stocksorcerer
06.02.2003, 08:45 |
Und darauf bleibt Jobatey stumm ;-) Thread gesperrt |
-->Hallo zusammen,
Zum ZDF-Morgen-Magazin-Krieg-und-Frieden-Talk:
Der haspelnde ZDF-Turnschuh-Moderator, der diese Woche im Morgenmagazin das Vergnügen hat, den kommenden Irak-Krieg zu beleuchten, war heute morgen wieder klar überfordert. Auf seine Frage an Peter Scholl-Latour, ob es eine Lösung sei, wenn Saddam Hussein ins Exil gehen würde, konnte man wieder prima ablesen, dass der Mann sich nicht genügend eingearbeitet hat und vor allem nicht in der Lage ist, sich spontan von seinem festen Fragenkatalog zu lösen.
Antwort Scholl-Latour sinngemäß: Im übrigen weiß Saddam Bescheid. Sollte er ins Exil gehen, würde er trotzdem umgebracht.
Keine Nachfrage auf diese Äußerung, nur noch ungläubiges Staunen und schnelles Überleiten zum nächsten Punkt. Selbiges auf die Äußerung von Scholl-Latour, dass der Irak erst der Anfang der amerikanischen Nahost-Politik ist. Jobatey hätte beispielsweise nach Syrien fragen müssen.
Auch keine Nachfrage mehr nach dem Punkt, dass evtl. eingesetzte deutsche"Friedenskräfte" nach einem Krieg im Irak in allerhöchster Gefahr seien, wie sie das jetzt in Afghanistan bereits sind. Darüber müsse die Regierung in Berlin mal nachdenken. Auch auf diesen Punkt fiel Jobatey nichts ein.
Dafür wahrte er verbal und ehrfürchtig Distanz zu Scholl-latour, während er den zugeschalteten von Kampen plötzlich zu dutzen begann, was diesen sichtlich störte. Mal abgesehen davon, dass man in einem Expertengespräch nicht ein kaliber von Scholl-Latour mit einem Blindgänger wie von Kampen zuschalten kann. [img][/img]
winkääää
stocksorcerer
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Praxedis
06.02.2003, 08:52
@ stocksorcerer
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... und was meinte der amerikanische Botschafter? |
-->konnte es leider nicht verfolgen, da der Brötchengeber zum Platz gerufen hatte [img][/img]
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stocksorcerer
06.02.2003, 08:56
@ Praxedis
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Re:... und was meinte der amerikanische Botschafter? |
-->Moin Praxedis,
hast nicht viel verpaßt:
Die Beweise sprächen für sich. Und wem man eher glaube, Powell oder Saddam Hussein... Was war wohl auch von einem Vertreter des Establishments zu erwarten? Ehrlichkeit und damit die Berufung in den Zwangsruhestand? [img][/img] Also wirklich ganz typisches Propaganda-Geschwafel.
winkääää
stocksorcerer
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manolo
06.02.2003, 09:33
@ stocksorcerer
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Re: Und darauf bleibt Jobatey stumm - hallo stocksorcerer |
-->morgen,
was wunderst du dich aufs neue über diesen Quotenvolltrottel?Das sman es überhaupt beim ZDF wagt, solch eine Jammergestalt als Moderator einer Nachrichtensendung zu präsentieren zeugt schon von dem Chaos hier im Irrenhaus D.
Mich hat vielmehr empört, dass der Herr Botschafter in Berlin nicht einmal in der Lage ist, in einem Interview Deutsch zu sprechen.
Diese Arroganz (oder Dummheit, kann er sich aussuchen), ist schon bezeichnend.
Meines Wiissens waren die bisherigen US-Botschafter immer so höflich, dass sie die Sprache des Gastgeberlandes perfekt beherrschten.
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Wo du stocksorcerer gerade dran bist:
meinst du nicht, bei deinem gestrigen Wunsch nach"Atomwaffen für jeden" auf einen Irrweg geraten zu sein?
Gott bewahre.Dann werden aber die Probleme auf der Welt mit Sicherheit grösser, nicht kleiner, auch wenn sich das Imponiergehabe der Amis dämpfen liesse. Aber um welchen Preis?
