x Thomas
21.03.2003, 10:55 |
Frage zu:"Geld in Schliessfach - Variante" Thread gesperrt |
-->Diese Variante wird ja von dottore bevorzugt.
Also ich sehe momentan vorallendingen Inflation. Die Preise steigen in den meisten Bereichen. (Immobilien mal ausgenommen)
Wer da sein Geld ins Schliessfach legt, ist doch irgendwie schlecht dran, oder nicht? - Man kann sein Geld auch ohne Aktienmarkt, sagen wir in 10 Jahren halbieren?
Einzige Ausnahme, es kommt zu einem plötzlichen Zusammenbruch. Aber wie soll der von statten gehen? Von heute auf morgen kauft keiner mehr, Brot, Wasser, Milch, Autos usw.?
Nein, ein dahin siechen scheint mir die plausiblere Variante. Das Ganze bei einer Inflation von 10%. - Das Motto wird dann lauten,"bevor die Knete" auf dem Konto schwindet, wird sie wieder investiert.
Sehr naiv gedacht?
Gruss
Thomas
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dottore
21.03.2003, 12:23
@ x Thomas
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Re: Frage zu:"Geld in Schliessfach - Variante" |
-->Hi Thomas,
Geld wird zwar als eine"Sache" (Papier) ins Schließfach gelegt. Aber es ist kein Sachwert, vergleichbar etwa Gold, Edelsteinen, Sammlerstücken usw. Geld ist, wie oft genug zu erklären versucht, zum einen ein Kreditderivat (kommt nur nach vorangegangenen Krediten überhaupt auf die Welt, siehe ZB-Mechanismus) und es ist GZ, also ein Mittel, mit dem Zahlungen aufgrund gesetzlicher Abgaben (Steuern) geleistet werden müssen bzw. zeitlich Zahlungen zur Beendigung noch früherer Kreditkontrakte, ohne die gesamte Kreditsumme damit verkleinern ("tilgen") zu können.
Wenn wir das GZ-Problem beiseite lassen, haben wir als"Geld" (Bares) heute also etwas, das bei nachlassender Kreditvergabe und -nahme über kurz oder lang der Engpassfaktor sein muss. Wer Geld hält, verhindert also die Auflösung (Erfüllung) von Kreditkontrakten, die nur durch Hergabe von Geld (Zession) möglich ist und verschärft somit das, was gemeinhin"Kreditkrise" genannt wird. Das verbessert seine Position automatisch.
Da alle Käufe auf Dauer nur mit Hilfe zusätzlichen Kredits möglich sind (das"Geld" selbst kauft nicht, niemals, sondern es erfüllt nur bereits kontrahierte Kreditverträge, alias bestehende Kaufverträge), und ergo nur zusätzliche Kredite"inflationsrelevant" sind (mehr Kredite = tendenziell steigende Preise, die ja beim Abschluss, nicht bei der Erfüllung des Kaufvertrages entstehen und vice versa), spekuliert der Cash-Halter zunächst auf nachlassendes Kreditieren, was automatisch zu sinkenden Preise führen muss und dann auf den Domino-Effekt, wonach weniger zusätzliche Kredite die bereits existierenden immer wackeliger und schließlich unerfüllbar macht (Notverkäufe, Pleiten usw.).
Gleichzeitig läuft der Cash-Halter keinerlei Gefahr, dass ihm ein Zugriff auf seine in Banken gebuchten"Guthaben" (Forderungen) nicht mehr zugänglich sind, weil es"Bankenkrisen" o.ä. gibt. Er trägt seine Guthaben (Forderungen) bei sich, als auf in seinem Zugriffsbereich befindlich und auf seinem Cash verbucht.
