stocksorcerer
24.03.2003, 04:35 |
....und ein freundliches winkääää für Michael Moore ;-) (owT) Thread gesperrt |
-->
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Praxedis
24.03.2003, 04:40
@ stocksorcerer
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stocksorcerer:"Der mit den Ohren die Nächte erschlägt" ;o) |
-->... mich anscheinend verhaspelt hab ;o)
...sich die Ohren um die Nächte schlägt... oder doch lieber die Nächte um die Ohren?
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stocksorcerer
24.03.2003, 05:16
@ Praxedis
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...die Nächte um die Ohren? |
-->Hallo Praxedis
Und ich muß sagen, ich bin überrascht, dass man sich die Oscar-Nacht jetzt wirklich ansehen kann. Nach vagen Andeutungen und versteckter Kritik hat Michael Moore mit seinem Angriff auf Bush jetzt wohl die Schleusen geöffnet. (hab ja nicht damit gerechnet, dass er tatsächlich den Preis kriegen würde)
Adrian Brody (The Pianist) auch mit einem fantastischen Statement, indem er einen Haken über das dritte Reich schlägt und an das Heute anlehnt. Barbara Streisand merke an, dass selbst Schauspieler verfassungsmäßige Rechte haben. Auch nett.
Aber das war ja hoffentlich nur ein Witz von Steve Martin, dass die Security-Heinis der Academy Michael Moore in den Kofferraum seiner Limousine verfrachtet haben... [img][/img]
winkääää
stocksorcerer (der sonst um diese Zeit wirklich selten wach ist)
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leibovitz
24.03.2003, 08:48
@ stocksorcerer
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Michael Moore for president!!!! |
-->Michael Moores Dankesrede
Der Dokumentarfilmer Michael Moore hat in seiner Dankesrede an der Oscar-Gala Stellung gegen den Krieg in Irak bezogen. Dafür erntete er Applaus, aber auch Buhrufe. Nachfolgend Moores ungekürzte Rede im Wortlaut:
«Whoa. Im Namen unserer Produzenten Kathleen Glynn und Michael Donovan aus Kanada möchte ich der Akademie danken. Ich habe alle mit mir Nominierten eingeladen, mit uns auf die Bühne zu kommen, und wir möchten gerne...
Sie sind hier, solidarisch mit mir, weil wir Nicht-Erfundenes (Nonfiction) mögen. Wir mögen Nicht-Erfundenes, und wir leben in erfundenen Zeiten. Wir leben in einer Zeit, in der wir erfundene Wahlergebnisse haben, die einen erfundenen Präsidenten wählen.
Wir leben in einer Zeit, in der wir einen Mann haben, der uns aus erfundenen Gründen in den Krieg schickt. Ob es die Erfindung von Klebeband (»duct tape») oder die Erfindung von Alarmstufe Orange ist - wir sind gegen diesen Krieg, Mr. Bush! Schämen Sie sich!
Und jedes Mal, wenn Sie den Papst und die Dixie Chicks gegen sich haben, ist Ihre Zeit abgelaufen. Danke Ihnen vielmals.» (sda
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Der Bulle
24.03.2003, 09:45
@ leibovitz
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Volle Zustimmung! M. M. for President! |
-->Yeah, man! Der Typ hätte es schon drauf als Präsident. Wäre wirklich schön.
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Plutarch
24.03.2003, 10:42
@ Der Bulle
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Verlogene Saubande - alle miteinander |
-->Warum wohl glaubt Ihr sind die Statements so wie sie sind? Warum wohl lässt Michael Moore so marckige Kommentare über G.W. Bush ab? Damit ihm die Kriegsgegner virtuell auf seine Schultern klopfen und in's Kino rennen um seinen Film"Bowling for Columbine" anzusehen (der, nebenbei bemerkt, ganz gut ist:)
... und warum wohl glaubt Ihr sind Leute wie z.B. Bruce Willis Pro Bush? Welcher Willis Fan würde sich seinen neuen Streifen anschauen wenn er Moore's Satz losgelassen hätte?
Alles berechnet. Alles Kalkül. Was sich nicht rechnet wird nicht gemacht.
