Mat72
08.04.2003, 19:48 |
SARS: Sollte man sich Gedanken machen... oder ist das d. Nebenkriegsschauplatz? Thread gesperrt |
-->Nebenkriegsschauplatz...damit die Leute was anderes haben, als diese unseeligen Verluste im Partisanenkrieg am Tigris... in ein/zwei Monaten???
aus Spiegel.de
SARS
Experte warnt vor Komplettverseuchung Hongkongs
Es ist ein Horrorszenario: Binnen zwei Jahren, warnte der Mikrobiologe Samson Wong, könnte praktisch jeder der sieben Millionen Hongkonger mit der gefährlichen Lungenkrankheit SARS infiziert sein. Als möglichen Überträger der Seuche haben Forscher inzwischen Kakerlaken ausgemacht.
Hongkong - Wong zufolge könnten sich binnen kurzer Zeit schon 80 Prozent der Bevölkerung in der relativ abgeschotteten ehemaligen britischen Kronkolonie angesteckt haben. Auch die örtliche Gesundheitsbehörde schloss diese Möglichkeit nicht aus.
Die Amtsärztin Tse Lai Yin verwies darauf, dass man noch nicht wisse, wie lange das Virus im Körper eines Infizierten verweile. Es könne dort durchaus drei oder sechs Monate aktiv sein, deshalb gehe eine potenziell große Gefahr von unwissentlichen Trägern aus.
"Es sieht nach einem unendlich langen Kampf aus", kommentierte Gavin Joynt vom Hongkonger Prince of Wales Hospital. die Bemühungen der Ärzte, die mysteriöse Lungenkrankheit unter Kontrolle zu bekommen. Mit den jüngsten Todesfällen erhöhte sich die Zahl der SARS-Opfer in Hongkong auf 25, fast 1000 Menschen sind dort an der Lungenseuche erkrankt. Für den Sprecher der Weltgesundheitsorganisation WHO, Ian Simpson, zeichnete sich dagegen in Hongkong aber eine leichte Entspannung ab."Der Ausbruch scheint unter Kontrolle zu kommen."
Unterdessen rätseln die Experten, wie sich die Seuche in dem dicht besiedelten Stadtteil Kowloon so schnell hat ausbreiten können. Menschliche Kontakte als alleiniger Grund seien nicht palusibel. Der stellvertretende Direktor der Hongkonger Gesundheitsbehörde, Leung Pak Yin, tippt auf Schaben:"Das Abwassernetz kann ein Grund sein. Es ist möglich, dass die Kakerlaken das Virus in die Häuser getragen haben."
In dem Wohnblock der Anlage Amoy Gardens hatten sich mehr als 250 Menschen mit SARS angesteckt. Die Bewohner mussten ihre Wohnungen verlassen und wurden unter Quarantäne gestellt.
Die Geschwindigkeit der Ausbreitung hat selbst Experten überrascht. Weltweit starben bislang 103 Menschen an dem Schweren Atemwegssyndrom, rund 2800 Personen haben sich infiziert. Die meisten Fälle gibt es in Zentralchina, Hongkong und Singapur - dort ist mittlerweile in fünf der sechs größten öffentlichen Krankenhäuser auch das Personal von SARS angesteckt.
Aus Aachen, der Schweiz und Indien wurden am Dienstag neue Verdachtsfälle gemeldet. Die Patienten stehen unter Beobachtung.
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MC Muffin
08.04.2003, 20:11
@ Mat72
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Re: SARS: Sollte man sich Gedanken machen... oder ist das d. Nebenkriegsschauplatz? |
-->Hört sich irgend wie nicht gut an, vor allem weil es in China ist und dort einige Menschen leben. Die Frage ist ob die Sache wirklich unter Kontrolle ist, wenn ja dann ok.
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tstg
08.04.2003, 20:30
@ MC Muffin
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Ausbreitung ist nicht mit Grippe vergleichbar -. Also Nebenkriegschauplatz |
-->
>Hört sich irgend wie nicht gut an, vor allem weil es in China ist und dort einige Menschen leben. Die Frage ist ob die Sache wirklich unter Kontrolle ist, wenn ja dann ok.
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MC Muffin
08.04.2003, 20:36
@ tstg
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Re: Ausbreitung ist nicht mit Grippe vergleichbar -. Also Nebenkriegschauplatz |
-->Es wird auch immer viel hochgeredet, erst mal abwarten.Ansonsten werden wir in Deutschland auch nicht verschont bleiben.
