fiede
05.05.2000, 11:29 |
Allgemein bemerkt: Wenn es stimmt, dass es keinen Crash Thread gesperrt |
geben wird, wenn alle davon reden, dann kann es, nach den postings in diesem Board zu urteilen, keinen geben.
Andererseits, wenn die Angabe von Benrd Niquet, dessen Artikel hier zitiert wurde, stimmt, dass 99 % der"Schreiberlinge" positiv gestimmt sind, ist es wohl nicht ausgewogen, dass Ihr hier immer wieder Artikel zitiert, die nur 1 % der allgemeinen Meinung repräsentieren.
Bei aller Sachlichkeit möchte ich darauf hinweisen, dass erst Kowitz, dann Bock und jetzt Ihr wahre Horrorszenarien inszeniert. Habt Ihr Euch schon einmal überlegt, wie die Welt nach Eurem Aktien-Super-Gau aussehen könnte, ja aussehen müsste? Die Menschheit wäre total verarmt. Eure Puts könntet Ihr an die Wand hängen, weil sie niemend bezahlen kann. Was wollt Ihr mit Eurem Cash anfangen, wenn alle Firmen pleite sind. Coca Cola und McDonalds könnte sich niemand leisten, geschweige denn Autofahren oder in dieses Board posten. Und das haltet Ihr für möglich? Wenn ja, fangt an, Kartoffeln in Eurem Garten anzubauen!!
Werde ich jetzt gesperrt??
<center>
<HR>
</center> |
ANDI
05.05.2000, 11:44
@ fiede
|
eine berechtigte Frage mT |
> Für dieses Posting wirst du sicher nicht gesperrt, ganz im gegenteil bringst du einen wichtigen aspekt zur Sprache. Grundsätzlich bin auch ich sehr pessimistisch zu der derzeitigen Lage an Aktienmärkten eingestellt und erwarte eine heftige Korrektur Bzw einen"crash" (weit über 20% Wertverlust)an den wichtigsten Börsenplätzen. Auch eine Halbierung wäre durchaus vorstellbar. Trotzdem sollte man an diese negativen Prognosen nicht zu verbohrt herabgehen und beachten dass es auch ein Leben nach dem zu erwarteten Einbruch gibt. (siehe Börsencrash in Japan). Die Thesen wie die Banken sperren zu bzw. das Geld wird wertlos halte ich für übertrieben
grüsse ANDI
<center>
<HR>
</center> |
Baldur der Ketzer
05.05.2000, 12:02
@ fiede
|
Re: Crash Realität oder Wunschdenken |
Hier ist, denke ich, keiner, der sich die Hände reibt und hofft, daß es heftig krachen möge, weil man dann als Antizykliker reich wäre, und alle anderen arm.
Weil einem die Armen dann ins Haus steigen und umverteilen würden, und, wie schon gesagt, Puts vielleicht gar nicht mehr ausbezahlt werden könnten.
Die Beschreibung der Wirklichkeit ist davon aber unabhänig.
Das ist vielleicht wie ein Vulkanausbruch.
Ein Seismologe freut sich doch auch nicht mit niederen Motiven, wenn es kracht, wenn es tausende menschen das Leben kostet, weil er dann Recht hätte und in der zeitung stünde - aber selbst sein Wünschen oder Bangen hat doch auf das Geschehnis null Auswirkung.
Er beobachtet nur und bereitet sich und andere darauf vor.
Wenns nicht kracht, umso besser.
Wenn die Blase platzt, verlieren wir wahrscheinlich alle.
Aber vorgewarnt und ausgestiegen verliert man selbst weniger als beim Blindflug durch rosarote Wolken.
meint Baldur
<center>
<HR>
</center> |
beginner
05.05.2000, 12:46
@ fiede
|
Put-Strategie |
Mache mir auch Sorgen,wer die Puts denn noch kaufen soll.
Beim kleinen Crash 1997 machte die Citibank ja auch keine Preise mehr
und der Retailinvestor wird auch nicht mehr liquide sein.
Wie sieht eure Stategie aus,falls es wirklich zu einem Crash kommt?
<center>
<HR>
</center> |
dirk
05.05.2000, 14:03
@ beginner
|
Re: Put-Strategie |
Die einzige Möglichkeit unabhängig von den Emittenten zu sein sind die Terminbörsen (Eurex in Deutschland; CBOT, CBOE, usw in Amerika), denn an diesen werden auch dann handelbare Preise gestellt werden.
<center>
<HR>
</center> |
frama
05.05.2000, 14:21
@ beginner
|
Re: Put-Strategie |
Put-OS können vielleicht nicht in den Stunden einer massiven Kursbewegung veräußert werden, aber in den Tagen oder Wochen danach wahrscheinlich ohne Probleme.
Falls die Bank keine Kurse mehr stellt und der OS weit im Geld steht, sollte man zur Ausübung (amerikanische Option) derselben schreiten.
Probleme mit Kursfeststellung und Ausübung dürften im Interesse der Banken vermieden werden, da sicher keine auch nur den Anschein einer Zahlungsunfähigkeit vermeiden will und muss.
Dieser Fakt sollte dazu führen, dass nach Crash's das System weiterläuft, solange bis nichts mehr geht, das macht schließlich auch jeder Schuldner - einfach menschlich!!!
Also keine Panik - es ist wie immer: Nur die Letzten werden die Hunde beißen!!!
Gruß frama
<center>
<HR>
</center> |
Maximilian
05.05.2000, 14:23
@ beginner
|
Bitte weitere Erläuterungen |
Wie, wie, wie... die Citi machte keine Kurse mehr. Ich dachte der Emi ist dazu verpflichtet. Kam überhaupt kein Handel mehr zustande?
Bitte bessere mein"Geschichtswissen" etwas auf, denn ich setzte mich erst seit einem 1/2 Jahr mit OS auseinander.
Ich möchte noch was zu den momentan gemalten Horrorszenarien sagen:
Es ist wohl absolut zu früh sich weitreichende Gedanken darüber zu machen, auch wenn man so etwas ähnliches schon mal erleben musste. Die Menschheit hat es bisher verstanden immer extremer in ihren Ausschweifungen vom"Alltag" zu werden, wir können uns also vermutlich diese Zukunft gar nicht vorstellen (ausser man ist Hollywood-B-movie-Produzent).
So dramatische Veränderungen geschehen auch nicht von einem Tag zum nächsten, uns bleibt also noch genügend Zeit -dann näher am Geschehen - Pläne um ein (sinnvolles?) Überleben zu schmieden.
Wir sollten mehr posive Schwingungen erzeugen, darf auch bärig sein.
<center>
<HR>
</center> |
beginner
05.05.2000, 20:46
@ Maximilian
|
Re: Bitte weitere Erläuterungen |
Kenne die Details leider auch nicht genau.Weiss nur das der US-Markt am
vorabend"limit-down" war.Zumindest am naechsten Morgen machte die
Citibank keine Preise.Es gab zwar Kommentare in den Medien,es passierte
der Citibank jedoch nichts.
<center>
<HR>
</center> |