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Euklid
24.03.2003, 10:51
@ Plutarch
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Re: Verlogene Saubande - alle miteinander |
-->
>Alles berechnet. Alles Kalkül. Was sich nicht rechnet wird nicht gemacht.
Dieser Spruch ist so falsch wie er dumm ist;-)
Rechnet es sich wenn Du aufs Klo gehst?
Rechnet es sich wenn Du ein Firmenarchiv hast?
Nur die allerdümmsten glauben diese Sprüche.
Vor mehr als einem Jahrzehnt hatte ich mal die Anschaffung eines Plotters zu begründen.
Darauf der Chef: das muß sich aber rechnen.
Darauf ich:das kann sich nicht rechnen.
Aber die Alternative wäre daß man die Poliere ja an den Monitor holen könnte und sie sich die Zeichnungen einprägen könnten.
Dann könnte ich sehr wohl den Plotter einsparen.
Ehrlichkeit wird ja nie belohnt.
Und jetzt weiter im Dialog:
Chef:Verzieht dann ganz komisch die Mine.
Daraufhin habe ich ihn gefragt ob der BMW da unten auf dem Chefparkplatz sich rechnet 850er
Der steht nämlich wegen des Fluges die ganzeWoche unten
Gruß EUKLID
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PuppetMaster
24.03.2003, 10:51
@ Plutarch
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Re: Verlogene Saubande - alle miteinander |
-->>Alles berechnet. Alles Kalkül. Was sich nicht rechnet wird nicht gemacht.
und inwiefern profitierst DU von diesem deinem posting?
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Der Bulle
24.03.2003, 11:07
@ Plutarch
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Re: Verlogene Saubande - alle miteinander |
-->Der Mr. Moore war aber schon immer ein Gesellschaftskritiker und ich denke schon, dass er seine Aussagen ehrlich meint. Es steckt ja keine Heuchelei dahinter - im Gegenteil. Sein Film"Bowling for Columbine", den ich bereits letztes Jahr im Kino gesehen habe, finde ich echt gut. Trotz des ernsten Themas schafft er es, auch Humor hereinzubringen.
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stocksorcerer
24.03.2003, 11:18
@ Plutarch
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Du hast dasselbe Problem, wie die Bush-Junta...kein Vertrauen |
-->Hallo zusammen,
Wieso könnt Ihr jede Bewegung, die sich gegen den Krieg ausspricht, nur verteufeln? Könnt Ihr mir das mal verraten? Du bist mir bis dato mit Deinen Statements da bisher gar nicht mal so aufgefallen, wie No_Fear oder Harri oder Zardoz.... daher trifft Dich jetzt vielleicht ein wenig mehr, als Du verdienst. Aber man muß doch Unterschiede machen.
Wenn Michael Moore oder all die anderen, die zum Teil auch nur vage Andeutungen gemacht haben, als Konsequenz spüren könnten, dass sie in Hollywood entweder keine Geldgeber für Filme oder bei der Besetzung ein anderes Regelwerk aufschlagen..... dann ist das also zielgerichtet um abzusahnen. Die Logik mußt Du mir mal erklären.
Und wenn Staaten auf der ganzen Erde sich gegen den Krieg aussprechen, dann ist das auch alles bloß gewinnbringendes Kalkül? ALBERN! Jeder, der es wagte aufzubegehren, hat doch mit dem Risiko leben müssen, von Amerika´s Mafia bloß noch die Arschkarte zu kriegen. Und zwar solange, bis sich die Front gegen den Krieg gebildet hatte. Ein langwieriger Prozeß, der mich aber hoffen läßt, dass diese Welt überhaupt nich zu retten ist.
Und selbst wenn Frankreichs und Rußlands Regierungen eigene Interessen vertreten im Irak. Meine Herren, natürlich. Who cares? Die Verträge sind okay und es muß kein Krieg geführt werden. Solche Dinge sind ggf. eine kleine Entscheidungshilfe. Aber man darf doch den Menschen nicht unterstellen, dass sie nur des Profits willen den Krieg verteufeln.