-____-__________________________________________
Und noch eins hätte ich gerne mal diskutiert:
Indirekt wirfst du gestern den Amerikanern die Ausrottung der Ureinwohnern der Indianer vor. Da tust du denen in dieser Frage aber Unrecht, meine ich.
denn das ist nicht richtig. Kann man denn die damaligen Eroberer und Raubritter und Besatzungstruppen denn schon als die Amerikaner bezeichnen, ob da schon eine Unabhängigkeitserklärung verfasst worden war oder nicht? ich meine nicht.
Das waren aber doch wohl eher eine Truppe Eroberer, den man schlicht als"die Europäer" (in der Hauptsache ja wohl Engländer, Franzosen) bezeichnen muss.
Oder?
Genauso wenig wie doch wohl auch die Australier für die Ausrottung der Ureinwohner dieses Kontinents verantwortlich gemacht werden können. Doch auch in diesem Falle doch waren das fast ausschließlich von England aus deportierte Strafgefangene, damaliger sogenannter Abschaum.
Mich wundert weiter, dass nie in diesen Zusammenhängen irgendwann mal weltweilt von Reparaturzahlungen/Wiedergutmachungstzahlungen/Blutzöllen für diese Millionen von verübten Massenmorden gesprochen wird.
Ebenso natürlich gegenüber den Spaniern und Portugiesen in den Jahrhunderten zuvor in allen anderen Erdteilen.Sämtliche dieser Ureinwohner, Indios,in Mittel und Südamerika eingeschlossen, sind doch schlicht weg ausgerottet worden.
Wieso klagt da niemand an
Man merkt: Ich spreche hier ungeniert unsere"Dauerschuld/Sühne" des 2. Weltkrieges an.Man darf es hier in disem Staat ja zwar nicht drüber sprechen, aber ich lasse mir nicht den Mund verbieten, da auch mit meinen Geldern alles und jedes weltweit"reparaiert und wiedergutgemacht" wird.
Die Schuld der Deutschen sollja meinetwegen nicht vergesssen werden und man darf sie,wohlgemerkt unter keinen Umständen,vergessen, aber ich frage halt nur offenherzig, warum mit derartig unterschiedlichen Massstäben gemessen wird?
So, daß wollte ich wieder mal loswerden, und bin für Aufklärung gerne empfänglich.
man.
man.
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dottore
06.02.2003, 09:58
@ stocksorcerer
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Re: Hervorragend beobachtet, großes Kompliment plus Zustimmung! (owT) |
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Hörbi
06.02.2003, 10:10
@ stocksorcerer
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Re: Und darauf bleibt Jobatey stumm ;-) |
-->>Hallo zusammen,
>Zum ZDF-Morgen-Magazin-Krieg-und-Frieden-Talk:
>Der haspelnde ZDF-Turnschuh-Moderator, der diese Woche im Morgenmagazin das Vergnügen hat, den kommenden Irak-Krieg zu beleuchten, war heute morgen wieder klar überfordert. Auf seine Frage an Peter Scholl-Latour, ob es eine Lösung sei, wenn Saddam Hussein ins Exil gehen würde, konnte man wieder prima ablesen, dass der Mann sich nicht genügend eingearbeitet hat und vor allem nicht in der Lage ist, sich spontan von seinem festen Fragenkatalog zu lösen.
>Antwort Scholl-Latour sinngemäß: Im übrigen weiß Saddam Bescheid. Sollte er ins Exil gehen, würde er trotzdem umgebracht.
>Keine Nachfrage auf diese Äußerung, nur noch ungläubiges Staunen und schnelles Überleiten zum nächsten Punkt. Selbiges auf die Äußerung von Scholl-Latour, dass der Irak erst der Anfang der amerikanischen Nahost-Politik ist. Jobatey hätte beispielsweise nach Syrien fragen müssen.
>Auch keine Nachfrage mehr nach dem Punkt, dass evtl. eingesetzte deutsche"Friedenskräfte" nach einem Krieg im Irak in allerhöchster Gefahr seien, wie sie das jetzt in Afghanistan bereits sind. Darüber müsse die Regierung in Berlin mal nachdenken. Auch auf diesen Punkt fiel Jobatey nichts ein.
>Dafür wahrte er verbal und ehrfürchtig Distanz zu Scholl-latour, während er den zugeschalteten von Kampen plötzlich zu dutzen begann, was diesen sichtlich störte. Mal abgesehen davon, dass man in einem Expertengespräch nicht ein kaliber von Scholl-Latour mit einem Blindgänger wie von Kampen zuschalten kann. [img][/img]
>winkääää
>stocksorcerer
hab's leider nicht gesehen, aber:
was kann man von stereotypen"Flachspaßrepetitionsmaschinen" anderes erwarten, die im derzeitgenössischen Fernsehen wie auf einem idealen Nährboden gedeihen?
