Popeye
09.02.2003, 18:08 |
Sonntagslektüre: Zum Wirtschaftsaufschwung in der NS-ZeitThread gesperrt |
-->Der Keim des Zusammenbruchs
Die wirtschaftliche Erholung in den dreißiger Jahren war kein Verdienst des NS-Regimes / Von Christoph Buchheim
Vor siebzig Jahren nahm das Unheil seinen Lauf. Nicht etwa im Zuge einer"nationalen Erhebung", wie es damals hieß, sondern schlicht nach einem langen und verwickelten Intrigenspiel ernannte Reichspräsident Paul Hindenburg am 30. Januar 1933 Adolf Hitler, den gescheiterten Künstler aus Braunau am Inn, zum deutschen Reichskanzler. Viel ist darüber spekuliert worden, welchen Ereignissen und Gegebenheiten die Führungsrolle dabei zukam, Hitler den Weg zu bereiten - war es mehr das nationale Trauma des verlorenen Weltkrieges, verbunden mit der Schmach des Versailler Vertrags? Oder das wirtschaftliche Elend während der Weltwirtschaftskrise zu Zeiten der Weimarer Republik? Wie immer werden mehrere Verhängnisse zusammengekommen sein. Falsch ist jedoch mit Sicherheit der Mythos, der daran anschließt und der auch heute noch in vielen Köpfen fest verankert ist: daß es Hitler mit einer geradezu keynesianisch inspirierten Politik gelungen sei, die darniederliegende deutsche Wirtschaft binnen kürzester Frist zu sanieren und die darbenden Menschen von der Straße wieder in Lohn und Brot zu bringen. Als Beweis für diese angebliche Großtat wird regelmäßig der Autobahnbau genannt - ein gigantisches staatliches Infrastrukturprojekt, das tatsächlich viele Arbeitslose von der Straße in den Straßenbau holte. Doch das ist längst nicht die ganze Wahrheit. Der Mannheimer Wirtschaftshistoriker Christoph Buchheim weist nach, daß der Aufschwung zwar erst nach der sogenannten Machtergreifung deutlich zu erkennen, die Wende jedoch schon vorher erreicht war, daß die Nationalsozialisten mit ihren dirigistischen Eingriffen in die Wirtschaft vielmehr die Marktkräfte erstickten, das Wachstum von Konsum und Export drosselten - und alles andere taten, als die Multiplikatorkräfte der Konjunkturbelebung wirken zu lassen, wie es einer keynesianischen Politik entsprochen hätte. (orn.) Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler die Reichskanzlerschaft im Deutschen Reich übertragen. Dieses oft nicht ganz korrekt als"Machtergreifung" bezeichnete Ereignis, das sich vor wenigen Tagen zum siebzigsten Mal gejährt hat, markiert für weite Teile der Ã-ffentlichkeit noch heute den Wendepunkt in der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands. Erst unter der NS-Regierung habe ein neuer Aufschwung eingesetzt, erst durch Hitler sei die Arbeitslosigkeit abgebaut worden. Deshalb konnte sich Jörg Haider in Ã-sterreich auch breiten Einverständnisses sicher sein, als er 1991 mit populistischem Instinkt auf die angeblich sehr ordentliche Beschäftigungspolitik im Dritten Reich hinwies. Genauso sah dies bereits Hitler selbst, der im Oktober 1933 einem Korrespondenten der"Daily Mail" erklärte, seine Regierung habe innerhalb eines Dreivierteljahres die Zahl der Arbeitslosen von 6 Millionen auf nur noch 3,7 Millionen zurückgeführt.
Jedoch ist die Meinung falsch, die Weltwirtschaftskrise sei erst durch die NS-Wirtschaftspolitik überwunden worden. Vielmehr wurde der Krisentiefpunkt bereits im Herbst 1932 durchschritten. Die konjunkturstützenden Maßnahmen, die vom Regime selbst initiiert worden sind, kamen dagegen nicht vor 1934 voll zur Wirkung, als sich bereits ein selbsttragender Aufschwung entwickelt hatte. Mehr noch: Anfangs hat die NS-Herrschaft die wirtschaftlichen Auftriebskräfte wohl eher behindert als unterstützt. Und spätestens 1935 wurden spontane Wachstumstendenzen zugunsten der Rüstungskonjunktur abgewürgt.
Nach einem ersten Blick auf die Arbeitslosigkeit würde man allerdings zunächst verneinen, daß der Aufschwung bereits 1932 eingesetzt hat. Schließlich lag die Zahl der registrierten Arbeitslosen während des gesamten Jahres 1932 Monat für Monat teilweise beträchtlich höher als im jeweils gleichen Monat des Vorjahres. Und im Januar und Februar 1933 erreichte sie mit 6 Millionen noch einmal die Spitzenwerte von Anfang 1932. Erst danach verringerte sie sich rasch.
Jedoch ist die bloße Arbeitslosenzahl ungeeignet für die Datierung konjunktureller Wendepunkte. Denn erstens schwankt sie vergleichsweise stark im Rhythmus der Saison. Im allgemeinen ist sie also in den Wintermonaten eines Jahres immer am höchsten. Berücksichtigt man dies, so wird die Aussage, 1932 habe sich in der Arbeitslosigkeit noch kein Wendepunkt abgezeichnet, bereits zweifelhaft. Denn tatsächlich war die Zahl der registrierten Arbeitslosen im November des Jahres, also trotz ungünstiger Saison, mit 5,3 Millionen niedriger als im Mai, Juni und Juli. Auch findet sich in den Wochenberichten des Instituts für Konjunkturforschung - dies war die Vorläuferinstitution des heutigen Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) - der Hinweis, saisonbereinigt seien Ende Dezember 1932 ungefähr 400 000 Arbeitnehmer mehr beschäftigt gewesen als Ende August des Jahres. Mit anderen Worten, die Zahl von 6 Millionen Arbeitslosen wurde Anfang 1932 auf dem Weg nach unten durchschritten, Anfang 1933 jedoch auf dem Weg nach oben. Das Maximum der - saisonbereinigten - Arbeitslosigkeit lag dazwischen.
Zweitens zeigt die Entwicklung der Arbeitslosigkeit heute die konjunkturelle Richtung meist erst mit Verzögerung an. Damals war dies zwar wohl anders, nicht zuletzt weil der Kündigungsschutz vor allem für Arbeiter noch längst nicht so stark ausgebaut war. Daher liefen die gesamtwirtschaftliche Produktion und die Beschäftigung stärker parallel zueinander. Auch damals waren Beschäftigung und Arbeitslosigkeit jedoch keinesfalls vorauseilende Indikatoren, die besonders gut für die exakte Datierung von Wendepunkten verwendbar gewesen wären.
Die konjunkturelle Wende kam nicht erst mit der"Machtergreifung"
Speziell die registrierte Arbeitslosigkeit erscheint als Konjunkturindikator gerade in der Weltwirtschaftskrise auch deshalb nicht geeignet, weil die Zahl der"unsichtbar Arbeitslosen", die sogenannte Arbeitsmarktreserve, die auch heute wieder sehr hoch ist, im Verlauf der Krise offensichtlich noch stärker stieg als diejenige der registrierten Arbeitslosen. Dabei handelt es sich um Arbeitslose, die sich nicht bei den Arbeitsämtern als arbeitssuchend melden, da sie einerseits ohnehin keine Arbeitslosenunterstützung (mehr) erhalten und andererseits auch keine Vermittlungschancen sehen. Es ist nicht verwunderlich, daß deren Anteil an allen Arbeitslosen zunahm - nach einer zeitgenössischen Untersuchung lag dieser in den Monaten Juni bis August 1931 im Durchschnitt bei 19 Prozent und im Sommer 1932 bei 22 Prozent -, weil die Anspruchsvoraussetzungen der Arbeitslosenunterstützung verschärft, ihre Höhe und Bezugsdauer wiederholt stark gekürzt wurden.
Die Entwicklung der registrierten Arbeitslosigkeit 1932/33 kann demnach keinesfalls für die Datierung des Krisenwendepunkts herangezogen werden. Vor allem kann man damit nicht - was jedoch manches Mal geschieht - die Behauptung begründen, der konjunkturelle Aufschwung habe erst nach der Machtergreifung begonnen, zumal es andere Indikatoren gibt, die zweifelsfrei das Gegenteil belegen. So nahm die Zahl der Inlandsaufträge im Maschinenbau im vierten Quartal 1932 entgegen der saisonalen Tendenz zu und lag im Januar 1933 gar um rund 75 Prozent über dem Niveau des gleichen Vorjahresmonats. Der Inlandsversand von Koks und die Inlandsversorgung mit Walzeisen erhöhten sich ebenfalls saisonwidrig. Diese wirklich vorauseilenden Konjunkturindikatoren belegen also deutlich, daß die konjunkturelle Wende tatsächlich vor der Machtergreifung bereits stattgefunden hatte.
Auch international erlebten die meisten Länder 1932 eine konjunkturelle Wende zum Besseren, und zwar bei durchaus unterschiedlicher Wirtschaftspolitik. Letzteres spricht dafür, daß die Weltwirtschaftskrise, unabhängig vom konkreten Vorgehen in der Krisenbekämpfung, eine gewisse"Reinigungsfunktion" hatte, was in älteren Konjunkturtheorien für die Erklärung des Endes einer Depression eine wichtige Rolle spielte. Dabei ist die"Reinigungsfunktion" nicht nur darin zu sehen, daß die unsolidesten Betriebe in Konkurs gehen und dadurch die Angebotsstruktur auf den Märkten bereinigt wird. Vielmehr bewirkt die desolate Lage in den Unternehmen eine radikale Senkung der Kosten, vor allem des Kostenblocks, der Fixkosten genannt wird, sich in der Krise aber als gar nicht fix erweist. Dies läßt sich in der Tat an verschiedenen deutschen Unternehmen zeigen, in denen die Verwaltungs- und Vertriebskosten stark zurückgefahren wurden - mit der Folge, daß deren Anteil an den Gesamtkosten im folgenden Aufschwung wesentlich niedriger blieb als vor der Krise.
Für Deutschland kam hierzu noch eine Steigerung der"Terms of Trade". Die Rohstoff- und Halbwarenpreise waren viel stärker gefallen als die Preise von Fertigprodukten. Alles in allem erhöhte sich die potentielle Gewinnträchtigkeit, was in einem Zitat aus dem Bericht der Humboldt-Deutzmotoren AG für das Geschäftsjahr 1931/32 besonders schön zum Ausdruck kommt:"Bei dem heutigen Stand der Fabrikation und der Selbstkosten-Faktoren wird eine auch nur geringe Belebung der Wirtschaft zu erfolgreichem Arbeiten führen."
Die Belebung der Nachfrage kam, wie gezeigt, spontan. Das Ende des Preisrückgangs führte zu neuerlichem Lageraufbau. In der Industrie verringerten sich die Desinvestitionen, so daß wieder ein größerer Teil der fälligen Ersatzinvestitionen wirklich getätigt wurde. Unterstützt wurde die spontane Belebung durch die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der letzten Weimarer Regierungen und von Reichsbahn sowie Reichspost, die allerdings im wesentlichen erst nach der Machtergreifung wirksam wurden. Immerhin gelangten aus diesen Programmen bis Ende 1933 über 1,4 Milliarden Reichsmark in den Wirtschaftskreislauf. Dagegen wurden unter dem NS-Regime eigene größere Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen - zum Beispiel die bekannten, nach dem Staatssekretär im Reichsfinanzministerium Fritz Reinhardt benannten Programme - meist nicht vor dem Sommer des Jahres verabschiedet. Das führte dazu, daß sie aufgrund unvermeidlicher Wirkungsverzögerungen 1933 kaum noch einen Effekt hatten. So flossen daraus an direkten Arbeitsbeschaffungsmitteln bis Ende 1933 nur 95 Millionen Reichsmark ab. Auch der mit ungeheurem Propagandagetöse gefeierte Beginn des Baus von Reichsautobahnen war für die Belebung der Wirtschaft 1933 irrelevant, wurden doch in jenem Jahr dafür lediglich 8 Millionen Reichsmark verausgabt.
