-->Vorab: Danke für die Fragen an Tempranillo (es hat mir gepaßt diese
heute zu finden.
Frage 1:
Was ich nicht verstehe, er hört, liest und sieht doch rund um die Uhr, daß an seinen Ansichten irgendetwas nicht stimmen kann, daß im Weißen Haus wohl eher nicht die Friedensfürsten dieser Welt zu suchen sind, um es mal mit Samtpfötchen hinzuschreiben.
Die Frage ist berechtigt, denn in der Zeit zwischen 1945 - bis heute
fragt sich der clevere Schüler, der ab und zu ein Buch aufmacht, warum
es möglich war, daß Millionen von Deutschen nach dem Krieg behauptet
haben, nichts von Naziverbrechen gewußt zu haben.
Die Frage ist doch mehr als berechtigt - denn, ich spreche jetzt mal
Erfahrungen meiner Großeltern polnischer Herkunft mit deutschen Soldaten.
Die Soldis waren in bestimmten Fällen nicht gerade pingelig - allerdings
galten die Deutschen - ja auch die SS - als wesentlich kultivierter
als zum Beispiel die Kozaken des Überläufers Wlasow.
Diese schnitten genüßlich den Frauen die Brüste ab - sorry für diese Darstellung - und zwar nicht etwa bei einem Mädel, sondern gleich mehreren - weil es so Spaß machte scheinbar - Deutsche galten in Polen dagegen als
absolut rigoros aber ohne derartige Abartigkeiten, Vergewaltigung eingeschlossen. Wie kommt´s denn?
Das sollte man sich zu weilen sehr wohl fragen.
Um die Frage dennoch auf die richtige Bahn zu lenken - was genau bewegt die
Menschen, einfach abzuschalten und blind zu vertrauen?
320 Raketenangriffe auf Bagdad und die Logge der Kriegsbefürworter
jubelt bedenkenlos diese - fantastischen"chirurgischen Angriffe",
debatiert über sog. taktische Atomwaffen, mach Folter hoffähig -
ja selbst im Kongress der"Befreiungsmächte" und? Niemand hält
sowas für bedenklich.
Frage 2:
Ob es nicht sinnvoller wäre, das eigene Rachebedürfnis ruhen zu lassen?
Wie definiert man das Rachebedürfnis? Kann man sich für etwas bereits
bedenkenlos rächen wollen, was noch gar nicht eingetreten ist? Wieso gibt
es einfach diesen Bedürfnis nach Rache?
Die Ausführung durfte den Rahmen des Postings sprengen - deswegen begrenze
ich mich nur auf eines: Warum übersieht der Kriegslager so gerne, daß
es sich in diesem Fall - streng genommen - gar nicht um Rachegelüste handeln
kann? Sie sagen ja selbst es sei ja alles präventiv.
Rache ist das Werkzeug aller Schwachköpfe, Präventivschlag ist das Werkzeug
eines Agressors, der von vornherein keinerlei nennenswerten Widerstand
erwartet, gäbe es diesen nämlich - würde man den Gegner tatsächlich fürchten.
Wenn man etwas nicht bekämpfen kann, soll man sich mit dem etwas verbinden -
alte, graue Weisheit. Gilt überall. Amerika tut das im Falle Irak nicht -
meint aber so eine Nordkorea sei keine ernste Bedrohung, im Vergelich zum Irak.
Es ist aber schon richtig - wenn wir auf Rache verzichten würden, wäre das Leben deutlich ehrlicher.
Frage 3:
In aller Naivität, mit der Einfalt des unfröhlichen Landmanns frage ich mich,"wie kann ein Mensch nur so sein, was geht in ihm vor?"
[b]Hier sollte man berechtigt eine Weile nachdenken, denn die Antwort
ist nicht ohne weiteres möglich.
Was ist genau Angst? Der Mensch hat zwar Angst von etwas was unsichtbar ist,
zum Beispiel Radioaktivität. Richtig? Das haben wir irgendwie alle.
Doch zeige mir einen, der ernsthaft versucht einen Strahlenschutzanzug zu
kaufen?
