Turon
22.03.2003, 11:37 |
@ Elli Thread gesperrt |
-->Du hast geschrieben:
"...Ja, das reicht, aber das wusstest du ja.
Dass ich bei dir damit nichts bewirke, ist mir schon klar ;-)
aber der Gerechtigkeit wegen tue ich es trotzdem...."
Für selbe"Verbrechen" muß jeder entsprechend unserer Gesetze
entsprechend"bestraft" werden. Man muß eben konsequent bleiben.
Ich freue mich auf die gelbe Karte aufrichtig - ohne die hätte
ich so etwas wie den Status, des ewig Brüllenden der nie bestraft
wird, es gäbe also keine Gleichbehandlung.
Ich finde es nur schade, daß wir erst alle dazu auf diesem
Terrain gezogen werden, wo man sich auch unter der Gürtellinie
befindet.
Ich stehe jedenfalls zu meiner gelber Karte - ich habe sie mir
verdient, genauso wie No_Fear die Beleidigung.
Manchmal muß man eben einen Gegner auch foulen - und dann
gibt es Foul auf Foul.
Viele Grüße.
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Cosa
22.03.2003, 12:09
@ Turon
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Re: Einmischung |
-->>Ich finde es nur schade, daß wir erst alle dazu auf diesem
>Terrain gezogen werden, wo man sich auch unter der Gürtellinie
>befindet.
-----------------------
das ist kein passiver Vorgang, da begibt man sich aktiv hin.
Die Wahl des Aufenthaltsortes steht jedem frei.
meint Cosa und grüsst
|
-- Elli --
22.03.2003, 12:25
@ Cosa
|
Re: Einmischung / absolute Zustimmung! oT |
-->>>Ich finde es nur schade, daß wir erst alle dazu auf diesem
>>Terrain gezogen werden, wo man sich auch unter der Gürtellinie
>>befindet.
>-----------------------
>das ist kein passiver Vorgang, da begibt man sich aktiv hin.
>Die Wahl des Aufenthaltsortes steht jedem frei.
>meint Cosa und grüsst
|
Turon
22.03.2003, 12:44
@ Cosa
|
Das stimmt Cosa |
-->mir ist aber manchmal äh - sehr oft - äh eigentlich immer dieser
Terrain gar nicht so fremd, wenn ein Gegner andere Terrains scheut.
Nur wenn ich schon mal da bin - müßte ich mich wohl ergeben, wenn
sich der Ton nicht ändert.
Klar - man kann es auch sein lassen, aber seit es Präventivschlagrecht
gibt... ;)
meint Turon, der sich eigentlich immer am Tonfall orientiert.
Viele Grüße und Dir Cosa - ganz besonders - schönes Wochenende.
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Sushicat
22.03.2003, 12:47
@ -- Elli --
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wie soll das gehen? |
-->>>>Ich finde es nur schade, daß wir erst alle dazu auf diesem
>>>Terrain gezogen werden, wo man sich auch unter der Gürtellinie
>>>befindet.
>>-----------------------
>>das ist kein passiver Vorgang, da begibt man sich aktiv hin.
>>Die Wahl des Aufenthaltsortes steht jedem frei.
>>meint Cosa und grüsst
Habe ich das jetzt richtig verstanden?
Wenn ich mit der Einstellung und Meinung bestimmter Leute nicht klar komme und sie als bloße Provokation ansehe, die im Prinzip überhaupt gar kein Interesse an einer gemeinsamen Meinungsfindung hat, lese ich deren Postings einfach nicht.
Somit verhalte ich mich passiv.
Wenn diese Personen aber einfach nicht genug bekommen und jeden versuchen zu provozieren, indem sie unqualifiziert auch auf meine eigenen Postings antworten, ist es vorbei mit der passiven Haltung.
Man wird ganz bewußt auf die aktive Seite gezogen, weil man bestimmte Dinge einfach nicht stehen lassen kann.
Wo habe ich denn dann noch eine Wahl?
Wirklich schade, aber mich erinnert das ganze sehr stark an Durban, der sehr"stolz" sein kann, denn das Geldcrash-Board hat er ja schon gesprengt. Das SF-Board habe ich schon seit einer Ewigkeit aus meinem Marker genommen.
