COSA
20.02.2003, 20:21 |
US-Wirtschaftsdaten: Handelsbilanz, Erzeugerpreise, Erstanträge, Frühindikatoren Thread gesperrt |
-->Hallo,
~ heute zuerst die International Trade - die Aussenhandelsbilanz für den Dezember. [/b]
<center> Indikatoren-Beschreibung Handelsbilanz
~ Link zur Originalquelle</ul>
Der Handel mit Deutschland:
<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
~ jetzt der Producer Price Index - der Erzeugerpreis-Index für den Januar. [/b]
<center> Indikatoren-Beschreibung
~ Link zu Originalquelle beim BLS</ul>
<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
~ nun die Leading Indicators - die Frühindikatoren des Conference Boards für den Januar. [/b]
<ul> ~ [b] die Zahlen:
~ Frühindikatoren: der Index steht im Januar bei 111,2 (1996=100); das macht einen Rückgang von -0,1%. Die letzten beiden Monate wurden revidiert, so dass sich für den November ein Anstieg von +0,5% und für den Dezember von +0,2% (zuvor: +0,1%) ergeben.
Vier der zehn Komponenten des Frühindikatorenindex konnten im Januar zulegen; in der Reihenfolge des grössten Anteils waren das die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, die reale Geldmenge, die Auftragseingänge für Konsumgüter im verarbeitenden Gewerbe und die Zinsspanne. Es waren fünf Komponenten vorhanden, die sich negativ bemerkbar machten, so die Verbrauchererwartungen, die Baugenehmigungen, die Wochenarbeitszeit, die Auftragseingänge für zivile Investitionsgüter und die Aktienkurse. Unverändert blieb die vendor performance (schnellere Auslieferungen).
~ Der Index, der die momentane Situation ("coincident index") beschreibt, wurde mit 115,5 (1996=100) oder +0,2% veröffentlicht. Nach der Revision blieben für den November ein unveränderter Wert und für den Dezember ein Anstieg von +0,1%.
Alle vier Komponenten, die den"coincident index" ausmachen, verzeichneten einen Anstieg, allen voran erneut die Industrieproduktion, die Anzahl der Beschäftigten ausserhalb der Landwirtschaft, die privaten Einkommen und die Umsätze im verarbeitenden Gewerbe und im Handel.
~ Die nachlaufenden Indikatoren ("lagging index") liegen bei 99,2 (1996=100) oder -0,1% für den Januar; zwei der sieben Indikatoren waren rückläufig.
Die Revision erbrachte für den Dezember einen Rückgang von -0,3%.
~ Indikatoren-Beschreibung
~ Link zur Originalquelle</ul>
<center> Indikatoren-Beschreibung Erstanträge
~ Link zur Originalquelle</ul>
<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
~ noch die Weekly Petroleum Data - die wöchtlichen Ã-ldaten der EIA für die Woche bis zum 14.2.2003.
<ul><ul>
~ Rohöl - ex SPR: 272,9 Mio. Barrel (+3,1 MB; +1,1% W/W; -15,6% J/J)
~ Benzin: 211,2 MB (-1,4 MB; -0,7% W/W; -4,1% J/J)
~ Destillate: 103,6 MB ( -4,6 MB; -4,3% W/W; -22,8% J/J)
~ Heizöl: 40,0 MB (-2,1 MB; -5,0% W/W; -27,0% J/J)
~ Raffinerieauslastung: 88,8% (+2,3% W/W), 4-Wo.-Durchschnitt: 87,0% </ul></ul>
<ul>
~ die Zahlen:
~ Der Input der Raffinerien stieg die Woche auf 14,3 Mio. Barrel täglich; die Benzin- und Jet Fuel Produktion blieben nahezu unverändert, während die Produktion der Destillate deutlich stieg.
~ Die Kapazitätsauslastung der Raffinerien stieg von 86,5% auf 88,8% mit einem 4-Wochendurchschnitt von 87,0%.
~ Die Rohölimporte einschliesslich derjenigen der strategischen Petroleum Reserve (SPR)
lagen die Woche bei durchschnittlich 8,8 Mio. Barrel pro Tag, dem höchsten Stand seit dem 20.12.2002. Der 4-Wochendurchschnitt liegt ca. 400.000 Barrel unter Vorjahresniveau bei 8,25 Mio Barrel tgl..
~ Die Rohölbestände ohne SPR kletterten um 3,1 Mio. Barrel; im Vergleich zum Vorjahreszeitraum liegen die Bestände 50,4 Mio. Barrel tiefer; im Mittleren Westen auf dem tiefsten je notierten Stand.
Die Destillatbestände sind weiter gefallen, nun um 4,6 Mio. Barrel; Heizöl und Diesel waren gleichermassen betroffen. Rückläufig waren auch die Benzinbestände mit 1,4 Mio. Barrel.
