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Dear Mr. Bush, Dear Mr. Sharon,
wie Sie beide vielleicht schon wissen, haben die Vereinten Nationen gegen die Stimmen von USA
und Israel beschlossen, künftig Waffeninspektoren in alle Länder zu schicken die im Verdacht
stehen, Massenvernichtungs- und Atomwaffen zu besitzen, lagern, einzusetzen bereit sind oder ein
diesbezügliches Forschungsprogramm zu finanzieren. Und wie Sie und wir alle wissen, besitzen
Amerika und Israel mit Abstand das grösste, modernste, fortschrittlichste und tödlichste Arsenal
an Massenvernichtungswaffen aller Staaten dieser Erde. Und ebenso bekannt ist uns, dass
Amerika und Israel, auch heute noch und trotz eines weltweiten Bann von Biochemischen Waffen
diese Waffen sogar gegen die eigene Bevölkerung einsetzt.
Ich möchte Sie deshalb heute davon in Kenntnis setzen, dass unser vorläufiger globaler
Überprüfungsplan am 1. Januar 2003 in Kraft getreten ist und aus dringlichen Aktualitätsgründen
den Besuch einer international bestückten Waffeninspektor-Delegation in den USA und Israel
vorsieht.
Um die Waffeninspektoren in Israel und den besetzten Palästinensergebieten nicht
leichtsinnigerweise zu gefährden, ersuche ich Sie werter Herr Sharon, die Kampf- und
Ausrottungshandlungen bzw. den derzeitigen Völkermord gegenüber den Palästinensern für die
kurze Periode unseres Besuches freundlicherweise zu unterbrechen.
Ich ersuche Sie beide, binnen 14 Tagen per Einschreiben mir eine komplette und jederzeit
überprüfbare Auflistung ihrer Massenvernichtungswaffen mit einer genauen Karte der
Ã-rtlichkeiten der Labors und bisherigen Testversuche zu übermitteln. Notfalls sind wir auch
bereit, Ihnen beiden eine allerletzte Frist bis 17. März 2003 einzuräumen. In dieser Zeit können
Sie die Liste ergänzen und nachbessern.
Ab 18 März werden dann 5000 Waffeninspektoren ihre Arbeit in den USA und Israel
aufnehmen. Wir gehen weiters davon aus, dass Ihre Regierungen und Wissenschaftler mit den
Waffeninspektoren bereitwilligst kooperieren werden. Vor allem muss für die persönliche
Sicherheit der Inspektoren rund um die Uhr gesorgt werden. Erpressungs-, Nötigungs- und
Bestechungsversuche werden mit aller Schärfe international angeprangert und per UN-Resolution
theoretisch verurteilt. Theoretisch deshalb weil weder Amerika noch Israel jemals bereit war,
einer internationalen UN-Resolution nachzukommen, entsprechende Sperrverträge zu
unterschreiben oder einzuhalten und noch weniger diesbezügliche Forschungen bzw. die
Entwicklung, Produktion, Testen und Einsatz von Massenvernichtungswaffen an Zivilisten
einzustellen.
Um unseren Besuch gut vorzubereiten, erbitte ich schon heute uns den Zugang zu allen ober- und
unterirdischen Atom- und Biowaffenlagern und Produktionsstätten ungehindert und freiwillig zu
ermöglichen. Auch würden wir gerne verschiede biotechnische Labors Labors an verschiedenen
Universitäten, Schulen, Spitälern und Pharmaindustrien in Augenschein nehmen. Insbesonders
Rehabilitätszentren und auch Gefängnisse in denen Strahlen- und Chemiewaffen verseuchte
Insassen und Soldaten an unheilbaren Folgeschäden ihrer Kriegswaffen-Versuche bis zu ihrem
Ende dahinsiechen müssen.