Die Leute, die pauschal bei diesen Dingen Kalkül unterstellen, sind mir persönlich hochgradig verdächtig, selbst immer und uneingeschränkt nach eigenem gewinnorientierten Kalkül zu handeln.
winkääää
stocksorcerer
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Tempranillo
24.03.2003, 11:52
@ Plutarch
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Re: Verlogene Saubande - alle miteinander. Und wenn schon |
-->>Warum wohl glaubt Ihr sind die Statements so wie sie sind? Warum wohl lässt Michael Moore so marckige Kommentare über G.W. Bush ab? Damit ihm die Kriegsgegner virtuell auf seine Schultern klopfen und in's Kino rennen um seinen Film"Bowling for Columbine" anzusehen (der, nebenbei bemerkt, ganz gut ist:)
>... und warum wohl glaubt Ihr sind Leute wie z.B. Bruce Willis Pro Bush? Welcher Willis Fan würde sich seinen neuen Streifen anschauen wenn er Moore's Satz losgelassen hätte?
>Alles berechnet. Alles Kalkül. Was sich nicht rechnet wird nicht gemacht.
Hi Plutarch,
es ist gut möglich, daß Du Recht hast. Hineinschauen kann man bekanntlich in niemanden."Ich habe bislang noch von jedem Menschen das Schlechteste angenommen, auch von mir selbst, und mich noch selten getäuscht" (Karl Kraus).
Aber ist das in diesem Zusammenhang nicht völlig gleichgültig? Wichtig ist doch, daß in den USA die Leute gegen den Wahnsinn aufzustehen beginnen und die Courage haben, vor einem Forum, das weiltweit beachtet wird, Stellung zu beziehen. Wer weiß denn schon, ob Michael Moore demnächst noch einen Produzenten findet, der die Finanzierung übernimmt? Falls Amerika eine Neauflage der inquisitorischen Mc-Carthy-Ära erlebt, wird es ihm wenig nützen, auf die Zuschauerzahlen seiner früheren Streifen zu verweisen. Dann wird er unter Acht und Bann gestellt.
Ich bin kein großer Freund davon, die Motivation anderer einer genauen chemischen Analyse zu unterziehen. Meistens ist es besser, darüber den Mantel des Schweigens zu breiten.
Die harten Fakten sind in diesem Fall doch schlagkräftig genug. Das Entscheidende wäre zunächst, der Bush-Administration Grenzen zu setzen - schon das ein an Hybris grenzendes Unterfangen.
Wenn diese Aufgabe bewältigt ist, kann man immer noch prüfen, ob das moralische Podest, auf das sich Michael Moore und andere stellen nicht mit Dollar-Scheinen ausgestopft ist?
Tempranillo
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silvereagle
24.03.2003, 12:46
@ stocksorcerer
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Handelst Du nicht mit ''gewinnorientiertem Kalkül''? ;-) |
-->Hallo stocksorcerer,
> Die Leute, die pauschal bei diesen Dingen Kalkül unterstellen, sind mir persönlich hochgradig verdächtig, selbst immer und uneingeschränkt nach eigenem gewinnorientierten Kalkül zu handeln.
OK, ich gestehe ;-)
Erstens, dass ich jedem unterstelle, was auch immer er/sie tut, dabei (in welcher Weise auch immer), persönlich profitieren zu wollen. Vielleicht ein etwas makabres Beispiel, aber sogar einem Selbstmörder, der sich damit z.B. von unerträglichen Qualen befreien will (auch eine Art"persönlicher Profit"). Der größte Altruist (einer, der nur und stets für andere da ist) ist in Wahrheit der größte Egoist - denn offenbar ist es ihm eben wichtig, sich für andere aufzuopfern. Wem sonst?
Auf der anderen Seite gebe ich Tempranillo absolut Recht, dass man sich deshalb nicht auf ewig in den Wein-Keller zurückziehen muss. Man kann genauso an etwas"glauben", und nach Partnern zur Durchsetzung Ausschau halten - und es auch wirklich durchsetzen, was immer das ist. Man sollte nur ein ehrliches, gutes Gefühl haben bei der Sache.
Ich kann mich noch gut erinnern, vor ca. 15 Jahren muss das gewesen sein:
Da war gerade Skispringen, Vier-Schanzen-Tournee. Bei einem Springen war ein Deutscher vornegelegen, dann verschlechterte sich das Wetter rapide, bis schliesslich die Jury abbrechen liess, und - nach einer halben Stunde Pause - den ganzen zweiten Durchgang wiederholen liess.