Er kann jederzeit aus seiner Cash-Position in alles andere gehen und vermeidet das Problem, aus allem anderen nicht in die Cash-Position gehen zu können. Cash ist also eine"Anlage" und ob und in welcher Form der Cash-Halter aus Cash in einer andere Anlage wechselt, entscheidet er ganz allein. Dies geschieht tunlichst dann, wenn er"alternative" Anlagen entdeckt, die ihm nicht nur einen relativen"Wertgewinn" gegenüber Cash versprechen, sondern auch die Sicherheit bieten, aus diesen"alternativen Anlagen" jederzeit wieder in Cash zurückkehren zu können.
Diese Situation (Wertsteigerung anderer Anlagen gegenüber Cash plus 100%-Sicherheit aus Anlagen in Cash zurückkehren zu können) ist derzeit m.E. nicht gegeben. Also ist die Entscheidung, Cash ohne jegliche Abhängigkeit von"Märkten" (wie liquide sind sie?) oder"Dritten" (wie sicher sind Banken usw.?) eine ausschließlich rationale (vorhandenen eigenen IQ vorausgesetzt).
>Diese Variante wird ja von dottore bevorzugt.
>Also ich sehe momentan vorallendingen Inflation. Die Preise steigen in den meisten Bereichen. (Immobilien mal ausgenommen)
Ich sehe leider keine Anlageform, die nicht preis- bzw. kursgefährdet wäre.
>Wer da sein Geld ins Schliessfach legt, ist doch irgendwie schlecht dran, oder nicht? - Man kann sein Geld auch ohne Aktienmarkt, sagen wir in 10 Jahren halbieren?
Vermutlich hebst Du auf die Lebenshaltungskosten ab. Diese haben mit der Cash-Position selbst nichts zu tun. Die Kosten für die Lebenshaltung sind aus laufendem Einkommen zu bestreiten. Die Cash-Position ist keine Spekulation auf den Brötchenpreis in 5 Jahren.
>Einzige Ausnahme, es kommt zu einem plötzlichen Zusammenbruch. Aber wie soll der von statten gehen? Von heute auf morgen kauft keiner mehr, Brot, Wasser, Milch, Autos usw.?
Der"Zusammenbruch" hat nichts mit der Deckung des alltäglichen Bedarfs zu tun, siehe oben. Administrierte und monopolisierte Preise dürften noch anziehen. Die Konsumausgaben insgesamt nehmen, siehe Einzelhandel, bereits deutlich ab.
>Nein, ein dahin siechen scheint mir die plausiblere Variante. Das Ganze bei einer Inflation von 10%. - Das Motto wird dann lauten,"bevor die Knete" auf dem Konto schwindet, wird sie wieder investiert.
Die Knete ist nicht auf dem Konto, sondern im Safe. Sie konkurriert, wie gesagt, nicht mit einzelnen Alltagspreisen, sondern mit den Kursen / Werten alternativer Anlagen.
>Sehr naiv gedacht?
Nein. Praktisch gedacht. Allerdings nur für jemand, der von der Hand in den Mund lebt und auf"Preise für Alltagskonsumgüter später" spekuliert. Der gibt das Geld aber dann so oder so aus und"investiert" es nicht.
Gruß!
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lowkatmai
21.03.2003, 12:46
@ dottore
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Re: Frage zu:"Geld in Schliessfach - Variante" |
-->Hi Elliott-Forum,
lese gerade in der Zeitung:
"Falscher Polizist stiehlt Rentnerpaar 70.000 Euro"
Wie ist das mit größeren Geldbeträgen in der Wohnung bei Einbruch, Betrug, Feuer etc.
Sind das nicht Risiken die man abwägen muß gegenüber"Bankenkrisen"?
Wie sieht die Sache bzgl. Versicherung aus?
Fazit: Schließfach als Lösung?
Gruß lowkatmai
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Lullaby
21.03.2003, 13:00
@ lowkatmai
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Re: Stürzt der Himmel ein, sind alle Spatzen tot (owT) |
-->
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tstg
21.03.2003, 13:07
@ lowkatmai
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Re: Frage zu:"Geld in Schliessfach - Variante" |
-->Witzig Eure Diskussion.
