Praxedis
29.04.2003, 11:56 |
DIE MACHT.... oder wie um längere Ladenöffnungszeiten gekämpft wird Thread gesperrt |
--><font size=5>Ministerfrau nicht bedient - Marktleiter muss gehen</font>
Weil seine Gattin kurz vor Ladenschluss nicht mehr einkaufen durfte, griff SPD-Innenminister Klaus Buß zum Telefon
von Diethart Goos und Edgar S. Hasse
Kiel/Eckernförde  - Ein privater Einkauf der Gattin von Schleswig-Holsteins Innenminister Klaus Buß (SPD) sorgt an der Küste für Wirbel. Vor rund zwei Wochen hatte die Ministerfrau die Neukauf-Filiale in der Eckernförder Sauerstraße fünf Minuten vor 19 Uhr mit dem Ziel betreten, noch schnell einzukaufen.
Doch dazu kam es nicht. Wegen des Ladenschlusses wurde sie offenbar vom Personal strikt aufgefordert, ihren Einkauf abzubrechen und das Geschäft zu verlassen. Selbst der Marktleiter, den Frau Buß um Erklärung für das unfreundliche Verhalten seiner Mitarbeiterinnen bat, reagierte rigoros.
Später am Abend berichtete sie ihrem Mann, wie unfreundlich sie im Neukauf-Laden behandelt worden sei. Der Innenminister empfand das Verhalten der Beschäftigten als unangemessen - und griff zum Telefon. Er rief einen Bekannten, den Geschäftsleiter der für Neukauf zuständigen Edeka-Nord, Rolf Heidenberger, an. Natürlich nur, so der Minister später, um auf das Fehlverhalten der Mitarbeiter hinzuweisen."Alles andere, was sich dann ereignete, damit habe ich nichts zu tun", sagte der Innenminister der WELT.
Er sei sprachlos über die Schilderung von Buß gewesen, sagte Edeka-Geschäftsführer Heidenberger auf Anfrage der WELT."Es ist unser Prinzip: Selbst wer eine Minute vor Ladenschluss kommt, hat das Recht, bedient zu werden."
Die Zentrale griff durch: Drei Mitarbeiterinnen erhielten nach Darstellung von Heidenberger durch die zuständigen Vorgesetzten Abmahnungen. Marktleiter Sch., gegenwärtig im Urlaub, wird nach seiner Rückkehr in eine Kieler Neukauf-Filiale versetzt. Energisch wies der Geschäftsführer Mutmaßungen zurück, diese Sanktionen gegen das Personal seien erfolgt, weil es sich bei dem Vorfall im Eckernförder Neukauf-Laden um die Frau des Innenministers gehandelt habe. Dass Frau Buß angeblich während der Auseinandersetzung bei Neukauf die Stellung und Funktion ihres Mannes herausgekehrt und Sonderbehandlung verlangt habe, dafür gibt es nach Darstellung von Heidenberger nicht den geringsten Beweis.
Der FDP-Fraktionsvorsitzende im schleswig-holsteinischen Landtag, Wolfgang Kubicki, bewertete den Vorfall gegenüber der WELT nicht ohne Humor."Es wäre besser gewesen, der Innenminister hätte uns angerufen und sich gemeinsam mit den Liberalen für eine Änderung der Ladenöffnungszeiten eingesetzt." Stattdessen habe er sich gegenüber der Handelskette als Innenminister"aufgeblasen". Günther Meienberg, ein Sprecher der CDU-Fraktion, erklärte:"Man hat den Eindruck, dass alle Beteiligten überzogen reagiert haben."
Artikel erschienen am 29. Apr 2003
<ul> ~ Q: DIE WELT</ul>
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vladtepes
29.04.2003, 15:13
@ Praxedis
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Die haben doch tatsache nichts besseres zu tun... |
-->...hauptsache frauchen kann schön shoppen und die diäten und bezüge steigen!