Gruß
Hörbi
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Sushicat
06.02.2003, 10:49
@ manolo
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hallo manolo |
-->Wenn Dich das wirklich interessiert und Du Zeit sowie 9,95 € erübrigen kannst, dann gönne Dir doch einmal das Buch von Karlheinz Deschner"Der Moloch".
Ich habe hier schon des öfteren für dieses Buch geworben, bin mit dem Autor aber weder verwandt noch verschwägert.
Dieses Buch hat mir bislang einfach viele Fragen beantwortet, bin aber erst zu 2/3 durch.
Und was ich dort zum Thema"Indianer" gelesen habe, hat mich zutiefst schockiert und ich kann nicht verstehen, wie diese Nation so stolz auf ihre vermeintlich ruhmvolle Vergangenheit sein kann. Und dieses Unrecht geschah nicht nur in der Gründungsphase, es geschieht bis heute, z.B. in bezug auf Ã-lrechte.
Sushicat
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stocksorcerer
06.02.2003, 10:59
@ manolo
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Hallo manolo |
-->Hallo manolo,
was wunderst du dich aufs neue über diesen Quotenvolltrottel....
Ich wundere mich nicht, ich stelle das bloß sachlich fest.
Meinst du nicht, bei deinem gestrigen Wunsch nach"Atomwaffen für jeden" auf einen Irrweg geraten zu sein?
Gott bewahre.Dann werden aber die Probleme auf der Welt mit Sicherheit grösser, nicht kleiner, auch wenn sich das Imponiergehabe der Amis dämpfen liesse. Aber um welchen Preis?...
Das war auch kein Wunsch meinerseits. Es sollte aus meiner Sicht lediglich ausdrücken, dass jedes Land, das auf dem amerikanischen Wunschzettel steht und sich nicht wehren kann, vermutlich auch von nirgendwo Hilfe zu erwarten hat und"zwangsdemokratisiert" werden wird mit einem amerikafreundlichen Hampelmann an der Spitze, damit schrittweise eine neue Weltordnung nach amerikanischem Gusto Einzug halten kann.
Der UN-Sicherheitsrat müßte meiner Meinung nach Bush´s Gelüste viel schärfer kritisieren und dürfte sich auf das Bush´sche Lügen-Planspiel gar nicht erst einlassen. Ich denke, wenn die USA auch ohne Votum der UN in den Krieg ziehen wird, wird die UN falsch reagieren, indem sie das nämlich hinnimmt. Es geht übrigens nicht um Impobiergehabe sondern um Zigtausend Tote, die ein Bombenkrieg nach sich ziehen wird. Ein Präventivschlag ist völkerrechtswidrig und Bush´s Krieger sind Kriegsverbrecher. That´s it. Imponiergehabe interessiert mich nicht. Aber wenn Menschen leiden müssen, dann ist das was anderes.[/b]
Und noch eins hätte ich gerne mal diskutiert:
Indirekt wirfst du gestern den Amerikanern die Ausrottung der Ureinwohnern der Indianer vor. Da tust du denen in dieser Frage aber Unrecht, meine ich,
denn das ist nicht richtig. Kann man denn die damaligen Eroberer und Raubritter und Besatzungstruppen denn schon als die Amerikaner bezeichnen, ob da schon eine Unabhängigkeitserklärung verfasst worden war oder nicht? ich meine nicht.
Lies bitte"Der Moloch". Ich meine ja. Erstens fand das Gemetzel hauptsächlich erst im 19. Jh. an, als Amerika längst unabhängig war und sich die Siedler vermehrt auf den Weg nach Westen machten. Und was das Morden und gegenseitiges Aufeinanderhetzen beispielsweise bei Irokesen, Huronen etc. vor George Washington angeht, der übrigens vor der Befreiung auch fleißig Indianer gemeuchelt hat, ist Amerika für mich da ebenso selbstverständlich oder ebensowenig Rechtsnachfolger, wie die Bundesrepublik nach dem III. Reich.