Dagegen legte natürlich die deutsche Mannschaft wütenden Protest ein. Dies nutzte jedoch nichts, und der deutsche Bundestrainer sagte danach im Fernsehen:"Ich weiss, ich weiss, die anderen hätten allesamt keine Chance mehr gehabt, keine Frage... Aber ich muss hier trotzdem meine Mannschaft verteidigen!"
Ich glaube kaum, dass ihm das jemand übel genommen hat... ;-)
Gruß, silvereagle
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stocksorcerer
24.03.2003, 13:58
@ silvereagle
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Re: Handelst Du nicht mit ''gewinnorientiertem Kalkül''? ;-) |
-->Hallo silvereagle, [img][/img]
Antwort in einem Satz:
manchmal schon, aber nicht mit Bomben.....
(Umkehrschlüsse hinken und sind unzulässig.)
ABER friedensliebenden Menschen darf man eine uneigennützige Grundhaltung für Frieden nicht absprechen, selbst wenn sie durch den Frieden auf die eine oder andere Art profitieren.
Das war mein einziger Kritikpunkt.
winkääää
stocksorcerer
PS: Auf gewisse Weise profitiert jeder Mensch von Frieden.
Die einzigen, die von Frieden nicht profitieren sind diejenigen, die durch eine ander Erwartungshaltung und ein anders definiertes Szenario im Vorfeld schon arrogant und unmenschlich ihr persönliches"Lebensgefühl" und"Glück" auf den Knochen von anderen Menschen austragen lassen.
Und genau diese Leute sollen sich von mir aus alle Messer schnappen und in eine Arena springen. Und der Überlebende gewinnt einen Ford Escort, den er durch dei Sahara fahren darf. Aber diese Chickenhawks sind durchweg zu feige, wenns um einen selber geht.
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stocksorcerer
24.03.2003, 14:00
@ Tempranillo
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@ Tempranillo: 'Applaus' ;-) (owT) |
-->
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Sascha
24.03.2003, 14:04
@ Euklid
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Verlogene Saubande - alle miteinander / Investitionen müssen sich rechnen |
-->Meiner Meinung nach muß sich eine Investition schon rechnen. Sonst ist sie sinnlos. Das Problem sehe ich eher darin, daß viel zu oft nicht weit genug gedacht wird oder die Organisationsstruktur falsch ist.
Beispiel aus der Baubranche: Der Leiter des technischen Büros vergibt eine Statik. Er hat nun mehrere Angebote. Eines für 10.000 Euro, eines für 25.000 Euro und eines für sage und schreibe 40.000 Euro. Bei dem Angebot für 40.000 Euro hatte der Statiker eine Idee wie man bei den Materialkosten an Eisen und Beton um 100.000 Euro billiger wegkommen könnte da man eine andere Konstruktion wählt.
Aus Unternehmenssicht müßte man das teurerste Statikangebot nehmen. Kostet zwar 30.000 Euro mehr als das billigste aber man spart dafür 100.000 Euro.
Ist aber nix mit. Denn das technische Büro ist - wie man so schön eingedeutscht sagt ein Profit-Center. Wie hoch die Materialkosten sind ist mir egal sagt der Leiter des technische Büros und nimmt das billigste und steht am Ende mit seinem technischen Büro mit 15% Profit da und wird geehrt. Prima gemacht!
Kurzum: Viel zu häufig findet in Großunternehmen ein Ausspielen gegeneinander statt das die Kosten unsinnigerweise für das Gesamtunternehmen erhöht weil jeder darauf aus ist seine eigenen"Unit" nach oben zu hieven.
Um auf die Investition des Plotters zurückzukommen. Natürlich muß sie sich rechnen nur sind viele Geschäftsführer leider oft scheinbar nicht in der Lage nicht meßbare oder quantifizierbare Größen zu beachten. Da wird in einem Baubetrieb in welchem ich gearbeitet habe die tarifliche Lohnerhöhung nicht weitergegeben und diejenigen die es beschließen glauben scheinbar selbst, daß sie damit im Ergebnis richtig gehandelt haben.