Demnach waren die positiven Impulse, die von den materiellen Maßnahmen der NS-Machthaber im Jahr 1933 auf die Wirtschaft ausgingen, allenfalls gering. Aber vielleicht haben die Machtergreifung und die ihr folgenden Monate die Atmosphäre sowie die Erwartungen in Industriellen-Kreisen stark zum Günstigen gewendet. Kann man möglicherweise sagen, wie es nicht selten geschieht, daß wenigstens die psychologische Wirkung des Regimewechsels den Aufschwung unterstützt hat?
In diesem Zusammenhang ist es nützlich, sich zunächst einmal die Aktienkurse anzuschauen. Seit Anfang August 1932 und bis zur zweiten Septemberwoche kam es zu einer deutlichen Erholung am Aktienmarkt, die sich Ende November/Anfang Dezember fortsetzte. Mitte Januar 1933 lagen die Kurse etwa 30 Prozent über ihrem Stand von Anfang August 1932. Auch die Aktienkurse signalisierten also eine konjunkturelle Belebung schon geraume Zeit vor Hitler. Allerdings führte die Machtergreifung erst einmal zu einem Ende der Aufwärtsbewegung und zu einer abwartenden Reaktion an der Börse.
Erst die Reichstagswahl vom März 1933 bewirkte nochmals größere Auftriebstendenzen in den Kursen, denn nunmehr schien sich eine stabile parlamentarische Mehrheit für eine Rechtskoalition und damit endlich eine Konsolidierung der politischen Verhältnisse in Deutschland abzuzeichnen. Allerdings erfüllten sich die Erwartungen in den Augen der Börsianer offenbar nicht, denn bereits drei Wochen später kam es neuerlich zu einer Stagnation und seit der ersten Maihälfte zu fortgesetzten Kursabschlägen. Das Ungewöhnliche der Situation am Aktienmarkt war, daß Mitte 1933 die Aktienkurse plötzlich ihre konjunkturelle Signalfunktion verloren, indem sie sich mehrere Monate lang gegenläufig zum weiter zunehmenden Auftragseingang in der Industrie bewegten. Trotz des recht starken Aufschwungs waren die sich an der Börse widerspiegelnden Gewinnerwartungen im Jahr 1933 also überwiegend schlecht.
In der Tat sollte man nicht vergessen, daß es nach dem für die Ã-ffentlichkeit höchst undurchsichtigen Zustandekommen der Regierung Hitler zunächst zahlreiche Anlässe für Beunruhigung gab. Zum Beispiel wurden von diesem Zeitpunkt an terroristische Attacken beispielsweise der SA vom Staat meist gedeckt; es entstand sogar eine Hilfspolizei, die überwiegend aus SA- und SS-Leuten zusammengesetzt war. Die am 28. Februar, einen Tag nach dem Reichstagsbrand, erlassene Verordnung zum Schutz von Volk und Staat suspendierte die Grundrechte. Im Wahlkampf für die Wahlen von Anfang März wurden die gegnerischen Parteien massiv behindert. Vor diesem Hintergrund kann die Stagnation der Aktienkurse von Ende Januar bis Anfang März 1933 eigentlich kaum verwundern.
Man kann auch nicht behaupten, daß die Industrie von der allgemeinen Verunsicherung zunächst verschont geblieben ist. Vielmehr artikulierte etwa der Großindustrielle Paul Reusch im Februar 1933 die Meinung, es könne vorläufig noch kein Vertrauen zur weiteren Entwicklung der Dinge geben, da noch niemand wisse, wohin die Reise gehe. Keine Begeisterung, vielmehr größte Skepsis löste die Machtergreifung ebenfalls bei Gustav Krupp von Bohlen und Halbach aus, der damals auch Präsident des Reichsverbands der Deutschen Industrie (RDI) war.
Im Unternehmerlager
breiteten sich zunehmend
Unruhe und Furcht aus
Bereits in den ersten Wochen der neuen Regierung wurde der Agrarprotektionismus verschärft - gegen den Widerstand der Industrie, die Vergeltungsmaßnahmen des Auslands gegen den deutschen Export gewerblicher Güter befürchtete. Ähnliche Besorgnisse wurden durch die ebenfalls bald einsetzenden antisemitischen Übergriffe genährt, die 1933 im Boykott jüdischer Geschäfte und Praxen am 1. April gipfelten.
Demgegenüber forderte der RDI in einer Ausarbeitung vom März, die Handelspolitik sei so zu gestalten, daß es nach Möglichkeit zu einer Wiedervergrößerung des deutschen Exports kommen werde. Außerdem protestierte man gegen Staatsinterventionismus und plädierte für eine scharfe Trennung zwischen Wirtschaft und Staat. Unruhe löste zudem die Absetzung Hans Luthers als Reichsbankpräsident am 16. März in breiten Kreisen der Industrie aus, denn dieser galt als Garant einer soliden Währungs- und Konjunkturpolitik.
In höchstem Maße besorgniserregend waren aber die zahlreichen gewaltsamen Aktionen von SA und Mitgliedern der Nationalsozialistischen Betriebszellenorganisation (NSBO) gegen einzelne Industriebetriebe in den ersten Wochen und Monaten der NS-Herrschaft. Trotz Zerschlagung der Gewerkschaften Anfang Mai 1933 kehrte auch an der Lohnfront nicht sofort Ruhe ein. Obwohl durch das Gesetz über Treuhänder der Arbeit von Mitte Mai die staatliche Zuständigkeit für die Tarifgestaltung festgelegt wurde, waren doch zunächst Bestrebungen der NSBO und der ebenfalls im Mai gegründeten Deutschen Arbeitsfront (DAF) zu registrieren, gewerkschaftliche Aufgabenfelder zu übernehmen. Bis in den Herbst hinein gab es Versuche, mit den Arbeitgebern Verhandlungen über die Arbeitsbedingungen zu führen, es wurde Druck ausgeübt, auf anstehende Entlassungen zu verzichten, man versuchte, starke Betriebsgruppen aufzubauen.
Alles in allem wird deutlich, daß es während eines Großteils des Jahres 1933 zahlreiche Gründe für Unzufriedenheit, Unruhe und Befürchtungen im Unternehmerlager gegeben hat. Die flaue Entwicklung an den Aktienmärkten hatte durchaus ihre realen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Hintergründe. Insofern verbietet es sich, von einer psychologischen Wende zum Positiven zu sprechen, dank deren die Industrie nach der Machtergreifung mit mehr Optimismus in die Zukunft geblickt habe und die Investitionsneigung gestiegen sei. Vielmehr scheint das Gegenteil eingetreten zu sein. Zwar ging der Aufschwung ungebrochen weiter, und im vierten Quartal 1933 war die gewerbliche Gütererzeugung saisonbereinigt um etwa ein Viertel höher als im Krisentiefpunkt des dritten Quartals 1932. Dies war jedoch der Fall nicht wegen, sondern trotz Hitler! Die materiellen Auftriebskräfte, zu denen das Regime jedoch kaum beitrug, waren so stark, daß die schlechte Stimmung in weiten Teilen der Wirtschaft offensichtlich überkompensiert wurde.
Selbst der private Verbrauch, im konjunkturellen Aufschwung ein nachhinkender Indikator, begann sich gegen Ende 1933 zu erholen. 1934 lag der Einzelhandelsumsatz um 11 Prozent über dem Vorjahreswert. Das höhere Gewinnpotential in der Industrie und der beginnende Wiederanstieg der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage zusammen müßten folglich sehr bald zu zunehmenden Erträgen in der Industrie geführt haben. Das war auch wirklich der Fall. Während die deutschen Industrieaktiengesellschaften 1932 im Durchschnitt noch hohe Verluste machten, war die Eigenkapitalrendite 1933 im Mittel bereits wieder positiv und 1934 gar auf 4,6 Prozent gestiegen. Damit hatte sie schon damals ein Niveau erreicht wie in der gesamten zweiten Hälfte der (goldenen) zwanziger Jahre nicht.
Kaum war jedoch die Konjunktur angesprungen, wurde die Entwicklung von den Nationalsozialisten in höchst ungesunde Bahnen gelenkt. Denn schon lange vor dem Vierjahresplan von 1936 kam es zu weitgehenden Eingriffen des Regimes in die Märkte.
Mit weitgehenden
Markteingriffen erstickte
das Regime die Belebung
Davon war zunächst vor allem die Konsumgüterindustrie betroffen. So wurde der Rohstoffbezug der stark importabhängigen Textilindustrie seit dem Frühjahr 1934 reguliert und bald darauf massiv eingeschränkt. Die Nachfrage nach Textilien konnte daher schon 1935 wegen Rohstoffmangels nicht mehr voll befriedigt werden. Zeitgenössische Beobachter erkannten klar, daß die Verbrauchskonjunktur durch diese und andere Maßnahmen richtiggehend abgewürgt wurde. Der reale Konsum je Einwohner stagnierte denn auch 1935 und 1936 auf dem 1934 erreichten Niveau.
Aber nicht nur das Wachstum des Konsums, sondern auch die Zunahme der Ausfuhr wurde durch die staatliche Politik gedrosselt. Der deutsche Export verlor Anteile am Weltmarkt, was die Devisenklemme verschärfte, die nicht zuletzt zur Kürzung der Einfuhr von Rohstoffen für die Konsumgüterindustrie geführt hatte. Zwar versuchte das Regime, die Exporte zu fördern; dies geschah jedoch auf höchst bürokratische und für die Unternehmen wenig attraktive Weise. Die Lösung wäre eine Abwertung der Währung gewesen, wie es Großbritannien und die Vereinigten Staaten vorgemacht hatten. Dies geschah jedoch nicht.
Die NS-Regierung sorgte systematisch dafür, daß die Multiplikatorkräfte der konjunkturellen Belebung nicht wirksam werden konnten. Deshalb ist es auch verfehlt, von einem keynesianischen Ansatz der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik zu sprechen. Denn bei einem solchen kommt es gerade darauf an, die Multiplikatoreffekte zu fördern. Statt dessen wurden, wie von Anfang an beabsichtigt, seit 1935/36 immer größere Rüstungsausgaben produktionswirksam, die schließlich Vollbeschäftigung und Kapazitätsauslastung, zumindest in der Produktionsgüterindustrie, herbeiführten.
Jetzt zeigte sich aber eine weitere Schwäche des NS-Wirtschaftsaufschwungs. Denn trotz eines enormen Anstiegs der Eigenkapitalrendite in der Industrie auch nach 1934 - was unter normalen Umständen die Investitionstätigkeit stark angeheizt hätte - kann von einem Investitionsboom nicht die Rede sein. Die Industrie blieb skeptisch und hielt sich mit Neuinvestitionen zurück, um nach einem für nicht unwahrscheinlich gehaltenen Zusammenbruch des allein vom Staat getragenen Aufschwungs nicht wieder, wie in der eben erlebten Krise, mit gewaltigen Überkapazitäten dazustehen. Lieber lasteten die Unternehmen ihre bestehenden Kapazitäten bis zum äußersten aus und investierten einen erheblichen Teil der verdienten Mittel in Beteiligungen oder hielten sie als Liquidität vor. Und wenn sie doch neue Anlagen erstellten, dann mußte der Staat oft einen großen Teil des Risikos übernehmen, was er in der Rüstungs- und Ersatzstoffindustrie im allgemeinen auch tat.
