XSurvivor
14.02.2003, 13:17 |
Geldumlauf oder wie man einfache Fakten verkomplizieren kann Thread gesperrt |
-->Hallo,
jetzt muß ich zum Thema Geldumlauf nochmals Stellung nehmen, da hier einiges verdreht wird.
Zu Beginn einige Grundsätze:
1.)"Die Wahrheit ist immer einfach, da etwas Kompliziertes zu sehr den Zufälligkeiten ausgesetzt ist und in einem natürlichen Umfeld keinen Bestand hat". Wird also etwas kompliziert dargestellt, so ist es entweder ein Irrtum oder das Publikum soll an der Nase herumgeführt werden, da die meisten leider alles was kompliziert dargestellt wird als"wahr" annehmen.
Manipulationsstrategie 1: Verkomplizieren, damit am Ende niemand durchblickt.
2.) Wer etwas verstanden hat, der kann es in kurzen, prägnanten Sätzen darstellen. Alles was ellenlange, unverständliche, komplizierte Beiträge erfordert um es darzustellen, ist entweder ein Irrtum oder das Publikum soll an der Nase herumgeführt werden.
Manipulationsstrategie 2: Riesiege Beiträge mit Zahlen, zitaten etc. damit am Ende niemand mehr durchblickt.
Nun zum Geldumlauf:
Nehmen wir eine ganz einfache Bevölkerungsgruppe, als Geld werden Goldstücke verwendet, Banken sind unbekannt. (Die Probleme durch Goldgeld sollen hier einmal unberücksichtigt bleiben).
Wozu braucht diese Gruppe überhaupt Geld?
Ein reiner Tauschhandel Ware gegen Ware wäre zu kompliziert, da es schwierig ist bspw. einen Friseur zu finden, der gerade meine von mir hergestellten Brötchen braucht...
Dieses Geld hat jedoch nur dann einen Sinn, wenn es"umläuft". Wenn das Geld nur im Keller jedes Gruppenmitglieds verstaubt, kann es nicht als Tauschvermittler dienen und die Wirtschaft fällt auf das Niveau des Tauschhandels zurück.
Was heißt Geldumlauf hier?
Das bedeutet, daß Geld tatsächlich physisch bspw. vom Bäcker zum Friseur wandern, wenn dieser die Haare schneiden läßt. Der Friseur kauft damit Schuhe, der Schuster Brötchen usw.
Geld ist also reiner Tauschvermittler und ohne Geldumlauf (wenn Geld gehortet wird) kann keine höhere Wirtschaft existieren.
Völlig verkompliziert wird dieser einfache Vorgang, wenn man Buchführung ins Spiel bringt und betrachten möchte, ob nicht irgendeine Goldmine das Geld wie, wofür, wann verbucht hat oder ob Hinz und Kunz zuhause irgendwas verbuchen. Dies spielt bei der reinen Betrachtung der Funktionsweise des Tauschmittels Geld gar keine Rolle. Ob die Hausfrau zuhause bucht oder nicht, ob die Goldmine irgendwas bucht ist in einer Wirtschaft für die Geldeingenschaft völlig belanglos.
Hier also mit Buchführung heranzugehen, statt einfache Vorgänge zu betrachten, führt völlig in die Irre und verstellt den Blick fürs wesentliche. Wahrheit ist immer einfach!
Gruß
XS
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Euklid
14.02.2003, 13:39
@ XSurvivor
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Re: Geldumlauf oder wie man einfache Fakten verkomplizieren kann |
-->>Hallo,
>jetzt muß ich zum Thema Geldumlauf nochmals Stellung nehmen, da hier einiges verdreht wird.
>Zu Beginn einige Grundsätze:
>1.)"Die Wahrheit ist immer einfach, da etwas Kompliziertes zu sehr den Zufälligkeiten ausgesetzt ist und in einem natürlichen Umfeld keinen Bestand hat". Wird also etwas kompliziert dargestellt, so ist es entweder ein Irrtum oder das Publikum soll an der Nase herumgeführt werden, da die meisten leider alles was kompliziert dargestellt wird als"wahr" annehmen.
>Manipulationsstrategie 1: Verkomplizieren, damit am Ende niemand durchblickt.
>2.) Wer etwas verstanden hat, der kann es in kurzen, prägnanten Sätzen darstellen. Alles was ellenlange, unverständliche, komplizierte Beiträge erfordert um es darzustellen, ist entweder ein Irrtum oder das Publikum soll an der Nase herumgeführt werden.
>Manipulationsstrategie 2: Riesiege Beiträge mit Zahlen, zitaten etc. damit am Ende niemand mehr durchblickt.
>Nun zum Geldumlauf:
>Nehmen wir eine ganz einfache Bevölkerungsgruppe, als Geld werden Goldstücke verwendet, Banken sind unbekannt. (Die Probleme durch Goldgeld sollen hier einmal unberücksichtigt bleiben).
>Wozu braucht diese Gruppe überhaupt Geld?
>Ein reiner Tauschhandel Ware gegen Ware wäre zu kompliziert, da es schwierig ist bspw. einen Friseur zu finden, der gerade meine von mir hergestellten Brötchen braucht...
>Dieses Geld hat jedoch nur dann einen Sinn, wenn es"umläuft". Wenn das Geld nur im Keller jedes Gruppenmitglieds verstaubt, kann es nicht als Tauschvermittler dienen und die Wirtschaft fällt auf das Niveau des Tauschhandels zurück.
>Was heißt Geldumlauf hier?
>Das bedeutet, daß Geld tatsächlich physisch bspw. vom Bäcker zum Friseur wandern, wenn dieser die Haare schneiden läßt. Der Friseur kauft damit Schuhe, der Schuster Brötchen usw.
>Geld ist also reiner Tauschvermittler und ohne Geldumlauf (wenn Geld gehortet wird) kann keine höhere Wirtschaft existieren.
>Völlig verkompliziert wird dieser einfache Vorgang, wenn man Buchführung ins Spiel bringt und betrachten möchte, ob nicht irgendeine Goldmine das Geld wie, wofür, wann verbucht hat oder ob Hinz und Kunz zuhause irgendwas verbuchen. Dies spielt bei der reinen Betrachtung der Funktionsweise des Tauschmittels Geld gar keine Rolle. Ob die Hausfrau zuhause bucht oder nicht, ob die Goldmine irgendwas bucht ist in einer Wirtschaft für die Geldeingenschaft völlig belanglos.
>Hier also mit Buchführung heranzugehen, statt einfache Vorgänge zu betrachten, führt völlig in die Irre und verstellt den Blick fürs wesentliche. Wahrheit ist immer einfach!
>Gruß
>XS
Daraus ziehe ich den Schluß das Einstein uns verkohlen wollte oder kannst Du mir mit einfachen Worten das unkomplizierte erklären?
Oder ist das etwa auch zu einfach weil ja alles einfach ist?
Den Beweis daß es funktioniert dürfen wir hoffentlich nicht bald erneut zu Gesicht kriegen.
Daß es die Wahrheit ist hat man schon demonstriert.
Oder ist das zu sehr den Zufälligkeiten im natürlichen Umfeld ausgesetzt?