Bei Ebay habe ich keinerlei Angebote gefunden - bis auf einen weiteren
Scherz:
englischer Giftgasanzug
Die Erklärung ist einfach in menschlicher Psyche und psycheleitenden
Sinnen zu finden.
a) Das Gehör und das Sehvermögen muß eine Bedrohung erfassen -
unzählige Studien belegen das.
b) Meine private Verkaufsanzeigen führten viel häufiger zum Erfolg,
wo sie sich anderen Anzeigen hervorgehoben haben, und einer von
Gehirn geleiteter Abtastzigzaglinie plazieren ließen (wenn ein
Zeitungsblatt ein menschlicher Körper wäre - so steht die
erfolgreichste Verkaufsanzeige in Herznähe (auf dem Blatt ist
es natürlich spiegelverkehrt also recht in oberer Hälfte und
bloß nicht am Rande. Achtet mal darauf, wie die erste Einschlagszene
gefilmt wurde - hier wieder - wäre der Ferneseher ein Mensch, würde
würde das Flugzeug diesen direkt ins Herz treffen - wenn der WTC Turm
ein Mensch wäre - ebenfalls. Deswegen wirken die Szenen noch deutlicher
furchterregend, als alle anderen gezeigten Flugzeugkatastrophen bisher,
die jemals stattgefunden haben.
Selbst Elliott Anhänger bleiben davor nicht verschont bei der Welle -
testet das mal an Euch selbst - und zwar direkt nach der fünf aufwärts,
Ihrer a Korrektur, ist die b aufwärts meistens ziemlich explosiv,
wer mit Elliott nichts anfangen kann empfehle ich die rechte Schulter der
SKS Formation - die zweite S wird meistens sehr positiv aufgenommen,
und ist mit höchsten Empfindungen der zuverlässiger Spannung verbunden,
wo die Zuversicht meistens überwiegt, daß man sich bei der Annahme es sei
die 5 schon gewesen geirrt hat.
c) Das Gehirn tastet also unsere Umwelt danach was nützlich ist,
für uns selbst (Selbsterhaltungstrieb) und vor möglichen Gefahren
(wieder Selbsterhaltungstrieb).
Das mag alles weithergeholt sein, wir sind aber direkt
bei der Frage - was in einem Menschen vorgeht, der gewisse
Aspekte auschaltet und andere widerum wahrnimmt.
Die Antwort mag wirklich nur eine sein. Wir hoffen stets das richtige zu tun,
in der Hoffnung auch, das wenn wir uns schon selbst nicht helfen, dann helfen
wir zum Beispiel den Irakern, in dem wir einen Krieg befürworten.
Der Mensch hofft stets das Richtige zu tun, ganz aufrichtig -
und kann sich davon nicht trennen, das wäre ganz persönliche
schwere Niederlage. Niemand ist hier immun dagegen - nicht einmal
die die jahrelang darüber Bescheid wissen.
Ich wähle gerade hier im Falle Irak aber zwei Varianten die zu mir am
besten passen. Fremde Hilfe ist defintiv immer eine Verpflichtung,
die böses Blut erzeugen kann - wie sie auch kommt - deswegen sollte
diese lediglich im Wort und Schritt und freundschaftlichem Sinne
erfolgen, ohne Verzicht auf eigene Zukunft. Alles andere ist
keine Hilfe sondern Verpflichtung (ein Kredit mit eher
unbekannten Rückzahlungstermin.)
Ich will auch keine fremde Hilfe bei der Lösung meiner Probleme
sondern höchstens moralische Unterstützung -
aber genau das sehen manche - nach eigener Meinung äußerst
humane Persönlichkeiten - als zu wenig. Ganz prekär wird die
Situation, wenn wir selbst dann helfen wollen, wenn die Hilfe
nicht erwünscht ist, und man sich gar gezwungen sieht,
Coca-colateral:-) Damage im Kauf zu nehmen, denn ich fürchte
die 320 Raketenangriffe auf Bagdad haben heute Zorn, Haß und
verabscheung der Irakis so richtig erzeugt -
denn seid doch mal ehrlich - selbst wenn ein Individuum"frei"
mit überschwenglicher amerikanischer Hilfe geworden ist - nützt
ihm das nichts, wenn seine Frau und Kinder tot sind - sein Haus,
Haben und Gut in Schutt und Asche gelegt worden ist.
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Und da finde ich die Frage:"..was geht in so einem Menschen
vor, der alles übergeht was konträr zu eigener Sicht der Dinge
steht..." verdammt berechtigt. Es gibt leider nur eine Antwort:
das ist totale Selbstverleumdung, denn man will einen unbegreiflichen
höheren Zielen dienen, wobei man ganz klar nicht damit rechnet,
in diesem Sinne massivst mißbraucht zu werden.
Das ganze wächst auf der trügerischer Sicherheit helfen zu können,
zu wollen und zu müssen - auch mit Gewalt.