Ebenso natürlich gegenüber den Spaniern und Portugiesen in den Jahrhunderten zuvor in allen anderen Erdteilen.Sämtliche dieser Ureinwohner, Indios,in Mittel und Südamerika eingeschlossen, sind doch schlicht weg ausgerottet worden.
Wieso klagt da niemand an.
Man merkt: Ich spreche hier ungeniert unsere"Dauerschuld/Sühne" des 2. Weltkrieges an. Man darf es hier in disem Staat ja zwar nicht drüber sprechen, aber ich lasse mir nicht den Mund verbieten, da auch mit meinen Geldern alles und jedes weltweit"reparaiert und wiedergutgemacht" wird.
Die Schuld der Deutschen sollja meinetwegen nicht vergesssen werden und man darf sie,wohlgemerkt unter keinen Umständen,vergessen, aber ich frage halt nur offenherzig, warum mit derartig unterschiedlichen Massstäben gemessen wird?
Das ist das Problem. Wo es keinen Kläger gibt, da gibt´s auch keine Klage. Das Deutschland nach der Weimarer Republik hat den Krieg verloren. Der Sieger hat das Glück des Diktats und der Deutung der Geschichte. Oder er nimmt es sich zumindest immer heraus. Andere nehmen es hin, weil man die Welt in Teilchen teilt.... Jeder Mensch weiß, was die verschiedenen Kolonialmächte angerichtet haben. Leider findet sich niemand, der sie zur Rechenschaft ziehen kann.
Soviel zu den Anmerkungen. Ich hoffe, ich habe Deine Fragen damit hinreichend beantwortet.
Ich sehe übrigens auch nicht gerne Atomwaffen. Aber solange die Welt nicht irgendwie zusammensteht und völkerrechtwidrige Übergriffe eindämmt, solange werden die Schwachen das Nachsehen haben. Das besondere an der Waffe ist, die Option zu haben.... nicht sie zu nutzen. Kunst des Krieges. [img][/img]
winkääää
stocksorcerer
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Hörbi
06.02.2003, 11:47
@ stocksorcerer
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Re: Und hinter allem das Streben nach Macht und Lebensraum und die Zinsknute? |
-->>Hallo manolo,
>was wunderst du dich aufs neue über diesen Quotenvolltrottel....
>Ich wundere mich nicht, ich stelle das bloß sachlich fest.
>Meinst du nicht, bei deinem gestrigen Wunsch nach"Atomwaffen für jeden" auf einen Irrweg geraten zu sein?
>Gott bewahre.Dann werden aber die Probleme auf der Welt mit Sicherheit grösser, nicht kleiner, auch wenn sich das Imponiergehabe der Amis dämpfen liesse. Aber um welchen Preis?...
>Das war auch kein Wunsch meinerseits. Es sollte aus meiner Sicht lediglich ausdrücken, dass jedes Land, das auf dem amerikanischen Wunschzettel steht und sich nicht wehren kann, vermutlich auch von nirgendwo Hilfe zu erwarten hat und"zwangsdemokratisiert" werden wird mit einem amerikafreundlichen Hampelmann an der Spitze, damit schrittweise eine neue Weltordnung nach amerikanischem Gusto Einzug halten kann.
>Der UN-Sicherheitsrat müßte meiner Meinung nach Bush´s Gelüste viel schärfer kritisieren und dürfte sich auf das Bush´sche Lügen-Planspiel gar nicht erst einlassen. Ich denke, wenn die USA auch ohne Votum der UN in den Krieg ziehen wird, wird die UN falsch reagieren, indem sie das nämlich hinnimmt. Es geht übrigens nicht um Impobiergehabe sondern um Zigtausend Tote, die ein Bombenkrieg nach sich ziehen wird. Ein Präventivschlag ist völkerrechtswidrig und Bush´s Krieger sind Kriegsverbrecher. That´s it. Imponiergehabe interessiert mich nicht. Aber wenn Menschen leiden müssen, dann ist das was anderes.[/b]
>Und noch eins hätte ich gerne mal diskutiert:
>Indirekt wirfst du gestern den Amerikanern die Ausrottung der Ureinwohnern der Indianer vor. Da tust du denen in dieser Frage aber Unrecht, meine ich,
>denn das ist nicht richtig. Kann man denn die damaligen Eroberer und Raubritter und Besatzungstruppen denn schon als die Amerikaner bezeichnen, ob da schon eine Unabhängigkeitserklärung verfasst worden war oder nicht? ich meine nicht.
