Sascha
09.10.2000, 15:39 |
Schwache Eröffnung und dann Erholung? (owT) Thread gesperrt |
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Hardy
09.10.2000, 16:07
@ Sascha
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wieso nicht? Der NDX dreht ja recht gerne eine halbe bis eine Stunde nach... |
Eröffnung. Wenn er bis dahin unter die 3211 fällt, bin ichs zufrieden. Aber die muss er machen!
Hardy
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Sascha
09.10.2000, 16:13
@ Sascha
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Amazon: -11%, Yahoo: -4,5%, eBay: -3,5%, Nasdaq Comp.: -2,7% (owT) |
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Sascha
09.10.2000, 17:58
@ Sascha
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Dreht der Nasdaq noch ins Plus? -"nur" noch -73 (owT) |
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PeMo
09.10.2000, 18:28
@ Sascha
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Re: Im Wechsel |
Nasd. runter,Dow hoch,Nasd. hoch Dow runter.
Im Wechsel ob es denen wohl hift?
Mit Krampf wird versucht hoch zu halten, was runter gehört.
Wo standen die jetzt?
Muß noch mal nachschauen.
Gruß
PeMo
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Sascha
09.10.2000, 18:30
@ Sascha
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"nur" noch -45 Punkte (owT) |
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Sascha
09.10.2000, 18:37
@ Sascha
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und jetzt nur noch -28 nach -127 vor etwas mehr als einer Stunde (owT) |
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Sascha
09.10.2000, 18:45
@ Sascha
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Nur noch -14, also nahe an der Pluszone! Wieviel hat das PPT diesmal investiert? (owT) |
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Obelix
09.10.2000, 19:06
@ Sascha
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Re: Nur noch -14, also nahe an der Pluszone! Wieviel hat das PPT diesmal investiert? (owT) |
Sascha,
die US-Aktien-Fonds haben noch dick Bares, was ihnen in letzter Zeit wieder vermehrt von den Privatanlegern reingepumpt wird. Zufluesse haben wieder angezogen. Richtig unaufhaltsam runter geht es erst, wenn der erste Fonds dicht macht wegen zu geringem Volumen (das bedeutet ungefragte Rueckerstattung der Einlagen an die Restkunden incl. eventueller Steuerpflichtigkeit auf die Gewinne, was keiner gerne mag, bedeutet steuerlichen Unkontrollierbarkeit der Fondsanlage) oder Unregelmaessigkeiten/Schieflagen ans Licht kommen. Dann fangen die Abfluesse an zu fliessen. Vorher werden die Fonds als PPT agieren muessen. Bis dahin wird die Abwaertsbewegung, wenn ueberhaupt, kontrolliert geschehen (Salamitaktik um Panik zu verhindern).
Ich habe letzte Woche einige Kanadier und US-Amerikaner gesprochen: hyperbullisch bis rat- und tatlos zieht sich die Palette, aber keiner ist in Panik. Der Schmerz muss steigen, damit der Privatmann/-frau sich in Bewegung setzt und sein Bares sehen will.
Uebrigens ist mir eklatant aufgefallen, wie gross das Problem der privaten Ueberschuldung ist. Ueberall Anzeigen fuer Selbsthilfegruppen und Hilfeinstitutionen, Ratgebersendungen hierzu im Fernsehen am laufenden Band. Die Leutchen haben ihre letzen Kroeten in Aktien/Fonds, aber alles sonst bis an die Halskrause beliehen.
Gruss, obelix
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Sascha
09.10.2000, 20:15
@ Obelix
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Und eben hat er's geschafft: +2,79 Punkte (owT) |
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JürgenG
09.10.2000, 20:15
@ Obelix
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Warum immer auf die Nasdaq schauen? |
Die Gefahr kommt momentan von der anderen Seite, da wo sich die Jungs sicher fühlen. Dow und vorallem Dow Transport (freier Fall) gefallen mir gar nicht.