Sie beide haben sicherlich auch nichts dagegen, wenn wir in ihren Privat- und Ferienwohnungen
zu Gesprächen aufsuchen. Eine vollständige Liste dieser privaten Domeziele würde unsere Arbeit
erleichtern und beschleunigen. Obwohl wir der CIA und Ihrem Mossad gelegentlich gute und
auch getürkte Informationen verdanken, ist die Gegenwart von Geheimdienstagenten in welcher
Form auch immer bei solchen Gesprächen der Offenheit und Sicherheit eher abträglich.
Insbesonders verwehren wir uns gegen eine Kontrolle und Überwachung bzw. Bespitzelung
unserer Waffeninspektoren durch Ihre Geheimdienste. Die übliche Praxis, auf die
Waffeninspektoren über Ihre zivilen Berufe, Bank oder gar Familie Druck auszuüben, wird
strengstens geahndet. Jeder"Unfall" eines Waffeninspektors während seiner Tätigkeit wird
rigoros durch eine internationale Kommission untersucht und ich erwarte Ihre schriftliche
Zustimmung, dass diese Arbeiten nicht behindert werden. Bedauerlicherweise verweigern zwar
beide Regierungen eine Zusammenarbeit mit einem internationalen Kriegsverbrecher-Tribunal
oder Gerichtshof, aber wie Sie sicher wissen werden, unsere Waffeninspektoren sind an derartige
Maulkorbgesetze nicht gebunden.
Leider kann ich es Ihnen auch nicht ersparen, dass Inspektoren auch Ihre Privatgemächer, das
Weisse Haus, Kongress, Senat, die Knesset usw. mit entsprechenden techn. Geräten besuchen
werden. Vollste Kooperationen wird auch in diesem Fall von Ihnen erwartet. Ich bitte Sie daher
Mr. Bush, uns auch den Zugang zu Ihrer Ranch in Texas sowie die Räumlichkeiten ihrer
(Freimaurer)Loge zu gewähren. Das gleiche gilt auch für ihre militärischen und
sicherheitstechnischen Beratern wie Donald Rumsfeld und Mr. Powell. In einigen Fällen (wie z.B.
Mr. Fleischer) ist uns auch der ungehinderte Zutritt zu den diversen Synagogen und jüdischen
Bethäusern zu gestatten.
Für das Weisse Haus mit seinen zahlreichen Räumen, Bunkern und"Sicherheitsräume" benötigen
wir nicht nur einen genauen Lageplan, sondern erwarten auch eine ungehinderte Inspektion der
Räumlichkeiten durch unsere Waffeninspektoren. Selbstverständlich behalten wir uns das Recht
vor, bestimme Räume oder alle Räumlichkeiten, allen voran das"Oval Office" unangemeldet zu
überwachen.
Trotz dieser unvermeidbaren Unannehmlichkeiten darf ich Ihnen versichern, dass wir Ihnen als
Präsidenten oder/und Premierminister angeblich demokratischer Länder viel mehr
Kooperationsbereitschaft zutrauen als dem von Ihnen seinerzeit finanziell unterstützten und vom
US-Geheimdienst aufgebauten Diktator, dessen Reich wir derzeit untersuchen. Der guten
Ordnung halber möchte ich Sie vorweg informieren, dass alle von unseren Inspektoren
gefundenen Massenvernichtungswaffen, Lagerstätten, Labors und Produktionsstätten (Atomare,
Raketen, Viren, Seuchen, Bio, Chemie, Elektronik usw), im Namen der UNO, als
beschlagnahmt gelten und der völligen Vernichtung zugeführt werden. Dazu gehören auch alle
Geschosse und Raketen mit einer Reichweite grösser als 130 KM. Satelliten, die auch militärisch
genutzt werden können oder/und zur Bespitzelung fremder Nationen dienen, sind mit Hilfe
geeigneter Massnahmen zu zerstören.
Aus diesen Gründen habe ich den Staatspräsidenten von Russland, China und Frankreich
mitgeteilt, dass im Falle einer positiven Zusammenarbeit keine militärische Drehkulisse
erforderlich sein dürfte.
In der Hoffnung auf eine gute Zusammenarbeit, verbleibe ich mit Hochachtung
Hans Blix.
diesen brief gab es in wirklichkeit natürlich nicht.
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