Tatsächlich machten solche von der öffentlichen Hand vertraglich abgesicherten Investitionen nach 1936 die Mehrheit aller industriellen Investitionen aus. Als durchaus charakteristisch für die Stimmung im Unternehmerlager erscheint folgende Empfehlung von Karl Kimmich, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank, die er auf einer internen Sitzung vor Industriellen im Jahr 1936 äußerte:"Nachdem wir nunmehr nach der Aufrüstung als militärischer Faktor in der Welt wieder gewertet werden müßten, dürfte es im Interesse einer gesunden Finanzwirtschaft an der Zeit sein, die Bestrebungen für eine allgemeine Abrüstung wiederaufzunehmen." Der Zustand, die schwebende Schuld des Reichs nur durch die Banken und Versicherungen zu konsolidieren, sei auf die Dauer nicht haltbar. Infolgedessen sei der Anschluß an den Weltmarkt unbedingt notwendig. Vollkommen falsch sei es, die Vergrößerung der Inlandskapazität anzustreben.
Zusammenfassend muß man demnach feststellen: Weder war das NS-Regime für die Überwindung der Weltwirtschaftskrise in Deutschland verantwortlich, noch war der NS-Boom ein normaler Aufschwung. Vielmehr handelte es sich bei letzterem im Kern um eine gigantische Staatskonjunktur, die aufgrund ihrer zunehmend inflationsträchtigen Finanzierung und der weitgehenden Unterdrückung anderer Wachstumskräfte bereits den Keim des Zusammenbruchs in sich trug, der durch den Krieg allerdings noch einmal hinausgeschoben wurde. Das schlimmste aber war, daß das deformierte Wachstum der NS-Zeit einen sich bereits abzeichnenden, viel stärker durch Marktkräfte getragenen Aufschwung verdrängte, der den Deutschen nicht nur Krieg, Hunger und Elend, sondern auch die zweite Geldvermögensvernichtung innerhalb eines halben Jahrhunderts erspart hätte.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.02.2003, Nr. 33 / Seite 13
|
- ELLI -
09.02.2003, 19:09
@ Popeye
|
Re: Sonntagslektüre: Zum Wirtschaftsaufschwung in der NS-Zeit / für Euklid |
-->Zitate:
"Die Belebung der Nachfrage kam, wie gezeigt, spontan."
"Demnach waren die positiven Impulse, die von den materiellen Maßnahmen der NS-Machthaber im Jahr 1933 auf die Wirtschaft ausgingen, allenfalls gering."
"In diesem Zusammenhang ist es nützlich, sich zunächst einmal die Aktienkurse anzuschauen. Seit Anfang August 1932 und bis zur zweiten Septemberwoche kam es zu einer deutlichen Erholung am Aktienmarkt, die sich Ende November/Anfang Dezember fortsetzte. Mitte Januar 1933 lagen die Kurse etwa 30 Prozent über ihrem Stand von Anfang August 1932. Auch die Aktienkurse signalisierten also eine konjunkturelle Belebung schon geraume Zeit vor Hitler."
So isses.
|
Tassie Devil
09.02.2003, 20:25
@ - ELLI -
|
Re: Sonntagslektüre: Zum Wirtschaftsaufschwung in der NS-Zeit / @Elli |
-->>Zitate:
>"Die Belebung der Nachfrage kam, wie gezeigt, spontan."
WER hat WAS und in welchem UMFANG"spontan" nachgefragt?
>"Demnach waren die positiven Impulse, die von den materiellen Maßnahmen der NS-Machthaber im Jahr 1933 auf die Wirtschaft ausgingen, allenfalls gering."
Naja,"allenfalls gering" ist relativ, Rom wurde auch nicht nur an 1 Tag von der Woelfin gesaeugt. Zweifelsohne waren aber die psychologischen Momente und Erwartungen auf die nahende Zukunft weitaus groesser. 1933 war u.a. das Jahr des konsolidierenden Aufraeumens, deshalb war in diesem Jahr mit den"materiellen Massnahmen" noch nicht so viel los, gemessen gegen spaetere Jahre.
>"In diesem Zusammenhang ist es nützlich, sich zunächst einmal die Aktienkurse anzuschauen. Seit Anfang August 1932 und bis zur zweiten Septemberwoche kam es zu einer deutlichen Erholung am Aktienmarkt, die sich Ende November/Anfang Dezember fortsetzte. Mitte Januar 1933 lagen die Kurse etwa 30 Prozent über ihrem Stand von Anfang August 1932. Auch die Aktienkurse signalisierten also eine konjunkturelle Belebung schon geraume Zeit vor Hitler."
>So isses.
Bist Du Dir da wirklich sicher, ich meine die Sache mit der"konjunkturellen Belebung schon geraume Zeit vor Hitler"?
Seit wann findet denn eine"konjunkturelle Belebung" bereits dann statt, wenn Papier hoeherpreisig gehandelt wird?
Ich bin mir sicher: der Aktienmarkt hat 6 Monate vor der"Machtergreifung" Hitlers begonnen darauf zu spekulieren, dass Hitler an die Macht kommen wird, und sich erst danach u.a. eine"konjunkturelle Belebung" zeigen wird.
Im Uebrigen: wo ist denn eigentlich das Geld hergekommen, das den Aktienmarkt innerhalb von 6 Monaten um 30% hochtrieb, wer hatte ploetzlich wesentlich mehr cash in der Taesch zwecks Hochtreibens der Aktienkurse?
Fragen ueber Fragen.
Gruss
TD
|
Tassie Devil
09.02.2003, 20:39
@ Popeye
|
Re: Sonntagslektüre: Zum Wirtschaftsaufschwung in der NS-Zeit |
-->Wieder eines der ueblen Plagiate dieses Hysterikers Buchheim.
Eine bessere Beurteilung fuer dessen pseudowissenschaftlichen crap kann ich beim besten Willen nicht finden.
Gruss
TD
>Der Keim des Zusammenbruchs >
>Die wirtschaftliche Erholung in den dreißiger Jahren war kein Verdienst des NS-Regimes / Von Christoph Buchheim
>
>Vor siebzig Jahren nahm das Unheil seinen Lauf. Nicht etwa im Zuge einer"nationalen Erhebung", wie es damals hieß, sondern schlicht nach einem langen und verwickelten Intrigenspiel ernannte Reichspräsident Paul Hindenburg am 30. Januar 1933 Adolf Hitler, den gescheiterten Künstler aus Braunau am Inn, zum deutschen Reichskanzler. Viel ist darüber spekuliert worden, welchen Ereignissen und Gegebenheiten die Führungsrolle dabei zukam, Hitler den Weg zu bereiten - war es mehr das nationale Trauma des verlorenen Weltkrieges, verbunden mit der Schmach des Versailler Vertrags? Oder das wirtschaftliche Elend während der Weltwirtschaftskrise zu Zeiten der Weimarer Republik? Wie immer werden mehrere Verhängnisse zusammengekommen sein. Falsch ist jedoch mit Sicherheit der Mythos, der daran anschließt und der auch heute noch in vielen Köpfen fest verankert ist: daß es Hitler mit einer geradezu keynesianisch inspirierten Politik gelungen sei, die darniederliegende deutsche Wirtschaft binnen kürzester Frist zu sanieren und die darbenden Menschen von der Straße wieder in Lohn und Brot zu bringen. Als Beweis für diese angebliche Großtat wird regelmäßig der Autobahnbau genannt - ein gigantisches staatliches Infrastrukturprojekt, das tatsächlich viele Arbeitslose von der Straße in den Straßenbau holte. Doch das ist längst nicht die ganze Wahrheit. Der Mannheimer Wirtschaftshistoriker Christoph Buchheim weist nach, daß der Aufschwung zwar erst nach der sogenannten Machtergreifung deutlich zu erkennen, die Wende jedoch schon vorher erreicht war, daß die Nationalsozialisten mit ihren dirigistischen Eingriffen in die Wirtschaft vielmehr die Marktkräfte erstickten, das Wachstum von Konsum und Export drosselten - und alles andere taten, als die Multiplikatorkräfte der Konjunkturbelebung wirken zu lassen, wie es einer keynesianischen Politik entsprochen hätte. (orn.) Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler die Reichskanzlerschaft im Deutschen Reich übertragen. Dieses oft nicht ganz korrekt als"Machtergreifung" bezeichnete Ereignis, das sich vor wenigen Tagen zum siebzigsten Mal gejährt hat, markiert für weite Teile der Ã-ffentlichkeit noch heute den Wendepunkt in der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands. Erst unter der NS-Regierung habe ein neuer Aufschwung eingesetzt, erst durch Hitler sei die Arbeitslosigkeit abgebaut worden. Deshalb konnte sich Jörg Haider in Ã-sterreich auch breiten Einverständnisses sicher sein, als er 1991 mit populistischem Instinkt auf die angeblich sehr ordentliche Beschäftigungspolitik im Dritten Reich hinwies. Genauso sah dies bereits Hitler selbst, der im Oktober 1933 einem Korrespondenten der"Daily Mail" erklärte, seine Regierung habe innerhalb eines Dreivierteljahres die Zahl der Arbeitslosen von 6 Millionen auf nur noch 3,7 Millionen zurückgeführt.
>Jedoch ist die Meinung falsch, die Weltwirtschaftskrise sei erst durch die NS-Wirtschaftspolitik überwunden worden. Vielmehr wurde der Krisentiefpunkt bereits im Herbst 1932 durchschritten. Die konjunkturstützenden Maßnahmen, die vom Regime selbst initiiert worden sind, kamen dagegen nicht vor 1934 voll zur Wirkung, als sich bereits ein selbsttragender Aufschwung entwickelt hatte. Mehr noch: Anfangs hat die NS-Herrschaft die wirtschaftlichen Auftriebskräfte wohl eher behindert als unterstützt. Und spätestens 1935 wurden spontane Wachstumstendenzen zugunsten der Rüstungskonjunktur abgewürgt.
>Nach einem ersten Blick auf die Arbeitslosigkeit würde man allerdings zunächst verneinen, daß der Aufschwung bereits 1932 eingesetzt hat. Schließlich lag die Zahl der registrierten Arbeitslosen während des gesamten Jahres 1932 Monat für Monat teilweise beträchtlich höher als im jeweils gleichen Monat des Vorjahres. Und im Januar und Februar 1933 erreichte sie mit 6 Millionen noch einmal die Spitzenwerte von Anfang 1932. Erst danach verringerte sie sich rasch.
>Jedoch ist die bloße Arbeitslosenzahl ungeeignet für die Datierung konjunktureller Wendepunkte. Denn erstens schwankt sie vergleichsweise stark im Rhythmus der Saison. Im allgemeinen ist sie also in den Wintermonaten eines Jahres immer am höchsten. Berücksichtigt man dies, so wird die Aussage, 1932 habe sich in der Arbeitslosigkeit noch kein Wendepunkt abgezeichnet, bereits zweifelhaft. Denn tatsächlich war die Zahl der registrierten Arbeitslosen im November des Jahres, also trotz ungünstiger Saison, mit 5,3 Millionen niedriger als im Mai, Juni und Juli. Auch findet sich in den Wochenberichten des Instituts für Konjunkturforschung - dies war die Vorläuferinstitution des heutigen Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) - der Hinweis, saisonbereinigt seien Ende Dezember 1932 ungefähr 400 000 Arbeitnehmer mehr beschäftigt gewesen als Ende August des Jahres. Mit anderen Worten, die Zahl von 6 Millionen Arbeitslosen wurde Anfang 1932 auf dem Weg nach unten durchschritten, Anfang 1933 jedoch auf dem Weg nach oben. Das Maximum der - saisonbereinigten - Arbeitslosigkeit lag dazwischen.