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Turon
22.03.2003, 13:20
@ Sushicat
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Re: wie soll das gehen? |
-->Man kann die Leute auf die Palme bringen keine Frage - und ich stehe
auch nicht passiv da - wenn Jemand meint, er müsse denn da mal was sagen.
Wenn es nur bei unqualifizierten Äußerungen bliebe - hätte ich mich nicht aufgeregt - letztendlich sondere ich solche ebenfalls zuweilen ab -
und das nur aus dem Grunde, weil ich irgendwann erkannt habe, daß
die Position eines stets versöhnlichen Schreibers nichts bringt.
Wer den Schwert will - der bekommt ihm auch. Keine Frage. Ich würde
es selbst dann genauso tun, wenn ich Papst wäre - und mir ist wirklich
mittlerweile scheißegal welche gesellschaftlichen Normen ich verletze.
Es gibt Leute - die in ungeahnten Höhen über mich stehen, - die tun
wesentlich Schlimmeres - und bekommen dafür rasenden Beifall.
Muß ich mich da normgerecht und wissenschaftlich verhalten????
Muß ich eben nicht. Ich muß auch meine Agressionen abbauen, und das
wünsche jedem von uns auch. Der Unterschied besteht dann darin,
daß ich es tatsächlich gezielt und mit Vorsatz mache.
Gruß.
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- Elli -
22.03.2003, 13:35
@ Sushicat
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Re: wie soll das gehen? / nein,...... |
-->>>>>Ich finde es nur schade, daß wir erst alle dazu auf diesem
>>>>Terrain gezogen werden, wo man sich auch unter der Gürtellinie
>>>>befindet.
>>>-----------------------
>>>das ist kein passiver Vorgang, da begibt man sich aktiv hin.
>>>Die Wahl des Aufenthaltsortes steht jedem frei.
>>>meint Cosa und grüsst
>Habe ich das jetzt richtig verstanden?
>Wenn ich mit der Einstellung und Meinung bestimmter Leute nicht klar komme und sie als bloße Provokation ansehe, die im Prinzip überhaupt gar kein Interesse an einer gemeinsamen Meinungsfindung hat, lese ich deren Postings einfach nicht.
>Somit verhalte ich mich passiv.
>Wenn diese Personen aber einfach nicht genug bekommen und jeden versuchen zu provozieren, indem sie unqualifiziert auch auf meine eigenen Postings antworten, ist es vorbei mit der passiven Haltung.
>Man wird ganz bewußt auf die aktive Seite gezogen, weil man bestimmte Dinge einfach nicht stehen lassen kann.
>Wo habe ich denn dann noch eine Wahl?
Nein, so ist es - nach meinem Empfinden - nicht gemeint. Etwas stehen zu lassen, was man nicht akzeptieren kann, muss nicht sein. Und Schweigen auch nicht. Aber man kann seine Meinung immer auch ohne Beleidigungen formulieren. Und nur darum geht es.
>Wirklich schade, aber mich erinnert das ganze sehr stark an Durban, der sehr"stolz" sein kann, denn das Geldcrash-Board hat er ja schon gesprengt. Das SF-Board habe ich schon seit einer Ewigkeit aus meinem Marker genommen.
Der Vergleich mit durban ist m. E. nicht passend, er war mehrere Nummern abscheulicher.
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Tempranillo
22.03.2003, 15:52
@ Cosa
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Re: Erst erniedrigen, dann zerstören |
-->>>Ich finde es nur schade, daß wir erst alle dazu auf diesem
>>Terrain gezogen werden, wo man sich auch unter der Gürtellinie
>>befindet.
>-----------------------
>das ist kein passiver Vorgang, da begibt man sich aktiv hin.
>Die Wahl des Aufenthaltsortes steht jedem frei.
>meint Cosa und grüsst
Cosa,
Hi Cosa,
ich verstehe nicht nur Deine Abneigung gegen den Aufenthalt in gewissen Zonen, ich teile ihn auch. Wenn ich, und da weiß ich mich mit meinen Mitstreitern Turon und Baldur einig, trotzdem von Zeit zu Zeit denkbar tief in das Schlammfaß, die Sickergrube der ordinären Ausdrücke greife, dann deshalb, weil die gepflegte, die in jeder Hinsicht anstrebenswerte Ausdrucksweise der Wirklichkeit nicht mehr gerecht werden kann. Um Frau Merkel zu beschreiben, muß man, ob man will oder nicht, seine Zuflucht zu Vergleichen aus der Welt der Caniden nehmen. (Baldur wir wissen, was gemeint ist; das war noch ein Fall von Gedankenübertragung).
