Im Auftrag von Herrn Tiggemann - -- ELLI --
13.02.2003, 15:17 |
Beitrag von 'The Rave' Thread gesperrt |
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Ventura
13.02.2003, 15:31
@ Im Auftrag von Herrn Tiggemann - -- ELLI --
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besser wird es zwar nicht, aber deswegen muss noch keine schwarze Magie |
-->bemüht werden (Gold ist jungfräulich...)
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Turon
13.02.2003, 17:43
@ Im Auftrag von Herrn Tiggemann - -- ELLI --
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Hallo Elli - Du wolltest wissen weswegen ich es schaffe |
-->sehr lange Texte zu schreiben. Das ist sehr einfach zu erklären:
Ich löse mich einfach langsam aber beständig, von der Vorstellung,
unsere Wissenschaft und alles was die Menschheit geschaffen hat -
je tiefer ich grabe, desto mehr Widersprüche entdecke ich. Wahrheiten
an die wir immer wieder fest geglaubt haben, lösen sich ab einem
Punkt - in dem wir eine bessere Verständnis für eine Sache erlangen
förmlich in Nichts auf.
Wenn man an so einem Punkt angelangt ist - ist es an der Zeit sich
zu fragen - ob unsere Erkenntnisse - nichts weiter sind, als eine
Form von Fehlerkenntnis, die wir zu eigenen Dogma erheben.
Und sehe da: man trifft überall Menschen, Du bist so einer zum
Beispiel - die alles bis dahin gewesene in Schatten stellen.
Leute wie Gann, Elliott und alle anderen auch stellen gewisse
Erkenntnisse - die dogmasiziert wurden - die Theorie der freien Märkte,
oder sich chaotisch bewegenden - nicht berechnbaren Kurszielen
in nichts auf.
Für die meisten ist es zum Beispiel selbstverständlich - das Eliott
Wellen funktionieren - (die Eliott Sekte ;) ). Ein prozentualer deutlich
größerer Kreis meint aber eben - sie funktionieren nicht - oder
sie funktioniert nach dem Zufallsprinzip - das ist Bestätigung
der Chaostheorie. Das ist nur ein Beispiel.
Also ist es doch so, daß wir uns mit aller Macht bemühen, alte
unhaltbare aber dennoch eingefleischte Werte immer wieder weiter
zu propagieren.
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Wenn man sich auf den gefährlichen Pfad einmal begibt, alte
angebliche Erfahrungswerte in Frage zu stellen, stellt man fest
- man weiß gar nichts - und schon gar nicht vollkommen.
Und wenn ich jetzt auf Deine Frage zurückkommen darf:
Alle meine Texte sind eine Folge der Überlegung, ob das vorhergegangene
Thema - den eigentlichen Stand der Wahrhheit entspricht.
Wenn Du erst einmal alles in Frage stellst - ist es sehr einfach
einen ganzen Buch zu schreiben und den Leser zu verblüffen. Ich will
aber Niemandem bloß verblüffen (weil es vom Wort Bluff also lügen, täuschen
kommt). Sondern konkret in Frage stellen.
Dieser Technik bedient sich hier im Forum zum Beispiel der Baldur,
und noch einige anderen hier - wobei das hauptsächliche Forumsthema
doch ebenfalls nichts anderes ist, als festzustellen - ob wir mit
dem Dogma - Wirtschaft funktioniert - glückliches Händchen hatten.
Die Folge davon - die Frucht dessen sind nicht etwa wissenschaftlich widerlegbare Erkenntnisse - sondern etwas was völlig neu ist. Man erhält
keine Antworten - sondern Hinweise - das es so, wie allgemein propagiert
wird, einfach nicht stimmt.
Ich verwiese hier auf die Wortschöpfung Theorie. Der erste Teil des
Wortes kommt von Theo - da wir aber Theo noch nicht kennen (Theo - Gott)
können wir nur eine Ahnung haben - denn von Gott haben wir in Wahrheit auch nur eine Ahnung.
Theorie ist also nichts weiter als so etwas wie Ahnungslehre. Ich theoretisiere
also alles - und das ist das Geheimnis meiner langen Postings.
Wenn man der Ahnung folgt - löst man sich bekanntlich von allen was wir
als präsentierte Wahrheit darstellen. Wir erkennen - daß die subjektive
Wahrheit - die Grundlage unserer Bildung - auch nur Theorie ist, die wir
übernommen haben.
Die Erfahrung, die ich darin machte und unzählige Übungen - wie eben diese
langen Überlegungen - decken keine neuen Wahrheiten auf, sondern sie stellen
alles in Frage - und das endgültige Ergebnis ist - man spürt die totale gedankliche Freiheit.
