Frank
05.05.2000, 16:50 |
Kann mir das jemand erklären.... Thread gesperrt |
Alle warten auf US-Konjunktur-Daten = Börsenflaute
Dann kommen sie / Zahlen sind bekannt, es sieht nicht gerade rosig aus...
weil wenn Lohnkosten in den USA steigen, gibt es 2 Möglichkeiten:
1. die Margen bleiben, die Preise steigen = Inflation = Greenspan 0,25 % oder eher 0,5 % Zinsen rauf = nicht gut für die Börse!
2. die Preise bleiben, die Margen sinken = nicht gut für die Unternehmenszahlen = nicht gut für die Börse.
Die Analysten beginnen zu jammern: Konjunkturdaten nicht gut... usw.
Wie reagiert nun Wall Street...sie STEIGT!! Um diese +160 Indexpunkte beim Dow
Kann mir dies jemand erklären... ich kann's nicht
Frank
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KarthagoIII
05.05.2000, 16:56
@ Frank
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??? |
Ich bin mit dieser Frage nicht allein. Weiter unten wurde Ed Downs Analyse erwähnt. Er meint unter 10400 Down und über 10475 UP. Nun haben wir aber beides, und die 10475 nachhaltig überschritten. Was meint Ihr?? Up or Down?
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Black Elk
05.05.2000, 17:01
@ Frank
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Re: Kann mir das jemand erklären.... Nein.. |
>Alle warten auf US-Konjunktur-Daten = Börsenflaute
>Dann kommen sie / Zahlen sind bekannt, es sieht nicht gerade rosig aus...
>Wie reagiert nun Wall Street...sie STEIGT!! Um diese +160 Indexpunkte beim Dow
>Kann mir dies jemand erklären...
Ein Versuch: Alle sehen die Daten, die sind überhaupt nicht gut, wie schon die davor usw., also wir abgesichert und geshortet. Für die Big Player ist das eine schöne kurzfristige Tradingchance. Alles in den Markt werfen und die ganzen shorts abräumen (Shortrun), da ja jeder ausgelöste Stop automatisch zur Marktorder wird kann man mit den entsprechenden Limits den Markt schnell nach oben treiben, wenn alle eindecken müssen. Gleichzeitig kann man in Ruhe noch ein paar größere Aktienbestände abbauen und sich dann mit langfristigen shortpositionen auf eine Baisse vorbereiten.
Bis denne..
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Black Elk
05.05.2000, 17:18
@ Black Elk
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Re: Nachtrag - Committments of Traders |
Wenn man sehen will, was hinter den Kulissen passiert, wie also die Profis sich postioniert haben lohnt ein Blick auf die Committments of Traders
http:/www.committmentsoftraders.com (z.B.)
Noch kann man nicht von einer Shortpositionierung sprechen. Beim S+P 500 überwiegen allerdings die shorts, haben aber noch keine Extremwerte erreicht. Auffällig bei Minicrashs der Vergangenheit war, das kurz darauf die Profis wieder auf die Longseite gewechselt sind (1987, usw.)die Kursschwäche war also vorbei. Diesmal sieht es aber nicht danach aus, viele rechnen wohl doch nur mit einer Bearmarketrallye und keiner Trendwende.
Gruß Black Elk
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Dieter
05.05.2000, 17:25
@ Frank
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Re: Vielleicht. |
Hallo,
beim Blick auf alle Indices war m.E. eindeutig, daß eine a-b-c Korrektur läuft, es fehlte noch die c, die wir heute sehen. Jedenfalls habe ich soeben Puts geordert in Erwartung fallender Kurse nachher.
Gruß Dieter
>Alle warten auf US-Konjunktur-Daten = Börsenflaute
>Dann kommen sie / Zahlen sind bekannt, es sieht nicht gerade rosig aus...
>weil wenn Lohnkosten in den USA steigen, gibt es 2 Möglichkeiten:
>1. die Margen bleiben, die Preise steigen = Inflation = Greenspan 0,25 % oder eher 0,5 % Zinsen rauf = nicht gut für die Börse!