Vorsicht aus Dir wird tatsächlich noch ein Philosoph;-)
Gruß EUKLID
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t-aktie
14.02.2003, 13:56
@ Euklid
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einstein ohne formeln... ;-) |
-->so kompliziert war einstein doch gar nicht.
was er sagte war u.a. folgendes:
- die lichtgeschwindigkeit ist konstant
- die zeit ist nicht irgendwie gott gegeben und für alle gleich, sondern sie verhält sich relativ, d.h. es kommt darauf an in welchem zustand sich der beobachtende befindet. bemerkbar wird eine solche abweichung vom erwarteten verlauf der zeit, wenn man entweder mit fast lichtgeschwindigkeit reist oder sich in der nähe einer großen masse befindet z.b. eines schwarzen loches.
zu berücksichtigen ist dies z.b. bei den satelitten die unsere erde umkreisen und bei denen die zeit aufgrund der größeren entfernung von der masse 'erde' um ein paar tausendstel sek. abweicht.
- nichts kann sich mit überlichtgeschwindigkeit bewegen. dies steht z.b. im widerspruch zur quantentheorie die u.a. sagt, dass es eine kleinste energieeinheit, das sog. quant gibt, die man nicht mehr teilen kann. daraus ergibt sich als konsequenz, dass die elektronensprünge in einem atom zwischen zwei verschiedenen energiezuständen ohne zeitverlust passieren. denn würde dieser übergang z.b. die zeit x brauchen, so könnte man sagen, dass das elektron nach der zeit x/2 genau in der mitte der beiden energiezustände ist und damit hätte man das kleinste energiebündel halbiert (denn es gibt ja einen mittleren energiezustand) und das steht im widerspruch zu der aussage, dass es ein kleinstes energiebündel gibt. die konsequenz, dass der übergang zwischen einzelnen energiezuständen ohne zeitverlust passiert, würde eine unendliche geschwindigkeit implizieren. das ist aber laut einstein nicht möglich.
bisher ist es nicht gelungen diese beiden theorien unter einen hut zu bringen.
bin ohne formeln ausgekommen ;-)
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Zardoz
14.02.2003, 14:03
@ t-aktie
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Alle Achtung, sehr gut erklärt! (owT) |
-->
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Euklid
14.02.2003, 14:17
@ t-aktie
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Re: einstein ohne formeln... ;-) |
-->>so kompliziert war einstein doch gar nicht.
>was er sagte war u.a. folgendes:
>- die lichtgeschwindigkeit ist konstant
>- die zeit ist nicht irgendwie gott gegeben und für alle gleich, sondern sie verhält sich relativ, d.h. es kommt darauf an in welchem zustand sich der beobachtende befindet. bemerkbar wird eine solche abweichung vom erwarteten verlauf der zeit, wenn man entweder mit fast lichtgeschwindigkeit reist oder sich in der nähe einer großen masse befindet z.b. eines schwarzen loches.
>zu berücksichtigen ist dies z.b. bei den satelitten die unsere erde umkreisen und bei denen die zeit aufgrund der größeren entfernung von der masse 'erde' um ein paar tausendstel sek. abweicht.
>- nichts kann sich mit überlichtgeschwindigkeit bewegen. dies steht z.b. im widerspruch zur quantentheorie die u.a. sagt, dass es eine kleinste energieeinheit, das sog. quant gibt, die man nicht mehr teilen kann. daraus ergibt sich als konsequenz, dass die elektronensprünge in einem atom zwischen zwei verschiedenen energiezuständen ohne zeitverlust passieren. denn würde dieser übergang z.b. die zeit x brauchen, so könnte man sagen, dass das elektron nach der zeit x/2 genau in der mitte der beiden energiezustände ist und damit hätte man das kleinste energiebündel halbiert (denn es gibt ja einen mittleren energiezustand) und das steht im widerspruch zu der aussage, dass es ein kleinstes energiebündel gibt. die konsequenz, dass der übergang zwischen einzelnen energiezuständen ohne zeitverlust passiert, würde eine unendliche geschwindigkeit implizieren. das ist aber laut einstein nicht möglich.
>bisher ist es nicht gelungen diese beiden theorien unter einen hut zu bringen.
>bin ohne formeln ausgekommen ;-)
Wirklich sehr gut erklärt;-)
Allerdings wüßte ich gerne diesen von Dir sauber erklärten Widerspruch;-)
Sollte das heißen daß Einstein = dottore und XSurvivor = Quantentheorie wäre;-)
Also ich kenn mich wirklich nicht mehr aus.
Wenn Du die Lösung mit Einstein und Quantentheorie hast sag mir Bescheid und ich verpreche es nicht weiter zu sagen;-)
Wie war das mit Cardano und Tartaglia bei den Gleichungen 3.Grades;-)?
Gruß EUKLID
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igelei
14.02.2003, 14:27
@ XSurvivor
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LOL, der war gut. 'Die Wahrheit ist immer einfach zu erklären' als Definition mT |
-->... und gleichzeitiger Beweis dafür, dass etwas wahr ist. Da würden sich minderbemittelte Geister wie Schorsch Dabbelju sicher freuen."Saddam ist böse" ist eine einfach zu erklärende Tatsache und"George W. Bush ist gut" ebenso. Damit ist bewiesen, dass beide Aussagen wahr sind. Alles, was ich nicht verstehe, ist somit erwiesenermaßen eine Lüge, da will mich wer veralbern.
Sorry, aber wer glaubt dir eine solche Scheiße, außer Dummköpfe wie Bushi?
MfG
igelei
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Lemmy
14.02.2003, 14:29
@ XSurvivor
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Re: Geldumlauf oder wie man einfache Fakten verkomplizieren kann |
-->>Nun zum Geldumlauf:
>Nehmen wir eine ganz einfache Bevölkerungsgruppe, als Geld werden Goldstücke verwendet, Banken sind unbekannt. Wozu braucht diese Gruppe überhaupt Geld?
>Ein reiner Tauschhandel Ware gegen Ware wäre zu kompliziert, da es schwierig ist bspw. einen Friseur zu finden, der gerade meine von mir hergestellten Brötchen braucht...
>Dieses Geld hat jedoch nur dann einen Sinn, wenn es"umläuft". Wenn das Geld nur im Keller jedes Gruppenmitglieds verstaubt, kann es nicht als Tauschvermittler dienen und die Wirtschaft fällt auf das Niveau des Tauschhandels zurück.
>Was heißt Geldumlauf hier?
>Das bedeutet, daß Geld tatsächlich physisch bspw. vom Bäcker zum Friseur wandern, wenn dieser die Haare schneiden läßt. Der Friseur kauft damit Schuhe, der Schuster Brötchen usw.
>Geld ist also reiner Tauschvermittler und ohne Geldumlauf (wenn Geld gehortet wird) kann keine höhere Wirtschaft existieren.
>Völlig verkompliziert wird dieser einfache Vorgang, wenn man Buchführung ins Spiel bringt und betrachten möchte, ob nicht irgendeine Goldmine das Geld wie, wofür, wann verbucht hat oder ob Hinz und Kunz zuhause irgendwas verbuchen. Dies spielt bei der reinen Betrachtung der Funktionsweise des Tauschmittels Geld gar keine Rolle. Ob die Hausfrau zuhause bucht oder nicht, ob die Goldmine irgendwas bucht ist in einer Wirtschaft für die Geldeingenschaft völlig belanglos.
>Hier also mit Buchführung heranzugehen, statt einfache Vorgänge zu betrachten, führt völlig in die Irre und verstellt den Blick fürs wesentliche. Wahrheit ist immer einfach!
>Gruß
>XS
Hi,
ich glaube, die Diskussion über den Unterschied von Warengeld und Kreditgeld
hatten vor schon mal gehabt.
Gold in Münzform ist bereits aus dem Bergwerk geholt und verarbeitet worden.
Sprich: Physisches Gold ist erwirtschaftet worden.
Genausogut könnten auch leere Coladosen oder Bratwürste als Waren-Tauschgut
fungieren. Gold ist halt mühsam zu beschaffen, leicht teilbar und nicht
auf Knopfdruck beliebig vermehrbar oder leicht zu fälschen.
