Wal Buchenberg
30.04.2003, 09:12 |
Was ist ein/e Arbeitslose/r? Thread gesperrt |
-->Was ist ein/e Arbeitslose/r?
Die Kapitalisten sind die Arbeitsplatzbesitzer, ob ein Lohnarbeiter einen Arbeitsplatz hat oder nicht hat, liegt ganz in der Willensentscheidung der Arbeitsplatzbesitzer.
Bisher dachte ich, Arbeitslos sei jemand, der seinen/ihren Arbeitsplatz aufgrund einer Kapitalistenentscheidung verloren hat, oder dessen Arbeitskraft von keinem Kapitalisten als profitabel genug eingeschätzt wurde, so dass er erst gar keinen Arbeitsplatz bekommen hat.
Nun soll ein Arbeitsloser nicht mehr arbeitslos heißen, wenn er keinen Arbeitsplatz hat, sondern nur, wenn er aktiv nach einem Arbeitsplatz sucht.
"Wir müssen dringend die Strukturen klären. Personen, die keinen Job suchen, müssen von solchen, die sich aktiv bemühen, getrennt werden", so Brandner. Die Arbeitslosenzahl würde so schlagartig um rund eine Million fallen. Wirtschaftsminister Wolfgang Clement bereitet bereits zwei weitere Gesetzespakete zur Reform des Arbeitsmarkts vor. Darin sollen sowohl die Vermittlung von Arbeitslosen verbessert als auch die Statistiken überarbeitet werden.“ Aus: Financial Times Deutschland, 30.4.2003.
Das kapitalistische Elend soll vertuscht werden. Dazu werden die Statistiken verbogen und gefälscht. Vertrauen und Glaubwürdigkeit gewinnen unsere Herren Politiker dadurch nicht. Der Sozialstaat ist nur das Feigenblatt des Kapitalismus. Jetzt soll dieses Feigenblatt weiter gekürzt und beschnitten werden.
Anhang: Sozialstaat - Fallbeispiel Arbeitsamt
(Zahlen zur Bundesanstalt für Arbeit aus: Haushaltsplan 2003, http://www.arbeitsamt.de/hst/services/finanzen/haushalt2003.pdf)
1. Personalbestand
Die Bundesanstalt für Arbeit („Arbeitsamt“) hat rund 80.000 festangestellte und 10.000 weitere Beschäftigte, insgesamt 90.000. Davon sind 22.500 Beamte.
Nach Mitarbeiterzahl gerechnet liegt das Arbeitsamt zwischen dem Bayer-Konzern, mit 117.000 Beschäftigten das 15größte deutsche Unternehmen, und der Preussag AG, mit 70.000 Beschäftigten auf dem 18. Rang.
Das Arbeitsamt ist eine riesige Jobmaschine - für sich selbst.
2. Löhne & Gehälter
Die Personalausgaben des Arbeitsamtes sind für 2003 mit 3,4 Milliarden Euro veranschlagt. Umgerechnet auf die Gesamtmitarbeiterzahl ergibt das ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 38.340 pro Beschäftigten. Macht ein durchschnittliches Monatsentgelt von knapp 3200 Euro im Monat.
Zum Vergleich: Das Durchschnittsentgelt aller Lohnarbeiter in Deutschland liegt bei 30.300 Euro im Jahr oder bei 2500 Euro im Monat.
Das Arbeitsamt beschäftigt nicht nur viele Leute, es bezahlt seine Leute auch überdurchschnittlich gut.
3. Einnahmen
Geplante Einnahmen für 2003: 53,163 Milliarden Euro. Davon aus Versicherungsbeiträgen: 49,4 Milliarden (93 Prozent) von 27,4 Millionen Versicherten. Pro Versicherten kassiert das Arbeitsamt 1800 Euro im Jahr - drei Viertel eines durchschnittlichen Monatslohns.
Was das Arbeitsamt auszahlt, sind keine Almosen. Zum allergrößten Teil wird das Arbeitsamt aus Versicherungsbeiträgen, d.h. aus dem Lohn finanziert.
4. Leistungen
Geplante Einnahmen waren 53 Milliarden Euro.
3,4 Milliarden Euro gehen davon ab für Personalausgaben.