Mir scheint - ich bitte das, was ich jetzt hinschreibe, zu entschuldigen, für Provokationen ist mir das Thema zu ernst - Du hast, wie vielleicht auch Elli, den Ernst der Lage nicht ganz verstanden.
Es geht nicht mehr um Geschmacksfragen, was auf dem Spiel steht, ist die Existenz D-Lands, d.h. die Existenz von uns allen; das betrifft jeden, selbst dann, wenn man, wie ich, zu seinem Land ein mehr als gespanntes Verhältnis hat.
Die seit Jahrzehnten dauernde und von den eigenen Landsleuten mit hundsföttischer Unterwürfigeit betriebene Verunglimpfung alles dessen, was nur im Entferntesten als deutsch zu bezeichnen ist, ist m.E. nur das propagandistische Vorspiel zu unser aller Vernichtung; sagen wir besser, zur Auflösung unserer eigenstaatlichen Existenz. Du magst das jetzt als hysterische Übertreibung betrachten, ich würde Dich nur bitten, daran zu denken, daß (fast) allen Kriegen, auch dem Holocaust, eine langjährige Propaganda vorangegangen ist, die den künftigen Gegner auf allen Ebenen verunglimpft und ihn aus der menschlichen Gemeinschaft auszugrenzen versucht hat. Als Beispiele möchte ich jetzt nicht die Tiraden eines Joseph Goebbels anführen, sondern Schriften aus dem 19. Jahrhundert, z.B. von Gobineau, Chamberlain oder Bourget. Sogar für"Lebensraum im Osten" gibt es, Jahre vor A.H.,"literarische" Vorbilder. Auch der französichen Revanchismus nach 1871
hat seine künstlerische und publizistische Begleitmusik, etwa bei Maurice Barres, Pierre Maurras, sogar bei ein wahrer Feingeist wie Claude Debussy war sich nicht zu schade in seinen Briefen in die antideutsche Kriegstrompete zu stoßen.
Worauf ich hinauswill: Es gibt in der Machtpolitik eine seit Jahrhunderten praktizierte Methode: Erst erniedrigen, dann zerstören.
Wenn Du den Informationen aus revisionistischen Quellen, die sich mit der von den Amerikanern mit zynischer Kaltschnäuzigkeit betriebenen Gehirn- und Charakterwäsche, der"Reeducation", aus nachvollziehbaren Gründen nicht über den Weg traust, würde ich Dich bitten eine Instanz heranzuziehen, die in Fragen der Macht- und Interessenpolitik die m.E. beste und zugleich schönste und interessanteste Quelle ist, die ich kennengelernt habe, OvB, den Eisernen Kanzler.
Enttäuscht von den Intrigen des damaligen österreichischen Außenministers Schwarzenberg schreibt Bimarck, die österreichische Politik würde im Verhältnis zu Preußen nach dem Motto handeln "avilir, apres demolir" (Otto v. Bismarck, Gedanken und Erinnerungen, Berlin 1999, S. 236).
Zu dieser Fundstelle möchte ich noch anmerken, daß ich dieses Zitat mehrfach bei OvB gefunden habe, bislang nur in seinen Reden, Schriften und Briefen, mit den"Gedanken und Erinnerungen" habe ich erst letzte Woche angefangen.
Daß OvB diese Äußerung durchweg in französischer Sprache gibt, ist nicht ohne Pikanterie. Zeigt uns das doch, daß man derartige Strategien eher außerhalb des deutschen Sprachraums finden wird.
Erst erniedrigen, dann zerstören! Das ist es, hier liegt der Nerv der antideutschen Propaganda! Darauf müssen wir uns gefaßt machen, wenn wir nicht endlich auf Gegenkurs gehen und die kriechende Fortbewegung ablegen.
In Fragen, die meine und unser aller Existenz berühren, halte ich Geschmacksfragen für nicht einmal zweitrangig.
Tempranillo
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Tassie Devil
24.03.2003, 00:57
@ Tempranillo
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Re: Erst Mass nehmen, dann zuschlagen |
-->>>>Ich finde es nur schade, daß wir erst alle dazu auf diesem
>>>Terrain gezogen werden, wo man sich auch unter der Gürtellinie
>>>befindet.