Und genau das ist damals im dritten Reich passiert - und passiert
auch genauso heute im Irak. Wir schalten angesichts der absolut
egoistischer Lust eigenem Ego zu streicheln, auf Kritiklosigkeit
und werden damit zu Werkzeugen die sowohl von den Guten wie von dem
Schlechten - in diesem Sinne mißbraucht werden können.
In menschlicher Natur ist aber nicht - eben die ganze Menschheit
erlösen zu wollen - es ist ein psychologischer Zustand der
Psycheallergie - wie der allergische Körper kämpfen wir gegen etwas
was als Bedrohung gar nicht existiert. (zumindest für uns selbst).
So gesehen, müßte man sich natürlich fragen, ob die Antikriegleute
- darunter auch ich - das Recht haben sich einzumischen. Ich denke
aber schon - die Geschichte hat es unzählige Male bewiesen,
daß ein blutiger Schwert bei zweiten Schlag wesentlich leichter
geführt wird, als beim ersten.
Das sind Gründe, warum Staatsanwälte und Richter mit der Dienstzeit
schroffer und sicherer werden, das ist der Grund, warum man später
denkt, wenn man andere Nationalitäten erobert, daß man ihnen gar hilft.
Das ist Unsinn - die beste Hilfe ist immer noch - dem Fremdem
einfach zuzuhören ob er denn nach Hilfe tatsächlich ruft.
Bei den Irakis habe ich nichts desgleichen gehört. Und daher ist
die behauptung: das irakische Volk wird siegen, und wir helfen ihm dabei.
Meine Heimat ist ja schon mehrmals"befreit" worden. 1795 nach der dritter
Teilung - und wir hatten mehrere Aufstände gegen die Befreier angezettelt.
Dann hat uns Adolf versklavt, wir wurden freiwillig zu Guerilliakämpfern.
Und dann hat uns Josef Stalin"die Freiheit geschenkt". Und wir haben
ihm kollektiv mindestens 6 mal in den 45 Jahren etwa schon immer danken
wollen - er möge uns bitte aufhören weiter zu"helfen". Da war er aber gar
nicht darüber so entzückt. Das selbe machten die Tschechien die Ungarn,
aber auch die DDR Leute.
Wenn man es genau nimmt, wurden nämlich alle die oben angesprochenen
Völker nach Strich und Faden beschissen, ersteinmal von den Besatzungsmächten,
der Russen, Deutschen und Ã-sterreich-Ungarn, dann durch UdSSR, und
am Ende wiederum von USA.
Da kann keiner behaupten, er stelle sich mit seinem Recht auf Präventivschlag,
auf der Seite der Irakis - es ist einfach dämmlich.
MfG. Turon.
P.S.: Das Thema ist bekanntlich ein Faß ohne Boden - und für jeden eine
schwierige Aufgabe sich in dem ganzen selbst zu positionieren - aber wenn
diese Hilfe tatsächlich so wertvoll sein soll, sollte man sich fragen,
ob USA schon einmal versucht hat, die Verletzung des Völkerrechts
durch anderen Staat damit zu entschuldigen, weil es humanitäre Zwecke
als Leitmotiv gegeben hat.
Und da sind wir schon zu Hause. Wenn ich nämlich höre, Stalin hat Polen
die Freiheit geschenkt - bekomme ich das große Kotzen, genauso wie
mit der Schenkung der Demokratie, Freiheit und Frieden für 100 Jahre
- die uns Clinton versprochen hat, mir ebenfalls die Tränen kommen -
und zwar aus dem Grunde, weil er sich nun mal ganz sicher nicht vor
die Maschinengewehre der ZOMO (Stasi) vor dem Danziger Werft gestellt
hat.
Und heute statt Freiheit, Frieden und Demokratie - baut man uns amerikanische Stützpunkte im Lande - die wir ja wieder mal gar nicht wollen.
Nur was soll ich sagen, da kam bestimmt irgendeiner wieder, und
meint - ja - wir wollen helfen um jeden Preis. Danke so eine
Hilfe brauchen wir aber nicht, geht und nehmt Eure Gesetze am besten
gleich mit.
An diese Sätze werden sich bestimmt etliche Hilfswilligen gewöhnen
müssen - und da kommt schon das nächste - was man von vielen,
vielen Westdeutschen schon auch rüberkam: die Scheißossis -
die könnten zumindest dankbar sein, wir haben denen die Freiheit und
Subventionen geschenkt.