Sicher: Sie sparen 1,5% Lohnerhöhung bei den Mitarbeitern
Aber die Folgen können sie nicht einschätzen oder scheinen sie zu unterschätzen. Die Mitarbeiter führen teils die sog."innere Kündigung" durch, werden weniger kreativ, sind weniger motiviert, versauen das Image des Unternehmens, arbeiten langsamer, setzen sich weniger für das Unternehmen ein, machen soweit möglich Dienst nach Vorschrift, das allgemeine Betriebsklima sinkt.
Schon nach einer Woche war klar, daß die nicht weitergegebene Lohnerhöhung im Resultat kontraproduktiv war wenn man über den Tellerrand hinaus weiterdenkt.
In dem beschriebenen Fall der Plotterinvestition hätte man die Kosten des Plotters gegenüberstellen müssen mit den Vorteilen. Wenn die Poliere nicht dauernd hoch ins Büro müssen und nicht wegen jeder Kleinigkeit anrufen müßten könnten sie ihre Zeit auf der Baustelle sinnvoller verbringen, es würde Telefonkosten sparen und die Mitarbeiter im Büro würden nicht dauernd aufgehalten werden weil jemand einen Plan aufrufen muß.
Viele Grüße
Sascha
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Euklid
24.03.2003, 14:23
@ Sascha
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Re: Verlogene Saubande - alle miteinander / Investitionen müssen sich rechnen |
-->
>In dem beschriebenen Fall der Plotterinvestition hätte man die Kosten des Plotters gegenüberstellen müssen mit den Vorteilen. Wenn die Poliere nicht dauernd hoch ins Büro müssen und nicht wegen jeder Kleinigkeit anrufen müßten könnten sie ihre Zeit auf der Baustelle sinnvoller verbringen, es würde Telefonkosten sparen und die Mitarbeiter im Büro würden nicht dauernd aufgehalten werden weil jemand einen Plan aufrufen muß.
>Viele Grüße
>Sascha[/b]
Nix mit hoch ins Büro.Die Baustellen waren im Umkreis von 200 km.
Kennst Du einen einzigen Mitarbeiter auf dem gesamten Erdball der eine AO-Zeichnung im Kopf abspeichern kann?
Wenn nein,wovon ich ausgehe,stellt sich dann die Dummenfrage der Rentabilität überhaupt noch?
Wer keinen Plotter kaufen will hätte sich keine CAD-Anlage anschaffen dürfen sondern hätte weiter auf der Zeichenmaschine arbeiten müssen um anschließend die 30 Jhare alte Pausmaschine in Gang zu setzen.
Da ich den Manager überführt hatte daß er Stuß daher redet mußte ich ihm auch gleich sagen daß sich sein 8er BMW überhaupt nicht rechnet wenn er 4 Tage in der Woche mit dem Flugzeug unterwegs ist.
Jedes Taxi wäre billiger.
Gruß EUKLID
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Tempranillo
24.03.2003, 14:33
@ silvereagle
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Re: Lacrimae Christi, vom Weinen zum Wein |
-->>Auf der anderen Seite gebe ich Tempranillo absolut Recht, dass man sich deshalb nicht auf ewig in den Wein-Keller zurückziehen muss.
Hallo Sivereagle,
was ist Dir nicht für ein schöner Doppelsinn gelungen, mit dem"Wein-Keller".
Manchmal geht man nicht nur zum Lachen in den Keller, aus Gründen der Diskretion scheint es mir noch viel sinnvoller, sich zum Weinen in dunkle Gewölbe zurückzuziehen.
Darauf nehmen wir uns einen guten Roten, es muß ja nicht gleich ein"Lacrimae Christi" aus Süditalien sein.
Tempranillo
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Sascha
24.03.2003, 14:36
@ Euklid
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Investitionen müssen sich rechnen / Konsum und Sparen |
--> Ja ich gebe dir Recht. Die Baustellen sind natürlich nicht direkt vor der Haustür. Insofern rechnet sich der Plotter umso mehr.
Aber was den BMW angeht. Ich meine wenn ihn der Gesellschafter des Unternehmens privat fährt ist es <font color="#FF0000">keine Investition sondern sein persönlicher"Konsum"</font>.
