--><font size="5"> Samba-Anleihen setzen nach dem Kurssturz zum Höhenflug an </font>
Berlin - Brasilien meldet sich zurück auf dem internationalen Anleihemarkt: So stieg der Kurs der C-Bonds, der noch vor ein paar Monaten auf 50 Prozent des Nennwerts gefallen war, auf 76,87 Prozent. In den letzten 30 Tagen gewann damit dieser liquideste aller Brasilien-Bonds fast zwölf Prozent an Wert und erreichte den höchsten Kurs seit März 2002.


BNP Paribas erklärt den Höhenflug mit dem wachsende Vertrauen der Anleger in die seit Januar amtierende Regierung Lula da Silva und den attraktiven Renditen: Während US-Staatsanleihen mit fünfjähriger Laufzeit nur 3,658 Prozent Jahreszins erbringen, erzielen die C-Bonds 15 Prozent. Dieser Meinung ist auch Cyrus de la Rubia von der Dresdner Bank Lateinamerika:"Unter den Emerging Markets werden die brasilianischen Anleihen wieder spannend". Er erklärt dies gegenüber der WELT mit den"vielen positiven Signalen", die die Reformbereitschaft und Sachkompetenz der neuen Regierungsequipe ausstrahle. Das Länderrisiko fällt deshalb weiter und liegt bei 1100 Punkten, dem niedrigsten Stand seit Sommer 2002. Die Unternehmensberatung"Tendências" weist auf das"beruhigende Polster" der Zahlungsbilanz hin: Dadurch falle der externe Finanzierungsbedarf dieses Jahr auf 24 Mrd. gegenüber 39 Mrd. Dollar im letzten Jahr. Stg

-->Ein Linker Präsident in Brasilien, Anleihenkurse von 50 und die stattgefundene Währungsabwertung waren früher ein Garant dafür, dass es mit dem Land finanztechnisch erstmal Richtung Zahlungsunfähigkeit geht. Schon allein um die linkspolitischen Kräfte nicht noch zu stärken.

Jetzt scheinen die internationalen Anleger überhaupt keine Alternativen zu haben, als dieses Land temporär zu kaufen. Von Massenflucht weit und breit keine Spur.

Da muss ich zugeben, dass ich mit der Einschätzung Brasiliens vollkommen daneben lag.

Rein politisch habe ich aus Brasilien aber bis jetzt noch nichts ausser heisse Luft gehört. Na wenigstens besser als Feuer aber trotzdem...
Hauptproblem bleiben weiterhin die Staatsdefizite und im besonderen das schon bestehende Rentenloch i.H.v. ca. 5 % des GDP. Wie man so ein großes Loch stopfen möchte ohne woanders ein neues aufzureißen wird wohl bis zum neuen Brasilien-Crash ein Geheimnis bleiben.


><font size="5"> Samba-Anleihen setzen nach dem Kurssturz zum Höhenflug an </font>
>Berlin - Brasilien meldet sich zurück auf dem internationalen Anleihemarkt: So stieg der Kurs der C-Bonds, der noch vor ein paar Monaten auf 50 Prozent des Nennwerts gefallen war, auf 76,87 Prozent. In den letzten 30 Tagen gewann damit dieser liquideste aller Brasilien-Bonds fast zwölf Prozent an Wert und erreichte den höchsten Kurs seit März 2002.
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>BNP Paribas erklärt den Höhenflug mit dem wachsende Vertrauen der Anleger in die seit Januar amtierende Regierung Lula da Silva und den attraktiven Renditen: Während US-Staatsanleihen mit fünfjähriger Laufzeit nur 3,658 Prozent Jahreszins erbringen, erzielen die C-Bonds 15 Prozent. Dieser Meinung ist auch Cyrus de la Rubia von der Dresdner Bank Lateinamerika:"Unter den Emerging Markets werden die brasilianischen Anleihen wieder spannend". Er erklärt dies gegenüber der WELT mit den"vielen positiven Signalen", die die Reformbereitschaft und Sachkompetenz der neuen Regierungsequipe ausstrahle. Das Länderrisiko fällt deshalb weiter und liegt bei 1100 Punkten, dem niedrigsten Stand seit Sommer 2002. Die Unternehmensberatung"Tendências" weist auf das"beruhigende Polster" der Zahlungsbilanz hin: Dadurch falle der externe Finanzierungsbedarf dieses Jahr auf 24 Mrd. gegenüber 39 Mrd. Dollar im letzten Jahr. Stg