Das ist aber auch schon alles, warum es als Tauschgut sich eignet.
Geld in unserer heutigen Form als Kreditgeld kommt, wie unser dottore immer
bestens erklärt, nur durch Schuldtitel, die bei der ZB hinterlegt werden,
in den Umlauf. Geld (=Summe) kann (muß aber nicht) seinen Besitzer bis zur Tötung der ursprünglich bestehenden Schuld beliebig oft wechseln.
Der Wirtschaft kann es wirklich egal sein, ob der 100 Euro-Schein
100x oder nur 1 x bis zur Fälligkeit herumgeschoben wird. Ändert nichts - schafft auch keinen Wohlstand wenn der Schein 10000x zediert wird.
Asoziales Verhalten liegt spätestens dann vor, wenn der Schuldner um alles in der Welt Geld (Gesetzliches Zahlungsmittel) benötigt, um seine hinterlegte
Sicherheit wieder zu erlangen, aber k e i n Geldbesitzer ihm Geld geben möchte... (aber durch steigende Kurzfristzinsen werden physische Geldbesitzer in der Regel doch erweicht, Geld aus der Hand zu geben).
gruß..
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SchlauFuchs
14.02.2003, 14:31
@ t-aktie
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Einstein ein ausgemachter Schwindler (mL) (owT) |
-->
<ul> ~ Kurze Zusammenfassung der Widersprueche</ul>
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t-aktie
14.02.2003, 14:32
@ Euklid
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Re: einstein ohne formeln... ;-) |
-->>>so kompliziert war einstein doch gar nicht.
>>was er sagte war u.a. folgendes:
>>- die lichtgeschwindigkeit ist konstant
>>- die zeit ist nicht irgendwie gott gegeben und für alle gleich, sondern sie verhält sich relativ, d.h. es kommt darauf an in welchem zustand sich der beobachtende befindet. bemerkbar wird eine solche abweichung vom erwarteten verlauf der zeit, wenn man entweder mit fast lichtgeschwindigkeit reist oder sich in der nähe einer großen masse befindet z.b. eines schwarzen loches.
>>zu berücksichtigen ist dies z.b. bei den satelitten die unsere erde umkreisen und bei denen die zeit aufgrund der größeren entfernung von der masse 'erde' um ein paar tausendstel sek. abweicht.
>>- nichts kann sich mit überlichtgeschwindigkeit bewegen. dies steht z.b. im widerspruch zur quantentheorie die u.a. sagt, dass es eine kleinste energieeinheit, das sog. quant gibt, die man nicht mehr teilen kann. daraus ergibt sich als konsequenz, dass die elektronensprünge in einem atom zwischen zwei verschiedenen energiezuständen ohne zeitverlust passieren. denn würde dieser übergang z.b. die zeit x brauchen, so könnte man sagen, dass das elektron nach der zeit x/2 genau in der mitte der beiden energiezustände ist und damit hätte man das kleinste energiebündel halbiert (denn es gibt ja einen mittleren energiezustand) und das steht im widerspruch zu der aussage, dass es ein kleinstes energiebündel gibt. die konsequenz, dass der übergang zwischen einzelnen energiezuständen ohne zeitverlust passiert, würde eine unendliche geschwindigkeit implizieren. das ist aber laut einstein nicht möglich.
>>bisher ist es nicht gelungen diese beiden theorien unter einen hut zu bringen.
>>bin ohne formeln ausgekommen ;-)
>Wirklich sehr gut erklärt;-)
>Allerdings wüßte ich gerne diesen von Dir sauber erklärten Widerspruch;-)
>Sollte das heißen daß Einstein = dottore und XSurvivor = Quantentheorie wäre;-)
>Also ich kenn mich wirklich nicht mehr aus.
>Wenn Du die Lösung mit Einstein und Quantentheorie hast sag mir Bescheid und ich verpreche es nicht weiter zu sagen;-)
>Wie war das mit Cardano und Tartaglia bei den Gleichungen 3.Grades;-)?
>Gruß EUKLID
nö, ich würde sagen: einsteins formeln = dottore und einstein ohne formeln = XSurvivor ;-)
also kompliziert kontra einfach.
den widerspruch habe ich ja erst aufgezeigt.
zu Cardano und Tartaglia:
einfach gesprochen war cardano richtig fies und gemein zu tartaglia. dieser hat ihm nämlich die formel zur lösung kubischer gleichungen erzählt. und zwar sollte das ein geheimnis bleiben. cardano aber, der bösewicht, hat diese formel unter seinem namen veröffentlicht und hat sich damit bei tartaglia sehr unbeliebt gemacht. aber den ruhm hatte cardano *g* tja so wie bei watt und savery oder reis/bell und muecci. der der sich besser verkaufen kann, gewinnt und meldet das patent an. egal wer der erfinder war...
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dottore
14.02.2003, 14:55
@ Lemmy
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Re: Genau so! Der erfüllte Kredit schafft BIP, niemals das Geldgeschiebe (owT) |
-->
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Adalbert
14.02.2003, 15:16
@ Euklid
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Re: Eine Betrachtung zum Euro |
-->Einfachheit als Wahrheitskriterium ist gar nicht so verkehrt aber die Rigidität mit der sie von Xsurviver verordnet wird und die Begründung die er dafür liefert, sind ziemlich abstrus.
Ich würde es so sagen: Die Kompliziertheit einer Theorie (übrigens, das Wort"Theorie" hat nichts mit"Gott" zu tun, wie hier im Forum einmal behauptet wurde, sondern es kommt vom griechischen"theorein" = zuschauen) ist ein Indiz - wenn auch kein starkes - für ihre Falschheit. Als Grund dafür kann man das ockhamsche Rasiermesser anführen. Das lasse ich aber lieber zugeklappt.
Anderer Grund ist, daß die Kompliziertheit häufig ein Merkmal der apologetischen Argumentation ist. Da man die Prämissen und die Grundaussagen auf keinen Fall antasten darf, egal was die Erfahrung dazu sagt, ist der Apologet genötigt immer wieder kunstvolle argumentative Eiertänze zu vorführen.
Was also Xsurviver vielleicht sagen will ist: Dottore hat eine vorgefasste Meinung und will sie, egal was die Erfahrungen des wirklichen Lebens sagen, auf Teufel kommt raus beweisen. Deshalb leugnet er solche alltägliche Phänomena wie Bargeldumlauf und redet stattdessen wirr und kompliziert von Dingen die keiner sehen kann.
Ich glaube zwar ncht, daß XSurviver recht hat, bin aber noch zu wenig im Bilde.
Ich erbete hier um Lesetips zum Thema"Debitismus". Ist das alles auf Dottores eigenem Mist gewachsen oder gibt es auch andere lesenswerte"Debitisten"?
Und was sind die Lieblingstheoretiker von Xsurviver?
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Adalbert
14.02.2003, 15:18
@ Adalbert
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Einfachheit |
-->Sorry, ich habe diesen Beitrag unter falschem Titel verschickt.
>Einfachheit als Wahrheitskriterium ist gar nicht so verkehrt aber die Rigidität mit der sie von Xsurviver verordnet wird und die Begründung die er dafür liefert, sind ziemlich abstrus.
>Ich würde es so sagen: Die Kompliziertheit einer Theorie (übrigens, das Wort"Theorie" hat nichts mit"Gott" zu tun, wie hier im Forum einmal behauptet wurde, sondern es kommt vom griechischen"theorein" = zuschauen) ist ein Indiz - wenn auch kein starkes - für ihre Falschheit. Als Grund dafür kann man das ockhamsche Rasiermesser anführen. Das lasse ich aber lieber zugeklappt.
