-->ergab und ergibt sich noch aus der viel zu schnellen Kapitulation des Iraks.
Die koalierten Allierten haben in ihrer Strategie einen vielmonatigen Krieg
geplant gehabt. Vor allem rechnete man im Pentagon mit äusserst grossen,
langanhaltendem Widerstand in den Gross-Städten, bzw. bei Einnahme derselben.
Jetzt steht man überall mittendrin und findet den Feind nicht vor, ausser ein
paar Hecken-Schützen. Mit dieser Entwicklung umzugehen ist für das fremde
Militär schlichtweg schwierig, bzw. gar unvorstellbar. Die Vorbereitungen
geben hier nichts mehr her.
So wird man über Nacht vom Angreifer zum Helfer umfunktioniert, und da versagen
die Qualitäten maximal. Fremd der Sprache, der Kultur, des Klimas und ausge-
liefert an eine total verstörte Menschen-Gemeinschaft, welche unter sich selbst
nicht über den Weg traut, ist schlichtweg nicht manageable. So schaut man ein-
fach zunächst zu, wartet ab, schiesst auf Vorrat wenns brenzlig wird, und
in einigen Tagen und Wochen werden vielleicht aus"Säbeln dann Pflugscharen".
Nur: wenn die beute-teilenden Hintermänner sich schon in den ersten Stunden nach
den ersten Statuen-Stürzen ein Hick-Hack liefern wer was und wieviel zu be-
kommen hat, dann sehe ich noch eine sehr lange Zeit der totalen Ungewissheit
auf die Befreiten zukommen. Das merken die Einheimischen und bauen schon vor
in dem gestohlen und geplündert wird was das Zeug hält.
Der gestrige Vergleich Rumsfields aus dem Pentagon, es wiederhole sich der
Fall der Berliner - Mauer, ist so idiotisch wie der Mann der so was zum besten
gibt. Dort waren es die Menschen die die Freiheit erlangten und bekamen, hier
waren es Agressoren welche der Beute wegen ankamen und vermutlich viel zu
lange bleiben.
Das Chaos und die Destabilisierung ist vermutlich von langer Hand gewollt und
inszeniert, nur damit ist Berechtigung von Garnisions-Errichtungen auf Jahre
hinaus gesichert.
Emerald.
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