Wenn nennenswerte Geldmittel in verschiedenen Währungen, Goldmünzen,Barren, Papiere etc gelagert werden sollten, ist es unumgänglich einen Tresor anzuschaffen.
Die Kosten ab ca 3000Euro ( Nicht zu klein wählen wegen der Aktenordnergrösse)
zu erhalten.Schlüsselsystem - wenn man alt, grau und zittrig ist, klappte es mit dem Schlüssel besser:-)
Am Boden/Wand verschraubt und fertig. Versichert ist der Inhalt dann je nach Vertrag automatisch ( Versicherung nachfragen )
Sollten die 3000 € zu teuer sein, dann habt ihr auch wirklich kein Problem:-)
Grüsse TSTG
>Hi Elliott-Forum,
>lese gerade in der Zeitung:
>"Falscher Polizist stiehlt Rentnerpaar 70.000 Euro"
>Wie ist das mit größeren Geldbeträgen in der Wohnung bei Einbruch, Betrug, Feuer etc.
>Sind das nicht Risiken die man abwägen muß gegenüber"Bankenkrisen"?
>Wie sieht die Sache bzgl. Versicherung aus?
>Fazit: Schließfach als Lösung?
>Gruß lowkatmai
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x Thomas
21.03.2003, 14:30
@ dottore
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Vielleicht verstehe ich es nicht, aber ich sehe es weniger theoretisch... |
-->>Hi Thomas,
>Wenn wir das GZ-Problem beiseite lassen, haben wir als"Geld" (Bares) heute also etwas, das bei nachlassender Kreditvergabe und -nahme über kurz oder lang der Engpassfaktor sein muss. Wer Geld hält, verhindert also die Auflösung (Erfüllung) von Kreditkontrakten, die nur durch Hergabe von Geld (Zession) möglich ist und verschärft somit das, was gemeinhin"Kreditkrise" genannt wird. Das verbessert seine Position automatisch.
xxxx Soweit die Theorie. Die Praxis kann aber jeder täglich am eigenen Leibe erspüren. Die Preise steigen und fallen nicht. Dazu weiter unten mehr. -
Könnte es nicht so sein, dass bei zunehmeder Inflation, keiner Lust hat
Geld lange zu halten, schliesslich verliert es ja ständig an Wert?
>Da alle Käufe auf Dauer nur mit Hilfe zusätzlichen Kredits möglich sind (das"Geld" selbst kauft nicht, niemals, sondern es erfüllt nur bereits kontrahierte Kreditverträge, alias bestehende Kaufverträge), und ergo nur zusätzliche Kredite"inflationsrelevant" sind (mehr Kredite = tendenziell steigende Preise, die ja beim Abschluss, nicht bei der Erfüllung des Kaufvertrages entstehen und vice versa), spekuliert der Cash-Halter zunächst auf nachlassendes Kreditieren, was automatisch zu sinkenden Preise führen muss und dann auf den Domino-Effekt, wonach weniger zusätzliche Kredite die bereits existierenden immer wackeliger und schließlich unerfüllbar macht (Notverkäufe, Pleiten usw.).
xxxx Auch hier soweit die Theorie. - Klar gehen reihenweise Firmen pleite. Aber die, die übrig bleiben, halten die Preise, oder ziehen sie sogar stark an, siehe Telekom (gerade gabs eine Erhöhung) Post (gerade gabs eine Erhöhung) usw........... Wenn der Ã-lpreis steigt, tja dann wird der Anstieg eben, von den Überlebenden, und nur um die geht es, in Preise eingerechnet.
Die Arbeiter wollen mehr, also bekommen sie es, (siehe die letzten
Tarifabschlüsse). Diese Kosten finden ohne Zweifel ihren Weg in die Preise. Und dies ist eindeutig Inflationär und nicht andersrum.