>Zweitens zeigt die Entwicklung der Arbeitslosigkeit heute die konjunkturelle Richtung meist erst mit Verzögerung an. Damals war dies zwar wohl anders, nicht zuletzt weil der Kündigungsschutz vor allem für Arbeiter noch längst nicht so stark ausgebaut war. Daher liefen die gesamtwirtschaftliche Produktion und die Beschäftigung stärker parallel zueinander. Auch damals waren Beschäftigung und Arbeitslosigkeit jedoch keinesfalls vorauseilende Indikatoren, die besonders gut für die exakte Datierung von Wendepunkten verwendbar gewesen wären.
>Die konjunkturelle Wende kam nicht erst mit der"Machtergreifung"
>Speziell die registrierte Arbeitslosigkeit erscheint als Konjunkturindikator gerade in der Weltwirtschaftskrise auch deshalb nicht geeignet, weil die Zahl der"unsichtbar Arbeitslosen", die sogenannte Arbeitsmarktreserve, die auch heute wieder sehr hoch ist, im Verlauf der Krise offensichtlich noch stärker stieg als diejenige der registrierten Arbeitslosen. Dabei handelt es sich um Arbeitslose, die sich nicht bei den Arbeitsämtern als arbeitssuchend melden, da sie einerseits ohnehin keine Arbeitslosenunterstützung (mehr) erhalten und andererseits auch keine Vermittlungschancen sehen. Es ist nicht verwunderlich, daß deren Anteil an allen Arbeitslosen zunahm - nach einer zeitgenössischen Untersuchung lag dieser in den Monaten Juni bis August 1931 im Durchschnitt bei 19 Prozent und im Sommer 1932 bei 22 Prozent -, weil die Anspruchsvoraussetzungen der Arbeitslosenunterstützung verschärft, ihre Höhe und Bezugsdauer wiederholt stark gekürzt wurden.
>Die Entwicklung der registrierten Arbeitslosigkeit 1932/33 kann demnach keinesfalls für die Datierung des Krisenwendepunkts herangezogen werden. Vor allem kann man damit nicht - was jedoch manches Mal geschieht - die Behauptung begründen, der konjunkturelle Aufschwung habe erst nach der Machtergreifung begonnen, zumal es andere Indikatoren gibt, die zweifelsfrei das Gegenteil belegen. So nahm die Zahl der Inlandsaufträge im Maschinenbau im vierten Quartal 1932 entgegen der saisonalen Tendenz zu und lag im Januar 1933 gar um rund 75 Prozent über dem Niveau des gleichen Vorjahresmonats. Der Inlandsversand von Koks und die Inlandsversorgung mit Walzeisen erhöhten sich ebenfalls saisonwidrig. Diese wirklich vorauseilenden Konjunkturindikatoren belegen also deutlich, daß die konjunkturelle Wende tatsächlich vor der Machtergreifung bereits stattgefunden hatte.
>Auch international erlebten die meisten Länder 1932 eine konjunkturelle Wende zum Besseren, und zwar bei durchaus unterschiedlicher Wirtschaftspolitik. Letzteres spricht dafür, daß die Weltwirtschaftskrise, unabhängig vom konkreten Vorgehen in der Krisenbekämpfung, eine gewisse"Reinigungsfunktion" hatte, was in älteren Konjunkturtheorien für die Erklärung des Endes einer Depression eine wichtige Rolle spielte. Dabei ist die"Reinigungsfunktion" nicht nur darin zu sehen, daß die unsolidesten Betriebe in Konkurs gehen und dadurch die Angebotsstruktur auf den Märkten bereinigt wird. Vielmehr bewirkt die desolate Lage in den Unternehmen eine radikale Senkung der Kosten, vor allem des Kostenblocks, der Fixkosten genannt wird, sich in der Krise aber als gar nicht fix erweist. Dies läßt sich in der Tat an verschiedenen deutschen Unternehmen zeigen, in denen die Verwaltungs- und Vertriebskosten stark zurückgefahren wurden - mit der Folge, daß deren Anteil an den Gesamtkosten im folgenden Aufschwung wesentlich niedriger blieb als vor der Krise.
>Für Deutschland kam hierzu noch eine Steigerung der"Terms of Trade". Die Rohstoff- und Halbwarenpreise waren viel stärker gefallen als die Preise von Fertigprodukten. Alles in allem erhöhte sich die potentielle Gewinnträchtigkeit, was in einem Zitat aus dem Bericht der Humboldt-Deutzmotoren AG für das Geschäftsjahr 1931/32 besonders schön zum Ausdruck kommt:"Bei dem heutigen Stand der Fabrikation und der Selbstkosten-Faktoren wird eine auch nur geringe Belebung der Wirtschaft zu erfolgreichem Arbeiten führen."
>Die Belebung der Nachfrage kam, wie gezeigt, spontan. Das Ende des Preisrückgangs führte zu neuerlichem Lageraufbau. In der Industrie verringerten sich die Desinvestitionen, so daß wieder ein größerer Teil der fälligen Ersatzinvestitionen wirklich getätigt wurde. Unterstützt wurde die spontane Belebung durch die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der letzten Weimarer Regierungen und von Reichsbahn sowie Reichspost, die allerdings im wesentlichen erst nach der Machtergreifung wirksam wurden. Immerhin gelangten aus diesen Programmen bis Ende 1933 über 1,4 Milliarden Reichsmark in den Wirtschaftskreislauf. Dagegen wurden unter dem NS-Regime eigene größere Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen - zum Beispiel die bekannten, nach dem Staatssekretär im Reichsfinanzministerium Fritz Reinhardt benannten Programme - meist nicht vor dem Sommer des Jahres verabschiedet. Das führte dazu, daß sie aufgrund unvermeidlicher Wirkungsverzögerungen 1933 kaum noch einen Effekt hatten. So flossen daraus an direkten Arbeitsbeschaffungsmitteln bis Ende 1933 nur 95 Millionen Reichsmark ab. Auch der mit ungeheurem Propagandagetöse gefeierte Beginn des Baus von Reichsautobahnen war für die Belebung der Wirtschaft 1933 irrelevant, wurden doch in jenem Jahr dafür lediglich 8 Millionen Reichsmark verausgabt.
>Demnach waren die positiven Impulse, die von den materiellen Maßnahmen der NS-Machthaber im Jahr 1933 auf die Wirtschaft ausgingen, allenfalls gering. Aber vielleicht haben die Machtergreifung und die ihr folgenden Monate die Atmosphäre sowie die Erwartungen in Industriellen-Kreisen stark zum Günstigen gewendet. Kann man möglicherweise sagen, wie es nicht selten geschieht, daß wenigstens die psychologische Wirkung des Regimewechsels den Aufschwung unterstützt hat?
>In diesem Zusammenhang ist es nützlich, sich zunächst einmal die Aktienkurse anzuschauen. Seit Anfang August 1932 und bis zur zweiten Septemberwoche kam es zu einer deutlichen Erholung am Aktienmarkt, die sich Ende November/Anfang Dezember fortsetzte. Mitte Januar 1933 lagen die Kurse etwa 30 Prozent über ihrem Stand von Anfang August 1932. Auch die Aktienkurse signalisierten also eine konjunkturelle Belebung schon geraume Zeit vor Hitler. Allerdings führte die Machtergreifung erst einmal zu einem Ende der Aufwärtsbewegung und zu einer abwartenden Reaktion an der Börse.
>Erst die Reichstagswahl vom März 1933 bewirkte nochmals größere Auftriebstendenzen in den Kursen, denn nunmehr schien sich eine stabile parlamentarische Mehrheit für eine Rechtskoalition und damit endlich eine Konsolidierung der politischen Verhältnisse in Deutschland abzuzeichnen. Allerdings erfüllten sich die Erwartungen in den Augen der Börsianer offenbar nicht, denn bereits drei Wochen später kam es neuerlich zu einer Stagnation und seit der ersten Maihälfte zu fortgesetzten Kursabschlägen. Das Ungewöhnliche der Situation am Aktienmarkt war, daß Mitte 1933 die Aktienkurse plötzlich ihre konjunkturelle Signalfunktion verloren, indem sie sich mehrere Monate lang gegenläufig zum weiter zunehmenden Auftragseingang in der Industrie bewegten. Trotz des recht starken Aufschwungs waren die sich an der Börse widerspiegelnden Gewinnerwartungen im Jahr 1933 also überwiegend schlecht.
>In der Tat sollte man nicht vergessen, daß es nach dem für die Ã-ffentlichkeit höchst undurchsichtigen Zustandekommen der Regierung Hitler zunächst zahlreiche Anlässe für Beunruhigung gab. Zum Beispiel wurden von diesem Zeitpunkt an terroristische Attacken beispielsweise der SA vom Staat meist gedeckt; es entstand sogar eine Hilfspolizei, die überwiegend aus SA- und SS-Leuten zusammengesetzt war. Die am 28. Februar, einen Tag nach dem Reichstagsbrand, erlassene Verordnung zum Schutz von Volk und Staat suspendierte die Grundrechte. Im Wahlkampf für die Wahlen von Anfang März wurden die gegnerischen Parteien massiv behindert. Vor diesem Hintergrund kann die Stagnation der Aktienkurse von Ende Januar bis Anfang März 1933 eigentlich kaum verwundern.
>Man kann auch nicht behaupten, daß die Industrie von der allgemeinen Verunsicherung zunächst verschont geblieben ist. Vielmehr artikulierte etwa der Großindustrielle Paul Reusch im Februar 1933 die Meinung, es könne vorläufig noch kein Vertrauen zur weiteren Entwicklung der Dinge geben, da noch niemand wisse, wohin die Reise gehe. Keine Begeisterung, vielmehr größte Skepsis löste die Machtergreifung ebenfalls bei Gustav Krupp von Bohlen und Halbach aus, der damals auch Präsident des Reichsverbands der Deutschen Industrie (RDI) war.
>Im Unternehmerlager
>breiteten sich zunehmend
>Unruhe und Furcht aus
>Bereits in den ersten Wochen der neuen Regierung wurde der Agrarprotektionismus verschärft - gegen den Widerstand der Industrie, die Vergeltungsmaßnahmen des Auslands gegen den deutschen Export gewerblicher Güter befürchtete. Ähnliche Besorgnisse wurden durch die ebenfalls bald einsetzenden antisemitischen Übergriffe genährt, die 1933 im Boykott jüdischer Geschäfte und Praxen am 1. April gipfelten.
>Demgegenüber forderte der RDI in einer Ausarbeitung vom März, die Handelspolitik sei so zu gestalten, daß es nach Möglichkeit zu einer Wiedervergrößerung des deutschen Exports kommen werde. Außerdem protestierte man gegen Staatsinterventionismus und plädierte für eine scharfe Trennung zwischen Wirtschaft und Staat. Unruhe löste zudem die Absetzung Hans Luthers als Reichsbankpräsident am 16. März in breiten Kreisen der Industrie aus, denn dieser galt als Garant einer soliden Währungs- und Konjunkturpolitik.
>In höchstem Maße besorgniserregend waren aber die zahlreichen gewaltsamen Aktionen von SA und Mitgliedern der Nationalsozialistischen Betriebszellenorganisation (NSBO) gegen einzelne Industriebetriebe in den ersten Wochen und Monaten der NS-Herrschaft. Trotz Zerschlagung der Gewerkschaften Anfang Mai 1933 kehrte auch an der Lohnfront nicht sofort Ruhe ein. Obwohl durch das Gesetz über Treuhänder der Arbeit von Mitte Mai die staatliche Zuständigkeit für die Tarifgestaltung festgelegt wurde, waren doch zunächst Bestrebungen der NSBO und der ebenfalls im Mai gegründeten Deutschen Arbeitsfront (DAF) zu registrieren, gewerkschaftliche Aufgabenfelder zu übernehmen. Bis in den Herbst hinein gab es Versuche, mit den Arbeitgebern Verhandlungen über die Arbeitsbedingungen zu führen, es wurde Druck ausgeübt, auf anstehende Entlassungen zu verzichten, man versuchte, starke Betriebsgruppen aufzubauen.