>2. die Preise bleiben, die Margen sinken = nicht gut für die Unternehmenszahlen = nicht gut für die Börse.
>Die Analysten beginnen zu jammern: Konjunkturdaten nicht gut... usw.
>Wie reagiert nun Wall Street...sie STEIGT!! Um diese +160 Indexpunkte beim Dow
>Kann mir dies jemand erklären... ich kann's nicht
>Frank
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Uwe
05.05.2000, 17:27
@ Black Elk
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Re: Nachtrag - Committments of Traders |
>http:/www.committmentsoftraders.com (z.B.)
Danke für den Link. Vermutlich ist das tt zu ersetzten durch ein einfaches t
<ul> ~ http://www.commitmentsoftraders.com/</ul>
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Black Elk
05.05.2000, 18:02
@ Uwe
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Re: Danke Uwe |
>Danke für den Link. Vermutlich ist das tt zu ersetzten durch ein einfaches t
Ich bin ein echter Legastheniker.. Aber die Daten sind schon interessant (obwohl nicht auf dem neuesten Stand). Der Infogehalt geruht vor allem darauf, daß die Positionen per Gesetz gemeldet werden müssen! also nicht etwa freiwillig.
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JFO
05.05.2000, 18:09
@ KarthagoIII
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Ed handelt auf Tagesbasis... |
...und das heißt: er geht über 10.475 long - das sagt aber gar nichts aus über seinen Diamanten, der noch Platz bis 11.000 läßt, ohne die Formation zu verletzen. Also, fürs kurze Trading long gehen, ansonsten auf den Break warten bei 11.000 einerseits, 10.500 ( ich folge frama (http://www.bau-platz.de/boerse.htm ) und meine 10.300) andererseits.
Wenn wir die 10.300 heute nicht erreichen, der 16.5. kommt bestimmt - und das Ignorierern auch der heutigen Konjunkturdaten macht eigentlich nur noch sicherer. Immer dran denken: Wie lange haben die Märkte inzwischen die Zinssteigerungen ignoriert und damit einen Zustand der Überbewertung erreicht, der weit über dem vcon 1987 liegt??
Gruß
JFO
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Schlangenfuchs
07.05.2000, 10:13
@ Frank
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Erklären kann man das nicht, nur zu verstehen versuchen |
Hallo,
ich finde das nicht so unbegreiflich, denn die Zahlen sagen ja nichts Besonderes über die Zukunft aus, sondern sind eine Bestandesaufnahme der Vergangenheit. Sie zeigen, dass die Zinserhöhungen der Fed berechtigt waren und nicht, was die Fed an Entscheidungen für die Zukunft treffen wird.
Der S&P ist seit einem Jahr kaum nennenswert von der Stelle gekommen, der Dow steht tiefer. Also wieso in aller Welt sollten die Indices gerade heute einbrechen?
Der Markt ist insgesamt auf 'hold', wird sich weiter verhalten äussern und abwarten, was die Fed für die Zukunft entscheidet. Das kann auch ein bisschen dazu beitragen, das sich die enorme Volatilität abbaut.
Die Volumina zu Beginn waren gross, in der Erholung klein: das zeigt nicht sehr viel Optimismus, meint aber 'hold'. Das Gesamtvolumen war klein, was auch 'hold' ausdrückt: keine Entscheidung ist noch nicht gefallen!
Die Stimmung, ausgedrückt durch die amerikanischen Medien und vieler ihrer Stars, die Analysten, war schon lange nicht mehr so schlecht, was miserabel für jene ist, die zu Beginn der Sitzung short gehen mit dem Grunde, dass die Zahlen schlecht seien.
Die, die nur verkaufen, was sie besitzen, bleiben dabei verschont; diejenigen aber, die verkaufen, was sie noch nicht einmal besitzen, werden in ihrer Hoffnung, es später zu tieferen Preisen einkaufen zu können, getäuscht.
Die Amerikaner nennen diese Leute lustigerweise 'rearview mirror people', weil es Leute sind, die nur mit dem Rückspiegel fahren, anstatt in die Zukunft zu schauen. (Übrigens nicht persönlich gemeint!)
mit besten Grüssen
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