--> ~ Aus Frankreich kamen erneut schwache Daten. So wurde das BIP-Wachstum fĂŒr Q4 von bislang +0,2%
gg. Vq. auf -0,1% nach unten korrigiert. Alle Nachfragekomponenten wurden revidiert, am stÀrksten aber
die Unternehmensinvestitionen (-1,8% gg. Vq.); diese waren doppelt so stark wie ursprĂŒnglich angenommen.
Auch der private Verbrauch war schwach (0,3%) trotz deutlich gestiegener verfĂŒgbarer Einkommen.
Aber auch von den Unternehmensseite kommen keine ermutigenden Signale. Der INSEE-GeschÀftsklimaindex
fiel im April um drei Punkte auf 92, nachdem bereits im Vormonat ein Àhnlicher
RĂŒckgang verzeichnet worden war. Allgemein war mit einem Anstieg gerechnet worden (Konsensus:
96).
~ Das Geldâmengenâwachstum in der Eurozone hatte sich im MĂ€rz
in Höhe des Vormonats stabilisiert (7,9% gg. Vj.).
Der fĂŒr die EZB maĂgeblich 3M-Durchschnitt stieg fĂŒr den Zeitraum bis MĂ€rz allerdings von 7,3% auf 7,7%. AnlĂ€sslich der Veröffentlichung des EZB-Jahresberichts sagte Wim Duisenberg gestern, die Aussichten
fĂŒr einen RĂŒckgang der Inflation unter die 2%-Marke sind nach wie vor gĂŒnstig, vorausgesetzt, die
Lohnsteigerungen bleiben moderat.
~ Die schwedischen EinzelhandelsumsÀtze sanken im MÀrz um 0,2% gg. Vm. Angesichts der Verschlechterung
der Konsumstimmung in dem Monat (von -1,5 auf -6,4), kam dieser RĂŒckgang nicht unerwartet.
Ăberraschender war dagegen, dass das Verbrauchervertrauen im April weiter sank (auf -6,9).
~ In GroĂbritannien stiegen die EinzelhandelsumsĂ€tze mit 0,6% gg. Vm. im MĂ€rz stĂ€rker an als erwartet.
Zusammen mit den Korrekturen der frĂŒheren Daten ergibt dies fĂŒr Q1 einen leichten Zuwachs (0,1%). Die
UmsĂ€tze im MĂ€rz sind in nahezu allen Kategorien mit Ausnahme von HaushaltsgĂŒtern angestiegen. Allerdings
könnten die Zahlen aufgrund von Witterungseffekten nach oben verzerrt sein.
Die GFK-Verbraucherumfrage
fiel ebenfalls gĂŒnstiger als erwartet aus. Der Index fĂŒr das Verbrauchervertrauen stieg
im April um 5 Indexpunkte auf -5 (die Erwartungen lagen bei -8); nachdem im Monat zuvor mit -10 Punkte
der tiefste Stand seit Dezember 1995 erreicht worden war.
~ Die japanische Datenveröffentlichung von heute morgen fiel sehr schwach aus. Die japanische Industrieproduktion
sank im MÀrz gg. Vm. um 0,2%. Damit wurde die Erwartung des Marktes (+1,5%) stark enttÀuscht. Aber auch die Baubeginne im MÀrz lagen mit einem
RĂŒckgang von 1,9% gg. Vj. erheblich unter den Erwartungen. Vor diesem
Hintergrund ĂŒberrascht es nicht, dass die japanische Notenbank ihre Geldpolitik weiter gelockert hat, in
dem sie den LiquiditĂ€tsrahmen fĂŒr japanische GeschĂ€ftsbanken weiter erhöht hat.
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