>Anderer Grund ist, daß die Kompliziertheit häufig ein Merkmal der apologetischen Argumentation ist. Da man die Prämissen und die Grundaussagen auf keinen Fall antasten darf, egal was die Erfahrung dazu sagt, ist der Apologet genötigt immer wieder kunstvolle argumentative Eiertänze zu vorführen.
>Was also Xsurviver vielleicht sagen will ist: Dottore hat eine vorgefasste Meinung und will sie, egal was die Erfahrungen des wirklichen Lebens sagen, auf Teufel kommt raus beweisen. Deshalb leugnet er solche alltägliche Phänomena wie Bargeldumlauf und redet stattdessen wirr und kompliziert von Dingen die keiner sehen kann.
>Ich glaube zwar ncht, daß XSurviver recht hat, bin aber noch zu wenig im Bilde.
>Ich erbete hier um Lesetips zum Thema"Debitismus". Ist das alles auf Dottores eigenem Mist gewachsen oder gibt es auch andere lesenswerte"Debitisten"?
>Und was sind die Lieblingstheoretiker von Xsurviver?
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CRASH_GURU
14.02.2003, 16:05
@ XSurvivor
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Re: Geldumlauf oder wie man einfache Fakten verkomplizieren kann |
-->BINGO!
Ich würde noch eine dritte Möglichkeit hinzufügen:
Es gibt Menschen, vor allem Männer, die müssen einfache Zusammenhänge kompliziert erklären, damit die Nichtwissenden nichts dazu lernen und diese Wissensbegierigen dann immer weiter für die Verbreitung dieser heissen Luft ihr sauer verdientes Geld hinlegen.
gruss CG
>Hallo,
>jetzt muß ich zum Thema Geldumlauf nochmals Stellung nehmen, da hier einiges verdreht wird.
>Zu Beginn einige Grundsätze:
>1.)"Die Wahrheit ist immer einfach, da etwas Kompliziertes zu sehr den Zufälligkeiten ausgesetzt ist und in einem natürlichen Umfeld keinen Bestand hat". Wird also etwas kompliziert dargestellt, so ist es entweder ein Irrtum oder das Publikum soll an der Nase herumgeführt werden, da die meisten leider alles was kompliziert dargestellt wird als"wahr" annehmen.
>Manipulationsstrategie 1: Verkomplizieren, damit am Ende niemand durchblickt.
>2.) Wer etwas verstanden hat, der kann es in kurzen, prägnanten Sätzen darstellen. Alles was ellenlange, unverständliche, komplizierte Beiträge erfordert um es darzustellen, ist entweder ein Irrtum oder das Publikum soll an der Nase herumgeführt werden.
>Manipulationsstrategie 2: Riesiege Beiträge mit Zahlen, zitaten etc. damit am Ende niemand mehr durchblickt.
>Nun zum Geldumlauf:
>Nehmen wir eine ganz einfache Bevölkerungsgruppe, als Geld werden Goldstücke verwendet, Banken sind unbekannt. (Die Probleme durch Goldgeld sollen hier einmal unberücksichtigt bleiben).
>Wozu braucht diese Gruppe überhaupt Geld?
>Ein reiner Tauschhandel Ware gegen Ware wäre zu kompliziert, da es schwierig ist bspw. einen Friseur zu finden, der gerade meine von mir hergestellten Brötchen braucht...
>Dieses Geld hat jedoch nur dann einen Sinn, wenn es"umläuft". Wenn das Geld nur im Keller jedes Gruppenmitglieds verstaubt, kann es nicht als Tauschvermittler dienen und die Wirtschaft fällt auf das Niveau des Tauschhandels zurück.
>Was heißt Geldumlauf hier?
>Das bedeutet, daß Geld tatsächlich physisch bspw. vom Bäcker zum Friseur wandern, wenn dieser die Haare schneiden läßt. Der Friseur kauft damit Schuhe, der Schuster Brötchen usw.
>Geld ist also reiner Tauschvermittler und ohne Geldumlauf (wenn Geld gehortet wird) kann keine höhere Wirtschaft existieren.
>Völlig verkompliziert wird dieser einfache Vorgang, wenn man Buchführung ins Spiel bringt und betrachten möchte, ob nicht irgendeine Goldmine das Geld wie, wofür, wann verbucht hat oder ob Hinz und Kunz zuhause irgendwas verbuchen. Dies spielt bei der reinen Betrachtung der Funktionsweise des Tauschmittels Geld gar keine Rolle. Ob die Hausfrau zuhause bucht oder nicht, ob die Goldmine irgendwas bucht ist in einer Wirtschaft für die Geldeingenschaft völlig belanglos.
>Hier also mit Buchführung heranzugehen, statt einfache Vorgänge zu betrachten, führt völlig in die Irre und verstellt den Blick fürs wesentliche. Wahrheit ist immer einfach!
>Gruß
>XS
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Tassie Devil
14.02.2003, 16:17
@ XSurvivor
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Re: Simplicius Simplicissimus, oder auch... |
-->...warum der deutsche Erfolg bei PISA ganz einfach kommen musste.
Bargeld laeuft um und der Strom kommt aus der Steckdose.
Amen.
TD
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dottore
14.02.2003, 16:17
@ Adalbert
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Re: Einfach oder kompliziert? |
-->>Einfachheit als Wahrheitskriterium ist gar nicht so verkehrt aber die Rigidität mit der sie von Xsurviver verordnet wird und die Begründung die er dafür liefert, sind ziemlich abstrus.
Einfach: Geld gibt es"als solches" ohne zu erklären, woher es kommt usw. Also: Einer gibt es"aus". Und fertig.
Kompliziert: Zu erklären woher es kommt, um dann zu schließen, dass es niemals"allein" bzw."als solches" existiert, sondern dass es zu seiner Existenz eines zeitlich früheren Kredits bedarf, also eines Vertrages zwischen Zweien.
>Anderer Grund ist, daß die Kompliziertheit häufig ein Merkmal der apologetischen Argumentation ist. Da man die Prämissen und die Grundaussagen auf keinen Fall antasten darf, egal was die Erfahrung dazu sagt, ist der Apologet genötigt immer wieder kunstvolle argumentative Eiertänze zu vorführen.
Wer ist Apologet? Jener der das voraussetzt, was er beweisen müsste, nämlich, dass es"Geld als solches" gibt. Oder jener, der versucht, zu erklären, was Geld ist, was er auch tun muss, da er sonst nicht erklären könnte, warum es in seine Existenz gekommen ist, wo es doch vor seiner Existenz nicht existiert hat.
In Wahrheit geht es nicht um die Erklärung von"Geld", sondern um die Erklärung, wie Geld entsteht.
Das ist wie mit den Gottesbeweisen. Entweder Gott wird als immer existent vorausgesetzt, wonach man ihn nicht mehr beweisen muss (sehr schön auch Anselm von Canterbury). Oder er muss erklärt werden (Schöpfer usw.).
>Was also Xsurviver vielleicht sagen will ist: Dottore hat eine vorgefasste Meinung
Die habe ich keineswegs. Sonst hätte ich sie unschwer beibehalten können: Geld existiert und also muss ich nicht erklären, warum es existiert. Ich war lange genug Monetarist. Warum hätte ich diese komfortable Position verlassen sollen?
>und will sie, egal was die Erfahrungen des wirklichen Lebens sagen, auf Teufel kommt raus beweisen.
Die Erfahrung sagt, ich empfinde Schmerz. Sie erklärt mir nicht, warum ich Schmerz empfinde.