Gruß.
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-->Und nicht nur in Bezug zur aktuellen Lage im Irak, sondern immer noch weltweit gültig und in die Herzen aller freiheitsliebenden, toleranten und reifen Menschen für immer und ewig eingebrannt: BESONDERS die ZWEITE STROPHE!!!
DIE INTERNATIONALE.... Eugène Pottier (1816-1887)
1. Wacht auf, Verdammte dieser Erde, die stets man noch zum Hungern zwingt! Das Recht wie Glut im Kraterherde nun mit Macht zum Durchbruch dringt. Reinen Tisch macht mit dem Bedränger! Heer der Sklaven, wache auf! Ein Nichts zu sein trag es nicht länger, alles zu werden, strömt zuhauf!
(Refrain)
Völker, hört die Signale! Auf zum letzten Gefecht! Die Internationale erkämpft das Menschenrecht! Völker, hört die Signale! Auf zum letzten Gefecht! Die Internationale erkämpft das Menschenrecht!
2. Es rettet uns kein hö'hres Wesen, kein Gott, kein Kaiser, noch Tribun. Uns aus dem Elend zu erlösen, können wir nur selber tun! Leeres Wort: des Armen Rechte! Leeres Wort: des Reichen Pflicht! Unmündig nennt man uns und Knechte, duldet die Schmach nun länger nicht!
3. In Stadt und Land, ihr Arbeitsleute, wir sind die stärkste der Partei'n. Die Müßiggänger schiebt beiseite! Diese Welt muss unser sein; unser Blut sei nicht mehr der Raben und der nächtg'gen Geier Fraß! Erst wenn wir sie vertrieben haben, dann scheint die Sonn ohn Unterlass!
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Die"Internationale" entstand 1871 zur Zeit der Pariser Kommune. Sie wurde erst etwa 30 Jahre später auch außerhalb Frankreichs bekannt und in viele Sprachen übersetzt. Der Text ist dem"Bürger Gustave Lefrancais, Mitglied der Kommune" gewidmet, der als Sozialist 1851 Berufsverbot als Lehrer erhalten hatte. Er floh nach der Zerschlagung der Kommune in die Schweiz.
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Eugène Pottier (1816-1887)
Pottier war Sohn eines Kistenmachers. Er arbeitete als Packer, Dekorationsmaler und Stoffmusterzeichner und war erfolgreich als Chansonnier und Verfasser von Liedern. Nach der niedergeschlagenen Revolution von 1848 arbeitete er in Gewerkschaften und war Mitglied der 1. Internationalen. Während der Kommune 1871 wurde er zum Delegierten der Arbeitervereine in den Kommunerat gewählt. Nach dem Scheitern der Pariser Kommune floh er zunächst ins Ausland, kehrte 1880 nach Paris zurück und unterstützte den Aufbau der Arbeiterpartei POF. Pottiers Bekanntheit wird daran deutlich, daß an seinem Begräbnis 5000 Menschen teilnahmen.
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-->>Meine Heimat ist ja schon mehrmals"befreit" worden. 1795 nach der dritter
>Teilung - und wir hatten mehrere Aufstände gegen die Befreier angezettelt.
>Dann hat uns Adolf versklavt, wir wurden freiwillig zu Guerilliakämpfern.
Du vergisst die Vorgeschichte: Polen war im Zuge des Versailler Diktats nach Westen auf Gebiete des"alleinigen" Kriegsschuldigen und Kriegsverlierers des WKI Deutschland verlagert worden.
Zwischen den dort danach noch lebenden Deutschen und den Polen unter polnischer Oberhoheit hat das Zusammenleben doch zumindest einige Jahre funktioniert, oder?
In der Aera Pilsudski wurden seitens der Polen bis 1935 doch sogar freundschaftliche Beziehungen zum deutschen Reich unter Hitler gepflegt, oder?
Damals gab es doch z.B. auch den zwischen Polen und Deutschland vertraglich vereinbarten Transit-Korridor fuer die Deutschen durch ehemalige deutsche Gebiete unter polnischer Oberhoheit, oder?
Keine Probleme, zumindest keine grossen Probleme, oder?
Warum haben sich die Beziehungen zwischen Polen und dem deutschen Reich damals dann ploetzlich dramatisch verschlechtert, nachdem Polen von den Anglosachsen einen maechtigen Blankoscheck erhielt, der den Polen automatischen Beistand der Anglosachsen im Falle eines kriegerischen Angriffes zugestand?
