Palstek
24.03.2003, 12:58 |
Auf zur nächsten Runde: Jetzt geht es auch dem Krankengeld an den Kragen.... Thread gesperrt |
-->Wer bezahlt das Krankengeld?
Das Krankengeld soll neu finanziert werden. Bisher war diese Leistung im Katalog der Krankenversicherung enthalten. Zuzahlen sollen demnächst alle. Die Frage ist nur, ob eine Zusatzversicherung oder ein Extrabeitrag eingeführt wird.
Wird man in Folge einer Krankheit arbeitsunfähig, zahlt der Arbeitgeber den Lohn sechs Wochen lang weiter. Danach gibt es von der Krankenversicherung das Krankengeld. Wegen der selben Krankheit wird es bis zu 78 Wochen innerhalb von drei Jahren gewährt. 70 Prozent des Bruttolohnes oder 90 Prozent vom Nettolohn bekommt man ausgezahlt - je nachdem, was für die Versicherung günstiger ist. Vom Krankengeld werden noch die Sozialversicherungsbeiträge abgezogen.
Diese Zahlungen sollen nun neu geregelt werden. Kanzler Schröder hat angekündigt, das Krankengeld aus den regulären Leistungen der Kassen herauszunehmen. Es soll zukünftig nicht mehr anteilig von Arbeitnehmern und Arbeitgebern bezahlt werden. Die Lohnempfänger müssen wahrscheinlich zukünftig diesen Schutz selbst finanzieren.
Die privaten Krankenversicherungen sprechen sich für eine neue, zusätzliche Versicherung aus. Versicherungsnehmer sollten frei unter Angeboten auswählen können, so die Branchenmeinung. Die gesetzlichen Kassen halten nicht viel von diesem Modell. Sie wollen, dass das Krankengeld über zusätzliche Zahlungen innerhalb der regulären Krankenversicherung finanziert wird.
Nach Angaben des SPIEGEL sind die Vorstellungen von Gesundheitsministerin Schmidt und von vielen SPD-Gesundheitsexperten nahe an den Vorschlägen der gesetzlichen Kassen. Doch die privaten Versicherer wollen bei einem Marktvolumen von schätzungsweise über sieben Milliarden Euro nicht außen vor bleiben. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.
Quelle
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marocki4
24.03.2003, 13:04
@ Palstek
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noch besser: Kommission erwägt Ende privater Krankenversicherung |
-->statt die Ausgaben zu kontrollieren, sowas:
Berlin, 24. Mär (Reuters) - Die Rürup-Kommission zur Reform
der sozialen Sicherungssysteme erwägt nach Angaben aus
Kommissionskreisen, Privatversicherte zu einem Wechsel in die
gesetzlichen Kassen zu zwingen.
Der Kommissionsmitglied Karl Lauterbach habe ein Konzept
präsentiert, das vorsieht, die Privatversicherer komplett aus
dem Geschäft mit Kranken-Vollversicherungen zu drängen, erfuhr
die Nachrichtenagentur Reuters am Montag aus den Kreisen. Für
diesen Bereich sollen dem Plan zufolge künftig allein die
gesetzlichen Kassen zuständig sein. Dies würde bedeuten, dass
künftig auch Beamte und Selbstständige in die gesetzliche Kassen
einzahlen müssen. Der Verband Privater Krankenversicherer (PKV)
erteilte den Überlegungen Lauterbachs eine entschiedene Absage.
Lauterbachs Modell einer Bürgerversicherung umfasse
Einsparungen für die Kassen in einer Größenordnung von 36
Milliarden Euro, wurde in den Kreisen bestätigt. Um
Kassenleistungen wie etwa das Mutterschaftsgeld finanzieren zu
können, schlage Lauterbach eine Anhebung der Tabaksteuer um
einen Euro pro Zigarettenschachtel vor. Ob die Kommission
Lauterbachs Konzept unterstützt, sei noch offen.
KREISE: LAUTERBACH WILL PRIVATEN NUR ZUSATZPOLICEN ÜBERLASSEN
"Ich finde das absoluten Schwachsinn", sagte der
PKV-Vorsitzende Reinhold Schulte der Nachrichtenagentur Reuters
in Leipzig. Ein Ausschluss der Privaten aus der
Kranken-Vollversicherung schade dem Solidarprinzip. Vielmehr
müsste darüber nachgedacht werden, den Anteil der privaten
Krankenversicherungen zu erhöhen, da diese jetzt schon
beträchtlich zur Sicherung des Soldarprinzips beitrügen:"Zehn
Prozent der Bevölkerung erstatten 16 Prozent der Leistungen",
sagte Schulte zur Begrü ndung. Aus Lauterbachs Konzept geht den
Kreisen der Rürup-Kommission zufolge hervor, dass für die
Privatversicherungen nur das Geschäft mit privaten
Zusatzversicherungen übrig bliebe.