>>-----------------------
>>das ist kein passiver Vorgang, da begibt man sich aktiv hin.
>>Die Wahl des Aufenthaltsortes steht jedem frei.
>>meint Cosa und grüsst
>Cosa,
>
>Hi Cosa,
>ich verstehe nicht nur Deine Abneigung gegen den Aufenthalt in gewissen Zonen, ich teile ihn auch. Wenn ich, und da weiß ich mich mit meinen Mitstreitern Turon und Baldur einig, trotzdem von Zeit zu Zeit denkbar tief in das Schlammfaß, die Sickergrube der ordinären Ausdrücke greife, dann deshalb, weil die gepflegte, die in jeder Hinsicht anstrebenswerte Ausdrucksweise der Wirklichkeit nicht mehr gerecht werden kann. Um Frau Merkel zu beschreiben, muß man, ob man will oder nicht, seine Zuflucht zu Vergleichen aus der Welt der Caniden nehmen. (Baldur wir wissen, was gemeint ist; das war noch ein Fall von Gedankenübertragung).
>Mir scheint - ich bitte das, was ich jetzt hinschreibe, zu entschuldigen, für Provokationen ist mir das Thema zu ernst - Du hast, wie vielleicht auch Elli, den Ernst der Lage nicht ganz verstanden.
>Es geht nicht mehr um Geschmacksfragen, was auf dem Spiel steht, ist die Existenz D-Lands, d.h. die Existenz von uns allen; das betrifft jeden, selbst dann, wenn man, wie ich, zu seinem Land ein mehr als gespanntes Verhältnis hat.
>Die seit Jahrzehnten dauernde und von den eigenen Landsleuten mit hundsföttischer Unterwürfigeit betriebene Verunglimpfung alles dessen, was nur im Entferntesten als deutsch zu bezeichnen ist, ist m.E. nur das propagandistische Vorspiel zu unser aller Vernichtung; sagen wir besser, zur Auflösung unserer eigenstaatlichen Existenz. Du magst das jetzt als hysterische Übertreibung betrachten, ich würde Dich nur bitten, daran zu denken, daß (fast) allen Kriegen, auch dem Holocaust, eine langjährige Propaganda vorangegangen ist, die den künftigen Gegner auf allen Ebenen verunglimpft und ihn aus der menschlichen Gemeinschaft auszugrenzen versucht hat. Als Beispiele möchte ich jetzt nicht die Tiraden eines Joseph Goebbels anführen, sondern Schriften aus dem 19. Jahrhundert, z.B. von Gobineau, Chamberlain oder Bourget. Sogar für"Lebensraum im Osten" gibt es, Jahre vor A.H.,"literarische" Vorbilder. Auch der französichen Revanchismus nach 1871
>hat seine künstlerische und publizistische Begleitmusik, etwa bei Maurice Barres, Pierre Maurras, sogar bei ein wahrer Feingeist wie Claude Debussy war sich nicht zu schade in seinen Briefen in die antideutsche Kriegstrompete zu stoßen.
>Worauf ich hinauswill: Es gibt in der Machtpolitik eine seit Jahrhunderten praktizierte Methode: Erst erniedrigen, dann zerstören.
>Wenn Du den Informationen aus revisionistischen Quellen, die sich mit der von den Amerikanern mit zynischer Kaltschnäuzigkeit betriebenen Gehirn- und Charakterwäsche, der"Reeducation", aus nachvollziehbaren Gründen nicht über den Weg traust, würde ich Dich bitten eine Instanz heranzuziehen, die in Fragen der Macht- und Interessenpolitik die m.E. beste und zugleich schönste und interessanteste Quelle ist, die ich kennengelernt habe, OvB, den Eisernen Kanzler.
>Enttäuscht von den Intrigen des damaligen österreichischen Außenministers Schwarzenberg schreibt Bimarck, die österreichische Politik würde im Verhältnis zu Preußen nach dem Motto handeln "avilir, apres demolir" (Otto v. Bismarck, Gedanken und Erinnerungen, Berlin 1999, S. 236).
>Zu dieser Fundstelle möchte ich noch anmerken, daß ich dieses Zitat mehrfach bei OvB gefunden habe, bislang nur in seinen Reden, Schriften und Briefen, mit den"Gedanken und Erinnerungen" habe ich erst letzte Woche angefangen.