>Deshalb leugnet er solche alltägliche Phänomena wie Bargeldumlauf und redet stattdessen wirr und kompliziert von Dingen die keiner sehen kann.
Doch, man kann sie sehr wohl sehen, wenn man sie nur sehen will: Jede ZB-Bilanz erklärt sie. Gäbe es so etwas Alltägliches wie Bargeld schon vor dem Zeitpunkt, da es die ZB verlässt, würde die ZB es nicht als Passivum verbuchen, nachdem es sie verlassen hat. Deshalb wird immer wieder der Vorwurf des"buchhalterischen Denkens" aufgetischt.
>Ich glaube zwar ncht, daß XSurviver recht hat, bin aber noch zu wenig im Bilde.
>Ich erbete hier um Lesetips zum Thema"Debitismus". Ist das alles auf Dottores eigenem Mist gewachsen oder gibt es auch andere lesenswerte"Debitisten"?
Es gibt dazu lange Diskussionen und einen Erklärungsversuch meinerseits in der Real-Enzyklopädie. Debitismus besagt, dass in einem Kreditsystem mit Zins und Gewinnabsicht (= Kapitalismus) früher fällige Kredite in Höhe von Zins und/oder Gewinn nur mit Hilfe später fälliger Kredite bedienbar sind (Kettenbriefsystem).
Ein Kapitalismus (Kontrakte, Besicherung, Termin, Vollstreckung, kontraktliche Arbeitsteilung, vorfinanzierte Produktion usw.) ohne Zins und/oder Gewinnabsicht ist nicht definierbar.
Das heißt nicht, dass es Kapitalismus geben muss. Alternativen: Eigenwirtschaft, Familienwirtschaft, Stammeswirtschaft. Auch reine Zwangsabgabenwirtschaften ("Feudalismus","Sozialismus") wären zu nennen: Die Herrschaft gibt vor, was zu produzieren ist, zieht die Produktion komplett an sich und verteilt sie anschließend wieder.
Gruß!
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dottore
14.02.2003, 16:27
@ CRASH_GURU
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Re: Wie kommt der 50-€-Schein auf meinen Schreibtisch? |
-->>BINGO!
>Ich würde noch eine dritte Möglichkeit hinzufügen:
>Es gibt Menschen, vor allem Männer, die müssen einfache Zusammenhänge kompliziert erklären, damit die Nichtwissenden nichts dazu lernen und diese Wissensbegierigen dann immer weiter für die Verbreitung dieser heissen Luft ihr sauer verdientes Geld hinlegen.
>gruss CG
Hi,
vielleicht könntest Du den ganz"einfachen Zusammenhang" erklären, wie der vor mir liegende 50-€-Schein Nr. X 08660164592 von der Druckerei (Giesecke & Devrient in München) auf meinen Scheibtisch gekommen ist. Bitte so unkompliziert wie nur irgend möglich. Ich lerne gern dazu.
Vielen Dank im Voraus und besten Gruß!
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Baldur der Ketzer
14.02.2003, 17:57
@ dottore
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Re: Wie kommen die Gräten raus aus den Apfeltorten? |
-->wie der vor mir liegende 50-€-Schein Nr. X 08660164592 von der Druckerei (Giesecke & Devrient in München) auf meinen Scheibtisch gekommen ist.
Hallo, dottore,
vielleicht kennst Du den gespielten Witz von Didi Hallervorden mit dem Stück Apfeltorte, aber ohne Gräten bitte.
Was zur Frage führt, ob denn Apfeltorten auch dann keine Gräten haben, wenn sie noch ganz klein sind, also, wenn sie geboren werden.
Ich denke, das Problem mit dem Geld ist ein Dualismus des Zeugs.
Der individuelle Geldschein kommt einmal raus aus dem Notenbankkeller, indem eine Bank in Höhe der abgeholten Summe plus ein Schnaps drauf verpfändbare Wertpapiere bei der Zentralbank hinterlegt hat - mit mindestens noch längerer Laufzeit als die Frist bis zur Rückgabe ausmacht. (3 Monate?)
Die Geschäftsbank braucht die Piepen, um die Kasse flüssig, d.h. zahlungsfähig zu halten, für die ewig gestrigen und Extrawurschtesser, die unbedingt Bares wollen. Wie ein gewisser dottore und ein gewisser Baldur, und natürlich ein gewisser XSurvivor.
Jetzt wirds aber haarig.
Die Geschäftsbank hat keine Stückschuld, DIESEN Schein zurückzugeben, sondern eine Gattungsschuld, einen mit gleichem Nennwert zurückzureichen.
Also muß die Bank irgendwie zu einem anderen Schein kommen, oder einer betragsgleichen Ansammlung geringerwertiger Scheine, um ihre Verpflichtung zu erfüllen. Oder halt realiter zu verlängern, indem frische Wertpapiere hin- und die alten zurückgefahren werden.
Der Schein mit Deiner Nummer aber liegt erst mal für 135 Tage in der Spardose vom kleinen Fritz, für den ihn der Opa geschenkehalber von seinem Rentengirokonto bei der Bank an der Kasse abgeholt hat.
Dann gibt ihn der Fritz der Erna, um mit ihm mal kurz, äh, nein, er kauft sich Zuckerwatte am Rummel. Und kriegt 48 Euro zurück. Der Fuffi liegt jetzt beim Budenkassierer, gebucht als Einzahlung von zwei, da abzüglich der 48 Wechselgeld, zugleich entspricht es einer Einnahme von zwei. Obwohl ein Fuffi rübergewachsen ist.
Der Eigentümer der Bude schenkt ihn abends seiner neuen Freundin, damit die sich ein neues Parfüm kaufen kann (kostet zufällig genau 50 Euro glatt).
Der Pafümeriechef muß daraufhin zufällig nach Zürich, tankt an einer Tankstelle, hat keine Franken, zahlt mit EUR, die gerne genommen werden. Weil er vorher gefragt hat, tankt er genau so viel, daß er mit dem Fuffi zahlen kann.
Abends kommt der dottore, hat auch keine CHF mehr, tankt für den gegenwert von 50 Euro, zahlt mit einem 100er, kriegt DIESEN Fünfziger zurück und abends auf seinen Schreibtisch.
Und wenn der böse, listige dottore jetzt DIESEN Schein zum Zigarrenanzünden hernimmt, kriegt irgendeine Bank irgendwo irgendwann ein kleines Problem. Theoretisch. Weil er dann ganz sicher nicht mehr IM UMLAUF ist ;-).
beste Grüße vom Baldur
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Adalbert
14.02.2003, 18:17
@ dottore
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Einfachheit |
-->Mein Beitrag war nur ein Versuch einen rationalen Kern in XSurvivors erkenntnistheoretischen Ausführungen herauszuschälen.
Ich selbst neige dazu den Debitismus eher für den Gegenteil einer vernebelnden Apologetik zu halten.
Gruß
|
McShorty
14.02.2003, 18:17
@ Adalbert
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Literaturtipp!!! |
-->Hallo Adalbert,
versuchs mal mit"Eigentum, Zins und Geld" von Gunnar Heinsohn + Otto Steiger (ISBN 3498029339). Das gibt es auch in einer neueren Auflage. Ist zwar ein dicker, schwer verdaulicher Wälzer aber absolut unerläßlich zum Verständnis der Materie. Kann den nur wärmstens empfehlen!
Daneben natürlich die Bücher von Dottore (Kapitalismus, Krisenschaukel u.s.w.).
Alle Bücher min. 2x lesen, ansonsten versteht man nix.