Ziel der Überlegungen Lauterbachs sei es, eine breitere
Finanzierungsbasis für die gesetzlichen Kassen zu schaffen, hieß
es. Deswegen schlage er auch vor, Miet- und Zinseinkünfte in die
Finanzierung der gesetzlichen Kassen miteinzubeziehen. Die
Beitragsbemessungsgrenze solle auf 5100 Euro steigen. Insgesamt
sollten es Lauterbachs Vorschläge ermöglichen, die
Kassenbeiträge von derzeit 14,3 auf unter 11 Prozent zu senken.
Wie es weiter hieß, verzichte Lauterbach auf den Vorschlag,
so genannte Risikohobbys künftig über eine Privatpolice
absichern zu mü ssen. Einen entsprechenden Vorschlag hatte
Bundessozialministerin Ulla Schmidt (SPD) gemacht. Dagegen
sollen dem Plan zufolge die Patienten die Kosten für frei
verkäufliche Medikamente vollständig selber übernehmen. Ein
Zentrum für Qualität in der Medizin solle darüber wachen, welche
Medikamente dem Patienten nicht dienen und von der Liste der
erstattungsfähigen Arzneimittel gestrichen werden können.
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kizkalesi
24.03.2003, 13:20
@ marocki4
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wegen Krankengeld: auch Rentner sollen Solidarität zeigen! |
-->Krankengeld: Rentner müssen höhere Beiträge zahlen
Berlin - Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hat Berichte über ihre Pläne zur Umfinanzierung des Krankengelds bestätigt. Das Krankengeld solle in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben,"aber nicht mehr von den Firmen mitfinanziert werden", sagte Schmidt dem Bremer"Kurier am Sonntag". Dadurch würden die Arbeitgeber um 0,4 Beitragspunkte entlastet. Die bislang von Arbeitgebern und Arbeitnehmern jeweils zur Hälfte getragene Finanzierung des Krankengelds sollen die Versicherten künftig alleine übernehmen. Einem weiteren Pressebericht zufolge will Schmidt als Konsequenz der Neuerung die Krankenkassenbeiträge für Rentner erhöhen.
Laut dem"Kurier" bringt die geplante Umfinanzierung des Krankengelds für die Beitragszahler eine monatliche Belastung von maximal 15,30 Euro; die"Frankfurter Rundschau" hatte zuvor von einer durchschnittlichen Belastung von sechs Euro berichtet. Schmidt nannte die anstehenden Mehrkosten"gerechtfertigt, weil die Arbeitgeber mindestens in den ersten sechs Wochen einer Krankheit ganz alleine die Lohnfortzahlung tragen". Da sei es zumutbar, wenn die Arbeitnehmer die Kosten für das Krankheitsrisiko ab der siebten Woche schulterten.
Durch diese Neuordnung der Krankengeldversicherung müssten für die Rentner eigentlich geringere Beiträge anfallen - nach überschlägigen Berechnungen etwa drei Euro im Monat weniger. Dies will Schmidt nach einem Bericht des"Spiegel" aber vermeiden, um den finanziell klammen Kassen nicht weitere Einnahmen zu entziehen. Der Betrag sei"nicht gravierend" und als"ein Stück Solidarität der Rentner" zu sehen, bestätigte ein Ministeriumssprecher die Pläne. Die Betriebe würden durch die Herausnahme der Krankengeldfinanzierung aus der paritätischen Finanzierung um vier Mrd. Euro entlastet. DW
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Tierfreund
24.03.2003, 13:26
@ marocki4
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Beiträge auf Zins - und Mieteinkünfte |
-->Jetzt wird es langsam interessant und ich bin doch sehr gespannt wie denn dann die Gegenleistung aussehen soll.
Wer einzahlt hat doch auch ein Anrecht auf Leistung - oder?
Alle in die sozialistische Krankenkasse - Super - und die langjährig aufgebauten Altersrückstände der PKV wird Herr Eichel als Sonderabgabe"Irak" kassieren.
Perverser geht's nimmer
Grüße
Tierfreund
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Euklid
24.03.2003, 13:37
@ Tierfreund
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Re: Beiträge auf Zins - und Mieteinkünfte |
-->>Jetzt wird es langsam interessant und ich bin doch sehr gespannt wie denn dann die Gegenleistung aussehen soll.
>Wer einzahlt hat doch auch ein Anrecht auf Leistung - oder?
