitionen laufen einem Wirtschaftswachstum voraus.
So war es jedenfalls früher.
Und da inzwischen aber alles auf den Kopf gestellt werden muß würde ich behaupten daß diesmal tatsächlich alles anders ist und verstärkte Kreditaufnahmen nicht zum Wachstum sondern zum Erhalt von Firmen dienen.
Nur wenn der Verbraucher wieder Vertrauen faßt in die Zukunft hat das ganze einen Sinn.
Das generelle Fallenlassen des Kündigungsschutzes würde ich als Unternehmer absolut kontraproduktiv sehen da dies zur völligen Kreditzurückhaltung in der jetzigen Situation führen würde.
Bei kleineren Unternehmen bis 20 Mitarbeiter wäre es hilfreich diese Unternehmen nicht mit Abfindungszahlungen zu zerstören und den Kündigungsschutz fallen zu lassen.
Gruß EUKLID
|
Dimi
05.02.2003, 10:11
@ QuertreiBär
|
Re: schöner hätte man's nicht sagen können, aber |
-->>theoretisch kann ich dir folgen,
>aber das Kreditwachstum liegt ja derzeit nicht besonders hoch,
Und was ist das:
2001 Q3 19065.8
2002 Q3 20336.8
(D.3 Debt Outstanding by Sector - Domestic nonfinancial sectors - Total)
Und das:
2001 Q3 9152.5
2002 Q3 10043.0
(D.3 Debt Outstanding by Sector - Domestic financial sectors)
Quelle: http://www.federalreserve.gov/releases/Z1/Current/
>Ist es nicht so, daß dieses zuhauf rumschwirrende Geld in Verbindung mit administrierten Preiserhöhungen erst zu einem höheren Kreditwachstum führen?
Nein, der Staat kann auch, sagen wir, Pyramiden bauen, oder etwa kreditfinanziert die Umsatzsteuer abschaffen usw..
Gruß, Dimi
<ul> ~ www.seasonalcharts.de</ul>
|
- ELLI -
05.02.2003, 14:56
@ QuertreiBär
|
Re: apropos Staatsbankrott: Inflationsgefahren |
-->>Natürlich gibt es in der Privatwirtschaft stark deflationäre Tendenzen. Aber alle administrierten Preise gehen nach oben. Als Beweis hierfür brauchst du nur deine Kontoauszüge anschauen. Steuern, Versicherungen, Energie, Benzin, Zigaretten. All das steigt im Preis...
Richtig, und was macht jemand, der diese administrierten hohen Preise bezahlen muss? Er MUSS woanders sparen. Und am Ende geht´s dem Staat"blendend", aber für die Wirtschaft ist nichts übrig. Und davon wiederum hat der Staat nichts, also erhöht er die Steuern weiter, also bleibt für die Wirtschaft noch weniger.... Klar, wo das hin führt?
|
wasil
05.02.2003, 16:19
@ - ELLI -
|
Re: apropos Staatsbankrott: Inflationsgefahren |
-->
>Richtig, und was macht jemand, der diese administrierten hohen Preise bezahlen muss? Er MUSS woanders sparen. Und am Ende geht´s dem Staat"blendend", aber für die Wirtschaft ist nichts übrig. Und davon wiederum hat der Staat nichts, also erhöht er die Steuern weiter, also bleibt für die Wirtschaft noch weniger.... Klar, wo das hin führt?
Richtig! Das führt zur Verarmung = Deflation! Eine Inflation führt nur über höhere Löhne! Aber wie soll man zu höheren Löhnen kommen, wenn kein Mangel an Arbeitskräften herrscht. ( Angebot / Nachfrage ) Wie wars damals in den 70 er Jahren? Innert 3 Stunden habe ich 3 Vorstellungsgespräche geführt, 3 Zusagen erhalten und die Stelle mit dem höchsten Gehalt angetreten. Damals herrschte Inflation, mit der erfreulichen Nebenwirkung, dass das damals gebaute Haus meiner Eltern, dank der Inflation, heute aus der Brieftasche bezahlt werden kann. Hoch lebe eine jährliche Inflationsrate von 3 % mit jährlichem Teuerungsausgleich. Damit werden die Zinsen neutralisiert.
Gruss Wasil
|
nasdaq
05.02.2003, 23:32
@ wasil
|
bitte nicht so pauschal |
-->Dann müsste die Türkei ja ein Boomland sein???? oder Peru Anfang 90er usw...
Nein Inflation ist nicht immer von Vorteil, genausowenig wie Deflation immer ein Nachteil sein muss. Es kommt ja auf die realen Veränderungen an. Wenn wir nicht auf so einem hohen Schuldenberg sitzen würden, der im Augenblick nicht zuletzt aufgrund der Erwartung einer bald kommenden Inflation noch weiter aufgebaut wird könnte uns die Deflation sogar helfen. Aber so wird sie uns das Genick brechen.
>
>>Richtig, und was macht jemand, der diese administrierten hohen Preise bezahlen muss? Er MUSS woanders sparen. Und am Ende geht´s dem Staat"blendend", aber für die Wirtschaft ist nichts übrig. Und davon wiederum hat der Staat nichts, also erhöht er die Steuern weiter, also bleibt für die Wirtschaft noch weniger.... Klar, wo das hin führt?
>Richtig! Das führt zur Verarmung = Deflation! Eine Inflation führt nur über höhere Löhne! Aber wie soll man zu höheren Löhnen kommen, wenn kein Mangel an Arbeitskräften herrscht. ( Angebot / Nachfrage ) Wie wars damals in den 70 er Jahren? Innert 3 Stunden habe ich 3 Vorstellungsgespräche geführt, 3 Zusagen erhalten und die Stelle mit dem höchsten Gehalt angetreten. Damals herrschte Inflation, mit der erfreulichen Nebenwirkung, dass das damals gebaute Haus meiner Eltern, dank der Inflation, heute aus der Brieftasche bezahlt werden kann. Hoch lebe eine jährliche Inflationsrate von 3 % mit jährlichem Teuerungsausgleich. Damit werden die Zinsen neutralisiert.
>Gruss Wasil
|