Weiter gehen ab: 4,4 Milliarden „Verwaltungsausgaben“
Weiter gehen ab: 1,57 Milliarden sonstige Verwaltungsausgaben und Investitionen.
Insgesamt rund 9,4 Milliarden, die das Arbeitsamt den Versicherten für seine Leistungen in Rechnung stellt.
Von den 53 Milliarden Euro Einnahmen des Jahres 2003 verbrauchen die 90.000 Beschäftigten des Arbeitsamts über 9 Milliarden (17 %). Jedes kapitalistische Unternehmen würde alle Manager feuern, die noch einmal das Doppelte an „Verwaltungsausgaben“ zusätzlich zu den Personalkosten in ihrer Verwaltung aufwendeten.
Bleiben 44 Milliarden an die Versicherten zu verteilen.
Was erhalten die Versicherten daraus?
Von 4,1 Millionen offiziell erwarteten Arbeitslosen des Jahres 2003 sollen ganze 1,8 Millionen Arbeitslose im Jahr 2003 Arbeitslosengeld erhalten (44 Prozent).
Was taugt eine Versicherung, die nur 44 Prozent der Schadensfälle bezahlt?
Für die unterstützten 1,8 Millionen Arbeitslose werden im Jahr 2003 24,3 Milliarden Euro aufgewendet, macht pro Nase durchschnittlich 1125 Euro im Monat.
Also: 2,3 Millionen Arbeitslose kriegen nix (56 %). 1,8 Millionen Arbeitslose kriegen durchschnittlich 1125 Euro im Monat.
Und selbst dieses Geld kriegt niemand ohne behördlichen Schikanen: Im Arbeitsamt Kiel ist es schon soweit, dass man vor Abholung des Arbeitslosengeldes einen Alkoholtest machen muss. Wer mehr als 0,5 Promille im Blut hat, kriegt für den Tag („als nicht vermittelbar“!) kein Geld. Wer nicht ins Röhrchen blasen will, bekommt für 14 Tage keine Kohle.
Bleiben noch 17,4 Milliarden Euro zu verteilen. Die fließen in allerlei berufene und unberufene Taschen:
Teils handelt es sich wie Kurzarbeitergeld und Winterbaugeld (700 Mio. Euro) um indirekte Subventionen an das Kapital, das auf Kosten des Arbeitsamtes in schlechten Zeiten die Lohnkosten einspart, teils handelt es sich um direkte Subventionen wie 200 Millionen Euro für „Beteiligung Dritter an der Vermittlung“ oder „Förderung selbständiger Tätigkeit“ (1 Milliarde Euro).
Meine Bilanz:
Die Lohnarbeiter müssen für Arbeitsamt und „Wohlfahrtsstaat“ schwer blechen. Davon leben eine Menge angestellter Staatsdiener in Bequemlichkeit, die verbeamteten Staatsdiener des Arbeitsamtes leben in Annehmlichkeit (6267 Planstellen in A 12 und höher, 3210 Stellen in A 13 und höher).
In weniger als der Hälfte der Versicherungsfälle (44 %) zahlt das Arbeitsamt überhaupt was aus. Die was kriegen, kriegen wenig und müssen noch tausend behördliche Schikanen in Kauf nehmen.
Wem also dient so ein Arbeitsamt?
In erster Linie denen, die sich darin bequeme Arbeitsstellen verschafft haben.
In zweiter Linie dem Kapital, das seine Geschäftsrisiken auf Kosten der Sozialkassen verringern kann und zuletzt denen, die Hilfe nötig haben.
Wal Buchenberg, 30.4.03
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Diogenes
30.04.2003, 09:54
@ Wal Buchenberg
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Re: Was ist ein/e Arbeitslose/r? / Jemand der seine Arbeit los ist? |
-->>Die Kapitalisten sind die Arbeitsplatzbesitzer, ob ein Lohnarbeiter einen Arbeitsplatz hat oder nicht hat, liegt ganz in der Willensentscheidung der Arbeitsplatzbesitzer.
Wieso wird der Lohnarbeiter dann nicht selber"Kapitalist" und"Arbeitsplatzbesitzer"? Er wäre dann im Besitz seines eigenen Arbeitsplatzes und u. U. noch einiger mehr. Wäre auch eine mögliche Willensentscheidung.
