Maulwurf
12.10.2000, 22:58 |
Euro kann nicht steigen Thread gesperrt |
Wo der Euro nur hingehen kann, wird spätestens klar, wenn man folgenden Artikel liest:
aus der WiWo online:
Verheugen
EINIGE LAENDER SIND FAST SCHON BEITRITTSREIF
Fuer EU-Kommissar Guenter Verheugen besteht kein Zweifel daran, dass die EU-Osterweiterung ab 2003 starten kann. Verheugen:"Einige Laender sind fast schon beitrittsreif." Als geradezu absurd empfindet er das Gejammer ueber die hohen Kosten der EU-Osterweiterung. Bis jetzt, so Verheugen, war nicht das geringste Opfer auf Seiten der EU noetig. Nur die Kandidaten haben Opfer auf sich genommen, indem sie ihre Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme mit ungeheurer Geschwindigkeit angepasst haben.
Bei solchen Aussichten (heh, 2003 ist bald), blüht dem Euro nur eine weitere Abwertung.
Was haben die Politiker eigentlich davon, den deutschen Staat zu ruinieren? Man könnte geradezu meinen, denen kann es gar nicht schnell genug gehen? Vielleicht wollen die so den ohnehin droheneden Staatsbankrott vertuschen indem sie das ganze Malheur auf die EU schieben.
Wie sagte der Mr. Bimbes:"Der Euro ist dazu da, einen neuen Krieg in Europa zu verhinden." Ich vermute, der Euro wird einen neuen Krieg in Europa auslösen. (aber ich hoffe, ich irre mich).
Nachschlag:
Was sind die Subventionen, die allein Polen jährlich von der EU jetzt schon erhält (2 Mrd. Euro jährlich)? Natürlich kein Opfer, der deutsche Michel zahlt seine Steuernmilliarden ja mit Vergnügen, damit die Politiker sie gleich wieder verschenken können. Das ist doch bitteschön kein Opfer, das ist Bürgerpflicht.
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Sascha
13.10.2000, 00:51
@ Maulwurf
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Euro kann nicht steigen |
Hallo Maulwurf!
> Fuer EU-Kommissar Guenter Verheugen besteht kein Zweifel daran, dass die > EU-Osterweiterung ab 2003 starten kann. Verheugen:"Einige Laender sind fast > schon beitrittsreif." Als geradezu absurd empfindet > er das Gejammer ueber die hohen Kosten der EU-Osterweiterung. Bis jetzt, so > Verheugen, war nicht das geringste Opfer auf Seiten der EU noetig. Nur die > Kandidaten haben Opfer auf sich genommen, indem sie ihre Wirtschafts- und > Gesellschaftssysteme mit ungeheurer Geschwindigkeit angepasst haben. </font>
So ein dummes Geschwätz. Fakt ist, daß sich nach dem EU-Vertrag die Gemeinschaft gegenseitig unterstützen muß. Und eins ist sicher: In diesen Ländern muß u.a. die Infrastruktur aufgebaut (in manchen Ländern vielleicht nur"stark ausgebaut") werden. Das kostet Geld, viel Geld sogar und das regnets nicht vom Himmel. Und wir haben kein Geld. Das sind die Fakten, Herr Verheugen! Und ob die Vorteile von denen da immer gesprochen wird von wegen neue Absatzmärkte das ausgleichen wage ich doch mal in Frage zu stellen.
> Bei solchen Aussichten (heh, 2003 ist bald), blüht dem Euro nur eine weitere Abwertung.
Mit Sicherheit!
> Was haben die Politiker eigentlich davon, den deutschen Staat zu ruinieren? Man könnte geradezu meinen, denen kann es gar nicht schnell genug gehen? Vielleicht wollen die so den ohnehin droheneden Staatsbankrott vertuschen indem sie das ganze Malheur auf die EU schieben.