>Lies bitte"Der Moloch". Ich meine ja. Erstens fand das Gemetzel hauptsächlich erst im 19. Jh. an, als Amerika längst unabhängig war und sich die Siedler vermehrt auf den Weg nach Westen machten. Und was das Morden und gegenseitiges Aufeinanderhetzen beispielsweise bei Irokesen, Huronen etc. vor George Washington angeht, der übrigens vor der Befreiung auch fleißig Indianer gemeuchelt hat, ist Amerika für mich da ebenso selbstverständlich oder ebensowenig Rechtsnachfolger, wie die Bundesrepublik nach dem III. Reich.
>Ebenso natürlich gegenüber den Spaniern und Portugiesen in den Jahrhunderten zuvor in allen anderen Erdteilen.Sämtliche dieser Ureinwohner, Indios,in Mittel und Südamerika eingeschlossen, sind doch schlicht weg ausgerottet worden.
>Wieso klagt da niemand an.
>Man merkt: Ich spreche hier ungeniert unsere"Dauerschuld/Sühne" des 2. Weltkrieges an. Man darf es hier in disem Staat ja zwar nicht drüber sprechen, aber ich lasse mir nicht den Mund verbieten, da auch mit meinen Geldern alles und jedes weltweit"reparaiert und wiedergutgemacht" wird.
>Die Schuld der Deutschen sollja meinetwegen nicht vergesssen werden und man darf sie,wohlgemerkt unter keinen Umständen,vergessen, aber ich frage halt nur offenherzig, warum mit derartig unterschiedlichen Massstäben gemessen wird?
>Das ist das Problem. Wo es keinen Kläger gibt, da gibt´s auch keine Klage. Das Deutschland nach der Weimarer Republik hat den Krieg verloren. Der Sieger hat das Glück des Diktats und der Deutung der Geschichte. Oder er nimmt es sich zumindest immer heraus. Andere nehmen es hin, weil man die Welt in Teilchen teilt.... Jeder Mensch weiß, was die verschiedenen Kolonialmächte angerichtet haben. Leider findet sich niemand, der sie zur Rechenschaft ziehen kann.
>
>Soviel zu den Anmerkungen. Ich hoffe, ich habe Deine Fragen damit hinreichend beantwortet.
>Ich sehe übrigens auch nicht gerne Atomwaffen. Aber solange die Welt nicht irgendwie zusammensteht und völkerrechtwidrige Übergriffe eindämmt, solange werden die Schwachen das Nachsehen haben. Das besondere an der Waffe ist, die Option zu haben.... nicht sie zu nutzen. Kunst des Krieges. [img][/img]
>winkääää
>stocksorcerer
Bin nicht sonderlich tiefgehend geschichtlich bewandert, aber letztendlich waren doch für die kontinentübergreifenden Eroberungen anfänglich drückende Zinslasten des spanischen Königshauses gegenüber Großfinanziers wie Medici und/oder Fugger mit im Spiel, das mußte wohl auf dem Rücken anderer ausgetragen werden? Oder irre ich mich da fundamental?
Diese großen Bankiers finanzierten doch allen großen Herrschern über Kredite ihre Kriege oder das ausufernde Leben und somit waren alle in deren fordernder Hand?
Weiß der Kuckuck, sonst wäre wohl der Kuckuck aufs Königreich geklebt worden ;-), wenn nicht spektakuläre Auswege gesucht worden wären?
Also war vielleicht damals Rendite nur durch neuerlichen Raub erzielbar?
Und die Kirche ist auf dem Trittbrett mitgesurft um neue Schäfchen zu rekrutieren und unter ihr Glaubensjoch zu zwingen.
Im Prinzip müßte die Institution Kirche komplett aufgelöst werden um alte Schuld zu tilgen, um sich dann ohne ihr sagenhaftes Vermögen völlig neu zu konstituieren, mit neuen Idealen und Selbstverständnissen.
Wieviel des Goldes der abendländischen kath. Kirche, stammt wohl aus den
dunklen Zeiten der Conquista?
Bei Prozessen (die ja leider noch Utopie sind) gegen die menschenverachtenden Interessen bei der Völkervernichtung der damaligen Zeit sollte die Kirche als zentrale über die Moral wachende Macht ganz besonders in den Mittelpunkt der Anklage (als Beklagte) gestellt werden und keinesfalls den Status der Imunität genießen.
Gruß
Hörbi
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