>Bisher dachte ich, Arbeitslos sei jemand, der seinen/ihren Arbeitsplatz aufgrund einer Kapitalistenentscheidung verloren hat, oder dessen Arbeitskraft von keinem Kapitalisten als profitabel genug eingeschätzt wurde, so dass er erst gar keinen Arbeitsplatz bekommen hat.
Falsch gedacht. Der Arbeitsplatz wird von den Kunden nicht profitabel genug bewertet, um Kosten und Steuern hereinzubekommen. ein Unternehmen produziert nicht für den Unternehmer sondern für den Markt, ergo für die Kunden.
Weiters gibt es keine"Arbeitskraft" also solche, es gibt nur bestimmte Arbeiten. Die konnen sich als profitabel erweisen oder nicht. Aber nur weil eine Arbeit unprofitabel ist, heiß das noch lange nicht, daß sich nicht eine andere Arbeit für die"Arbeitskraft" findet.
Gruß
Diogenes
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Henning
30.04.2003, 10:10
@ Wal Buchenberg
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Tja - ein dicker Fehler.... |
-->
>2. Löhne & Gehälter
>[/b]Die Personalausgaben des Arbeitsamtes sind für 2003 mit 3,4 Milliarden Euro veranschlagt. Umgerechnet auf die Gesamtmitarbeiterzahl ergibt das ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 38.340 pro Beschäftigten. Macht ein durchschnittliches Monatsentgelt von knapp 3200 Euro im Monat.
>Zum Vergleich: Das Durchschnittsentgelt aller Lohnarbeiter in Deutschland liegt bei 30.300 Euro im Jahr oder bei 2500 Euro im Monat.
>[b]Das Arbeitsamt beschäftigt nicht nur viele Leute, es bezahlt seine Leute auch überdurchschnittlich gut.
Hier ist ein ganz dicker Fehler drin. Man kann die Personalkosten NICHT so umrechnen! Das Jahresendgeld des Durschnittsarbeiters ist sein Bruttoeinkommen. Aber Personalkosten / Mitarbeiter ergibt nicht das Bruttoeinkommen!!
In den Personalkosten sind die ganzen Arbeitgeberanteile die NICHT zum Bruttoeinkommen zählen mit enthalten. Du kannst also Deine 38000 noch mal durch ca. 1,5 Teilen (Sozialversicherungen, Lohnsteuerarbeitgeberanteil...). In der Offentlichen Verwaltung verdient man sich eben keine Goldene Nase - wenn dem so wäre hätten wir dort GUTE (!) Leute - weil die nicht in die Wirtschaft gehen würden ;)
CU
Henning
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chiron
30.04.2003, 10:17
@ Wal Buchenberg
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der Staat als Profiteur, wer sonst |
-->>Wem also dient so ein Arbeitsamt?
>In erster Linie denen, die sich darin bequeme Arbeitsstellen verschafft haben.
>In zweiter Linie dem Kapital, das seine Geschäftsrisiken auf Kosten der Sozialkassen verringern kann und zuletzt denen, die Hilfe nötig haben.[/b]
>Wal Buchenberg, 30.4.03
Hallo Wal
Die erste Schlussfolgerung auf die Frage"wem dient das Arbeitsamt" muss doch Staat heissen. Du hast lang und breit erklärt, wie nutzlos die ganze Uebung ist. Dank Dottore wissen wir, dass Staatsverschuldung die Arbeitslosigkeit fördert. Warum also die Frage, wem dient das Arbeitsamt?
Hab ich was verpasst?
Gruss chiron
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ufi
30.04.2003, 10:20
@ Henning
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Fehler....Und -noch einer... Die Sozialkosten der Beamten sind viel geringer.. |
-->als die der Angestellten.
Damit paßt es wieder.
Gruß
ufi
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Henning
30.04.2003, 10:23
@ ufi
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Ne ne... |
-->>als die der Angestellten.
>Damit paßt es wieder.
Von den 90000 ist ein viertel Beamtet - und selbst die haben Lohnnebenkosten.