Menschen die sich davon nicht lösen können - von der Aufnahme der subjektiver
Wahrhheit - sind leider absolut unglücklich - sie tappen stets in Dunkeln,
wissen das irgendetwas nicht stimmt, aber wissen nicht was.
Es ist kein Wunder: die moderne Wissenschaft, die alles verspottet, was anders
sein könnte - sind die Fesseln die uns unglücklich machen und unsere Rechte
einschränken.
Die Erkenntnis die man damit macht - ist für jeden Menschen wie ein Urknall.
Urknall der Glückselligkeit. Die Ursache jedes Unglücks ist die Tyrannei -
und Tyrannei - das sind die aufgestellten Regeln. Die Tyrannen unterdrücken -
mittles diesen Regeln - und wenn man es erkennt - mit welchen Mitteln sie arbeiten - lösen sich diese Mitteln und die Wirkungskraft der Tyrannei
in Nichts auf.
Die Kraft die daraus erwacht - läßt Dich elend lange Postings schreiben.
Leben = Kommunikation = Glück = Freiheit = Frieden = Gott und
Tod = Desinteresse = Unglück = Sklaverei = Krieg = Satan
Man möge über den Kontrast hier und sowohl über die Reihenfolge nachdenken.
Gruß.
Wie die Nacht zu Nacht wird, so wird der Tag zum Tag.
Gruß.
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André
13.02.2003, 19:33
@ Turon
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Re: Hallo Turon, danke für Deinen Beitrag |
-->Das alles in frage Stellen ist nur allzu wesentlich.
Die Ergebnisse sind verblüffend und werden immer wieder verblüffen.
Gleichzeitig mit der These ensteht die Antithese oder Gegenwurf
denn diese Welt ist nun mal dipolar.
Aber es ist unmöglich nach nur einem Pol (den wir"gutmeinend" den wertvollen, positiven vermeinen) zu streben ohne gleichzeitig (und sei es unbewußt) den negativen zu aktivieren. Stets gilt: aus Wohltat wird Plage, eben und weil der Mensch das Gleichgewicht vergisst und dann verliert.
Gleichgewicht geht nur auf der Basis der Dreiheit, unter Einbezug des unabdingbaren Faktors, der als Regelquelle, unabdingbar ist.
Aber ohne Infragestellen aller (scheinbaren)"Gesetzmäßigkeiten" und steter Prüfung auf deren Wahrhaftigkeit wird der Schlüssel zur Beendung sowohl von Kristallisationen als auch Chaos nicht zu finden sein.
MfG
A.
>Ich verwiese hier auf die Wortschöpfung Theorie. Der erste Teil des
>Wortes kommt von Theo - da wir aber Theo noch nicht kennen (Theo - Gott)
>können wir nur eine Ahnung haben - denn von Gott haben wir in Wahrheit auch nur eine Ahnung.
>Theorie ist also nichts weiter als so etwas wie Ahnungslehre. Ich theoretisiere
>also alles - und das ist das Geheimnis meiner langen Postings.
>Wenn man der Ahnung folgt - löst man sich bekanntlich von allen was wir
>als präsentierte Wahrheit darstellen. Wir erkennen - daß die subjektive
>Wahrheit - die Grundlage unserer Bildung - auch nur Theorie ist, die wir
>übernommen haben.
>Die Erfahrung, die ich darin machte und unzählige Übungen - wie eben diese
>langen Überlegungen - decken keine neuen Wahrheiten auf, sondern sie stellen
>alles in Frage - und das endgültige Ergebnis ist - man spürt die totale gedankliche Freiheit.
>Menschen die sich davon nicht lösen können - von der Aufnahme der subjektiver
>Wahrhheit - sind leider absolut unglücklich - sie tappen stets in Dunkeln,
>wissen das irgendetwas nicht stimmt, aber wissen nicht was.
>Es ist kein Wunder: die moderne Wissenschaft, die alles verspottet, was anders
>sein könnte - sind die Fesseln die uns unglücklich machen und unsere Rechte
>einschränken.
>Die Erkenntnis die man damit macht - ist für jeden Menschen wie ein Urknall.
>Urknall der Glückselligkeit. Die Ursache jedes Unglücks ist die Tyrannei -
>und Tyrannei - das sind die aufgestellten Regeln. Die Tyrannen unterdrücken -
>mittles diesen Regeln - und wenn man es erkennt - mit welchen Mitteln sie arbeiten - lösen sich diese Mitteln und die Wirkungskraft der Tyrannei
>in Nichts auf.
>Die Kraft die daraus erwacht - läßt Dich elend lange Postings schreiben.
>Leben = Kommunikation = Glück = Freiheit = Frieden = Gott
>und
>Tod = Desinteresse = Unglück = Sklaverei = Krieg = Satan
>Man möge über den Kontrast hier und sowohl über die Reihenfolge nachdenken.