>Gleichzeitig läuft der Cash-Halter keinerlei Gefahr, dass ihm ein Zugriff auf seine in Banken gebuchten"Guthaben" (Forderungen) nicht mehr zugänglich sind, weil es"Bankenkrisen" o.ä. gibt. Er trägt seine Guthaben (Forderungen) bei sich, als auf in seinem Zugriffsbereich befindlich und auf seinem Cash verbucht.
xxxxx Gut Ok. Aber wenn es soweit kommt, - Dann gute Nacht. Und die Frage ist eben, obe dies über Nacht passiert? -
Was ist, wenn sich dies noch Jahre hin schleppt (siehe Japan) - Um wieviel ist Cash, unter Berücksichtigung der Inflation, im Tresor inzwischen eingedampft?
>Er kann jederzeit aus seiner Cash-Position in alles andere gehen und vermeidet das Problem, aus allem anderen nicht in die Cash-Position gehen zu können. Cash ist also eine"Anlage" und ob und in welcher Form der Cash-Halter aus Cash in einer andere Anlage wechselt, entscheidet er ganz allein. Dies geschieht tunlichst dann, wenn er"alternative" Anlagen entdeckt, die ihm nicht nur einen relativen"Wertgewinn" gegenüber Cash versprechen, sondern auch die Sicherheit bieten, aus diesen"alternativen Anlagen" jederzeit wieder in Cash zurückkehren zu können.
xxxxxx Cash ist ein Optionschein und der Zeitwertverlust nennt sich Inflation. Einverstanden, aber ob Cash nun im Treosr liegen muss? - Zumindest die Infla sollte wenigstens so ungefähr ausgebügelt werden.
>Diese Situation (Wertsteigerung anderer Anlagen gegenüber Cash plus 100%-Sicherheit aus Anlagen in Cash zurückkehren zu können) ist derzeit m.E. nicht gegeben. Also ist die Entscheidung, Cash ohne jegliche Abhängigkeit von"Märkten" (wie liquide sind sie?) oder"Dritten" (wie sicher sind Banken usw.?) eine ausschließlich rationale (vorhandenen eigenen IQ vorausgesetzt).
>>Also ich sehe momentan vorallendingen Inflation. Die Preise steigen in den meisten Bereichen. (Immobilien mal ausgenommen)
>Ich sehe leider keine Anlageform, die nicht preis- bzw. kursgefährdet wäre.
xxxxxx Doch Festgeld (monatilich gebunden) Der Unterschied zu Cash im Tresor ist eben, es gibt einen Infla-Ausgleich, oder anders gesehen einen Ausgleich für den Zeitwertverlust des Derivates"Geld". Das lässt einen dann doch ein bisschen ruhiger auf den Weltuntergang warten.
>>Wer da sein Geld ins Schliessfach legt, ist doch irgendwie schlecht dran, oder nicht? - Man kann sein Geld auch ohne Aktienmarkt, sagen wir in 10 Jahren halbieren?
>Vermutlich hebst Du auf die Lebenshaltungskosten ab. Diese haben mit der Cash-Position selbst nichts zu tun. Die Kosten für die Lebenshaltung sind aus laufendem Einkommen zu bestreiten. Die Cash-Position ist keine Spekulation auf den Brötchenpreis in 5 Jahren.
xxxxxx Es ist immer eine Frage der Sichtweise. Für mich sieht es eben so aus. Wenn ich 50 euro (sagen wir eine Jeans) heute ins Schliessfach lege, und in 10 Jahren bekomme ich dafür nur noch ein 1/2 Jeans, dann habe ich zwar immer noch 50 euro, aber muss wohl 100 für eine Jeans berappen. Vermutlich wird mein Einkommen auch gestiegen sein, aber mein Erspartes ist effektiv geschmolzen. Mit Festgeld (monatliche Anlage) würde es vielleicht nicht ganz so dunkel aussehen?
