-->Eichel-Beamte rechnen mit Staatsdefizit von bis zu vier Prozent - Neuverschuldung des Bundes 2003 bei 31 Milliarden Euro
Das Defizit von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen wird in diesem Jahr nach Berechnungen des Bundesfinanzministeriums viel höher ausfallen als bislang erwartet. Gefahr drohe vor allem, wenn zusätzlich zu den schon jetzt absehbaren konjunkturell bedingten Steuerausfällen und Mehrausgaben für die höhere Arbeitslosigkeit weitere Belastungen auf die öffentlichen Haushalte zukämen."Das Defizit nähert sich dann vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts", heißt es in einer internen Vorlage für den Leitungsbereich des Ministeriums. Für den Bundeshaushalt rechnen Eichels Beamte dem Bericht zufolge mit einer drastisch steigenden Neuverschuldung. Sie werde nach jetzigem Stand auf 31 Milliarden Euro steigen, vorgesehen waren 18,9 Milliarden Euro. Außerdem raten die Beamten Eichel dazu, sein Ziel aufzugeben, bis 2006 einen ausgeglichenen Bundeshaushalt anzustreben. Das sei nicht mehr erreichbar.
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