Das ist genau der Punkt den ich mich auch manchmal Frage. Auf der einen Seite erzählen sie den Bürgern, wir müssen leider die Renten kürzen, das Renteneintrittsalter erhöhen, die Steuern erhöhen usw. und auf der anderen Seite schieben sie die großen Schecks an andere Länder (jüngstes Beispiel: Jugoslawien) und wollen allen helfen. Es ist ja schön zu helfen - aber wenn man doch selber nichts hat!!!
> Wie sagte der Mr. Bimbes:"Der Euro ist dazu da, einen neuen Krieg in > Europa zu verhinden." Ich vermute, der Euro wird einen neuen Krieg in Europa > auslösen. (aber ich hoffe, ich irre mich).
So unwahrscheinlisch ist das gar nicht! Immer wenn der Euro fiel wurden von allen Seiten Schuldzuweisungen gemacht, wer denn diesmal wieder mal am Fall der Währung Schuld sei.
> Nachschlag: > Was sind die Subventionen, die allein Polen jährlich von der EU jetzt schon > erhält (2 Mrd. Euro jährlich)? Natürlich kein Opfer, der deutsche Michel > zahlt seine Steuernmilliarden ja mit Vergnügen, damit die Politiker sie > gleich wieder verschenken können. Das ist doch bitteschön kein Opfer, das > ist Bürgerpflicht.
Das mit den Subventionen wußte ich noch nicht. Ich zahle auch noch keine Steuern aber wenn ich es würde, so würden mir bei diesem politischen Handeln im wahrsten Sinne des Wortes"die Galle hochkommen". Und das voll zu Recht! Gefragt wird der Bürger ja schließlich nicht ob man mal wieder Geld verschenken soll - die nächste Steuererhöhung kommt bestimmt!
Grüße
<font color="#0000FF"> Sascha </font>
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Oldy
13.10.2000, 08:27
@ Sascha
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Re: Euro kann nicht steigen |
Das mit den Subventionen wußte ich noch nicht. Ich zahle auch noch keine
Steuern aber wenn ich es würde, so würden mir bei diesem politischen Handeln
im wahrsten Sinne des Wortes"die Galle hochkommen"
Junge, Junge, Sascha, du zahlst also keine Steuern. Lebst
du von der Luft? Sonst mußt du (oder deine Eltern für dich)
nämlich Steuern zahlen, bis ihr schwarz werdet in den
Preisen aller Dinge, welche du kaufst. Die Galle kann dir
also gleich hochkommen oder glaubst du Unschuldsengel, daß
diejenigen, welche dir diese Sachen verkaufen, ihre Steuern
nicht auf den Preis aufschlagen? Sie müssen es, sonst
gehen sie Pleite. Hast du dir das noch nicht überlegt?
fragt der Oldy
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Austro1
13.10.2000, 10:01
@ Maulwurf
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Einspruch |
>Wo der Euro nur hingehen kann, wird spätestens klar, wenn man folgenden Artikel liest:
>
>aus der WiWo online:
>Verheugen
>EINIGE LAENDER SIND FAST SCHON BEITRITTSREIF
>Fuer EU-Kommissar Guenter Verheugen besteht kein Zweifel daran, dass die EU-Osterweiterung ab 2003 starten kann. Verheugen:"Einige Laender sind fast schon beitrittsreif." Als geradezu absurd empfindet er das Gejammer ueber die hohen Kosten der EU-Osterweiterung. Bis jetzt, so Verheugen, war nicht das geringste Opfer auf Seiten der EU noetig. Nur die Kandidaten haben Opfer auf sich genommen, indem sie ihre Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme mit ungeheurer Geschwindigkeit angepasst haben.
>Bei solchen Aussichten (heh, 2003 ist bald), blüht dem Euro nur eine weitere Abwertung.
>Was haben die Politiker eigentlich davon, den deutschen Staat zu ruinieren? Man könnte geradezu meinen, denen kann es gar nicht schnell genug gehen? Vielleicht wollen die so den ohnehin droheneden Staatsbankrott vertuschen indem sie das ganze Malheur auf die EU schieben.