~ Die Benzinnachfrage befindet sich 1,1% und die Nachfrage nach Destillaten 19,7% über dem Vorjahresstand. Jet Fuel wird allerdings 1,1% weniger nachgefragt.
~ Für den Benzinpreis ging es die neunte Woche in Folge ordentlich weiter aufwärts; für eine Gallone"regular" Benzin mussten im Einzelhandel +5,3 Cents oder +3,3% mehr bezahlt werden. In diesen neun Wochen hat der Benzinpreis insgesamt 30 Cents oder 22,1% zugelegt. Der Benzinpreis liegt bei $1,66; im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind das dann beachtliche 54,4 Cents oder 48,7% mehr.
~ Indikatoren-Beschreibung Ã-ldaten
~ Link zur Originalquelle</ul>
<center> Indikatoren-Beschreibung Hypothekenbericht
~ Link zur Originalquelle</ul>
<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
Der Philadelphia Fed Survey für den Februar wurde heute veröffentlicht. Dieser ergab für die allgemeine Geschäftsaktivität einen Rückgang von 11,2 auf 2,3; die Konsensschätzungen hatten nur mit 10-11 gerechnet. Die einzelnen Komponenten fielen sehr gemischt aus. Die Auftragseingänge verloren nur mässig, gaben ab von 17,3 auf 14,1; anders sah es bei den Auslieferungen aus, die von 21,3 auf 0 fielen. Signifikant rückläufig waren auch die Indizes Arbeitswoche und unerledigte Aufträge.
Wenn dies auch ein drastischer Rückgang ist, zeigen die regionalen Konjunkturberichte doch immer eine gewisse Volatilität.
weils heute so schön passt noch die Preisdifferenz von den Preisen, die die Hersteller selbst bezahlen müssen abzüglich der Preise, die sie erzielen vs. die Erzeugerpreise:
<center>[img][/img] </center>
Fazit: Die Erholungssignale auf dem Arbeitsmarkt bleiben aus, die Anzahl der Erstanträge liegt wieder über 400.000. Gestiegene Energie- wie Autopreise fachen die Erzeugerpreise an; insbesondere die jährlichen Vergleichszahlen sind angesprungen. Auf die genaue Differenzierung gehe ich Morgen bei den Verbraucherpreise ein.
Tja, und das Handelsbilanzdefizit wächst und gedeiht prächtig; soviele Treasuries etc. können garnicht ins Ausland verkauft werden um das auszugleichen....
Die Frühindikatoren fielen schlechter aus als erwartet und im Januar waren die Erstanträge noch besser.....
Die Hypothekenanträge waren unverändert; während der wöchentliche Ã-lbericht vor allem weiter sinkende Destillatbestände offenbart. Da bereits zuvor Forderungen auftauchten, die Bush-Regierung möge Heizöl aus der Nord-Ost-Reserve zum Verkauf freigeben, werden diese angesichts des Wintersturms im Nordosten nicht leiser werden. Könnte nichts gutes für die Ã-l-Future bedeuten. Zudem steigt der Benzinpreis kontinuierlich, das bisherige ATH ($1,713/Gallone) ist auch nicht mehr weit.
einen schönen Abend wünscht
Cosa
|
- ELLI -
20.02.2003, 20:28
@ COSA
|
Re: US-Wirtschaftsdaten: / danke, und eine Bombe.... |
-->... ist dieser Chart:
<center>[img][/img] </center>
|
Euklid
20.02.2003, 20:44
@ - ELLI -
|
Re: US-Wirtschaftsdaten: / danke, und eine Bombe.... |
-->>... ist dieser Chart:
><center>[img][/img] </center>
Das unterstützt meine These daß Amerika außer Software und hightech nichts zu bieten hat aus dem Blaumannbereich.
Wer kauft noch windoof,wer hat noch keinen Computer,wer noch keinen Scanner?
Der Markt den die Amerikaner beackern ist quasi tot.
Noch ein bißschen weiter mit der dreisten diplomatischen Fehlleistung der Administration Bush dann werden sie gar nicht mehr beliefert weil sie eh nie bezahlen.
Vielleicht sollte man von Amerika die Fakturierung in Euro verlangen;-)
Fast alle Wertschöpfungen läßt Amerika im Ausland fertigen.
Ganz deutlich daß selbst bei diesem niedrigen Dollarkurs kein Export zustande kommt.
Auch die ehemalige Domäne Boeing hat abgewirtschaftet.
Ich wüßte nicht welche Produkte außer im speziellen militärischen Bereich wir Europäer aus Amerika bräuchten.
Kriegen wir das militärische Zeug nicht dann bauen wir halt erstmal ein Echelon System in Kuba auf;-)
Fidel wir kommen;-) Kriegst auch ein paar Dollars oder Euro;-)
Gruß EUKLID
|
Turon
20.02.2003, 21:23
@ - ELLI -
|
Daß der Chart so absackt - macht mir sehr viele graue Haare |
-->denn im Prinzip sind die Lieferanten an USA dafür verantwortlich.