Ich will Dottore ja nicht zu nahe treten, aber wenn ich alles richtig verstanden habe, ist das nicht auf SEINEM MIST gewachsen, sondern durch HS initiert!
Und natürlich schwer erarbeitet.
Wenn Du die ganzen Sachen liest, wirst Du schon feststellen, was die anderen"Ã-konomen" für Schwachsinn schreiben + lehren. Das kapiert sogar meine Sohn, dass an deren Theorien hinten + vorne was faul ist.
Also les dich ruhig durch + viel Spaß dabei.
Gruß aus HH
McShorty
>Einfachheit als Wahrheitskriterium ist gar nicht so verkehrt aber die Rigidität mit der sie von Xsurviver verordnet wird und die Begründung die er dafür liefert, sind ziemlich abstrus.
>Ich würde es so sagen: Die Kompliziertheit einer Theorie (übrigens, das Wort"Theorie" hat nichts mit"Gott" zu tun, wie hier im Forum einmal behauptet wurde, sondern es kommt vom griechischen"theorein" = zuschauen) ist ein Indiz - wenn auch kein starkes - für ihre Falschheit. Als Grund dafür kann man das ockhamsche Rasiermesser anführen. Das lasse ich aber lieber zugeklappt.
>Anderer Grund ist, daß die Kompliziertheit häufig ein Merkmal der apologetischen Argumentation ist. Da man die Prämissen und die Grundaussagen auf keinen Fall antasten darf, egal was die Erfahrung dazu sagt, ist der Apologet genötigt immer wieder kunstvolle argumentative Eiertänze zu vorführen.
>Was also Xsurviver vielleicht sagen will ist: Dottore hat eine vorgefasste Meinung und will sie, egal was die Erfahrungen des wirklichen Lebens sagen, auf Teufel kommt raus beweisen. Deshalb leugnet er solche alltägliche Phänomena wie Bargeldumlauf und redet stattdessen wirr und kompliziert von Dingen die keiner sehen kann.
>Ich glaube zwar ncht, daß XSurviver recht hat, bin aber noch zu wenig im Bilde.
>Ich erbete hier um Lesetips zum Thema"Debitismus". Ist das alles auf Dottores eigenem Mist gewachsen oder gibt es auch andere lesenswerte"Debitisten"?
>Und was sind die Lieblingstheoretiker von Xsurviver?
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dottore
14.02.2003, 18:23
@ Baldur der Ketzer
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Re: Klar, Baldur - bloß, wo kommt dann mein 100 €-Schein her? X 0647757887 |
-->
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dottore
14.02.2003, 18:52
@ McShorty
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Re: Natürlich von HS initiiert (inspiriert), steht auch überall ausdrücklich |
-->... genau wie meine"Abgabentheorie" (nereus meint besser:"Fiskaltheorie") von Zins, Eigentum und Geld (census - fenus - usura usw.) von Adrian Oswald's (Luzern) Skript"Krieg-Zins-Wert - Theorie des Unübersteigbaren" (Arbeitstitel sinngemäß) initiiert / inspiriert (siehe a. Gewaltmetall-Vortrag) und sehr vielen, quälenden (zu Recht!) Einwänden hier in diesem wirklich exzellenten Forum und vor allem den unermüdlichen, unschätzbaren Hinweisen Popeyes auf schwer zugängliche bzw. mir unbekannte Literatur.
Die Ausformulierung steht noch an, aber ich hatte schon mehrfach garantiert, dass die Kombattanten im Forum hier (ich müsste Dutzende aufführen, jeder einzelne sehe mir das Nichtaufzählen bitte hier nach) und das Forum plus Forenmaster selbst ausführlichst darin erwähnt werden.
Ohne diese kritischen, fordernden (nach außen oft"endlos" erscheinenden) Diskussionen wäre es nie und nimmer zu meinem"Erkenntnisstand" gekommen. Mein letztlich einziger Vorteil liegt darin, dass ich vielleicht schneller schreiben und"auf den Punkt" formulieren kann.
Aber auch daran muss noch schwer gearbeitet werden.
Gruß!
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CRASH_GURU
14.02.2003, 20:00
@ dottore
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Re: Wie kommt der 50-€-Schein auf meinen Schreibtisch? |
-->Der Schein mit Nr. X 08660164592 ist höchstwahrscheinlich nach dem abendlichen Ausleeren der Hosentaschen dort heute morgen liegengeblieben. Passiert mir auch dauernd, meine haben allerdings ein anderes Design.
gruss CG
>>BINGO!
>>Ich würde noch eine dritte Möglichkeit hinzufügen:
>>Es gibt Menschen, vor allem Männer, die müssen einfache Zusammenhänge kompliziert erklären, damit die Nichtwissenden nichts dazu lernen und diese Wissensbegierigen dann immer weiter für die Verbreitung dieser heissen Luft ihr sauer verdientes Geld hinlegen.
>>gruss CG
>Hi,
>vielleicht könntest Du den ganz"einfachen Zusammenhang" erklären, wie der vor mir liegende 50-€-Schein Nr. X 08660164592 von der Druckerei (Giesecke & Devrient in München) auf meinen Scheibtisch gekommen ist. Bitte so unkompliziert wie nur irgend möglich. Ich lerne gern dazu.
>Vielen Dank im Voraus und besten Gruß!
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Frank
14.02.2003, 22:40
@ t-aktie
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E = mcc begreift sogar Boris - kann Geldtheorie schwerer sein? (owT) |
-->
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Pudelbirne
15.02.2003, 02:46
@ XSurvivor
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Nur weil Unfug einfach dargestellt wird, ist er noch lange nicht wahr... |
-->...und umgekehrt gibt es auch Dinge, die man nicht 'einfach' erklaeren kann. Bzw. Dinge sind immer einfach, wenn man sie verstanden hat, aber immer kompliziert, wenn man sie nicht versteht. Nur so ein Kriterium is voellig subjektiv und abhaengig vom IQ und dem Vorverstaendnis desjenigen, der, verstehen will. Versuch Dich mal an 'nem Mathestudium, dann merkst Du, dass einfach und kompliziert unter gar keinen Umstaenden als Indikatoren fuer die Richtigkeit einer Theorie gewaehlt werden sollten.
Gruss von des
Pudels Birne
PS: Und Einstein in 3 Saetzen darzustellen zu versuchen ist ja nett und man mag auch an die 3 Saetze glauben (so wie an so vieles Anderes) aber Verstehen und das Wissen um Fakten ist Zweierlei. Verstaendnis erlangt man nicht durch Auswendiglernen....
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XSurvivor
15.02.2003, 12:59
@ dottore
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Bitte auf Tehma eingehen! |
-->>>Einfachheit als Wahrheitskriterium ist gar nicht so verkehrt aber die Rigidität mit der sie von Xsurviver verordnet wird und die Begründung die er dafür liefert, sind ziemlich abstrus.
>Einfach: Geld gibt es"als solches" ohne zu erklären, woher es kommt usw. Also: Einer gibt es"aus". Und fertig.
>Kompliziert: Zu erklären woher es kommt, um dann zu schließen, dass es niemals"allein" bzw."als solches" existiert, sondern dass es zu seiner Existenz eines zeitlich früheren Kredits bedarf, also eines Vertrages zwischen Zweien.
[b]Es wäre schön, wenn Sie mal definitiv aufs Thema eingehen würden, statt wieder einen ellenlangen Verwirrungsbeitrag zu bringen.
Ich habe absichtlich das Beispiel Gold-Geld gewählt, da Sie sich da nicht wieder mit irgendwelchen Pfandbriefen bei der Notenbank herausreden können.