>Alle in die sozialistische Krankenkasse - Super - und die langjährig aufgebauten Altersrückstände der PKV wird Herr Eichel als Sonderabgabe"Irak" kassieren.
>Perverser geht's nimmer
>Grüße
>Tierfreund
Ja und vor allen Dingen immer weiter die Einnahmen aus Mieten die eigentlich für meine Rente gedacht waren zum Teil für die Krankenversicherung abschöpfen.
Den zweiten Teil der Mieteinnahmen dann im Rentenalter noch versteuern.
Den dritten Teil der Miete die ich ja als anständiger Vermieter als Rücklagen für Renovierung brauche dann noch als Kapitalertragsteuer anrechnen lassen.
Und vom nicht mehr vorhandenen Geld dann noch den sozialen Wohltäter für den Staat spielen weil der dann auch noch Festmieten einführt.
Nee Tierfreund so laß ich das mit mir nicht machen.
Ganz einfach:Man darf eben in der Rente keine Mieteinnahmen mehr haben.
Es rechnet sich besser alles zu verkaufen bis auf das eigene Haus.
Und das eigene Haus dann im Rentenalter zu belasten und Wohngeld beim Staat kassieren.Nur so wird noch ein Schuh draus.
Ich freue mich daß ich endlich verarme;-)
Gruß EUKLID
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Palstek
24.03.2003, 13:41
@ Tierfreund
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Re: Beiträge auf Zins - und Mieteinkünfte |
-->>Wer einzahlt hat doch auch ein Anrecht auf Leistung - oder?
Wohl nicht mehr in diesem Staat!
Das Arbeitslosengeld ist ja auch eine Versicherungsleistung.
Die Leistung soll gekürzt werden; das die Beiträge jedoch dadurch ernsthaft sinken sollen habe ich nirgends gelesen....
Es wird doch immer sichtbarer, das die"Lohnnebenkosten" in Zukunft nur noch zur Fütterung der Staats-Krake dienen werden.[img][/img]
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Sascha
24.03.2003, 13:47
@ Euklid
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KV-Beiträge auf Zins - und Mieteinkünfte |
--> Es ist wohl oder übel so, daß man heute als"reich" gilt wenn man schon etwas mehr besitzt oder verdient als der Durchschnitt.
Das mit dem Wohngeld wird es wohl auch nicht mehr lange so geben. Es wird dann irgendwann heißen, daß nur derjenige Wohngeld erhält der kein Vermögen oder ein Vermögen unterhalb von x Euro hat.
Auf der anderen Seite könnte man es auch so sehen, daß diejenigen die heute überhaupt noch vermieten können zwar absolut gesehen nicht reicher werden aber relativ zum Rest der Gesellschaft durchaus. So habe ich vor kurzem einmal gehört, daß die Zahl der Jahre die man benötigt um ein Eigenheim anzuschaffen und abzuzahlen seit Jahrzehnten am ansteigen ist. So war es beispielsweise vor 20 oder 30 Jahren trotz höherer Zinsen durch wesentlich niedrigere Abgaben/Steuern noch einfacher ein Eigenheim zu bauen. Alleine die Tatsache, daß es aus finanzieller Sicht für den Normalbürger immer schwieriger wird ein Eigenheim zu besitzen führt dazu, daß die Hausbesitzer <font color="#FF0000">relativ </font>zu den Nicht-Haus-Besitzern gesehen tendenziell immer reicher werden.
Letztendlich wird es kommt wie es kommen muß. Es werden diejenigen die NOCH(!) etwas mehr haben als die anderen reicher gemacht als sie sind und gerade bei den noch besser verdienenden oder Hausbesitzer und gar Vermietern kann man noch ordentlich holen damit das Schiff noch eine Weile weiter den Fluß hinunter fährt ohne zu kentern.
Viele Grüße
Sascha
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Euklid
24.03.2003, 13:57
@ Palstek
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Re: Beiträge auf Zins - und Mieteinkünfte |
-->Mach einfach eine Arbeitslosenunterstützungssteuer draus.
Es ist wie dottore schon sagte:der Staat hat Anspruch auf 100% deines Lohnes.
Alles was Du dann noch beziehst ist eine Subvention von Eichel;-)
Gruß EUKLID
PS Es blühe die Schattenwirtschaft.
Das ganze Gesetzespaket geht eindeutig gegen die mehr als 50 jährigen.
Sie sind vielen Firmenbossen zu selbstbewußt und haben nach Meinung dieser zu hohe Gehälter.
Die drehen sich einfach um wenn der große dynamische Manager mit 32 dumm daherlabert.