>Daß OvB diese Äußerung durchweg in französischer Sprache gibt, ist nicht ohne Pikanterie. Zeigt uns das doch, daß man derartige Strategien eher außerhalb des deutschen Sprachraums finden wird.
>Erst erniedrigen, dann zerstören! Das ist es, hier liegt der Nerv der antideutschen Propaganda! Darauf müssen wir uns gefaßt machen, wenn wir nicht endlich auf Gegenkurs gehen und die kriechende Fortbewegung ablegen.
>In Fragen, die meine und unser aller Existenz berühren, halte ich Geschmacksfragen für nicht einmal zweitrangig.
>Tempranillo
Tempranillo, hi,
ich sehe mich jetzt auf dieses Dein Posting hin, das ich mehrfach gelesen habe, veranlasst, Dir mitzuteilen, dass ich Deine mittlerweile erreichte Praezision in Sachen Durchblick, Scharfsinn und verbaler Expression nur noch zungenschnalzend loben kann.
Wundere Dich nicht, dass Du bei Deiner aktuellen Hochform auch in gewissen Sachen feindifferenzierend zu gewichten vermagst (u.a. Gauweiler), wozu Du Dich aufgrund eigener Aussage bis vor gar nicht so langer Zeit schon ansatzweise ausserstande gesehen und gefuehlt haettest, denn gleichzeitig mit verstehendem Wissen wachsen auch andere Eigenschaften. [img][/img]
Mach weiter so!
Einen Wermutstropfen muss ich Dir jetzt allerdings einschenken: auch wenn Deine Emotionen aufgrund aktueller wie auch angestauter Anlaesse das Fass Deines erduldenden Langmutes zur Explosion bringen, lass es sein, anderen laut ein jaemmerliches Verrecken zu wuenschen, im Klartext der imperialistischen US-Administration. Im gleichen Atemzug moechte ich festgehalten wissen, dass ich nicht nur den USA die Faehigkeit zu hochaktivem Imperialismus mit allen seinen Folgen zutraue.
Ich selbst haette wohl mit den groessten Grund, nicht nur aufgrund meines erlangten Wissens, derartige Wuensche zu aeussern, denn etwa 70% meiner Familie und Verwandschaft sind am 23.02.45 im Bombenhagel und Feuer anglosaechsischer Lancaster-Maschinen grausam umgekommen, als spielende Truemmerkinder haben wir noch bis in die fruehen 50-ger Jahre in teilweise stark verschuetteten und schwer zugaenglichen Kellerruinen Tote dieser Bombennacht gefunden. Auch bei Aushubarbeiten, zwecks Beseitigung von Kriegsfolgen und Neuaufbau, wurden wir Kinder teilweise grausigster Funde ansichtig.
Ich habe weder die Amis noch die Pommies (UK) wegen ihrer Taten gehasst, aber ich glaube fest daran, dass das Volk der Amerikaner einen Reinigungsprozess im eigenen Hause in Gang bekommen wird, wie immer dieser Prozess dann auch ausgehen mag, ich bin zuversichtlich.
Auch Deutschland sieht harten Reinigungsprozessen entgegen, die fuer vergangene, aktuelle und zukuenftige Miseren Verantwortlichen deutscherseits und deren ebenfalls nutzniesenden deutschen Kolaborateure werden zur Rechenschaft herangezogen werden (muessen), soweit sie das in ausreichender Art und Weise noch nicht bereits wurden, und nicht nur ich bin an einem deutschen Reinigungsprozess sehr stark interessiert und arbeite daran.
Gott bewahre mich vor meinen Freunden, mit meinen Feinden will ich schon selbst fertig werden.
In diesem Sinne
TD
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Tempranillo
24.03.2003, 02:07
@ Tassie Devil
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Re: Erst Mass nehmen, dann zuschlagen. Letzteres aber nur verbal |
-->>Tempranillo, hi,
>ich sehe mich jetzt auf dieses Dein Posting hin, das ich mehrfach gelesen habe, veranlasst, Dir mitzuteilen, dass ich Deine mittlerweile erreichte Praezision in Sachen Durchblick, Scharfsinn und verbaler Expression nur noch zungenschnalzend loben kann.