>>Einzige Ausnahme, es kommt zu einem plötzlichen Zusammenbruch. Aber wie soll der von statten gehen? Von heute auf morgen kauft keiner mehr, Brot, Wasser, Milch, Autos usw.?
>Der"Zusammenbruch" hat nichts mit der Deckung des alltäglichen Bedarfs zu tun, siehe oben. Administrierte und monopolisierte Preise dürften noch anziehen. Die Konsumausgaben insgesamt nehmen, siehe Einzelhandel, bereits deutlich ab.
xxxxxx Ich bin gespannt ob diese Tendenz so anhält oder sich eben auf niedrigem Niveau stablisiert. Ich muss essen, ob ich will oder nicht, ich brauche Strom, Kleidung usw....darum komme ich einfach nicht herum. Der Drang auf Luxusgüter mag nachlassen, der Rest wohl eher nicht. Damit siecht es eben dahin, aber es bricht nicht total zusammen.
>>Nein, ein dahin siechen scheint mir die plausiblere Variante. Das Ganze bei einer Inflation von 10%. - Das Motto wird dann lauten,"bevor die Knete" auf dem Konto schwindet, wird sie wieder investiert.
>Die Knete ist nicht auf dem Konto, sondern im Safe. Sie konkurriert, wie gesagt, nicht mit einzelnen Alltagspreisen, sondern mit den Kursen / Werten alternativer Anlagen.
xxxxx Dann konkurriert sie aber auch mit der Festgeldanlage. Also Cash + Zins (wohl gemerkt, monatlich verfügbar) und solange es noch Zins gibt.
Gruss
Thomas
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dottore
21.03.2003, 19:19
@ x Thomas
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Re: Falsche Strategie, sorry |
-->Hi Thomas,
>xxxx Soweit die Theorie. Die Praxis kann aber jeder täglich am eigenen Leibe erspüren. Die Preise steigen und fallen nicht. Dazu weiter unten mehr. - > Könnte es nicht so sein, dass bei zunehmeder Inflation, keiner Lust hat
>Geld lange zu halten, schliesslich verliert es ja ständig an Wert?
Was heißt"lange halten" und welches Geld? Du kaufst Dir doch nicht heute Brot, wenn Du weißt, in drei Wochen wird es teurer. Es geht also nicht um Geld für den Konsum, sondern um jenes zu"Anlagezwecken".
>xxxx Auch hier soweit die Theorie. - Klar gehen reihenweise Firmen pleite. Aber die, die übrig bleiben, halten die Preise, oder ziehen sie sogar stark an, siehe Telekom (gerade gabs eine Erhöhung) Post (gerade gabs eine Erhöhung) usw........... Wenn der Ã-lpreis steigt, tja dann wird der Anstieg eben, von den Überlebenden, und nur um die geht es, in Preise eingerechnet.
Wenn TK und Post in einem Monat teurer werden: Telefonierst Du dann heute mehr, verschickst Du Deine Brief auf Vorrat? Angenommen, Benzin kostet im Herbst 2,00 Euro/Liter. Verfährst Du heute mehr und schneller?
> Die Arbeiter wollen mehr, also bekommen sie es, (siehe die letzten > Tarifabschlüsse). Diese Kosten finden ohne Zweifel ihren Weg in die Preise. Und dies ist eindeutig Inflationär und nicht andersrum.
Wer wollte das bestreiten?
>
>>Gleichzeitig läuft der Cash-Halter keinerlei Gefahr, dass ihm ein Zugriff auf seine in Banken gebuchten"Guthaben" (Forderungen) nicht mehr zugänglich sind, weil es"Bankenkrisen" o.ä. gibt. Er trägt seine Guthaben (Forderungen) bei sich, als auf in seinem Zugriffsbereich befindlich und auf seinem Cash verbucht.
>xxxxx Gut Ok. Aber wenn es soweit kommt, - Dann gute Nacht. Und die Frage ist eben, obe dies über Nacht passiert? -
Das ist die Frage, in der Tat. Ich habe schon ziemlich viele Pleiten erlebt. Und komischerweise war ich fast immer völlig überrascht. Warum sich überraschen lassen, wenn's nicht nottut?