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vladtepes
08.04.2003, 20:52
@ Mat72
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Re: SARS: Sollte man sich Gedanken machen... oder ist das d. Nebenkriegsschauplatz? |
-->>Nebenkriegsschauplatz...damit die Leute was anderes haben, als diese unseeligen Verluste im Partisanenkrieg am Tigris... in ein/zwei Monaten???
>aus Spiegel.de
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>SARS
>Experte warnt vor Komplettverseuchung Hongkongs
>Es ist ein Horrorszenario: Binnen zwei Jahren, warnte der Mikrobiologe Samson Wong, könnte praktisch jeder der sieben Millionen Hongkonger mit der gefährlichen Lungenkrankheit SARS infiziert sein. Als möglichen Überträger der Seuche haben Forscher inzwischen Kakerlaken ausgemacht.
>Hongkong - Wong zufolge könnten sich binnen kurzer Zeit schon 80 Prozent der Bevölkerung in der relativ abgeschotteten ehemaligen britischen Kronkolonie angesteckt haben. Auch die örtliche Gesundheitsbehörde schloss diese Möglichkeit nicht aus.
>Die Amtsärztin Tse Lai Yin verwies darauf, dass man noch nicht wisse, wie lange das Virus im Körper eines Infizierten verweile. Es könne dort durchaus drei oder sechs Monate aktiv sein, deshalb gehe eine potenziell große Gefahr von unwissentlichen Trägern aus.
>"Es sieht nach einem unendlich langen Kampf aus", kommentierte Gavin Joynt vom Hongkonger Prince of Wales Hospital. die Bemühungen der Ärzte, die mysteriöse Lungenkrankheit unter Kontrolle zu bekommen. Mit den jüngsten Todesfällen erhöhte sich die Zahl der SARS-Opfer in Hongkong auf 25, fast 1000 Menschen sind dort an der Lungenseuche erkrankt. Für den Sprecher der Weltgesundheitsorganisation WHO, Ian Simpson, zeichnete sich dagegen in Hongkong aber eine leichte Entspannung ab."Der Ausbruch scheint unter Kontrolle zu kommen."
>Unterdessen rätseln die Experten, wie sich die Seuche in dem dicht besiedelten Stadtteil Kowloon so schnell hat ausbreiten können. Menschliche Kontakte als alleiniger Grund seien nicht palusibel. Der stellvertretende Direktor der Hongkonger Gesundheitsbehörde, Leung Pak Yin, tippt auf Schaben:"Das Abwassernetz kann ein Grund sein. Es ist möglich, dass die Kakerlaken das Virus in die Häuser getragen haben."
>In dem Wohnblock der Anlage Amoy Gardens hatten sich mehr als 250 Menschen mit SARS angesteckt. Die Bewohner mussten ihre Wohnungen verlassen und wurden unter Quarantäne gestellt.
>Die Geschwindigkeit der Ausbreitung hat selbst Experten überrascht. Weltweit starben bislang 103 Menschen an dem Schweren Atemwegssyndrom, rund 2800 Personen haben sich infiziert. Die meisten Fälle gibt es in Zentralchina, Hongkong und Singapur - dort ist mittlerweile in fünf der sechs größten öffentlichen Krankenhäuser auch das Personal von SARS angesteckt.
>Aus Aachen, der Schweiz und Indien wurden am Dienstag neue Verdachtsfälle gemeldet. Die Patienten stehen unter Beobachtung.
macht euch doch nicht alle verrückt!
bei jeder normalen grippewelle sterben mehr menschen als bei sars!
die menschen haben angst vor dem neuen virus weil sie aus asien kommt.
"""schlitzaugen"""---nicht rasistisch werten--- traut man hier in europa nicht. ;-)
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Pudelbirne
09.04.2003, 02:03
@ Mat72
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Man sollte! |
-->Die Seuche ist bis jezt nicht unter Kontrolle, der Erreger toedlicher als die 1918 Influenza Epidemie die 40 Millionen Menschen das Leben kostete. Die Wirtschaft Suedostasiens leidet schon jetzt (mit gerade mal ein paar 1000 Faellen). In HK ist das Virus wohl nur noch schwer unter Kontrolle zu bekommen. Das Virus trifft insbesondere auch das Krankenhauspersonal schwer, obwohl auesserste Sicherheitsmassnahmen getroffen wurden, so dass es wohl bald zu einer Pflegekrise kommen wird. Die meisten Aerzte sind ueberarbeitet. Ca.20% der Faelle muss in die Ambulanz, deren Kapazitaet begrenzt ist. Wenn erstmal alle Krankenhaeuser in HK belegt sind, dann...
