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Die Topkäufe der Plätze 3, 4 und 5 - alle mit der
Bewertungsstufe ‚4' - sind schon etwas verwunderlich.
Philips - lange Zeit von den Asset Managern gemieden und
zeitweise überhaupt nicht mehr in den beobachteten Depots
vorhanden - tauchte nun schon häufiger unter den Käufen
auf. Setzt man tatsächlich auf einen baldigen Trendwechsel
im Elektroniksektor? Auch die Aktien von Medienkonzernen
und Verlagen waren angesichts der rückläufigen
Werbeeinnahmen in der letzten Zeit bei den Profis überhaupt
nicht gefragt. Nun kauft man plötzlich den britischen
Verlag Pearson. Dessen Flaggschiff: die Financial Times.
Zwar ist die Werbeflaute noch nicht überstanden, aber es
gibt positive Meldungen zu den Auflagen und auch wieder
steigende Gewinne.
Die Aktie von Brau und Brunnen hat in den letzten Jahren
ihren Besitzern wahrlich nicht immer Freude bereitet. Nun
geistert das Gerücht durch den Markt, die HypoVereinsbank,
mit 55 Prozent Mehrheitsaktionär des Brauereikonzerns,
könnte ihren Anteil an einen Übernahmeinteressenten
verkaufen, der seinerseits dann den freien Aktionären ein
Übernahmeangebot unterbreiten müsste. Hier handelt es sich
also um einen - bei Vermögensverwalter selten zu
beobachtenden - spekulativen Kauf. Eine ähnliche
Spekulation war vor kurzem gerade bei einigen Asset
Managern im Zusammenhang mit Kolbenschmidt Pierburg
aufgegangen. Ein Übernahmeangebot durch Rheinmetall sorgte
für einen 50-Prozent-Gewinn innerhalb weniger Tage.
Topkäufe
Woche bis 30.04. Woche bis 23.04.
Münchner Rück 5*** 3
Allianz 5 4
Philips 4 -
Pearson 4 -
Brau + Brunnen 4 -
Topverkäufe
Woche bis 30.04. Woche bis 23.04.
Bayer 2 -
Nokia 2 -
Bilfinger & Berger 1 -
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