Das Gold-Geld ist einfach da, woher es kommt ist für die Funktion der Wirtschaft völlig unerheblich und das tzu klären reine Zeitverschwendung.
Diese Gold-Geld läuft um und das ist das einzig entscheidende. Warum Sie immer darauf herumreiten, woher das Geld kommt ist völlig schleierhaft.
Mit dem Papiergeld verhält es sich im Prnzip genauso: Es ist völlig unerheblich, ob dafür bei der Emission Pfandbreife etc. hinterlegt wurden, oder ob es einfach gedruckt und durch den Staat herausgegeben wurde.
Entscheidend ist wieder, daß es UMLÄUFT, also den Warenaustasuch sicherstellt.
Alle andere führt von den einfachen Gestzmäßigkeiten weg.
Gruß
XS
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XSurvivor
15.02.2003, 13:02
@ dottore
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Beim Thema bleiben!!! |
-->>>BINGO!
>>Ich würde noch eine dritte Möglichkeit hinzufügen:
>>Es gibt Menschen, vor allem Männer, die müssen einfache Zusammenhänge kompliziert erklären, damit die Nichtwissenden nichts dazu lernen und diese Wissensbegierigen dann immer weiter für die Verbreitung dieser heissen Luft ihr sauer verdientes Geld hinlegen.
>>gruss CG
>Hi,
>vielleicht könntest Du den ganz"einfachen Zusammenhang" erklären, wie der vor mir liegende 50-€-Schein Nr. X 08660164592 von der Druckerei (Giesecke & Devrient in München) auf meinen Scheibtisch gekommen ist. Bitte so unkompliziert wie nur irgend möglich. Ich lerne gern dazu.
>Vielen Dank im Voraus und besten Gruß!
[b]Bleiben Sie doch beim Thema, beim Gold-Geld, statt wieder Manipulationsstrategie 3 anzuwenden:"Ablenken vom Thema, um nicht auf strittige Punkte eingehen zu müßen und dem Gegner die Schuld zuzuscheiben."
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R.Deutsch
15.02.2003, 13:42
@ XSurvivor
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Es lebe der Umlaufzwang |
-->Ja - Goldmünzen laufen um - eine Ware wird weitergereicht.
Ja - wenn der Staat einfach Geld druckt und verteilt (Monopolygeld) - laufen die Zettel um
Nein - wenn Kreditgeld (wie heute) gegen Pfand verliehen wird - dann wird die Krediturkunde (Wechsel z.B. oder eben Bargeld) ein paar mal zediert und am Fälligkeitstag eingelöst.
Eigentlich ist das ganz einfach, aber eben für Herrn Hannich nicht einfach genug:-)
Ein Hoch auf Freibier mit Umlaufzwang
RD
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XSurvivor
15.02.2003, 14:10
@ R.Deutsch
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Beides läuft um |
-->>Ja - Goldmünzen laufen um - eine Ware wird weitergereicht.
>Ja - wenn der Staat einfach Geld druckt und verteilt (Monopolygeld) - laufen die Zettel um
>Nein - wenn Kreditgeld (wie heute) gegen Pfand verliehen wird - dann wird die Krediturkunde (Wechsel z.B. oder eben Bargeld) ein paar mal zediert und am Fälligkeitstag eingelöst.
>Eigentlich ist das ganz einfach, aber eben für Herrn Hannich nicht einfach genug:-)
>Ein Hoch auf Freibier mit Umlaufzwang
>RD
[b]Nein, alles läuft um - Goldgeld immer weniger, Papiergeld je nach den Umständen und Freigeld immer!
Mir ist völlig unklar, wie jemand den Geldumlauf leugnen kann. dottore leugnet ihn ja auch für das Gold-Geld, ein Beispiel, das ich wählte, damit er nicht wieder mit seinem Debitismus anfängt.
Gruß
XS
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-- ELLI --
15.02.2003, 14:38
@ XSurvivor
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Re: Beides läuft um / Es reicht wieder mal... |
-->>Mir ist völlig unklar, wie jemand den Geldumlauf leugnen kann. dottore leugnet ihn ja auch für das Gold-Geld, ein Beispiel, das ich wählte, damit er nicht wieder mit seinem Debitismus anfängt.
>Gruß
>XS
Seit Monaten fangen Sie immer mit dem selben Unsinn an, den wir hier längst als solchen erkannt haben.
Mit Ihrem trotzigen"es ist ist aber doch so" versuchen Sie dieses Forum auf ein Steinzeitniveau zu ziehen. Und das gefällt mir gar nicht. Wenn ich schon Mails bekomme"Jetzt verbreitet der Hannich seinen Unfug auch noch in diesem Forum", dann ist es langsam genug.
Sie haben Monate lang Gelgenheit gehabt, Ihre einfache Sicht darzulegen. Bleiben Sie bei Ihrer Einfachheit und schauen Sie weiterhin nur auf die Fassade, aber in Ihrem eigenen Forum. Wir sind hier längst weiter.
Es war sehr lobenswert, dass einige trotzdem immer wieder darauf eingegangen sind, denn die Wiederholung war sehr nützlich. Aber inzwischen dürfte jeder verstanden haben, dass Ihre"einfache Sicht" nur etwas für Pseudo-Ã-konomen ist.
Vielleicht verstehen Sie das wenigstens.
[/b]
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XSurvivor
15.02.2003, 15:28
@ -- ELLI --
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Entschuldigung... |
-->... ich habe seit Monaten gar nichts mehr geschrieben. Wenn ich mal schreibe dann heißt es, daß ich"dauernd" schreiben würde.
Im übrigen: Mir werfen Sie ständig vor, Sachen zu wiederholen und nicht auf Fragen einzugehen. Was ist mit dottore?
Sie stellen hier die Meinung von Dottore als Weisheits letzter Schluß hin, der nicht mehr angestastet werden darf, ähnlich den Dogmen einer Sekte. Bewiesen ist noch gar nichts, nur behauptet.
Mit obigem Beispiel bin ich genau auf den wunden Punkt in d.s Behauptungskette eingegangen und - keine Antwort darauf.
Kann es sein, daß Sie sehr einseitig (ver)urteilen?
Gruß
XS
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XSurvivor
15.02.2003, 15:29
@ dottore
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und was ist mit Gold-Geld? o.T. (owT) |
-->
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XSurvivor
15.02.2003, 15:33
@ igelei
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Das Wort"Scheiße" disqualifiziert Dich schon mal... |
-->... für jede weitere Diskussion. Ich habe einen freundlich formulierten Beitrag reingestellt. Bring doch bitte Argumente, statt"Scheiße" zu schreiben
XS
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XSurvivor
15.02.2003, 15:35
@ McShorty
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Re: Literaturtipp!!! |
-->>Hallo Adalbert,
>versuchs mal mit"Eigentum, Zins und Geld" von Gunnar Heinsohn + Otto Steiger (ISBN 3498029339). Das gibt es auch in einer neueren Auflage. Ist zwar ein dicker, schwer verdaulicher Wälzer aber absolut unerläßlich zum Verständnis der Materie. Kann den nur wärmstens empfehlen!
>Daneben natürlich die Bücher von Dottore (Kapitalismus, Krisenschaukel u.s.w.).
>Alle Bücher min. 2x lesen, ansonsten versteht man nix.
[b]Ein Indiz dafür, daß die Erkenntnisse nichts taugen...
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dottore
15.02.2003, 15:40
@ XSurvivor
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Re: Mit Vergnügen, also same procedure mit Gold: |
-->Wie kam bei einem Mann anno 1900 das Goldstück mit der Aufprägung 20 Mark (Revers) und dem Bildnis des Kaisers (Avers) auf den Schreibtisch des Mannes?