>Alles in allem wird deutlich, daß es während eines Großteils des Jahres 1933 zahlreiche Gründe für Unzufriedenheit, Unruhe und Befürchtungen im Unternehmerlager gegeben hat. Die flaue Entwicklung an den Aktienmärkten hatte durchaus ihre realen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Hintergründe. Insofern verbietet es sich, von einer psychologischen Wende zum Positiven zu sprechen, dank deren die Industrie nach der Machtergreifung mit mehr Optimismus in die Zukunft geblickt habe und die Investitionsneigung gestiegen sei. Vielmehr scheint das Gegenteil eingetreten zu sein. Zwar ging der Aufschwung ungebrochen weiter, und im vierten Quartal 1933 war die gewerbliche Gütererzeugung saisonbereinigt um etwa ein Viertel höher als im Krisentiefpunkt des dritten Quartals 1932. Dies war jedoch der Fall nicht wegen, sondern trotz Hitler! Die materiellen Auftriebskräfte, zu denen das Regime jedoch kaum beitrug, waren so stark, daß die schlechte Stimmung in weiten Teilen der Wirtschaft offensichtlich überkompensiert wurde.
>Selbst der private Verbrauch, im konjunkturellen Aufschwung ein nachhinkender Indikator, begann sich gegen Ende 1933 zu erholen. 1934 lag der Einzelhandelsumsatz um 11 Prozent über dem Vorjahreswert. Das höhere Gewinnpotential in der Industrie und der beginnende Wiederanstieg der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage zusammen müßten folglich sehr bald zu zunehmenden Erträgen in der Industrie geführt haben. Das war auch wirklich der Fall. Während die deutschen Industrieaktiengesellschaften 1932 im Durchschnitt noch hohe Verluste machten, war die Eigenkapitalrendite 1933 im Mittel bereits wieder positiv und 1934 gar auf 4,6 Prozent gestiegen. Damit hatte sie schon damals ein Niveau erreicht wie in der gesamten zweiten Hälfte der (goldenen) zwanziger Jahre nicht.
>Kaum war jedoch die Konjunktur angesprungen, wurde die Entwicklung von den Nationalsozialisten in höchst ungesunde Bahnen gelenkt. Denn schon lange vor dem Vierjahresplan von 1936 kam es zu weitgehenden Eingriffen des Regimes in die Märkte.
>Mit weitgehenden
>Markteingriffen erstickte
>das Regime die Belebung
>Davon war zunächst vor allem die Konsumgüterindustrie betroffen. So wurde der Rohstoffbezug der stark importabhängigen Textilindustrie seit dem Frühjahr 1934 reguliert und bald darauf massiv eingeschränkt. Die Nachfrage nach Textilien konnte daher schon 1935 wegen Rohstoffmangels nicht mehr voll befriedigt werden. Zeitgenössische Beobachter erkannten klar, daß die Verbrauchskonjunktur durch diese und andere Maßnahmen richtiggehend abgewürgt wurde. Der reale Konsum je Einwohner stagnierte denn auch 1935 und 1936 auf dem 1934 erreichten Niveau.
>Aber nicht nur das Wachstum des Konsums, sondern auch die Zunahme der Ausfuhr wurde durch die staatliche Politik gedrosselt. Der deutsche Export verlor Anteile am Weltmarkt, was die Devisenklemme verschärfte, die nicht zuletzt zur Kürzung der Einfuhr von Rohstoffen für die Konsumgüterindustrie geführt hatte. Zwar versuchte das Regime, die Exporte zu fördern; dies geschah jedoch auf höchst bürokratische und für die Unternehmen wenig attraktive Weise. Die Lösung wäre eine Abwertung der Währung gewesen, wie es Großbritannien und die Vereinigten Staaten vorgemacht hatten. Dies geschah jedoch nicht.
>Die NS-Regierung sorgte systematisch dafür, daß die Multiplikatorkräfte der konjunkturellen Belebung nicht wirksam werden konnten. Deshalb ist es auch verfehlt, von einem keynesianischen Ansatz der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik zu sprechen. Denn bei einem solchen kommt es gerade darauf an, die Multiplikatoreffekte zu fördern. Statt dessen wurden, wie von Anfang an beabsichtigt, seit 1935/36 immer größere Rüstungsausgaben produktionswirksam, die schließlich Vollbeschäftigung und Kapazitätsauslastung, zumindest in der Produktionsgüterindustrie, herbeiführten.
>Jetzt zeigte sich aber eine weitere Schwäche des NS-Wirtschaftsaufschwungs. Denn trotz eines enormen Anstiegs der Eigenkapitalrendite in der Industrie auch nach 1934 - was unter normalen Umständen die Investitionstätigkeit stark angeheizt hätte - kann von einem Investitionsboom nicht die Rede sein. Die Industrie blieb skeptisch und hielt sich mit Neuinvestitionen zurück, um nach einem für nicht unwahrscheinlich gehaltenen Zusammenbruch des allein vom Staat getragenen Aufschwungs nicht wieder, wie in der eben erlebten Krise, mit gewaltigen Überkapazitäten dazustehen. Lieber lasteten die Unternehmen ihre bestehenden Kapazitäten bis zum äußersten aus und investierten einen erheblichen Teil der verdienten Mittel in Beteiligungen oder hielten sie als Liquidität vor. Und wenn sie doch neue Anlagen erstellten, dann mußte der Staat oft einen großen Teil des Risikos übernehmen, was er in der Rüstungs- und Ersatzstoffindustrie im allgemeinen auch tat.
>Tatsächlich machten solche von der öffentlichen Hand vertraglich abgesicherten Investitionen nach 1936 die Mehrheit aller industriellen Investitionen aus. Als durchaus charakteristisch für die Stimmung im Unternehmerlager erscheint folgende Empfehlung von Karl Kimmich, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank, die er auf einer internen Sitzung vor Industriellen im Jahr 1936 äußerte:"Nachdem wir nunmehr nach der Aufrüstung als militärischer Faktor in der Welt wieder gewertet werden müßten, dürfte es im Interesse einer gesunden Finanzwirtschaft an der Zeit sein, die Bestrebungen für eine allgemeine Abrüstung wiederaufzunehmen." Der Zustand, die schwebende Schuld des Reichs nur durch die Banken und Versicherungen zu konsolidieren, sei auf die Dauer nicht haltbar. Infolgedessen sei der Anschluß an den Weltmarkt unbedingt notwendig. Vollkommen falsch sei es, die Vergrößerung der Inlandskapazität anzustreben.
>Zusammenfassend muß man demnach feststellen: Weder war das NS-Regime für die Überwindung der Weltwirtschaftskrise in Deutschland verantwortlich, noch war der NS-Boom ein normaler Aufschwung. Vielmehr handelte es sich bei letzterem im Kern um eine gigantische Staatskonjunktur, die aufgrund ihrer zunehmend inflationsträchtigen Finanzierung und der weitgehenden Unterdrückung anderer Wachstumskräfte bereits den Keim des Zusammenbruchs in sich trug, der durch den Krieg allerdings noch einmal hinausgeschoben wurde. Das schlimmste aber war, daß das deformierte Wachstum der NS-Zeit einen sich bereits abzeichnenden, viel stärker durch Marktkräfte getragenen Aufschwung verdrängte, der den Deutschen nicht nur Krieg, Hunger und Elend, sondern auch die zweite Geldvermögensvernichtung innerhalb eines halben Jahrhunderts erspart hätte.
>Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.02.2003, Nr. 33 / Seite 13
|
- ELLI -
09.02.2003, 20:39
@ Tassie Devil
|
Re: Sonntagslektüre: Zum Wirtschaftsaufschwung in der NS-Zeit / @TD |
-->>>Zitate:
>>"Die Belebung der Nachfrage kam, wie gezeigt, spontan."
>WER hat WAS und in welchem UMFANG"spontan" nachgefragt?
>>"Demnach waren die positiven Impulse, die von den materiellen Maßnahmen der NS-Machthaber im Jahr 1933 auf die Wirtschaft ausgingen, allenfalls gering."
>Naja,"allenfalls gering" ist relativ, Rom wurde auch nicht nur an 1 Tag von der Woelfin gesaeugt. Zweifelsohne waren aber die psychologischen Momente und Erwartungen auf die nahende Zukunft weitaus groesser. 1933 war u.a. das Jahr des konsolidierenden Aufraeumens, deshalb war in diesem Jahr mit den"materiellen Massnahmen" noch nicht so viel los, gemessen gegen spaetere Jahre.
>>"In diesem Zusammenhang ist es nützlich, sich zunächst einmal die Aktienkurse anzuschauen. Seit Anfang August 1932 und bis zur zweiten Septemberwoche kam es zu einer deutlichen Erholung am Aktienmarkt, die sich Ende November/Anfang Dezember fortsetzte. Mitte Januar 1933 lagen die Kurse etwa 30 Prozent über ihrem Stand von Anfang August 1932. Auch die Aktienkurse signalisierten also eine konjunkturelle Belebung schon geraume Zeit vor Hitler."
>>So isses.
>Bist Du Dir da wirklich sicher, ich meine die Sache mit der"konjunkturellen Belebung schon geraume Zeit vor Hitler"?
>Seit wann findet denn eine"konjunkturelle Belebung" bereits dann statt, wenn Papier hoeherpreisig gehandelt wird?
>Ich bin mir sicher: der Aktienmarkt hat 6 Monate vor der"Machtergreifung" Hitlers begonnen darauf zu spekulieren, dass Hitler an die Macht kommen wird, und sich erst danach u.a. eine"konjunkturelle Belebung" zeigen wird.
>Im Uebrigen: wo ist denn eigentlich das Geld hergekommen, das den Aktienmarkt innerhalb von 6 Monaten um 30% hochtrieb, wer hatte ploetzlich wesentlich mehr cash in der Taesch zwecks Hochtreibens der Aktienkurse?
>Fragen ueber Fragen.
>Gruss
>TD
Ja, gute Fragen.
Ich kann nur das aufklären:
>>Auch die Aktienkurse signalisierten also eine konjunkturelle Belebung schon geraume Zeit vor Hitler."
>>So isses.
>Bist Du Dir da wirklich sicher, ich meine die Sache mit der"konjunkturellen Belebung schon geraume Zeit vor Hitler"?
Gemeint ist nicht"konkunkturelle Belebung schon geraume Zeit..." sondern"Signale für eine konkunkturelle Belebung schon geraume Zeit..."
|
Euklid
09.02.2003, 20:51
@ - ELLI -
|
Re: Sonntagslektüre: Zum Wirtschaftsaufschwung in der NS-Zeit / @TD |
-->>>>Zitate:
>>>"Die Belebung der Nachfrage kam, wie gezeigt, spontan."
>>WER hat WAS und in welchem UMFANG"spontan" nachgefragt?
>>>"Demnach waren die positiven Impulse, die von den materiellen Maßnahmen der NS-Machthaber im Jahr 1933 auf die Wirtschaft ausgingen, allenfalls gering."
>>Naja,"allenfalls gering" ist relativ, Rom wurde auch nicht nur an 1 Tag von der Woelfin gesaeugt. Zweifelsohne waren aber die psychologischen Momente und Erwartungen auf die nahende Zukunft weitaus groesser. 1933 war u.a. das Jahr des konsolidierenden Aufraeumens, deshalb war in diesem Jahr mit den"materiellen Massnahmen" noch nicht so viel los, gemessen gegen spaetere Jahre.