Letztendlich muß man es ihm gönnen denn man investiert ja nur um eine Rendite zu erzielen und eine Rendite in Form von Geld oder Vermögen erwirtschaftet man ja nur des Konsums wegen. Was bringt mir der Besitz von Geld? Eigentlich nichts? Es ist nur Papier? Doch jeder will es deswegen haben weil es im Endeffekt den Konsum ermöglicht. Weil man davon wieder Waren kaufen kann. Geld vereinfacht u.a. den Tausch von Gütern.
Und jemand der sich Vermögen anschafft macht es auch nicht viel anders. Viele Menschen geben ihr Geld für ein schönes Eigenheim aus um ihren Lebensstandard zu erhöhen oder um die Miete einzusparen. Dieses eingesparte Geld haben sie dann für andere Dinge wieder frei. Viele Menschen sparen auch. Doch was ist Sparen? Es ist aufgeschobener Konsum. Man spart ja nicht um das Papier der Geldscheine wegzulegen sondern um im Notfall etwas für den Konsum zu haben oder für das Alter wo das Geld auch wieder in Konsum"zurückgetauscht" wird in dem Moment in dem es ausgegeben wird.
Viele Grüße
Sascha
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Palstek
24.03.2003, 15:10
@ Sascha
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Investitionen müssen sich rechnen... Es läuft etwas anders....! |
-->>Meiner Meinung nach muß sich eine Investition schon rechnen. Sonst ist sie sinnlos. Das Problem sehe ich eher darin, daß viel zu oft nicht weit genug gedacht wird oder die Organisationsstruktur falsch ist.
>Beispiel aus der Baubranche: Der Leiter des technischen Büros vergibt eine Statik. Er hat nun mehrere Angebote. Eines für 10.000 Euro, eines für 25.000 Euro und eines für sage und schreibe 40.000 Euro. Bei dem Angebot für 40.000 Euro hatte der Statiker eine Idee wie man bei den Materialkosten an Eisen und Beton um 100.000 Euro billiger wegkommen könnte da man eine andere Konstruktion wählt.
>Aus Unternehmenssicht müßte man das teurerste Statikangebot nehmen. Kostet zwar 30.000 Euro mehr als das billigste aber man spart dafür 100.000 Euro.
>Ist aber nix mit. Denn das technische Büro ist - wie man so schön eingedeutscht sagt ein Profit-Center. Wie hoch die Materialkosten sind ist mir egal sagt der Leiter des technische Büros und nimmt das billigste und steht am Ende mit seinem technischen Büro mit 15% Profit da und wird geehrt. Prima gemacht!
Nee, in der Wirklichkeit läuft es noch viel"perverser":
Er"klaut" den"Sondervorschlag Einsparung" indem er ihn sich in einem Vergabegespräch erklären läßt und läßt ihn dann vom 10000 Euro-Anbieter machen, der für den Mehraufwand an Gehirnschmalz dafür auf sein ohnhin billigstes Angebot keinen Nachlass mehr geben braucht!
[img][/img]
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Euklid
24.03.2003, 16:05
@ Palstek
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Re: Investitionen müssen sich rechnen... Es läuft etwas anders....! |
-->>>Meiner Meinung nach muß sich eine Investition schon rechnen. Sonst ist sie sinnlos. Das Problem sehe ich eher darin, daß viel zu oft nicht weit genug gedacht wird oder die Organisationsstruktur falsch ist.
>>Beispiel aus der Baubranche: Der Leiter des technischen Büros vergibt eine Statik. Er hat nun mehrere Angebote. Eines für 10.000 Euro, eines für 25.000 Euro und eines für sage und schreibe 40.000 Euro. Bei dem Angebot für 40.000 Euro hatte der Statiker eine Idee wie man bei den Materialkosten an Eisen und Beton um 100.000 Euro billiger wegkommen könnte da man eine andere Konstruktion wählt.
>>Aus Unternehmenssicht müßte man das teurerste Statikangebot nehmen. Kostet zwar 30.000 Euro mehr als das billigste aber man spart dafür 100.000 Euro.
>>Ist aber nix mit. Denn das technische Büro ist - wie man so schön eingedeutscht sagt ein Profit-Center. Wie hoch die Materialkosten sind ist mir egal sagt der Leiter des technische Büros und nimmt das billigste und steht am Ende mit seinem technischen Büro mit 15% Profit da und wird geehrt. Prima gemacht!