Die Liquiditätssituation würde mich momentan auch interessieren, die Abstürze/Kursrückgänge von Intel, Telekom, Cisco, MSFT, Yahoo und Nokia haben Liquidität im Bereich von 1000 Milliarden Dollar vernichtet, da müssen die Anleger schon einiges aus ihren Sparstrümpfen quetschen.
Wie ein Fels in der Brandung steht momentan General Electric und wenn da Probleme auftauchen ist Polen offen.
Gruss Juergen
>Sascha,
>die US-Aktien-Fonds haben noch dick Bares, was ihnen in letzter Zeit wieder vermehrt von den Privatanlegern reingepumpt wird. Zufluesse haben wieder angezogen. Richtig unaufhaltsam runter geht es erst, wenn der erste Fonds dicht macht wegen zu geringem Volumen (das bedeutet ungefragte Rueckerstattung der Einlagen an die Restkunden incl. eventueller Steuerpflichtigkeit auf die Gewinne, was keiner gerne mag, bedeutet steuerlichen Unkontrollierbarkeit der Fondsanlage) oder Unregelmaessigkeiten/Schieflagen ans Licht kommen. Dann fangen die Abfluesse an zu fliessen. Vorher werden die Fonds als PPT agieren muessen. Bis dahin wird die Abwaertsbewegung, wenn ueberhaupt, kontrolliert geschehen (Salamitaktik um Panik zu verhindern).
>Ich habe letzte Woche einige Kanadier und US-Amerikaner gesprochen: hyperbullisch bis rat- und tatlos zieht sich die Palette, aber keiner ist in Panik. Der Schmerz muss steigen, damit der Privatmann/-frau sich in Bewegung setzt und sein Bares sehen will.
>Uebrigens ist mir eklatant aufgefallen, wie gross das Problem der privaten Ueberschuldung ist. Ueberall Anzeigen fuer Selbsthilfegruppen und Hilfeinstitutionen, Ratgebersendungen hierzu im Fernsehen am laufenden Band. Die Leutchen haben ihre letzen Kroeten in Aktien/Fonds, aber alles sonst bis an die Halskrause beliehen.
>Gruss, obelix
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Obelix
09.10.2000, 20:54
@ JürgenG
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1000Mrd. vernichtet? |
>Die Liquiditätssituation würde mich momentan auch interessieren, die Abstürze/Kursrückgänge von Intel, Telekom, Cisco, MSFT, Yahoo und Nokia haben Liquidität im Bereich von 1000 Milliarden Dollar vernichtet, da müssen die Anleger schon einiges aus ihren Sparstrümpfen quetschen.
Nee, die 1000Mrd. sind keine Liquiditaet, die vernichtet wurde, sondern nur imaginaerer Wert. Das"richtige" Geld ist immer noch da, aber eventuell nicht mehr zu 100% an der Boerse, sondern in der Hosentasche von manchen. Die Boerse ist wie eine Tuete, in die die Leute Geldscheine stopfen. Von alleine vermehrt sich darin nichts, nur wenn einer noch was reintut oder ein paar Scheine rausholt, veraendert sich etwas. Die Leute denken, der Inhalt der Tuete ist mehr wert als die Summe des enthaltenen Geldes (Summe der Einzahlungen) und bezeichnen das dann als Marktkapitalisierung (MK).
Von daher ist nichts vernichtet, sondern jemand hat bloss Scheine entnommen und die MK geht ueberproportional bergab, je nach Psychologie des Marktes. Alles ist noch da, nur die Besitzer der Scheine haben gewechselt.
Die Marktkapitalisierung ist ein Betrag, der nie zu eingezahlt wurde und deshalb nie ausgezahlt wird.
Nur am Rande zum Nachdenken-
Ich weiss nicht mehr, wer das einmal gesagt hat (sinngemaess):
"Sollen diese jungen Boersianer Ihre Gewinne doch mitnehmen. Sie koennen das Spielen nicht lassen, und deshalb kommt das ganze Geld irgendwann garantiert wieder, bis auf das bisschen, was sie in der Zwischenzeit fuer Ferraris und Huren ausgegeben haben. Dann hol ich´s mir wieder."