>Wie sagte der Mr. Bimbes:"Der Euro ist dazu da, einen neuen Krieg in Europa zu verhinden." Ich vermute, der Euro wird einen neuen Krieg in Europa auslösen. (aber ich hoffe, ich irre mich).
>
>Nachschlag:
>Was sind die Subventionen, die allein Polen jährlich von der EU jetzt schon erhält (2 Mrd. Euro jährlich)? Natürlich kein Opfer, der deutsche Michel zahlt seine Steuernmilliarden ja mit Vergnügen, damit die Politiker sie gleich wieder verschenken können. Das ist doch bitteschön kein Opfer, das ist Bürgerpflicht.
Der Osten wurde schon zu Zeiten des kalten Krieges immer massiv vom Westen subventioniert. Wenn halt jetzt statt der militärischen Aufrüstung die Infrsstruktur finanziert wird, hat das wenigstens etwas Positives.
Und vor allem:
Polen ist ein reiches Land!
Klingt auf den ersten Blick komisch, aber wenn die Wirtschaft wirklich zusammenbricht, wird das wichtigste Gut nicht Gold, sondern ESSEN sein. Ich kenne noch gut die Erzählungen meiner Eltern und Großeltern, wie sie oft weit aus der Stadt mit dem Fahrrad aufs Land fahren mußten, um bei einem Bauern zu Wucherpreisen Lebensmittel kaufen zu können. Grund und Boden gibt es in Polen genug, nur JETZT ist er noch nichts wert.
Wo wären die USA heute ohne die deutschen Wissenschaftler, die dank Hitler emigrierten?
Und heute sind es die russischen Genies, die die USA oder auch Israel technologisch vorantreiben (z. B. Parametrics).
Die Zukunft Europas liegt im Osten. Hier gibt es noch Eifer, Dynamik, brachliegendes geistiges Kapital, während deutsche und österreichische Universitäten schon lange in der Hand der zweiten Garde sind, verkommen zu Beamtenhochburgen, die sich immer noch einer wissenschaftlichen Größe rühmen, die längst vergangen ist.
Aber wenn der Westen zu lange wartet, ja die Osteuropäer brüskiert und für minderwertig erachtet, werden diese Wege finden, ohne den Westen auszukommen.
Natürlich kostet die Osterweiterung Geld, aber Geld gab es noch nie so viel wie heute, nur wird es halt vornehmlich in Junk Bonds und schwachsinnige Unternehmenskonzepte (dot.coms) gepulvert, oder wenn das nicht mehr funktioniert, eben in Gold. Eben lauter unproduktive Werte.
Osteuropa ist die beste Investition, die der Westen jemals tätigen kann. Leider wird es wahrscheinlich genau deshalb nicht dazu kommen.
Ein trauriger Austro1
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Sascha
13.10.2000, 12:56
@ Oldy
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Du hast Recht! |
Hi Oldy!
> im wahrsten Sinne des Wortes"die Galle hochkommen" > Junge, Junge, Sascha, du zahlst also keine Steuern. Lebst > du von der Luft? Sonst mußt du (oder deine Eltern für dich) > nämlich Steuern zahlen, bis ihr schwarz werdet in den > Preisen aller Dinge, welche du kaufst. Die Galle kann dir > also gleich hochkommen oder glaubst du Unschuldsengel, daß > diejenigen, welche dir diese Sachen verkaufen, ihre Steuern > nicht auf den Preis aufschlagen? Sie müssen es, sonst > gehen sie Pleite. Hast du dir das noch nicht überlegt? > fragt der Oldy
Stimmt! Ich zahle gewisse direkte Steuern wie z.B. auch die Mehrwertsteuer und noch ein paar mehr...
Gruß
<font color="#0000FF"> Sascha </font>
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