Und damit diese Gruppe wieder richtig unter Druck kommt soll man den Kündigungsschutz aufheben.
Erst dann kann man die Jungen mit den Gehältern richtig platt machen.
Dabei sind diese Leute oftmals diejenigen die sinvoll verschiedene nteressen ausgleichen können.
Daß in Betrieben gemobbt wird wenn man keine Leute unter 50 mehr in der Firma hat ist logisch.
Es fehlt eben derjenige der die Spitzen rausnimmt und den klaren kühlen Kopf hat.
Aber das ist ja heute bei den vielen Managern gar nicht mehr erforderlich;-)
Wenn der auf dem Klavier des Computers ein bißschen klimpern kann wird er genommen.
Was hinten dabei herauskommt interressiert ja nicht,denn Computer können ja keine Fehler machen;-)
Das man aber dem Computer das falsche Futter geben kann interressiert auch niemand.
Gruß EUKLID
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Tierfreund
24.03.2003, 14:01
@ Euklid
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Re: Beiträge auf Zins - und Mieteinkünfte |
-->Mein lieber Euklid,
Sinn und Zweck dieser Aktionen dürfte doch sein,zumindest langfristig vorhandene Immo-Vermögen zu enteignen bzw.auf Null zu fahren.
Sämtliche Lebensplanungen werden jetzt zerstört,Lebensversicherungen pleite,drastische Erhöhung von Grundsteuern,Wärmeschutzregelungen führen zu Investitionen in ungeahnten Bereichen,Sozialversicherungsbeiträge auf Mieteinnahmen,Erhöhung von Schenkungs- und Erschaftssteuern und als Krönung wird mit Sicherheit die Vermögensteuer doch noch kommen.
Wer also auf das vermeintlich sichere Pferd der Immobilie gesetzt hat,wird spätestens jetzt eines Besseren belehrt.
Der Staat wird erst dann Ruhe geben,wenn er seine"Vermögenden" in die Grundsicherung getrieben hat.
Armes Deutschland
Nette Grüße
Tierfreund
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Sascha
24.03.2003, 14:12
@ Euklid
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Der Staat und die Schattenwirtschaft |
--> Ich kann dir im Großen und Ganzen zustimmen aber nur hoffen, daß die Schattenwirtschaft eben nicht blüht. Denn wie ich in einem anderen Posting heute morgen geschrieben habe sind die <font color="#FF0000">hohen Abgaben und Steuern doch größtenteils nur die Folge eines künstlich hochgehaltenen Wohlstands von dem wir ja selbst auch alle profitiert haben</font>. Das darf man meiner Meinung nach nicht vergessen. Die hohen Steuern kommen ja nicht von sonstwo her. Wir alle fahren auf unseren Autobahnen, mit den Bussen und Bahnen, haben Telefonnetze, Internet, Strom, Wasser, ein Justizwesen, die Polizei, eine Landesverteidigung, einen Katastrophenschutz usw.
Hätte der Staat damals nicht angefangen mit seiner deficit-spending-Politik und nie Schulden aufgenommen wäre das System wahrscheinlich schon früher den Bach hinunter. Immer wenn die Konjunktur schlecht ist fordern viele das dagegen mit Neuverschuldung etwas unternommen wird. Das dann aber die Zinsen für diese Schulden jahrelang abgetragen werden müssen und der finanzielle Handlungsspielraum immer kleiner wird, die Steuern immer höher werden wollen die meisten nicht einsehen. Deswegen kann ich nur hoffen, daß die Schwarzarbeit eben nicht blüht denn sie führt dazu, daß die Steuern eben gerade noch mehr steigen müssen oder die Verschuldung des Staates. Damit beschleunigt man den Teufelskreis doch nur. Wie soll der Staat denn durch die vielen in der Schattenwirtschaft erzielten Milliardenbeträge überhaupt noch da raus kommen?
Viele Grüße
Sascha
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Euklid
24.03.2003, 14:13
@ Tierfreund
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Re: Beiträge auf Zins - und Mieteinkünfte |
-->>Mein lieber Euklid,
>Sinn und Zweck dieser Aktionen dürfte doch sein,zumindest langfristig vorhandene Immo-Vermögen zu enteignen bzw.auf Null zu fahren.
>Sämtliche Lebensplanungen werden jetzt zerstört,Lebensversicherungen pleite,drastische Erhöhung von Grundsteuern,Wärmeschutzregelungen führen zu Investitionen in ungeahnten Bereichen,Sozialversicherungsbeiträge auf Mieteinnahmen,Erhöhung von Schenkungs- und Erschaftssteuern und als Krönung wird mit Sicherheit die Vermögensteuer doch noch kommen.