>>>"In diesem Zusammenhang ist es nützlich, sich zunächst einmal die Aktienkurse anzuschauen. Seit Anfang August 1932 und bis zur zweiten Septemberwoche kam es zu einer deutlichen Erholung am Aktienmarkt, die sich Ende November/Anfang Dezember fortsetzte. Mitte Januar 1933 lagen die Kurse etwa 30 Prozent über ihrem Stand von Anfang August 1932. Auch die Aktienkurse signalisierten also eine konjunkturelle Belebung schon geraume Zeit vor Hitler."
>>>So isses.
>>Bist Du Dir da wirklich sicher, ich meine die Sache mit der"konjunkturellen Belebung schon geraume Zeit vor Hitler"?
>>Seit wann findet denn eine"konjunkturelle Belebung" bereits dann statt, wenn Papier hoeherpreisig gehandelt wird?
>>Ich bin mir sicher: der Aktienmarkt hat 6 Monate vor der"Machtergreifung" Hitlers begonnen darauf zu spekulieren, dass Hitler an die Macht kommen wird, und sich erst danach u.a. eine"konjunkturelle Belebung" zeigen wird.
>>Im Uebrigen: wo ist denn eigentlich das Geld hergekommen, das den Aktienmarkt innerhalb von 6 Monaten um 30% hochtrieb, wer hatte ploetzlich wesentlich mehr cash in der Taesch zwecks Hochtreibens der Aktienkurse?
>>Fragen ueber Fragen.
>>Gruss
>>TD
>Ja, gute Fragen.
>Ich kann nur das aufklären:
>>>Auch die Aktienkurse signalisierten also eine konjunkturelle Belebung schon geraume Zeit vor Hitler."
>>>So isses.
>>Bist Du Dir da wirklich sicher, ich meine die Sache mit der"konjunkturellen Belebung schon geraume Zeit vor Hitler"?
>Gemeint ist nicht"konkunkturelle Belebung schon geraume Zeit..." sondern"Signale für eine konkunkturelle Belebung schon geraume Zeit..."
Und die Signale in Ende 1932 haben ausgereicht trotz schlechter Bremserpolitik im wirtschaftlichen Bereich Der Regierung Hitler die Arbeitslosen von 6 Millionen auf Nahe Null zu bringen?
Eine abenteuerliche Begründung
Ich finde daß dies verdammt viel erfordert wenn man es wirklich glauben soll.
Ein Bremser übernimmt 6 Millionen Arbeitslose und das Fünkchen geht an und baut trotz Bremser auf Null ab.
Was wäre denn gewesen wenn man statt dem Bremser einen tüchtigen Wirtschaftsmann gehabt hätte?
Wahrscheinlich ohne Bremsen dann 12 Millionen Arbeitslose?
Unlogik pur
Gruß EUKLID
|
Aleph
09.02.2003, 21:10
@ Popeye
|
Re: Sonntagslektüre: Zum Wirtschaftsaufschwung in der NS-Zeit |
-->Wo finde ich die deutschen Aktienkurse kurz nach der Weltwirtschaftskrise?
Gruß Aleph
|
Tassie Devil
09.02.2003, 21:36
@ - ELLI -
|
Re: Sonntagslektüre: Zum Wirtschaftsaufschwung in der NS-Zeit / @Elli |
-->>Ja, gute Fragen.
>Ich kann nur das aufklären:
>>>Auch die Aktienkurse signalisierten also eine konjunkturelle Belebung schon geraume Zeit vor Hitler."
>>>So isses.
>>Bist Du Dir da wirklich sicher, ich meine die Sache mit der"konjunkturellen Belebung schon geraume Zeit vor Hitler"?
>Gemeint ist nicht"konkunkturelle Belebung schon geraume Zeit..." sondern"Signale für eine konkunkturelle Belebung schon geraume Zeit..."
Genau, Elli, Buchheim suggeriert SIGNALE als die von den Aktienmaerkten vorweg erkannten konjunkturellen Belebungen, denn schliesslich und endlich muessen es Aktienmaerkte ja immer und zu allen Zeiten im voraus wissen, wenn eine konjunkturelle Belebung folgen wird.
Der Zug kam auch.
Es war aber nicht der demokratische Sauhaufenzug, auf den die Boerse spekulierte, wie Buchheim so gern weis machen moechte.
Es war der Hitler/NSDAP-Express, dem allein die Boerse konjunkturelle Belebungen in groesserem Umfang zutraute.
Allein dieses Faktum sollte den Schmierer Buchheim zum Einpacken bringen.
Gruss
TD
|
Frank
09.02.2003, 23:11
@ Popeye
|
Aufgabe für dottore |
-->Hi dottore,
ich denke Sie sind der richtige Mann, um die in der nachfolgenden Diskussion angerissenen Einwände zu präzisieren und in den Artikel einzuarbeiten und somit das Ganze niveauvoll abzurunden, womit dieses Forum wieder einmal beweisen könnte, dass es scharfsinniger als jeder FAZzi ist.
Ich weiß, das macht etwas Arbeit...:-)
|
Herbi, dem Bremser
09.02.2003, 23:15
@ Euklid
|
Re: Wirtschaftsaufschwung in der NS-Zeit ** Darf ich mein Psoidonüm trotz und.. |
-->>.. trotz schlechter Bremserpolitik.. die Arbeitslosen von 6 Millionen auf nahe Null zu bringen?
.. Ein Bremser übernimmt 6 Millionen Arbeitslose und das Fünkchen geht an und baut trotz Bremser auf Null ab.
>Was wäre denn gewesen wenn man statt des Bremsers einen tüchtigen Wirtschaftsmann gehabt hätte?
>.. ohne Bremsen dann 12 Millionen Arbeitslose?
alledem beibehalten, lieber EUKLID?
Die Finanzierung Adolf Hitlers und Rückführung von Arbeitslosenzahlen gibt es auch weiterhin bestens beschrieben in den unbegründeten Memoar(i)en von Herbert, dem hintern Busch.
Herb[img][/img] - brems,brems!
|
Uwe
09.02.2003, 23:34
@ Aleph
|
Re: Aktien-Index 1924 - 1933 |
-->>Wo finde ich die deutschen Aktienkurse kurz nach der Weltwirtschaftskrise?
>Gruß Aleph
Deutsches Historisches Museum
[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" />
Uni- Mannheim (zum Vergrößern, bitte Bildfläche anklicken)
Weitere Suchergebnisse zu Aktienindex 1932
|
Euklid
10.02.2003, 00:14
@ Uwe
|
Re: Aktien-Index 1924 - 1933 |
-->Also hatte ich doch Recht.
In seinem eigenen Bericht (Buchheim) (beim schönen Link von UWE Danke!) steht wörtlich:Der Boom wurde durch staatsinduzierte Finanzierung vorangetrieben.
Also nix mit der Bremsertheorie und nix mit Deflation kann man nicht bremsen und nix mit Adolf als großen Bremser.
Es steht wörtlich das Gegenteil von dem was in der FAZ stand.
Ganz seltsam ist das nicht.Für Uneingweihte paßt das wohl ins Schema.
Getürkte Berichte werden geschrieben um Meinungen zu erzeugen und nicht um Wahrheiten zu kredenzen.
Nicht daß hier einer auf falsche Gedanken kommt und bevor es heißt die falschen Geister werden geweckt.Hitler war ein Dreckschwein.
Leider gab es aber auch andere Dreckschweine die durch Geschichtsklitterung nach dem Krieg mit Nadelstreifenanzügen umherliefen.
Und das nicht nur in Deutschland.
Man hat scheinbar gute Gründe die Kriegsakten noch immer nicht hervorzuholen.
Ich fürchte die Wahrheit wird in den ewigen Jagdgründen verschwinden.Papier hält ja auch nicht ewig.
War unter Umständen eben schlecht gelagert wenns brisant war.
Gruß EUKLID
PS Also mit einigen Zeitungen in Deutschland braucht man sich in der Tat nicht mehr zu beschäftigen.
|
silvereagle
10.02.2003, 12:25
@ Tassie Devil
|
@Tassie |
-->Hallo,
> Wieder eines der ueblen Plagiate dieses Hysterikers Buchheim. > Eine bessere Beurteilung fuer dessen pseudowissenschaftlichen crap kann ich beim besten Willen nicht finden.
Kannst Du das nicht ein wenig spezifizieren und begründen, wenigstens beispielhaft? Solch unpräzise Kritik ist doch ohnehin Tassie Devil-untypisch - und entwickelt leider auch einen leichten Hang zur Rundablage... ;-)
Gruß, silvereagle
|
dottore
10.02.2003, 13:00
@ Frank
|
Re: Aufgabe für dottore |
-->>Hi dottore,
>ich denke Sie sind der richtige Mann, um die in der nachfolgenden Diskussion angerissenen Einwände zu präzisieren und in den Artikel einzuarbeiten und somit das Ganze niveauvoll abzurunden, womit dieses Forum wieder einmal beweisen könnte, dass es scharfsinniger als jeder FAZzi ist.
>Ich weiß, das macht etwas Arbeit...:-)
Hi,
um Arbeit geht's nicht, sondern mir ist die Problemstellung nicht ganz klar.
Abgesehen davon darf ich hinweisen auf den Ã-konomie-Bestseller 1932 (so 10 bis 12 Auflagen): ein kleines Heftchen (ca. 60 S.)von Felix Somary, Titel"Krisenwende?"
Diese war in der Tat seit 2. Ja-Hälfte 32 zu"spüren", zu sehen war sie weniger, da bei kartellierten Preisen (3500 Kartelle) und Löhnen (Gewerkschaften) in einer Krise diese sehr lange oben bleiben (dafür wird Kapazität abgebaut, Klartext: Massenarbeitslosigkeit) und dann erheblich langsamer wieder aufgefüllt als bei nichtmonopolisierten Märkten.
Es schlägt also erst auf Preise durch (Versuch, diese möglichst rasch wieder zu steigern) und nicht auf die Mengen.
Der"Abbau der Arbeitslosigkeit" lief deshalb nach 1933 nicht in der kartellierten Wirtschaft selbst ("selbsttragender Aufschwung"), sondern über Staatsaufträge, wie bekannt.
Bei nach unten inflexiblen, da monopolisierten Märkten (siehe Arbeitsmärkte heute wieder) stellt sich kein"Gleichgewicht" ein, da die Angebotspreise und -löhne zu hoch sind.
Das Reich konnte zur"Vollbeschäftigung" somit nur durch Füllung der"Lücke" mit Hilfe von Staatsaufträgen kommen. Dabei bieten sich als Ideal eben Rüstungsaufträge an. Also im wesentlich so wie es abgelaufen ist.
Das eigentliche Problem war also die Monopolisierung der dt. Wirtschaft. Oder direkter: Die Monopolisierung der Wirtschaft zwang den Staat bzw. den"starken Mann" quasi herbei.
Aber vielleicht wurde nach etwas anderem gefragt?
Gruß!
|
Tassie Devil
10.02.2003, 18:22
@ Euklid
|
Re: Die Selbstinstrumentalisierung von EUKLID |
-->>Also hatte ich doch Recht.
>In seinem eigenen Bericht (Buchheim) (beim schönen Link von UWE Danke!) steht wörtlich:Der Boom wurde durch staatsinduzierte Finanzierung vorangetrieben.
>Also nix mit der Bremsertheorie und nix mit Deflation kann man nicht bremsen und nix mit Adolf als großen Bremser.
>Es steht wörtlich das Gegenteil von dem was in der FAZ stand.
>Ganz seltsam ist das nicht.Für Uneingweihte paßt das wohl ins Schema.
>Getürkte Berichte werden geschrieben um Meinungen zu erzeugen und nicht um Wahrheiten zu kredenzen.
Lieber Euklid,
hier nachfolgend beginnt Deine Selbstinstrumentalisierung:
>Nicht daß hier einer auf falsche Gedanken kommt und bevor es heißt die >falschen Geister werden geweckt. Hitler war ein Dreckschwein.