Gruß
|
Herbi, dem Bremser
20.02.2003, 22:05
@ Euklid
|
Re: US-Wirtschaftsdaten: / danke, und eine Bombe.... ** Cuba libre |
-->>Fidel wir kommen, Kriegst auch ein paar Dollars oder Euro
Hi EUKLID,
.. jetzt verstehe auch ich aktuellen TV-Sendungen aus, von und über Kuba ;-)
|
kingsolomon
20.02.2003, 22:21
@ Euklid
|
Re: des Kaisers neue Kleider... |
-->ich find's ja immer wieder drollig wie viele Naivlinge von amerikanischen
Ã-konomen dozieren, wie ein schwacher Dollar der US-Wirtschaft auf die Beine
hilft *LOL*
Ihre Industrie schon lange ausgelagert nach Asien,da existiert nichts Nenneswertes mehr; mit dem Dienstleistungsbereich
passiert mehr und mehr dasselbe. Die Qualitätsspirale in Billigländern für deren Jobs wandert unbarmherzig hoch und höher. Chinesen übernehmen Architekturaufträge; indische Firmen mehr und mehr Research-Aufgaben für
die Finanzindustrie usw.
Ausser Cola, Burgers, Hollywood B-Movies und DOLLARS gibts da nix mehr zu exportieren; da kann der Kurs noch so sehr fallen.
High-Tech? Nicht mehr lange, die Chinesen werden auch das viel billiger machen
Dann möchte ich Bush sehen, wie er aus seinen imperialen Träumen gerissen wird,
falls das nicht bereits ein Schurke vorher tut.
So gesehen besteht hier die grösste Hoffnung, dass dem Spuk, den die Welt
gegenwärtig erleben muss, der Garaus gemacht wird.
|
Herbi, dem Bremser
20.02.2003, 22:51
@ kingsolomon
|
Re: des Kaisers neue Kleider... ** China und die Maus |
-->>High-Tech? Nicht mehr lange, die Chinesen werden auch das viel billiger machen
Hallöle kingsolomon,
dein Futur in Ehren, aber, ich hab grad nachgeschaut,
meine PC-Mäuse are Made in China,
meine PC-Tastaturen are Made in China,
meine PC-Monitore are Made in China und
mein PC-Scanner is Made in China.
Die HiFi- und die Videoteile sind noch, weil"älter", Made in Japan.
Nebenbei:
Ich hatte letzte Woch eine Videokamera erstehen wollen:
So was gips nicht mehr auf Lager in Europa - das lohne nicht mehr.
Das Weihnachtsgeschäft sei gelaufen und die Sommersaison starte Mitte Mai.
Sie wurde in Japan abgerufen und kam inkl. Wochenende binnen 6 Tagen via Frankfurt direkt vom Hersteller.
video kills the amazon star
Herbi
|
Zardoz
20.02.2003, 23:37
@ kingsolomon
|
Na, da freuen wir uns aber demnächst von China abhängig zu sein. (owT) |
-->
|
DIRK
21.02.2003, 00:45
@ - ELLI -
|
ein fünfer kommt selten allein owT |
-->>... ist dieser Chart:
><center>[img][/img] </center>
|
kingsolomon
21.02.2003, 07:20
@ Herbi, dem Bremser
|
Re: dachte bei High-Tech eher an CPUs im IT-Bereich bspws. |
-->und Nanotechnologie, Biotechnologie usw. usf.
Mäuse, Bildschirm etc zähle ich zu Low-Tech.
Deitses Sprak, swere Sprak, hat mein Englischlehrer immer gesagt, und
gem. dieses Gesetzes fällt es mir beim schnellen in die Tasten hauen
oft schwer, meine Gedanken präzise in Worte umzusetzen... [img][/img]
>>High-Tech? Nicht mehr lange, die Chinesen werden auch das viel billiger machen
>Hallöle kingsolomon,
>dein Futur in Ehren, aber, ich hab grad nachgeschaut,
>meine PC-Mäuse are Made in China,
>meine PC-Tastaturen are Made in China,
>meine PC-Monitore are Made in China und
>mein PC-Scanner is Made in China.
>Die HiFi- und die Videoteile sind noch, weil"älter", Made in Japan.
>Nebenbei:
>Ich hatte letzte Woch eine Videokamera erstehen wollen:
>So was gips nicht mehr auf Lager in Europa - das lohne nicht mehr.
>Das Weihnachtsgeschäft sei gelaufen und die Sommersaison starte Mitte Mai.
>Sie wurde in Japan abgerufen und kam inkl. Wochenende binnen 6 Tagen via Frankfurt direkt vom Hersteller.
>video kills the amazon star
>Herbi
|