> Was ist, wenn sich dies noch Jahre hin schleppt (siehe Japan) - Um wieviel ist Cash, unter Berücksichtigung der Inflation, im Tresor inzwischen eingedampft?
Der Cash in Yen, vor einem Jahr gebunkert, hat gegen alternative Yen-Anlagen in Aktien ca. 20 % gewonnen, bei Immobilien 15 %.
>xxxxxx Cash ist ein Optionschein und der Zeitwertverlust nennt sich Inflation. Einverstanden, aber ob Cash nun im Treosr liegen muss? - Zumindest die Infla sollte wenigstens so ungefähr ausgebügelt werden.
Wenn er im Tresor liegt, hast Du das Risiko Infla ca. 2 % derzeit p.a. Liegt er nicht im Tresor hast Du derzeit das Risiko 100 % p.a. Risiko ist nicht objektivierbar. Jeder muss es selbst mit sich ausmachen, was er als sein Risiko ansieht.
>>Ich sehe leider keine Anlageform, die nicht preis- bzw. kursgefährdet wäre.
>xxxxxx Doch Festgeld (monatilich gebunden) Der Unterschied zu Cash im Tresor ist eben, es gibt einen Infla-Ausgleich, oder anders gesehen einen Ausgleich für den Zeitwertverlust des Derivates"Geld". Das lässt einen dann doch ein bisschen ruhiger auf den Weltuntergang warten.
Der WU hat keine Fälligkeit. Alles ist pure guessing. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen.
Du legst übrigens in Wirklichkeit nicht"monatlich" an, sondern permanent, mit monatlicher Kündbarkeit. Da wäre es die bessere Strategie 30jährig anzulegen, das gibt höhere Zinsen und wenn Du glaubst, jetzt käme der WU, kannst Du sofort in Cash gehen. Bei Monatsgeld kannst Du das leider nicht.
Deine Strategie ist leider falsch!
>xxxxxx Es ist immer eine Frage der Sichtweise. Für mich sieht es eben so aus. Wenn ich 50 euro (sagen wir eine Jeans) heute ins Schliessfach lege, und in 10 Jahren bekomme ich dafür nur noch ein 1/2 Jeans, dann habe ich zwar immer noch 50 euro, aber muss wohl 100 für eine Jeans berappen. Vermutlich wird mein Einkommen auch gestiegen sein, aber mein Erspartes ist effektiv geschmolzen. Mit Festgeld (monatliche Anlage) würde es vielleicht nicht ganz so dunkel aussehen?
Die Jeans sind in zwei Jahren um ca. 20 % billiger geworden. Bei aldi gab's schon erstklassige Marken für ca. 5 €. Was sie in 5 Jahren kosten, weiß ich nicht. Ich werde sie mir aber mit Sicherheit aus laufendem Einkommen leisten können.
>xxxxxx Ich bin gespannt ob diese Tendenz so anhält oder sich eben auf niedrigem Niveau stablisiert. Ich muss essen, ob ich will oder nicht, ich brauche Strom, Kleidung usw....darum komme ich einfach nicht herum. Der Drang auf Luxusgüter mag nachlassen, der Rest wohl eher nicht. Damit siecht es eben dahin, aber es bricht nicht total zusammen.
>>Die Knete ist nicht auf dem Konto, sondern im Safe. Sie konkurriert, wie gesagt, nicht mit einzelnen Alltagspreisen, sondern mit den Kursen / Werten alternativer Anlagen. >
>xxxxx Dann konkurriert sie aber auch mit der Festgeldanlage. Also Cash + Zins (wohl gemerkt, monatlich verfügbar) und solange es noch Zins gibt.
Nochmals: Die falsche Strategie (von Deinen Annahmen ausgehend).
Gruß!
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