Also sebst wenn es nur Bemante wäre würde die Rechnung nicht stimmen.
CU
Henning
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Dieter
30.04.2003, 10:37
@ Wal Buchenberg
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zum 1. Mai |
-->Hallo Wal,
Deiner Beschreibung der Arbeitswelt wären doch ein paar"Details" hinzuzufügen:
Ich füge Text ein:
>Was ist ein/e Arbeitslose/r?
>Die Kapitalisten sind die Arbeitsplatzbesitzer, ob ein Lohnarbeiter einen Arbeitsplatz hat oder nicht hat, liegt ganz in der Willensentscheidung der Arbeitsplatzbesitzer.
>
xxxxxxxx
Ein Arbeitsplatzbesitzer ist immer der Arbeitnehmer, der den Arbeitsplatz benutzt oder nutzt. Ein Unternehmer ist Eigentümer der Einrichtungen, die ein Besitzverhältnis des Arbeitnehmers erst ermöglichen. Ein Arbeitsloser ist also jemand, der besitzlos im Sinne von bezahlter legaler Arbeitsmöglichkeit ist, wobei er natürlich durchaus in Besitz von Arbeit oder eines Arbeitsplatzes sein kann, nur nicht in der definierten Form.
Wenn Du formulierst, daß es in der Willensentscheidung der Arbeitsplatzbesitzer liegt, ob Lohnarbeiter einen Arbeitsplatz haben oder nicht, muß ich Dir natürlich bedingt recht geben.
Würden die Arbeitsplatzbesitzer (Arbeitnehmer) bspw. auf einen Teil verzichten (z.B. durch Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich), wäre Platz für weitere Besitzverhältnisse von Arbeit, da dann der Zwang zur Rationalisierung nicht so stark wäre.
Da die bisherigen Arbeitsplatzbesitzer mit Unterstützung der Gewerkschaften bislang ihre Besitzverhältnisse vehement verteitigt haben, sodaß man nicht mehr von"besitzen" sondern eher von"gesetzlich unterstützter Besetzung" reden muß, wurden peu à peu die Möglichkeiten einen Arbeitsplatz zu"besetzen" eingeschränkt.
Die irakische Bevölkerung wehrt sich schließlich auch, wenn die Amis zu lange Ihr Land besetzen. Wal, von daher müßtest Du volles Verständnis für die Unternehmer haben, oder?
Da einige Menschen morgen den 1. Mai feiern, wäre es an der Zeit, diesem Feiertag endlich einen Sinn zu geben, schließlich kann man nur etwas positives feiern, sonst hieße es ja Trauertag.
Morgen feiern dann alle, die Arbeit haben.
Und als Dank düfür arbeiten alle bis zur Schmerzgrenze kostenlos. Unternehmer putzen die Betriebsklos, Beamte stehen für Bürgerinfos von 7 bis 22 Uhr zur Verfügung und Arbeitnehmer versuchen nachzuholen, was sie während des Jahres im Job bislang verbummelt haben.
Bei dem Fest dürfen sogar Gäste mitgenommen werden (Arbeitslose), die sich am"Festschmaus" beteiligen.
So stelle ich mir einen"Tag der Arbeit" vor.
>Bisher dachte ich, Arbeitslos sei jemand, der seinen/ihren Arbeitsplatz aufgrund einer Kapitalistenentscheidung verloren hat, oder dessen Arbeitskraft von keinem Kapitalisten als profitabel genug eingeschätzt wurde, so dass er erst gar keinen Arbeitsplatz bekommen hat.
>
xxxxxx nein, arbeitslos ist erst mal derjenige, der nicht willens oder fähig ist, sich selbst einen Arbeitsplatz zu schaffen und darauf baut, daß jemand anderes das für ihn macht. Wenn er sich zu sehr auf die anderen verlassen hat, kann es schon mal vorkommen, daß man sich verkalkuliert hat und ohne Arbeitsplatz dasteht. Für diesen Fall hat der Staat eine Zwangsversicherung eingeführt, die (und da muß ich Dir Recht geben, sehr unwirtschaftlich mit den Geldern umgeht) dieses Risiko sozialverträglich machen soll. Komischerweise beteiligen sich sogar Unternehmer mit Beiträgen an dieser Arbeitnehmer-Versicherung, was in Dänemark z.B. unüblich ist.