Mal sehen, ob das diesmal wieder aufgeht. Aber richtig ist wohl, dass Boerse Suchtpotential hat und somit pathologisch wirkt. Ich denke, dass die"Spielsucht" dem ganzen sehr nahe kommt, incl. aller Symptome (Gier, Kick, Adrenalin etc) und Auswirkungen (Pleite).
Gruss, obelix
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JürgenG
09.10.2000, 22:49
@ Obelix
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richtiges Geld? Falsches Geld? |
>>Die Liquiditätssituation würde mich momentan auch interessieren, die Abstürze/Kursrückgänge von Intel, Telekom, Cisco, MSFT, Yahoo und Nokia haben Liquidität im Bereich von 1000 Milliarden Dollar vernichtet, da müssen die Anleger schon einiges aus ihren Sparstrümpfen quetschen.
>Nee, die 1000Mrd. sind keine Liquiditaet, die vernichtet wurde, sondern nur imaginaerer Wert. Das"richtige" Geld ist immer noch da, aber eventuell nicht mehr zu 100% an der Boerse, sondern in der Hosentasche von manchen. Die Boerse ist wie eine Tuete, in die die Leute Geldscheine stopfen. Von alleine vermehrt sich darin nichts, nur wenn einer noch was reintut oder ein paar Scheine rausholt, veraendert sich etwas. Die Leute denken, der Inhalt der Tuete ist mehr wert als die Summe des enthaltenen Geldes (Summe der Einzahlungen) und bezeichnen das dann als Marktkapitalisierung (MK).
>Von daher ist nichts vernichtet, sondern jemand hat bloss Scheine entnommen und die MK geht ueberproportional bergab, je nach Psychologie des Marktes. Alles ist noch da, nur die Besitzer der Scheine haben gewechselt.
>Die Marktkapitalisierung ist ein Betrag, der nie zu eingezahlt wurde und deshalb nie ausgezahlt wird.
>Nur am Rande zum Nachdenken-
>Ich weiss nicht mehr, wer das einmal gesagt hat (sinngemaess):
>"Sollen diese jungen Boersianer Ihre Gewinne doch mitnehmen. Sie koennen das Spielen nicht lassen, und deshalb kommt das ganze Geld irgendwann garantiert wieder, bis auf das bisschen, was sie in der Zwischenzeit fuer Ferraris und Huren ausgegeben haben. Dann hol ich´s mir wieder."
>Mal sehen, ob das diesmal wieder aufgeht. Aber richtig ist wohl, dass Boerse Suchtpotential hat und somit pathologisch wirkt. Ich denke, dass die"Spielsucht" dem ganzen sehr nahe kommt, incl. aller Symptome (Gier, Kick, Adrenalin etc) und Auswirkungen (Pleite).
>Gruss, obelix
Wo ist der Unterschied zum"normalen" Geld? Ist das nicht auch eine Tuete, der man meint inneren Wert beimessen zu müssen? Interpretiert man die Börse als purely virtual, so steht man vor dem Problem seinen Zeitgenossen verklickern zu müssen, Ihre Gewinne gibt es gar nicht. Interpretiert man es als Ersatzwährung steht man vor dem Problem massivster Inflation. Wo liegt die Wahrheit? dazwischen?
Well anyway. Klar, geht's abwärts, ist es virtuelles Geld. Und scheinbar ändert es nicht viel ausser daß ein Stapel Personen sich einbildet weniger reich zu sein als vorher. Und ein nicht ganz so grosser Stapel Personen feststellt, daß Reichsein nicht mit einem Minus vor dem Geldbetrag anfängt. Und feststellt, daß nicht alle Zahlen dieser Welt nur virtuell sind, sondern eine Bank nach der margin callt. Und damit ein Problem hat. Kleine Fische kleine Probleme, grosse Fische grosse Probleme. Ist es nicht fast schon absurd anzunehmen, daß ein Absturz wie der von Intel kein grosses Fischopfer verursacht? Ob 30 Milliarden Aspirin langen, um die Fischvergiftung zu beseitigen?
Gruss Juergen
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