Und hier endet sie wieder. In diesem Deinem Beitrag.
Du stehst mit Deiner Haltung nicht allein, vielen Deutschen wurde es anerzogen, sie merken es teilweise schon gar nicht mehr, ich meine damit die deutsche Selbstinstrumentalisierung.
Die deutsche Selbstinstrumentalisierung der automatisch-praeventiv gebeugten Rueckgrathaltung.
Doch zunaechst weiter in Deinem Text:
>Leider gab es aber auch andere Dreckschweine die durch Geschichtsklitterung nach dem Krieg mit Nadelstreifenanzügen umherliefen.
>Und das nicht nur in Deutschland.
>Man hat scheinbar gute Gründe die Kriegsakten noch immer nicht hervorzuholen.
>Ich fürchte die Wahrheit wird in den ewigen Jagdgründen verschwinden.Papier hält ja auch nicht ewig.
>War unter Umständen eben schlecht gelagert wenns brisant war.
>Gruß EUKLID
>PS Also mit einigen Zeitungen in Deutschland braucht man sich in der Tat nicht mehr zu beschäftigen.
Dass Adolf Hitler und sein gesamtes Gefolge in Partei und Staat de facto sehr oft keine Kinder von Traurigkeit bei Sandkastenspielen waren, das ist nicht zuletzt durch der Deutschen Umerziehung nach WKII zu deutschem Allgemeinwissen geworden, und dieses Wissen ist fuer sie allgegenwaertig.
Die deutsche Selbstinstrumentalisierung der automatisch-praeventiv gebeugten Rueckgrathaltung ist ein von gewissen Themen abhaengiger und anerzogener Reflex, der prozedural stets damit zu beginnen hat, dass sich ein Deutscher immer zuerst selbst in ausreichendem Masse mit deutschem Dreck zu bewerfen hat, bevor er ueberhaupt daran denken darf, dass auch andere, i.e. Nichtdeutsche, Dreck an ihren Stecken haben koennten.
Konkret glaube ich auch eine Analogie darin erkennen zu koennen, dass je groesser das Dreckvolumen an anderen Stecken ist, an das es im Anschluss zu denken gilt, desto voluminoeser hat zuerst der Dreckkuebel zu sein, den ein Deutscher ueber sich selbst auszuleeren hat.
Mit Verlaub, dieses Verhalten der deutschen Selbstinstrumentalisierung ist nicht normal, mit etwas anderen Worten: es ist weltweit einzigartig.
Aus einem benachbartem Regal mit geringerer qualitativer Selbstbeschmutzung entnommen auch die nachfolgende einleitende Floskel, wenn zu recht eklatante Misstaende zu beklagen sind, deren Ursache durch auslaendische Mitbuerger ausgeloest wurden:"Ich bin ja kein Auslaenderfeind, aber..."
Weitere Beispiele erspare ich mir jetzt.
Ist den Deutschen doch ein ganz spezielles Gen zu eigen?
Denk mal drueber nach!
Gruss
TD
|
Euklid
10.02.2003, 19:30
@ Tassie Devil
|
Re: Die Selbstinstrumentalisierung von EUKLID |
-->>>Also hatte ich doch Recht.
>>In seinem eigenen Bericht (Buchheim) (beim schönen Link von UWE Danke!) steht wörtlich:Der Boom wurde durch staatsinduzierte Finanzierung vorangetrieben.
>>Also nix mit der Bremsertheorie und nix mit Deflation kann man nicht bremsen und nix mit Adolf als großen Bremser.
>>Es steht wörtlich das Gegenteil von dem was in der FAZ stand.
>>Ganz seltsam ist das nicht.Für Uneingweihte paßt das wohl ins Schema.
>>Getürkte Berichte werden geschrieben um Meinungen zu erzeugen und nicht um Wahrheiten zu kredenzen.
>Lieber Euklid,
>hier nachfolgend beginnt Deine Selbstinstrumentalisierung:
>>Nicht daß hier einer auf falsche Gedanken kommt und bevor es heißt die >falschen Geister werden geweckt. Hitler war ein Dreckschwein.
>Und hier endet sie wieder. In diesem Deinem Beitrag.
>Du stehst mit Deiner Haltung nicht allein, vielen Deutschen wurde es anerzogen, sie merken es teilweise schon gar nicht mehr, ich meine damit die deutsche Selbstinstrumentalisierung.
>Die deutsche Selbstinstrumentalisierung der automatisch-praeventiv gebeugten Rueckgrathaltung.
>Doch zunaechst weiter in Deinem Text:
>>Leider gab es aber auch andere Dreckschweine die durch Geschichtsklitterung nach dem Krieg mit Nadelstreifenanzügen umherliefen.
>>Und das nicht nur in Deutschland.
>>Man hat scheinbar gute Gründe die Kriegsakten noch immer nicht hervorzuholen.
>>Ich fürchte die Wahrheit wird in den ewigen Jagdgründen verschwinden.Papier hält ja auch nicht ewig.
>>War unter Umständen eben schlecht gelagert wenns brisant war.
>>Gruß EUKLID
>>PS Also mit einigen Zeitungen in Deutschland braucht man sich in der Tat nicht mehr zu beschäftigen.
>Dass Adolf Hitler und sein gesamtes Gefolge in Partei und Staat de facto sehr oft keine Kinder von Traurigkeit bei Sandkastenspielen waren, das ist nicht zuletzt durch der Deutschen Umerziehung nach WKII zu deutschem Allgemeinwissen geworden, und dieses Wissen ist fuer sie allgegenwaertig.
>Die deutsche Selbstinstrumentalisierung der automatisch-praeventiv gebeugten Rueckgrathaltung ist ein von gewissen Themen abhaengiger und anerzogener Reflex, der prozedural stets damit zu beginnen hat, dass sich ein Deutscher immer zuerst selbst in ausreichendem Masse mit deutschem Dreck zu bewerfen hat, bevor er ueberhaupt daran denken darf, dass auch andere, i.e. Nichtdeutsche, Dreck an ihren Stecken haben koennten.
>Konkret glaube ich auch eine Analogie darin erkennen zu koennen, dass je groesser das Dreckvolumen an anderen Stecken ist, an das es im Anschluss zu denken gilt, desto voluminoeser hat zuerst der Dreckkuebel zu sein, den ein Deutscher ueber sich selbst auszuleeren hat.
>Mit Verlaub, dieses Verhalten der deutschen Selbstinstrumentalisierung ist nicht normal, mit etwas anderen Worten: es ist weltweit einzigartig.
>Aus einem benachbartem Regal mit geringerer qualitativer Selbstbeschmutzung entnommen auch die nachfolgende einleitende Floskel, wenn zu recht eklatante Misstaende zu beklagen sind, deren Ursache durch auslaendische Mitbuerger ausgeloest wurden:"Ich bin ja kein Auslaenderfeind, aber..."
>Weitere Beispiele erspare ich mir jetzt.
>Ist den Deutschen doch ein ganz spezielles Gen zu eigen?
>Denk mal drueber nach!
>Gruss
>TD
Ein einziger Grund reicht mir um darauf zu bestehen daß Adolf Hitler ein Schwein war.
Er hat nachweislich 15 jährige Jungen mit Streicheleinheiten in den Krieg geschickt als die Lage völlig sinnlos war.
Davon gibts Filme im Original.
Übrigens Ähnlichkeit mit Saddam der beim letzten Golfkrieg auch die Knaben streichelte.Der Lehrmeister muß Adolf gewesen sein.
Diese Jungens hätte meine Großmutter eingesperrt und wenn sie dabei selbst drauf gegangen wäre.
Nein da gibts wirklich keine Abstriche weil da kein mm Luft ist.
Und von diesen Schurken gibt es noch eine ganze Menge mehr.
Natürlich auch auf der anderen Seite.
Man kann mich sicher nicht instrumentalisieren.
Da gibt es eine Komponente die ich als Immunität bezeichnen möchte.
Bei mir versagen sämtliche Impfungen;-)
Ich hoffe aber daß wenigstens die Pockenimpfung anschlägt;-)
Gruß EUKLID
|
Digedag
10.02.2003, 20:13
@ Euklid
|
Re: hier muss ich EUKLID beistehen |
-->>Ein einziger Grund reicht mir um darauf zu bestehen daß Adolf Hitler ein Schwein war.
>Er hat nachweislich 15 jährige Jungen mit Streicheleinheiten in den Krieg geschickt als die Lage völlig sinnlos war.
>Davon gibts Filme im Original.
Mein Vater war damals auch gerade 15. Und er wurde auch rausgeschickt.
Doch wie 15-jährige nun mal so sind, er wußte sich zu helfen und konnte sich rechtzeitig verdrücken (sonst würde ich hier nicht schreiben können...).
Aber die Tatsache als solche bleibt eben... - der damalige GröFaZ...
Digedag
|
Tassie Devil
10.02.2003, 21:53
@ silvereagle
|
Re: @Silberadler |
-->>Hallo,
>> Wieder eines der ueblen Plagiate dieses Hysterikers Buchheim.
>> Eine bessere Beurteilung fuer dessen pseudowissenschaftlichen crap kann ich beim besten Willen nicht finden.
>Kannst Du das nicht ein wenig spezifizieren und begründen, wenigstens beispielhaft? Solch unpräzise Kritik ist doch ohnehin Tassie Devil-untypisch - und entwickelt leider auch einen leichten Hang zur Rundablage... ;-)
>Gruß, silvereagle
Lieber Silberadler,
bitte nimm es mir nicht uebel, wenn ich nur kurz auf diesen Buchheimschen Bockmist eingehe.
Dottore hat es ja bereits erwaehnt, dass 1932 im demokratischen Reich die gesamte Wirtschaft durch Kartelle und Gewerkschaften monopolisiert war, Du kannst diese Struktur closed shop oder auch geschlossene Gesellschaft nennen.
Diese Struktur befand sich 1932 noch im tailspin einer DeDe, wenngleich die Hauptstrecke des Niedergangs in Deutschland bereits zurueckgelegt war.
Diese Lage im Visier stellt Buchheim in seiner neuesten Geschichtsverkleisterung fest, dass die damaligen Zahlen des Arbeitsmarktes das falsche Vehikel sei, mit dem ein beginnender wirtschaftlicher Aufschwung im Ansatz zu erkennen sei.
Damit hat er nicht unrecht.
Er behauptet im wesentlichen sodann, dass der deutsche Aktienmarkt den vielerorts ersehnten wirtschaftlichen Aufschwung bereits 6 Monate vor Hitlers Machtuebernahme gesichtet und dieses mit einer rund 30% Anhebung der Aktienpreise honoriert habe. Dass selbst diese 30% Aktienpreiserhoehung im Vergleich zu den vorherigen alltimehighs im Grunde genommen marginal waren, weil aus den tiefsten Tiefen kommend, erwaehne ich hier nur am Rande.
Die Ursache des von der Boerse am Horizont gesichteten Aufschwungs ab August 1932 schreibt Buchheim"selbsttragenden Kraeften" und derartigen Nebelschwaden zu, um sich dann weiterhin darin zu versteigen, Hitler habe 1933 und auch spaeter eine"normale" Wirtschaftsentwicklung getrieben durch"Marktkraefte" z.T. stark behindert.
Haette Buchheim die Wahrheit geschrieben, dass nicht nur der Aktienmarkt ab August 1932 eine zukuenftige Regierung Hitler in der Optik hatten - allein deshalb war eine allgemeine Stimmungswende zu verspueren, und nicht etwa weil ein demokratischer Sauhaufen mit angedockten"Marktkraeften" ploetzlich einige Kolumbuseier gefunden haben -, sein Plagiat waere nicht in der FAZ erschienen, und beim Honorar haette er in die Roehre schauen muessen.