>
>Nee, in der Wirklichkeit läuft es noch viel"perverser":
>Er"klaut" den"Sondervorschlag Einsparung" indem er ihn sich in einem Vergabegespräch erklären läßt und läßt ihn dann vom 10000 Euro-Anbieter machen, der für den Mehraufwand an Gehirnschmalz dafür auf sein ohnhin billigstes Angebot keinen Nachlass mehr geben braucht!
>[img][/img]
Richtig das ist sehr praxisnah;-)))
Und da Materialeinsparungen in der Regel auch mehr Rechenleistung und genauere Nachweise fordern ist jener der Depp der sich dann auch noch die Zusatzarbeit zum billigsten Angebot aufhalsen läßt.
Das ganze nennt sich Mangement.
Wie allerdings der 10000 Euro Mann seine Aufgabe löst kann ja oftmals keiner mehr erkennen und die Firma erhält trotzdem Magerkäse mit der Aufschrift Sahnequark.
Mehr hat diese Firma ja auch nicht verdient oder?
Gruß EUKLID
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Palstek
24.03.2003, 16:24
@ Euklid
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Re: Investitionen müssen sich rechnen... Es läuft etwas anders....! |
-->>>>Meiner Meinung nach muß sich eine Investition schon rechnen. Sonst ist sie sinnlos. Das Problem sehe ich eher darin, daß viel zu oft nicht weit genug gedacht wird oder die Organisationsstruktur falsch ist.
>>>Beispiel aus der Baubranche: Der Leiter des technischen Büros vergibt eine Statik. Er hat nun mehrere Angebote. Eines für 10.000 Euro, eines für 25.000 Euro und eines für sage und schreibe 40.000 Euro. Bei dem Angebot für 40.000 Euro hatte der Statiker eine Idee wie man bei den Materialkosten an Eisen und Beton um 100.000 Euro billiger wegkommen könnte da man eine andere Konstruktion wählt.
>>>Aus Unternehmenssicht müßte man das teurerste Statikangebot nehmen. Kostet zwar 30.000 Euro mehr als das billigste aber man spart dafür 100.000 Euro.
>>>Ist aber nix mit. Denn das technische Büro ist - wie man so schön eingedeutscht sagt ein Profit-Center. Wie hoch die Materialkosten sind ist mir egal sagt der Leiter des technische Büros und nimmt das billigste und steht am Ende mit seinem technischen Büro mit 15% Profit da und wird geehrt. Prima gemacht!
>>
>>Nee, in der Wirklichkeit läuft es noch viel"perverser":
>>Er"klaut" den"Sondervorschlag Einsparung" indem er ihn sich in einem Vergabegespräch erklären läßt und läßt ihn dann vom 10000 Euro-Anbieter machen, der für den Mehraufwand an Gehirnschmalz dafür auf sein ohnhin billigstes Angebot keinen Nachlass mehr geben braucht!
>>[img][/img]
>Richtig das ist sehr praxisnah;-)))
>Und da Materialeinsparungen in der Regel auch mehr Rechenleistung und genauere Nachweise fordern ist jener der Depp der sich dann auch noch die Zusatzarbeit zum billigsten Angebot aufhalsen läßt.
>Das ganze nennt sich Mangement.
>Wie allerdings der 10000 Euro Mann seine Aufgabe löst kann ja oftmals keiner mehr erkennen und die Firma erhält trotzdem Magerkäse mit der Aufschrift Sahnequark.
>Mehr hat diese Firma ja auch nicht verdient oder?
>Gruß EUKLID
Ja, das ist (auch) die große Kunst des Ingenieurs die Bearbeitungstiefe der Bezahlung anzupassen, ohne dass es zu sehr auffällt....! was natürlich ein paar Jährchen Berufserfahrung voraussetzt.
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Euklid
24.03.2003, 16:32
@ Palstek
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Re: Investitionen müssen sich rechnen... Es läuft etwas anders....! |
-->
>>>[img][/img]
So lange sich die großen Manager damit brüsten günstig eingekauft zu haben lassen wir sie lieber dumm sterben;-)
Die Investition in die Managergehälter muß sich ja wenigstens auf dem Papier noch darstellen lassen.
Ich sehe ja täglich die Arbeit die noch geleistet wird.
Gruß EUKLID
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