>Wer also auf das vermeintlich sichere Pferd der Immobilie gesetzt hat,wird spätestens jetzt eines Besseren belehrt.
>Der Staat wird erst dann Ruhe geben,wenn er seine"Vermögenden" in die Grundsicherung getrieben hat.
>Armes Deutschland
>Nette Grüße
>Tierfreund
Laut Fuchsbriefe ist eine Mehrwertsteuererhöhung jetzt auch bei der CDU schon eingepreist.
2-3% Prozent Erhöhung für die Bomben über Bagdad.
Man reißt sich doch nur noch den Hintern auf für nothing.
Ein Elendsland wird das Deutschland.
Ich sehe jetzt schon die Baracken und heruntergekommenen Mietwohnungen in die kein Schwein mehr irgend etwas investiert.Warum auch?
Höchstens damit sich die Erbschaftssteuer noch erhöht?
Nein es hat wirklich keinen Docht mehr.
Mit den Wohnungen hätte ich mein Leben sorglos leben können,sogar dann wenn sie mir meine Voll-Power -Rentenversicherungen aus 20 jähriger Angestelltentätigkeit auf Null gestrichen hätten.(Quasi Enteignung)
Ich habe keine Lust mit 70 und älter mich noch jedes Jahr mit dem Finanzamt rumzuärgern.
Wer weiß wann ich senil bin und den Kerlen aus Versehen und Schreibschwäche ein paar Millarden Vermögen hinschreibe.
Du kannst gewiß sein daß die dann einziehen.
Was für eine Welt baut man uns da zusammen.
Die Goldklumpen sind das anonymste und werden sich steigender Beliebtheit erfreuen.
Ich denke sie werden nach starkem Anstieg in den nächsten 10 Jahren mit einer Anonymhortsteuer versehen;-)
Gruß EUKLID
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Sascha
24.03.2003, 14:27
@ Euklid
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Es wird bergab gehen in Deutschland nachdem es lange bergauf ging mT |
--> Machen wir uns nichts vor. Es wird bergab gehen. Wahrscheinlich weiter als wir uns heute selbst hier in diesem Forum vorstellen können. Wir hatten gute und schöne Jahre und das ist heute noch immer so. Das dürfen wir nicht leugnen. Aber wir befinden uns jetzt seit einer kurzen Dauer denke ich auf dem absteigenden Ast. Die Richtung hat sich umgekehrt. Die Wohlstandssteigerung die seit Jahrzehnten stattfand hat sich umgekehrt.
Es kommt nun darauf an inwieweit vor allem die jungen Menschen, die in den Wohlstand hineingeboren wurde das Absinken dieses Wohlstandsniveaus verkraften und hinnehmen. Der Staat wird versuchen den sozialen Abstieg Deutschlands möglichst langsam zu vollziehen. Denn langsame Veränderungen bemerkt der Mensch tendenziell weniger stark als plötzliche und extreme Veränderungen innerhalb einer kurzen Zeit.
Man hat zwei Möglichkeiten. Entweder man verdrängt dieses wohl wahrscheinliche Szenario und lebt noch so lange man es noch kann oder man lebt schon heute nicht mehr in einer riesengroßen Angst später wesentlich weniger zu haben als heute (was automatisch für einen Großteil der Gesellschaft kommen wird). Ich denke beides ist falsch. Man darf das was kommt nicht total verdrängen aber man darf sich auch nicht verrückt lassen machen. Das sinkende Wohlstandsniveau wird fast alle treffen.
Viele Grüße
Sascha
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Dieter
24.03.2003, 16:06
@ Sascha
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Re: KV-Beiträge auf Zins - und Mieteinkünfte |
-->ich denke, Dein Beitrag trifft die Sache ganz gut.
Gruß Dieter
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nasdaq
24.03.2003, 17:32
@ Sascha
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kommt auf den Standpunkt an... |
-->> Damit beschleunigt man den Teufelskreis doch nur. Wie soll der Staat denn > durch die vielen in der Schattenwirtschaft erzielten Milliardenbeträge überhaupt noch da raus kommen?
>Viele Grüße
>Sascha[/b]
Der Staat soll da eigentlich überhaupt nicht mehr rauskommen bzw. wird es auch niemals. Die Flucht in die Schwarzarbeit ist das einzige, was man tun kann um diesen Meuchelmördern zu entfliehen, wenn man nicht in die Arbeitslosigkeit abgleiten möchte.
Würde der Staat mit dieser Politik aus dem Schlamassel rauskommen wäre für mich jegliches Rechtsbewusstsein in Frage gestellt.
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