In China gibt es statistische Probleme, da die offizielle Definition von SARS in China viel strikter ist, als die der WHO, das heisst das im Zweifel nicht SARS diagnostiziert wird, sondern Grippe. So hat gerade erst ein chinesischer Arzt gemeint, dass allein in seinem Krankenhaus in Peking 60 SARS Faelle seien, die offizielle Statistik fuer GANZ Peking lautet 19....
Wenn das Virus nicht unter Kontrolle zu bekommen ist, dann wird SEA in Zukunft ein Herd fuer weitere Ansteckungen bleiben und somit lassen sich meines Erachtens die Infektionen in anderen Laendern nicht vermeiden... (Es sei denn man stoppt alle Reisen, etc...)
Ueber den Einfluss auf Wirtschaft (Tourismus, Einzelhandel in HK, aber auch Konferenzen, etc.) will ich gar nicht reden. Das wird noch mehr Probleme nach sich ziehen als die IMF Krise (so wird sie hier gerne genannt) Ende der 90er.
Schoenen Gruss auf die Insel der Glueckseligen von des
Pudels Birne
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CRASH_GURU
09.04.2003, 19:05
@ Mat72
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Re: SARS Stephen Saville macht sich Gedanken... |
-->Severe Acute Respiratory Syndrome (SARS), also known as atypical pneumonia, has been big news throughout the world over the past several weeks. As most of our readers would be aware, we are based in Hong Kong. In Hong Kong, SARS is not only big news; it has come to dominate many aspects of life. For example:
a) All the schools in Hong Kong have been shut down and are likely to remain closed for at least one month.
b) Consumer spending has plummeted. For instance, dining out is one of the favourite pastimes of HK residents, but restaurants at which it is normally difficult to get a table are now almost empty.
c) Any business that relies on tourism, of which there are many in HK, has slowed to a virtual standstill.
d) Some companies have closed their offices temporarily and have asked their employees to work from home.
e) Absenteeism from places of work is running at a high rate because people are afraid to go to their offices due to the perceived risk of exposure to the disease at offices or on public transport
These and other dramatic effects have occurred even though only about 0.1% of the population has contracted the disease and, as at the time of writing, only 20 people had died. Obviously, it is the fear of catching the disease, more than the actual disease itself, which is having the biggest effect on most Hong Kong residents.
There is clearly going to be a sharp slump in corporate profits as a result of SARS, something the HK stock market has been busily discounting over the past 2 months. The stock market impact of SARS can be seen in the below chart showing the ratio of Hong Kong's Hang Seng Index and the S&P500 Index (the line on the chart rises when the Hong Kong market is out-performing the US market). Notice that the Hong Kong market was rising relative to the US market early this year, but once SARS began to spread the HK market began to under-perform in a big way.
All the stock markets of the world are vulnerable to a SARS-related downturn, as are the prices of many commodities. For example, we were short-term bearish on the oil price until recently because it was clearly sporting a large 'war premium'. However, we have remained long-term bullish on oil and have expected that support in the low-to-mid 20s would hold (see chart below). This longer-term bullish view was, though, partly based on an expected increase in demand for oil from Asia, but if the SARS epidemic worsens then a sub-$20 oil price would become likely.
The stock price of Schlumberger (NYSE: SLB), a major provider of services to the oil industry, might give us an early warning of impending trouble in the oil market. As the following chart shows, the Iraq-related plunge in the oil price was taken in stride by the stock market (it had already been discounted) with SLB remaining within the consolidation pattern that began last July. It has just reached the lower boundary of this pattern, so SLB is now either a screaming buy or it is about to plummet. In the absence of SARS we would be assuming the former, but SARS is a very large spanner that has just been thrown into the works. SLB is going to break out of its consolidation pattern over the next few weeks and the direction of that breakout will not only give us important clues regarding the likely performance of the oil price over the coming 3-6 months, but also the market's assessment of the SARS threat.
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