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apoll
29.04.2003, 17:36
@ Praxedis
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Re: DIE MACHT.... oder wie um längere Ladenöffnungszeiten gekämpft wird |
-->><font size=5>Ministerfrau nicht bedient - Marktleiter muss gehen</font>
>Weil seine Gattin kurz vor Ladenschluss nicht mehr einkaufen durfte, griff SPD-Innenminister Klaus Buß zum Telefon
>von Diethart Goos und Edgar S. Hasse
>Kiel/Eckernförde  - Ein privater Einkauf der Gattin von Schleswig-Holsteins Innenminister Klaus Buß (SPD) sorgt an der Küste für Wirbel. Vor rund zwei Wochen hatte die Ministerfrau die Neukauf-Filiale in der Eckernförder Sauerstraße fünf Minuten vor 19 Uhr mit dem Ziel betreten, noch schnell einzukaufen. >
>Doch dazu kam es nicht. Wegen des Ladenschlusses wurde sie offenbar vom Personal strikt aufgefordert, ihren Einkauf abzubrechen und das Geschäft zu verlassen. Selbst der Marktleiter, den Frau Buß um Erklärung für das unfreundliche Verhalten seiner Mitarbeiterinnen bat, reagierte rigoros. >
>Später am Abend berichtete sie ihrem Mann, wie unfreundlich sie im Neukauf-Laden behandelt worden sei. Der Innenminister empfand das Verhalten der Beschäftigten als unangemessen - und griff zum Telefon. Er rief einen Bekannten, den Geschäftsleiter der für Neukauf zuständigen Edeka-Nord, Rolf Heidenberger, an. Natürlich nur, so der Minister später, um auf das Fehlverhalten der Mitarbeiter hinzuweisen."Alles andere, was sich dann ereignete, damit habe ich nichts zu tun", sagte der Innenminister der WELT. >
>Er sei sprachlos über die Schilderung von Buß gewesen, sagte Edeka-Geschäftsführer Heidenberger auf Anfrage der WELT."Es ist unser Prinzip: Selbst wer eine Minute vor Ladenschluss kommt, hat das Recht, bedient zu werden." >
>Die Zentrale griff durch: Drei Mitarbeiterinnen erhielten nach Darstellung von Heidenberger durch die zuständigen Vorgesetzten Abmahnungen. Marktleiter Sch., gegenwärtig im Urlaub, wird nach seiner Rückkehr in eine Kieler Neukauf-Filiale versetzt. Energisch wies der Geschäftsführer Mutmaßungen zurück, diese Sanktionen gegen das Personal seien erfolgt, weil es sich bei dem Vorfall im Eckernförder Neukauf-Laden um die Frau des Innenministers gehandelt habe. Dass Frau Buß angeblich während der Auseinandersetzung bei Neukauf die Stellung und Funktion ihres Mannes herausgekehrt und Sonderbehandlung verlangt habe, dafür gibt es nach Darstellung von Heidenberger nicht den geringsten Beweis. >
>Der FDP-Fraktionsvorsitzende im schleswig-holsteinischen Landtag, Wolfgang Kubicki, bewertete den Vorfall gegenüber der WELT nicht ohne Humor."Es wäre besser gewesen, der Innenminister hätte uns angerufen und sich gemeinsam mit den Liberalen für eine Änderung der Ladenöffnungszeiten eingesetzt." Stattdessen habe er sich gegenüber der Handelskette als Innenminister"aufgeblasen". Günther Meienberg, ein Sprecher der CDU-Fraktion, erklärte:"Man hat den Eindruck, dass alle Beteiligten überzogen reagiert haben." >
>Artikel erschienen am 29. Apr 2003
...Leute,das ist erst der Anfang des neuen Feudalismus, -später werden wir die
Füße der Frau Ministerin küssen müssen und vom Gehsteig springen müssen wenn sie
kommt!
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Tierfreund
29.04.2003, 18:46
@ apoll
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Re: DIE MACHT.... oder wie um längere Ladenöffnungszeiten gekämpft wird |
-->Typisch SPD - grosse DDRrisierungsdebatte und Ministerfrauen führen sich auf wie wohl ehemals Margot Honnecker.
Grüße
Tierfreund.....der keine längeren Ladenöffnungszeiten benötigt
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