Warum hat Polen danach seinerseitig den Transitkorridor geschlossen?
Warum hat Polen danach die auf seinem Hoheitsgebiet noch lebenden Deutschen wesentlich schlechter behandelt wie vor diesem Blankoscheck?
Warum hat Polen danach alle Verhandlungsgesuche und -angebote seitens der deutschen Regierung bis wenige Monate vor Kriegsbeginn im September 1939 kategorisch abgelehnt, obwohl man doch nur etwas mehr als 3 Jahre zuvor noch freundschaftlichen Umgang miteinander pflegte, gerade weil auch Polen nach dem Ende des WKI nicht gerade zu den Gewinnern dieses Krieges zaehlte?
Warum ist in einer Ausgabe der Warschauer Post des Sommers 1939, damals offizielles polnisches Regierungsorgan, die Schlagzeile Seite 1"Auf Wiedersehen in Berlin" zu lesen, in dem Artikel geht es um die geplante Siegesfeier des polnischen Militaers auf dem Boden des glorreich besiegten Gegners?
Na?
>Und dann hat uns Josef Stalin"die Freiheit geschenkt". Und wir haben
>ihm kollektiv mindestens 6 mal in den 45 Jahren etwa schon immer danken
>wollen - er möge uns bitte aufhören weiter zu"helfen". Da war er aber gar
>nicht darüber so entzückt. Das selbe machten die Tschechien die Ungarn,
>aber auch die DDR Leute.
Ja, das kommt davon, wenn man sich stark genug dazu fuehlt, auf die falschen Pferde gesetzt zu werden. Schliesslich, ich habe es bereits erwaehnt, ist Polen auch nicht als Gewinner aus WKI hervorgegangen.
>Wenn man es genau nimmt, wurden nämlich alle die oben angesprochenen
>Völker nach Strich und Faden beschissen, ersteinmal von den Besatzungsmächten,
>der Russen, Deutschen und Ã-sterreich-Ungarn, dann durch UdSSR, und
>am Ende wiederum von USA.
Interessant, die Deutschen haben die DDR Leute beschissen, wie denn das?
>Und da sind wir schon zu Hause. Wenn ich nämlich höre, Stalin hat Polen
>die Freiheit geschenkt - bekomme ich das große Kotzen, genauso wie
>mit der Schenkung der Demokratie, Freiheit und Frieden für 100 Jahre
>- die uns Clinton versprochen hat, mir ebenfalls die Tränen kommen -
>und zwar aus dem Grunde, weil er sich nun mal ganz sicher nicht vor
>die Maschinengewehre der ZOMO (Stasi) vor dem Danziger Werft gestellt
>hat.
Aus reiner Symphatie kotzte ich jetzt mit Dir mit, aber ganz ohne Traenen.
>Und heute statt Freiheit, Frieden und Demokratie - baut man uns amerikanische Stützpunkte im Lande - die wir ja wieder mal gar nicht wollen.
Bist Du Dir da so sicher, dass die Polen, ALLE Polen, den Scheck der USA nicht wollen?
Denn Du weisst, mit einem fremden Scheck in der Tasche laesst es sich bei anderen gut shoppen, auch wenn man den Scheck zunaechst eigentlich garnicht wollte.
Teuer wird es aber immer dann, wenn ein fremder Scheck als Zahlungsmittel nicht akzeptiert wird, der Scheckinhaber jedoch auf Annahme draengend besteht und seine Muskeln spielen laesst.
Auch Opportunismus hatte schon immer seinen Preis.
Gruss
TD
P.S. Ich lernte vor mehr als 10 Jahren u.a. eine studierte polnische Informatikerin kennen, die ich bis heute als sehr gut performende Fachfrau mit Kompetenz auf diesem Gebiet in Erinnerung habe. Diese Frau war von den meissten ihrer eigenen Landsleute nicht sehr angetan und ueberzeugt, gerade was auch deren berufliche Qualifikationen betrifft. Sie sagte mir, Polen seien sehr oft auf der Suche nach guten Gelegenheiten, und sie seien vor allem an den Resultaten dieser guten Gelegenheiten interessiert, also an dem, was fuer sie"hinten" dabei rauskommt, und an nichts anderem, darin seien ihre Landsleute manches Mal wahre Meister. Es steht mir nicht zu, die Meinung dieser polnischen Frau beurteilend zu kommentieren, aber vor Jahrzehnten habe ich gelernt, wie der Begriff Opportunismus in die deutsche Sprache zu uebersetzen ist.
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