Das Gold, aus dem das 20-Mark-Stück besteht, wurde anno 1899 in Südafrika gefördert.
Wenn's geht, den Weg des Goldes von der Mine bis zum Schreibtisch bitte Schritt für Schritt erklären.
Besten Dank im voraus!
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-- ELLI --
15.02.2003, 15:40
@ XSurvivor
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Re: Entschuldigung... |
-->>... ich habe seit Monaten gar nichts mehr geschrieben. Wenn ich mal schreibe dann heißt es, daß ich"dauernd" schreiben würde.
>Im übrigen: Mir werfen Sie ständig vor, Sachen zu wiederholen und nicht auf Fragen einzugehen. Was ist mit dottore?
>Sie stellen hier die Meinung von Dottore als Weisheits letzter Schluß hin, der nicht mehr angestastet werden darf, ähnlich den Dogmen einer Sekte. Bewiesen ist noch gar nichts, nur behauptet.
>Mit obigem Beispiel bin ich genau auf den wunden Punkt in d.s Behauptungskette eingegangen und - keine Antwort darauf.
>Kann es sein, daß Sie sehr einseitig (ver)urteilen?
>Gruß
>XS
Richtig, ich vergaß:"Sekte, Dogma,..." - das kommt immer zuletzt.
Und ganz zuletzt: Zensur! Machen Sie, was Sie wollen. Argumente kommen bei Ihnen nicht an, deshalb argumentiere ich nicht mehr.
So lange Sie noch Resonanz von anderen finden, bittesehr.
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-- ELLI --
15.02.2003, 15:50
@ XSurvivor
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Re: Das Wort"Scheiße" disqualifiziert Dich schon mal... / Nein,... |
-->>... für jede weitere Diskussion. Ich habe einen freundlich formulierten Beitrag reingestellt. Bring doch bitte Argumente, statt"Scheiße" zu schreiben
>XS
... in dem Fall nicht.
Die Argumente sind in Hunderten von Beiträgen nachzulesen, aber alles was mehr als drei Worte hat, verstehen Sie ja leider nicht.
In diesem Forum sind Sie für Ihre einfache Sichtweise falsch.
Endlich verstanden?
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XSurvivor
15.02.2003, 16:22
@ -- ELLI --
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Ist leider gar nicht nazulesen... |
-->... es sind nur ellenlange, komplizierte"Beiträge" zu finden, in denen man schön eine Menge flascher Annahmen und Behauptungen verstecken kann.
zeigen Sie mir doch endlcih mal etwas hieb und stichfestes, prägnantes, messerscharfes, eindeutig formuliertes? Wo denn?
Merke:"Halbwahrheiten sind deshalb gefährlich, weil immer die falsche Hälfte geglaubt wird"
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XSurvivor
15.02.2003, 16:24
@ -- ELLI --
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Re: Entschuldigung... |
-->>>... Sie haben noch nie argumentiert. Immer die gleichen Behauptungen:"alles schon erklärt" zum 100. mal"...
Immer nur Verweise auf irgendwelche dubiosen Beiträge, unverständlich, ellenlang, komliziert.
Wo sind denn Ihre Argumente?
Mein obiger Beitrag war sachlich, argumentativ. Wenn das alles sit, was hier kommt, dann gute Nacht.
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dottore
16.02.2003, 12:35
@ XSurvivor
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Re: Gold-Geld als GZ? |
-->Falls ja, dann haben wir definitionsgemäß:
Mit Gold werden Abgabenschulden getilgt. Nach Tilgung also Gold beim Abgabenherrn (1. Periode).
Abgabenschuldner müssen Gold jetzt für die 2. Periode beschaffen.
Möglichkeit A: Sie buddeln selbst (Leistung X).
Möglichkeit B: Sie leisten für den Buddler, damit sie von dem das vom Abgabenherrn verlangte Gold erhalten (Leistung Y).
Möglichkeit C: Sie beschaffen es sich vom Goldhalter (Abgabenherrn) gegen die von ihm verlangte Leistung Z.
Schuldner müssen also abwägen, was für sie vorteilhafter ist: Leistung X oder Leistung Y oder Leistung Z zu erbringen. In jedem Fall leisten sie für den Abgabenherrn und nicht für sich selbst.
Woher sollte Wohlstand (BIP) kommen?
Abgabenschulder arbeiten immer für andere, entweder den Abgabenherrn oder für die Minenbesitzer. Abgabenherr hat Abgabenmonopol, Minenbesitzer haben das Fördermonopol. Üblicherweise werden beide Monopole zusammengeführt (Bergregal, Bodenschätzemonopol).
In geschlossenen Systemen (Abgabenmonopol plus Bodenschätzemonopol = Abgabenmonopol, wobei Abgabenmonopol = Geldmonopol), besteht das BIP aus Privatkonsum plus Staatskonsum. Stationäre Wirtschaft.
In offenen Systemen (Bergwerke privat) wird investiert, um die Leistung zur Erstellung des Abgabengutes Gold zu senken. Investition = immer Kredit, da Goldherstellung nicht zeitgleich mit Gold bezahlt werden kann. Wozu auch gleiche Menge Gold hergeben, um gleiche Menge Gold zu erhalten?
Bei Kreditsystem tendenzeill wachsene Wirtschaft: die ersten Investitionen waren immer in Grund und Boden (wo Feldfrüchte als Abgabe) bzw. in Bergwerke (wo Edelmetall als Abgabe).
Nicht das Gold-Geld als GZ schafft also zusätzliche Produktion, sondern zusätzliche Produktion wird erstellt, um an Abgabengut (GZ) Gold zu kommen.
Ist Gold kein GZ (Abgabengut), ist es kein Geld. Siehe (wie hier oft genug dargelegt) Geld = gült = Schuld. Oder (André's) Vieh = fee, pecunia (von pecus = Vieh), Moneta von"monere" (= säumigen Abgabenschuldner zur Zahlung anhalten), usw.
Will jemand Gold haben, obwohl es kein GZ ("Gold-Geld") ist (also Schmuck usw.), muss er dem Goldhalter das geben, was er dafür haben will und vice versa. Gold-Schmuck läuft nicht um.
Auch Gold-Geld, siehe oben, läuft nicht um, sondern es wird nachgefragt, weil man es direkt (an Abgabenherrn) oder indirekt (aufgrund von Leistungserleichterungsinvestitionen) schuldig ist.
Nicht das Geld kauft die Waren, sondern die Waren kaufen das Geld, das man wiederum braucht, um bereits bestehende, auf"Geld" lautende Schulden abzutragen.
Selbst der simpelste Kaufvertrag macht dies deutlich: Der Verkäufer will nicht Geld, um es zu haben (und zu behalten oder anzuschauen, weil es so schön ist), sondern weil er selbst schuldig ist (und also seinerseits weiter geben muss, um seine Schulden zu bezahlen).
Genau das war Gesells Problem: Er kam nicht an das, was er haben musste und schob dem Gold-Geld die Schuld in die Schuhe, von wegen, Gold sei den Waren überlegen, weil die Waren verrotten (Mäusefraß usw.). Tatsächlich hätte er die Waren nur schön billig machen müssen und schon wäre das vermaledeite Gold-Geld in seinen Kasten gehüpft. Wer kauft nicht 100 Tonnen Mehl für 1 Gramm Gold?
Es wäre übrigens erfreulich, weniger herablassend-erregte Postings zu lesen. Den Vorwurf, die"Wahrheit" nicht"einfacher" darstellen zu können, muss ich freilich auf mir sitzen lassen.
Schönen Sonntagsgruß!
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