>Gruß.
>Wie die Nacht zu Nacht wird, so wird der Tag zum Tag.
>Gruß.
|
chiron
13.02.2003, 21:45
@ Turon
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Re: Hallo Elli - Du wolltest wissen weswegen ich es schaffe |
-->
>Ich verwiese hier auf die Wortschöpfung Theorie. Der erste Teil des
>Wortes kommt von Theo - da wir aber Theo noch nicht kennen (Theo - Gott)
>können wir nur eine Ahnung haben - denn von Gott haben wir in Wahrheit auch nur eine Ahnung.
Ein passendes Buch diesem Thema: Gespräche mit Gott von Neale Donald Walsch
Goldige Grüsse
Chiron
<ul> ~ http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3442307376/qid=1045168334/sr=2-1/ref=sr_aps_prod_1_1/028-0809183-8122164</ul>
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Turon
14.02.2003, 02:44
@ André
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Hallo André |
-->>Das alles in frage Stellen ist nur allzu wesentlich.
>Die Ergebnisse sind verblüffend und werden immer wieder verblüffen.
>Gleichzeitig mit der These ensteht die Antithese oder Gegenwurf
>denn diese Welt ist nun mal dipolar.
Es kommt in wesentlichen darauf an, für jedermann die Ich Findung
vollzuziehen - ich denke unbewußt habe ich daran immer gearbeitet.
Was die Dipolarität angeht - da magst Du durchaus Recht haben -
besonders in dem Kontext, daß die Natur auch auf dieser philosophischer
Ebene für Gleichgewicht zu sorgen hat. Wir sind alle - so wie unsere
Gedanken aufgrund dieses Prinzips entstanden. Man könnte natürlich darum
jetzt streiten wer damit begonnen haben muß - und vor allem wann er damit begann.
Fakt aber ist: da Irgendjemad ja damit anfängt, muß es davor eine dritte
und friedliche Ebene gegeben haben. Oder es begann alles mit der Entstehung
des Universums. Da waren wir bei dem Urknall womöglich sehr nahe dran - wenn
wir den Gegenurknall anstreben.
Na jedenfalls egal: wir müssen uns selbst finden - und dennoch Partei ergreifen. Es ist was völlig Natürliches.
>Aber es ist unmöglich nach nur einem Pol (den wir"gutmeinend" den wertvollen, positiven vermeinen) zu streben ohne gleichzeitig (und sei es unbewußt) den negativen zu aktivieren. Stets gilt: aus Wohltat wird Plage, eben und weil der Mensch das Gleichgewicht vergisst und dann verliert.
Mit der Gleichgewichtslehre bin ich absolut einverstanden. Sie raucgt nun mal überall auf. Was Wohltaten etc. angeht:
In dieser Welt ist der"gutmeinende" deswegen eine seltene Erscheinung -
weil er mehr leisten muß als der Schlechtmeinende. Aber wie ich schon sagte:
es kommt für mich nicht darauf an, bei den Guten zu sein, sondern die
Meinung zu verteten, die für mich als Edel erscheint. Im Prinzip kann ich also gar nicht sagen, ob ich bei dem Guten bin - es kommt so sehr darauf nicht an.
Gleichgewicht geht nur auf der Basis der Dreiheit, unter Einbezug des unabdingbaren Faktors, der als Regelquelle, unabdingbar ist.
Aber ohne Infragestellen aller (scheinbaren)"Gesetzmäßigkeiten" und steter Prüfung auf deren Wahrhaftigkeit wird der Schlüssel zur Beendung sowohl von Kristallisationen als auch Chaos nicht zu finden sein.
Zustimmend. Es ist stets besser alles in Frage zu stellen - doch die gegenwärtige Lage - erlaubt mir im Moment keine andere - als gegenwärtige
Meinung anzunehmen. Empfindest Du manchmal sowas auch? Ich denke es kommt davon, weil es eine Berufung sei. Die dritte Ebene die Du oben aber ansprichst
ensteht aber aus dem Hin und Wieder, Dafür und Dagegen.
Auch herzlichst grüßend. T.
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dottore
14.02.2003, 10:28
@ Turon
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Re: Theorie als 'göttlich'? Gewagte Interpretation |
-->>Ich verweise hier auf die Wortschöpfung Theorie. Der erste Teil des
>Wortes kommt von Theo - da wir aber Theo noch nicht kennen (Theo - Gott)
>können wir nur eine Ahnung haben - denn von Gott haben wir in Wahrheit auch nur eine Ahnung.
>Theorie ist also nichts weiter als so etwas wie Ahnungslehre. Ich theoretisiere
>also alles - und das ist das Geheimnis meiner langen Postings.
