--> ~ Nach Meinung von EZB-Chefvolkswirt Otmar Issing kann von dem gestern veröffentlichten
Ifo-Geschäftsklimaindex noch nicht auf eine konjunkturelle Wende
geschlossen werden. „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“, so Issing
wörtlich. Der Ifo-Geschäftsklimaindex für Westdeutschland war im Februar
entgegen den Erwartungen auf 88,9 gestiegen. Zudem zeigt sich Issing besorgt
darüber, dass der europäische Stabilitätspakt in Frage gestellt werden könnte.
~ Das deutsche Bruttoinlandsprodukt hat sich im vierten Quartal saisonbereinigt
nicht verändert. Gegenüber dem Vorjahresquartal hat es einen Anstieg von
0,5% verzeichnen können.
~ Frankreichs Notenbankchef Jean-Claude Trichet geht davon aus, dass die
Konjunktur in der Eurozone in der zweiten Hälfte dieses Jahres an Fahrt aufnehmen
wird.
~ Die französischen Konsumausgaben gingen im Januar zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten zurück.
Ursächlich für den 0,2%-igen Rückgang gg. Vormonat (Dez: rev +1,8%) war die weiterhin ansteigende
Arbeitslosigkeit, die vor allem im Automobilabsatz zu Absatzeinbrüchen führte. Besonders die privaten Konsumausgaben
waren die treibende Kraft für Frankreichs Wirtschaftswachstum im Vorjahr. Die Unsicherheit,
die mit den steigenden Arbeitslosenzahlen derzeit einhergeht, hält aber zur Zeit viele Konsumenten in
Frankreich, wie auch in den übrigen Ländern der Eurozone, von größeren Investitionen und Ausgaben ab.
~ Die französischen Verbraucherpreise (Jan) zogen mit 0,2% gg. Vormonat (Marktkonsens von 0,4% gg.
Vormonat) deutlich schwächer an als erwartet. Ansteigende Preise im Energie- und Tabaksektor wurden im
Januar dabei weitestgehend durch die Aufwertung des EURO und Preisnachlässe im Einzelhandel ausgeglichen.
~ Nachdem sich bereits vorgestern überraschend das Geschäftsklima in Belgien verbessert hat, ist gestern
auch das Sentiment in Italien und Deutschland besser ausgefallen als erwartet. Der italienische ISAEGeschäftsklimaindex
stieg im Januar von revidierten 93,8 im Vormonat auf 94,2 Punkte. Der Anstieg wurde vornehmlich durch gebesserte Produktionserwartungen getrieben.
~ Nach Aussage von Mizoguchi, ein hoher Diplomat im japanischen Finanzministerium,
sind die jüngsten Yen-Bewegungen am Devisenmarkt zu schnell und
unangemessen gewesen.
~ Das japanische Finanzministerium hat klargestellt, dass es zu konzertierten
Devisenmarktoperationen zwischen den G7-Staaten kommen kann.
~ Kanada versucht mit einem Kompromisspapier, das dem Irak eine Frist bis zum
28. März setzt, den Streit im UN- Sicherheitsrat über die Irak-Krise zu schlichten.
Ministerpräsident Jean Chrétien hat angekündigt, Bagdad müsse bis zu
diesem Datum abrüsten, sonst drohe ein Krieg.
~ Der malaysische Ministerpräsident Mahathir Mohammad hat gesagt, die islamischen
Staaten könnten ihren Ã-lreichtum als Waffe gegen die USA und
Großbritannien einsetzen, um einen Irak-Krieg zu verhindern. (Zuletzt wurden
Ã-lexporte 1973 als politisches Druckmittel eingesetzt. Damals verursachte die
Verknappung eine weltweite Energiekrise.)
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