>Nun soll ein Arbeitsloser nicht mehr arbeitslos heißen, wenn er keinen Arbeitsplatz hat, sondern nur, wenn er aktiv nach einem Arbeitsplatz sucht.
>
>"Wir müssen dringend die Strukturen klären. Personen, die keinen Job suchen, müssen von solchen, die sich aktiv bemühen, getrennt werden", so Brandner. Die Arbeitslosenzahl würde so schlagartig um rund eine Million fallen. Wirtschaftsminister Wolfgang Clement bereitet bereits zwei weitere Gesetzespakete zur Reform des Arbeitsmarkts vor. Darin sollen sowohl die Vermittlung von Arbeitslosen verbessert als auch die Statistiken überarbeitet werden.“ Aus: Financial Times Deutschland, 30.4.2003.
xxxxxx Es ist alles eine Frage der Difinition. - Arbeitslose
Die Zahl derjenigen, die ohne legitimierten bezahlten Arbeitsplatz sind, dürfte natürlich in etliche Millionen gehen, schließlich gehören Säuglinge, Greise, Hausfrauen/Männer, Aussteiger, usw. auch in diese Gruppe.
Definieren wir nun weiter: Wenn es um die Arbeitslosenstatistik der BfA geht, dann kann es sich nur um die Zahl der Versicherungsfälle handeln. Und so wie jede Hausrat- oder Rechtsschutzversicherung von Zeit zu Zeit seine Versicherungsbedingungen anpaßt, und damit die interne Statistik der Versicherungsfälle ändert, macht das sinnvollerweise auch die BfA.
>Das kapitalistische Elend soll vertuscht werden. Dazu werden die Statistiken verbogen und gefälscht. Vertrauen und Glaubwürdigkeit gewinnen unsere Herren Politiker dadurch nicht. Der Sozialstaat ist nur das Feigenblatt des Kapitalismus. Jetzt soll dieses Feigenblatt weiter gekürzt und beschnitten werden.
xxxxxx dazu möchte ich nichts schreiben!
Gruß Dieter
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Henning
30.04.2003, 10:54
@ ufi
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Noch ein paar Zahen aus der Statistik |
-->Laut Statistischem Bundesamt waren die Arbeitskosten (also eben nicht das Bruttogehalt) 2000 bei 44 807 bei Produzierendes Gewerbe und 40 185 bei Handel, Gastgewerbe, Kredit- und Versicherungsgewerbe.
Auch müßte man meiner Meinung nach das Gehalt der Arbeitsamtsmitarbeiter mit dem Druchschnitt der Angestellten vergleichen und eben nicht alle Hamburgerverkäufer und Reinigungskräfte(die wohl outgesourced sind und deswegen in den Sachkosten auftauchen) mit einrechnen. Der Bruttomonatsverdienst von Angestellten liegt bei 3 198.
Wie man es auch wendet - überdurchschnittlich wird beim Arbeitsamt nicht bezahlt...
CU
Henning
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Nachfrager
30.04.2003, 13:40
@ Henning
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Bitt, keine Äpfel mit faulen Birnen vergleichen. |
-->Im produzierenden Gewerbe wird etwas ERWIRTSCHAFTET. Im Arbeitsamt wird das Geld vernichtet.
Bitte nenne mir mindestens drei Berufsbereiche im Arbeitsamt, die für die Gesellschaft so nützlich sind, dass sie entweder a) auf keinen Fall wegzudenken sind
oder b) nicht ausserhalb der Behörde besser gemacht werden können.
Gruß
Nachfrager
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Henning
30.04.2003, 13:53
@ Nachfrager
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Darum gings nicht... |
-->Ich habe nicht behauptet das das Arbeitsamt etwas sinnvolles macht oder gar etwas erwirtschaftet.
Nur wurde behauptet das man als Mitarbeiter des Arbeitsamtes überdurchschnittlich gut bezahlt wird - und das ist eben nicht richtig.
Es geht also nicht um das verdienen sondern um das bekommen - und da sind ja meist Welten zwischen ;)
CU
Henning
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