Hi,
"TheorÃa" (Verb:"theoreîn"), wörtlich: Anschauung. Dagegen"Praxis" (Verb:"prattein") Handlung.
Bei Platon ist Theorie und Parxis polar und eine Einheit. Die Verbindung beider ist die"Technik" (griech. = technä = Können, Kunst). und Aristoteles
Bei Aristoteles"Theoria" und"Praxis" plus"Poiesis"
Theorie (Betrachten) ---> Wissen, Praxis (Tun) ---> Tat. Poieses (Schaffen) ---> Werk.
Theorie ---> Was ich über etwas weiß. Technä ---> Was ich zur Schaffung eines Sachverhaltes tun muss, Praxis ---> Wie ich als Handelnder handle.
Gottes Tun ist niemals"theoria", sondern immer"praxis". Gott offenbart sich durch sein Schaffen, nicht durch sein Sein.
Alles höchst diffizile Theologie (theos = Gott, logos = Lehre, Wort), käme"Theorie" von"theos" müsste es Theorieologie heißen."Theoria" erscheint m. W. nicht im NT.
Gruß!
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André
14.02.2003, 14:37
@ dottore
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Re: Theorie als 'göttlich'? Gewagte Interpretation - Nicht ganz, Ergänzung! |
-->>>Ich verweise hier auf die Wortschöpfung Theorie. Der erste Teil des
>>Wortes kommt von Theo - da wir aber Theo noch nicht kennen (Theo - Gott)
>>können wir nur eine Ahnung haben - denn von Gott haben wir in Wahrheit auch nur eine Ahnung.
>>Theorie ist also nichts weiter als so etwas wie Ahnungslehre. Ich theoretisiere
>>also alles - und das ist das Geheimnis meiner langen Postings.
>Hi,
>"TheorÃa" (Verb:"theoreîn"), wörtlich: Anschauung. Dagegen"Praxis" (Verb:"prattein") Handlung. >
[b]Genau das ist es theorein ist die Anschauung, jedoch nicht jede irgendbeliebige, sondern diejenige Gottes (zumindest ursprünglich).
Dem enstspricht in christlicher Terminologie die Offenbarung (d.h. die Gottesoffenbarung im individuellen Mensch, der dazu die Gnade errungen hat).
Deshalb steht erst die Offenbarung - dann die Erkenntnis - und zuletzt die Synthese des Könnens.
Nihil scire (mit dem dipolaren Verstand) omnium posse, alles vermögen, so lautete die alte (und noch heute gültige) Formel!</b)
Deshalb ist Turons Annahme zwar nicht ganz genau, was Du ja wieder mal bestens getroffen hast, aber doch gar nicht abwegig!
Mit besten Grüßen
A.
>Bei Platon ist Theorie und Parxis polar und eine Einheit. Die Verbindung beider ist die"Technik" (griech. = technä = Können, Kunst). und Aristoteles
>Bei Aristoteles"Theoria" und"Praxis" plus"Poiesis"
>Theorie (Betrachten) ---> Wissen, Praxis (Tun) ---> Tat. Poieses (Schaffen) ---> Werk.
>Theorie ---> Was ich über etwas weiß. Technä ---> Was ich zur Schaffung eines Sachverhaltes tun muss, Praxis ---> Wie ich als Handelnder handle.
>Gottes Tun ist niemals"theoria", sondern immer"praxis". Gott offenbart sich durch sein Schaffen, nicht durch sein Sein.
>Alles höchst diffizile Theologie (theos = Gott, logos = Lehre, Wort), käme"Theorie" von"theos" müsste es Theorieologie heißen."Theoria" erscheint m. W. nicht im NT.
>Gruß! >
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dottore
14.02.2003, 15:38
@ André
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Re: Ziehe zurück, sorry |
-->Hi André,
in der Nikomachischen Ethik haben wir in 1178b (7):
"But for
a living being, if we eliminate action, and a fortiori creative action, what remains save contemplation? It follows that the activity of God, which
is transcendent in blessedness, is the activity of contemplation; and therefore among human activities that which is most akin to the divine
activity of contemplation will be the greatest source of happiness."
In Umschrift die letzten Worte (aus Perseus):
"ho´st' eie an he eudaimonia theoria tis."
Also wie man sieht, die Kontemplation (theoria, hier: göttliche) ist die größte Quelle des Glücks.
Turon hat also Recht.
In Lukas 23,48 (Kreuzigungsszene) dagegen ist"theorein" gebraucht als"anschauen, ansehen" (nämlich von jenen, die den Kreuzestod sahen). Dieses ist dann der profane Gebrauch des Wortes, der mir erinnerlich war.
Gruß!
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