Buchheim vermeidet z.B. auch wohlweislich die Finanzierung staatsinduzierter Arbeitsbeschaffung im Jahre 1932 zu erwaehnen, als da waeren: rund 40% nicht bezahlter Kriegschulden dieses Jahres, Rueckstufung der Beamtengehaelter, eingesparte Geldmittel bei den Sozialversicherungen (Arbeitslose und Renten).
Ich erspare es mir, auf weitere Einzelheiten der breitgefaecherten Kaeseplatte des Herrn Professor einzugehen.
Jedoch Buchheims Resumee muss man sich zartschmelzend auf der Zunge zergehen lassen, um einen universitaeren Oberdilletanten zu erkennen:
>Zusammenfassend muß man demnach feststellen: Weder war das NS-Regime für die >Überwindung der Weltwirtschaftskrise in Deutschland verantwortlich, noch war >der NS-Boom ein normaler Aufschwung.
Der Herr Professor traegt hier an, an den Weihnachtsmann zu glauben. Wessen KREDITFAEHIGKEIT in Deutschland haette in der damaligen Lage dazu ausgereicht, den closed shop ggf. auszuhebeln, um die DeDe zu ueberwinden?
Was versteht Herr Professor unter einem"normalen" Aufschwung, was ist das ueberhaupt? Etwa"Marktkraefte" wursteln lassen, deren Kreditfaehigkeit durch die Heilsarmee bestaetigt wurde?
>Vielmehr handelte es sich bei letzterem im Kern um eine gigantische >Staatskonjunktur, die aufgrund ihrer zunehmend inflationsträchtigen >Finanzierung und der weitgehenden Unterdrückung anderer Wachstumskräfte >bereits den Keim des Zusammenbruchs in sich trug, der durch den Krieg >allerdings noch einmal hinausgeschoben wurde.
...weitgehende Unterdrueckung anderer Wachstumskraefte...
An dieser Stelle moechte ich kurz anmerken, dass andere Wachstumskraefte an den Preissteigerung des deutschen Aktienmarktes ab August 1932 mitbeteiligt waren, namentlich Hitlers amerikanische Geschaeftsfreunde.
>Das schlimmste aber war, daß das deformierte Wachstum der NS-Zeit einen sich >bereits abzeichnenden, viel stärker durch Marktkräfte getragenen Aufschwung >verdrängte, der den Deutschen nicht nur Krieg, Hunger und Elend, sondern auch >die zweite Geldvermögensvernichtung innerhalb eines halben Jahrhunderts >erspart hätte.
Dieser letzte Satz ist ein Oberhammer, history and economy for FAZ reading dummies. Kein weiterer Kommentar meinerseits dazu.
Lieber Silberadler, die Lage wie auch die Absicht ist voellig klar: Buchheim hat den Auftrag bekommen, die"Legenden" um den von Hitler bewirkten wirtschaftlichen Aufschwung in den Jahren 1933 bis 1936 zu zerstoeren, mit allen Mitteln, koste es was es wolle.
Damit auch nie mehr irgendein Joergi daherkommen und Hitlers greatest hits auf den Plattenteller legen kann.
Buchheim hat sich schon laengst selbst demontiert, solange aber die staatlichen Schecks regelmaessig bei ihm eintrudeln und auch die Schecks seiner sonstigen Honorare, es scheint ihn selbst nicht anzufechten.
Gruss
TD
|
Euklid
10.02.2003, 22:11
@ Tassie Devil
|
Re: @Silberadler |
-->Hallo
Beim Studium dieser sagenhaften Abschaffung der Arbeitslosen innerhalb kürzester Zeit sind mir auch sagenhafte Marktkräfte über den Weg gelaufen.
Der Wüterich Brüning muß eine derart sagenhafte Politik gemacht haben daß selbst der Mann im Bremserhaus Adolf Hitler über den Abbau der Arbeitslosigkeit erschrocken ist obwohl er doch eine Bremserpolitik in der Wirtschaft geführt hat;-)
Nein wir haben das alle nicht verstanden:Erhöhung der Arbeitsloigkeit ist gute Wirtschaftspolitik;-)
Senkung der Arbeitslosigkeit ist Bremserpolitik und das ist ganz miese Politik ;-)
Also kommt zuerst der Wüterich und anschließend der Bremser.
Die Wüteriche liegen schon auf der Lauer:
Der Merzche eiserne Wind weht durch die Republik ;-)
Gruß EUKLID
|
Tassie Devil
10.02.2003, 22:39
@ Euklid
|
Re: Ausraeumen eines Missverstaendnisses |
-->>Ein einziger Grund reicht mir um darauf zu bestehen daß Adolf Hitler ein Schwein war.
>Er hat nachweislich 15 jährige Jungen mit Streicheleinheiten in den Krieg geschickt als die Lage völlig sinnlos war.
>Davon gibts Filme im Original.
Ich weiss, ich habe solche Filme auch gesehen. Z.B. Bernhard Wickis Bruecke.
Auch wenn es nicht mein Stil ist, Menschen mit Tiernamen zu bedenken, ich habe nix dagegen, wenn Du Hitler eine Sau nennst, und zwar fuer das, wo Du diese Bezeichnung zu recht verleihst.
>Übrigens Ähnlichkeit mit Saddam der beim letzten Golfkrieg auch die Knaben streichelte.Der Lehrmeister muß Adolf gewesen sein.
>Diese Jungens hätte meine Großmutter eingesperrt und wenn sie dabei selbst drauf gegangen wäre.
>Nein da gibts wirklich keine Abstriche weil da kein mm Luft ist.
>Und von diesen Schurken gibt es noch eine ganze Menge mehr.
>Natürlich auch auf der anderen Seite.
Darum ging es mir im Kontext. Du warst in Deinem Beitrag dabei, mit der"anderen" Seite Schlitten zu fahren, die dieser Plagiator Buchheim durch kunstreiche Konstrukte geschont sehen moechte, und dann kam unvermittelt Dein Satz"Damit keiner auf falsche Ideen kommt". Genau dagegen habe ich meinen Beitrag an Dich adressiert, weil ich darin eine strategische Vermeidung der Nazikeule rieche, und gegen so etwas reagiere ich seit langer Zeit aeusserst allergisch.
>Man kann mich sicher nicht instrumentalisieren.
>Da gibt es eine Komponente die ich als Immunität bezeichnen möchte.
>Bei mir versagen sämtliche Impfungen;-)
>Ich hoffe aber daß wenigstens die Pockenimpfung anschlägt;-)
>Gruß EUKLID
Zugegeben, und neidlos anerkannt, Dein Immunsystem arbeitet sehr gut ;-).
Aber, so meine ich erkannt zu haben, beim Thema DINKS (double income no kids) und Renten zeigt Dein Immunsystem nicht den optimalen Wirkungsgrad,
ich kann mich dabei aber auch taeuschen.
Gruss
TD
|
Euklid
10.02.2003, 22:54
@ Tassie Devil
|
Re: Ausraeumen eines Missverstaendnisses |
-->>>Ein einziger Grund reicht mir um darauf zu bestehen daß Adolf Hitler ein Schwein war.
>>Er hat nachweislich 15 jährige Jungen mit Streicheleinheiten in den Krieg geschickt als die Lage völlig sinnlos war.
>>Davon gibts Filme im Original.
>Ich weiss, ich habe solche Filme auch gesehen. Z.B. Bernhard Wickis Bruecke.
>Auch wenn es nicht mein Stil ist, Menschen mit Tiernamen zu bedenken, ich habe nix dagegen, wenn Du Hitler eine Sau nennst, und zwar fuer das, wo Du diese Bezeichnung zu recht verleihst.
>>Übrigens Ähnlichkeit mit Saddam der beim letzten Golfkrieg auch die Knaben streichelte.Der Lehrmeister muß Adolf gewesen sein.
>>Diese Jungens hätte meine Großmutter eingesperrt und wenn sie dabei selbst drauf gegangen wäre.
>>Nein da gibts wirklich keine Abstriche weil da kein mm Luft ist.
>>Und von diesen Schurken gibt es noch eine ganze Menge mehr.
>>Natürlich auch auf der anderen Seite.
>Darum ging es mir im Kontext. Du warst in Deinem Beitrag dabei, mit der"anderen" Seite Schlitten zu fahren, die dieser Plagiator Buchheim durch kunstreiche Konstrukte geschont sehen moechte, und dann kam unvermittelt Dein Satz"Damit keiner auf falsche Ideen kommt". Genau dagegen habe ich meinen Beitrag an Dich adressiert, weil ich darin eine strategische Vermeidung der Nazikeule rieche, und gegen so etwas reagiere ich seit langer Zeit aeusserst allergisch.
>>Man kann mich sicher nicht instrumentalisieren.
>>Da gibt es eine Komponente die ich als Immunität bezeichnen möchte.
>>Bei mir versagen sämtliche Impfungen;-)
>>Ich hoffe aber daß wenigstens die Pockenimpfung anschlägt;-)
>>Gruß EUKLID
>Zugegeben, und neidlos anerkannt, Dein Immunsystem arbeitet sehr gut ;-).
>Aber, so meine ich erkannt zu haben, beim Thema DINKS (double income no kids) und Renten zeigt Dein Immunsystem nicht den optimalen Wirkungsgrad,
>ich kann mich dabei aber auch taeuschen.
>Gruss
>TD
Es kann sein daß diese Sätze instinktiv aus Presse und Rundfunk nahtlos auf mich übergegangen sind.
Völlig kann man sich wahrscheinlich nicht entziehen wenn Mutter jeden Tag sagt:
Der Himmel ist aber herrlich braun.
Irgendwann sagt der Knabe natürlich logischerweise der Himmel ist braun wenn die Mutter nur stark genug mit Strafe droht.
Mich würde aber interessieren wo Du die Ausführungen zum Thema DINKS oder Renten als nicht angemessen findest.
Brauchst es aber nicht suchen wenn Du mir nur den ungefähren Inhalt schilderst mit was DU nicht einverstanden warst oder sein kannst.
Man kann über alles reden und nichts ist dogmatisch zu sehen.
Warum soll ich mich nicht irren in manchen Auffassungen.
Ich gehe immer davon aus dazu zu lernen wenn es pausibel ist.
Gruß EUKLID
|
Baldur der Ketzer
10.02.2003, 23:04
@ Euklid
|
Re: Ausraeumen eines Missverstaendnisses - vom Leiden eines Ketzers |
-->Hallo, TD, hallo, Euklid,
ich habe gleich verstanden, daß TD auf das Vorhandensein der einleitenden Klarstellung abstellt.
Wobei ich gestehen muß, daß sogar ein in der Wolle gefärbter Ketzer davon infiziert wurde und ständig seine Geistesfreiübungen machen muß, um nicht ins einlullend-eingetrichterte Gemeinverhalten zu fallen.
Es ist uns ins Fleisch und Blut eingedrungen und hat unser Hirn erobert.
Wahrscheinlich ist es auch schon im Keller und überträgt sich von dort gleich genetisch auf unsere Nachkommen.
Ja, wie hammers denn, uns für eine wohldurchdachte, begründbare Meinung rechtfertigen zu müssen?
Rechtfertigt sich eine Süßmutz, ein Greißlicher, ein Digger mit Saumagen und Sprachfehler, ein TrittdieBüchs oder ein BumsimFeld für seine Meinung?
Fehlanzeige.
Man sollte nicht gegen Pocken impfen, sondern gegen Petzen, Pullern, Pisser, Pimmelhirnseuche und Politagitprop. Dann würds auch wieder klappen mit dem aufrechten Rückgrat, und zwar nationenübergreifend und weltweit ohne Ausnahme.
meint der Baldur und grüßt
|