JüKü
11.10.2000, 10:00 |
Frage an alle Thread gesperrt |
buckfish hat ja gestern eine sehr lobenswerte Diskussion begonnen, nämlich wie langfristig angesichts der düsteren Aussichten vorzugehen ist.
Aktien, Anleihen, Gold, LVs,... sind angesprochen worden.
Ich stehe jetzt ganz konkret erneut vor der Entscheidung, per (steuerfreier) Gehaltsumwandlung eine betriebliche Altersversorgung (Rentenbasis) zu erwerben. Beispiel: 20 TDM Verzicht einmalig bringen mit 65 (in 24 Jahren) 410 DM monatlich. In 24 Jahren haben wir m. E. viel hinter uns, z. B. den Staatsbankrott. Was passiert mit dem Rentenanspruch? Das Unternehmen kann natürlich auch längst über der Wupper sein, aber die Einlagen sind ("versichert"). In einer gerade laufenden Hyper-Infla wären 410 DM natürlich nichts, aber angenommen, sie wäre bis dahin bereits"durch" und"ein neues Spiel" hat bereits begonnen.
Ähnliches gilt natürlich auch für eine gesetztliche Rente (von den Altersstrukturproblemen Mal abgesehen).
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ufi
11.10.2000, 10:21
@ JüKü
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Ich hab mal bei einer halbstaatlichen Rentenversicherungs- |
anstalt ( Ärzteversicherung ) gearbeitet. Die haben ihr Kapital im wesentlichen in Immobilien gesteckt ( ganze Stadtteile gekauft ). D.h. eine Inflation oder so sollte der Rentenanspruch locker überstehen. Kriege???
Ich denke eine breite Streuung ist wichtig und da kann das ein Standbein ( aber nur ein kleines ) sein.
Gegenrechnung: Von 20kDM bleiben nach Steuer nur ca. 10 kDM übrig. Das entspricht ca. 500g Gold. Was glauben Sie, wie weit Sie in 24 Jahren mit 500g Gold kommen?
Gruß
ufi
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JüKü
11.10.2000, 10:24
@ ufi
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Re: Ich hab mal bei einer halbstaatlichen Rentenversicherungs- |
>Was glauben Sie, wie weit Sie in 24 Jahren mit 500g Gold kommen?
>Gruß
>ufi
Gute Frage - danke.
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mond73
11.10.2000, 10:34
@ JüKü
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Direktversicherung durch Gehaltsumwandlung |
Lieber Jürgen,
meiner Meinung ist die Wahl der Gesellschaft wichtig. Die Unterschiede der Kapitalanlage sind sehr groß, es gibt z. B. Versicherer, die fast 50 % der Kundengelder in Aktien gesteckt haben, während andere größere Immobilienbestandteile halten. Bei Immos besteht aber die Gefahr, dass Rendite über Abschreibungen zu Gunsten der Aktionäre abgeschöpft wird. Auf dem deutschen Markt kann ich guten Gewissens die Schweizerische Lebens- und Rentenversicheurngsanstalt empfehlen (äusserst kundenfreundliches und seriöses Geschäftsgebaren). Wenn diese Gesellschaft nicht infrage kommt, solltest Du Dir zumindest eine VVaG suchen (besser als AG). Ausserdem solltest Du auf die Reserven (RfB-Rückführungsquote) achten; gerade Internet-Versicherer haben hier für schlechtere Jahre gar keine Reserve.
Zur Direktversicherung durch Gehaltsumwandlung: Wenn Du sowieso langfristig im Anleihenbereich investieren willst (musst), gibt es wohl keine günstigere Möglichkeit als diese. Wenn Du den Todesfallschutz nicht brauchst, schau Dich nach einer Rentenversicherung um (noch gibt es Kapitalwahlrecht, wird bei später abgeschlossenen Verträgen wohl abgeschafft). Rendite nach Steuern und Sozialabgaben je nach Steuersatz zwischen 10 und 17 %, ist doch ganz gut, aber, wie WIR wissen, wegen der langen Laufzeit doch nciht so mündelsicher, wie uns weissgemacht wird. Habe ein gutes Vergleichsprogramm mit aktuellen werten (Maklersoftware).
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pecunia
11.10.2000, 11:44
@ JüKü
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Da gibt's nur eins... |
... physische Metalle jeder Art! Selbst Minen sind langfristig zweifelhaft.
Viele Gruesse
pecunia
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