Was soll ich jetzt antworten? Ich versuche es, wie so oft, mit einer Prise Ehrlichkeit. Dafür macht man sich doch die Mühe, oder nicht, damit es dem einen oder anderen gefällt? Welcher Redner, und wenn es im Bierzelt, meinetwegen am Stammtisch ist, freut sich nicht über Anerkennung? Danke, daß Du Deine Worte auch gepostet hast. Ich habe die Erfahrung gemacht, man tut sich vielfach leichter, eine Kritik zu schreiben, als Lob zu verteilen. Danke!
Wir dürfen aber nicht vergessen, welch große Rolle hier am Board die, wie soll ich sagen, das Wort Konkurrenz ist nicht ganz der richtige Ausdruck, spielt. Ab und an versuche ich das Niveau anderer Poster, die so wie Du ein scharfes Auge für Ungereimtheiten haben, und mit ihren Texten Maßstäbe setzen, die jede Zeitung in den Schatten stellen, nicht allzu sehr zu unterschreiten. Vielleicht ist es so wie im Fußball: in einer guten Mannschaft spielt man besser als in einer schlechten.
>Wundere Dich nicht, dass Du bei Deiner aktuellen Hochform auch in gewissen Sachen feindifferenzierend zu gewichten vermagst (u.a. Gauweiler), wozu Du Dich aufgrund eigener Aussage bis vor gar nicht so langer Zeit schon ansatzweise ausserstande gesehen und gefuehlt haettest, denn gleichzeitig mit verstehendem Wissen wachsen auch andere Eigenschaften. [img][/img]
>Mach weiter so!
Ich werde mir Mühe geben. Was dann herauskommt, vorne bitte, müssen andere beurteilen.
>Einen Wermutstropfen muss ich Dir jetzt allerdings einschenken: auch wenn Deine Emotionen aufgrund aktueller wie auch angestauter Anlaesse das Fass Deines erduldenden Langmutes zur Explosion bringen, lass es sein, anderen laut ein jaemmerliches Verrecken zu wuenschen, im Klartext der imperialistischen US-Administration.
Da hast Du Recht. Ich hätte besser schreiben sollen,"America must perish" dann wäre der Zusammenhang klarer geworden, wenn es auch nach wie vor eine durch und durch geschmacklose Aussage ist. Ich habe diesen cholerischen Anfall als Retourkutsche verstanden, damit jeder merkt, in welchem Tonfall häufig über uns gesprochen wird - oder gedacht - ohne daß sich auch nur ein Schreiber zu einer Richtigstellung herbeilassen möchte. Ich habe mich zu diesem Satz auch deshalb hinreissen lassen, weil für mich völlig klar ist, daß ein rechtzeitiges Umdenken in der US-Administration, das derartigen Verwünschungen den Boden entziehen würde, die beste aller möglichen Lösungen darstellt.
>Ich habe weder die Amis noch die Pommies (UK) wegen ihrer Taten gehasst, aber ich glaube fest daran, dass das Volk der Amerikaner einen Reinigungsprozess im eigenen Hause in Gang bekommen wird, wie immer dieser Prozess dann auch ausgehen mag, ich bin zuversichtlich.
Meine Abneigung richtet sich einzig und allein auf die großen Strippenzieher, und es ist doch wahrhaft tragisch, daß man diese Säcke nicht erwischen kann.
>Auch Deutschland sieht harten Reinigungsprozessen entgegen, die fuer vergangene, aktuelle und zukuenftige Miseren Verantwortlichen deutscherseits und deren ebenfalls nutzniesenden deutschen Kolaborateure werden zur Rechenschaft herangezogen werden (muessen), soweit sie das in ausreichender Art und Weise noch nicht bereits wurden, und nicht nur ich bin an einem deutschen Reinigungsprozess sehr stark interessiert und arbeite daran.
Wie schon im Falle von Amerika bin ich da skeptisch. Dafür braucht es in der Regel verlorene Kriege oder gewaltsame Revolutionen, und daran glaube ich im Moment nicht. Es wird Dich vielleicht überraschen, ich würde lieber die derzeitige Korruptheit in Kauf nehmen, als meine Hoffnung auf eine Katastrophe bauen; wenn ich denn die Wahl hätte.
>Gott bewahre mich vor meinen Freunden, mit meinen Feinden will ich schon selbst fertig werden.
Passend zu dem, was laufend im Fernsehen läuft:"Der Krieg ist als Strafgericht ganz brauchbar, wenn er nicht die Fortsetzung des Delikts wäre" (Karl Kraus).
Tempranillo
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