kingsolomon
06.05.2003, 00:17 |
Kanadesen verkaufen letzte Goldbestände Thread gesperrt |
-->während Vietnam Hindernisse für den Golderwerb beseitigt...
Canada sells off one-sixth of its gold reserves
Monday May 5, 2:29 pm ET
(Figures in U.S. dollars)
OTTAWA, May 5 (Reuters) - Canada sold off about one-sixth of its gold reserves in April, as it neared the bottom of once-substantial holdings that it has been selling in favor of higher-yielding investments.
Finance Department figures released on Monday showed Canada had sold 85,703 ounces of gold, leaving holdings at 423,000 ounces worth $142 million.
It had 21 million ounces in 1980 before it started selling gold. But the precious metal now accounts for just 0.4 percent of the government's total international reserves of $36.26 billion.
The government has a policy of selling off gold reserves and replacing them with interest-bearing instruments, and it tries to time its sales for times when prices are high. The government valued its gold using the April 30 London p.m. fix of $336.75 per ounce.
Had the interest-bearing reserves remained in gold assets the government would have foregone $13 billion in revenue over the course of the gold-sale program, a finance department official said.
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Emerald
06.05.2003, 07:39
@ kingsolomon
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Re: Kanadesen verkaufen letzte Goldbestände |
-->Dafür ist jede 2. Firma in Kanada im Chapter 11
und diejenige welche es noch nicht sind kämpfen mit dem Ueberleben.
So was hört man weder von den Vietnamesen noch von den Taiwanesen,
welche munter und nachhaltig das Gold der Civilzed Countries aufkaufen.
Es ist auch bei diesen Verkäufern so,wie bei einem lombardierten Kunden-Depot:
man muss jene Assets verkaufen, welche noch einen Wert darstellen, nachher
bleibt nur noch Schrott übrig, meint heute
Emerald.
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Bankrunner
06.05.2003, 08:23
@ Emerald
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Frage an dich |
-->Was haben die Goldbestände (in welcher Höhe auch immer) damit zu tun dass Firmen Probleme haben? Ich verstehe den Zusammenhang nicht? Bitte um Aufklärung
Gruss
Bankrunner
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Wal Buchenberg
06.05.2003, 09:10
@ kingsolomon
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Re: Das sollen gute Geschäftsleute sein? Nein danke! |
-->>Finance Department figures released on Monday showed Canada had sold 85,703 ounces of gold, leaving holdings at 423,000 ounces worth $142 million.
>It had 21 million ounces in 1980 before it started selling gold. But the precious metal now accounts for just 0.4 percent of the government's total international reserves of $36.26 billion.
>The government has a policy of selling off gold reserves and replacing them with interest-bearing instruments, and it tries to time its sales for times when prices are high. The government valued its gold using the April 30 London p.m. fix of $336.75 per ounce.
[b]Verkaufen, weil der Goldpreis hoch ist, das ist eine vornehme Ausdrucksweise für Unterstützungskäufe für das notleidende Vertrauen in das Finanzsystem.
Verkaufen, nur weil der Goldpreis hoch ist, das ist auch als Geschäftsstrategie einäuig bis blind.
Ein Verkauf bei hohem Preis lohnt sich nur dann, wenn man dafür etwas einhandelt, das eine bessere Rendite abwirft oder eine bessere Sicherheit bietet. Zur Zeit haben wir zwar einen leicht gestiegenen Goldpreis, aber kaum Renditen, die an die Profite voriger Jahre heranreicht.
Das kanadische Gold wurde daher nicht verkauft, um Rendite zu machen, da hätte es vor drei, vier Jahren verkauft werden müssen.
Beispielrechnung:
Verkauft wurden 85.703 Unzen zum Preis von 336 USD = 28,796 Mio USD. Jetzt sind dafür Verzinsungen von ca. 5% zu erwarten, also 1,4 Mio USD im Jahr.
Wäre das selbe Gold zu einer Zeit verkauft worden, als Verzinsungen von 10% möglich waren, aber der Goldpreis bei 280 USD stand, hätte sich eine höhere Verzinsung ergeben:
85.703 x 280 = 23,99 Mio USD. Davon 10% = 2,39 Mio USD im Jahr.
Resümee: Die ganze Aktion untergräbt erst recht das Vertrauen in den Verstand der Banker und in die Sicherheit des Finanzsystems.
Gruß Wal
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Bankrunner
06.05.2003, 09:20
@ Wal Buchenberg
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Moment mal... |
-->es macht durchaus Sinn, besonders dann wenn die Kanadier von einer starken Rückgang des Goldpreises ausgehen."Sell dear buy low" ist hier die Devise. Wer sagt uns, dass die Kanadier nicht billig zurückkaufen wollen, wenn der Preis gesunken ist?
Also von Grund aus zu sagen:"dass ist Schwachsinn" halte ich für sehr gewagt, besonders wenn man nicht weiss welche Überlegungen dahinterstehen. Wer sagt dir
Du siehst die Welt aus deiner (subjektiven) Sicht, die sich natürlich auf obejektiven Informationen beziehen. Aber entscheidend ist nicht wie du die Welt siehst sondern die Mehrheit der anderen Leute sie sieht. Also ein bisschen über den eigenen Tellerrand gucken macht durchaus Sinn, denn da kann man viel lernen!
Gruss
Der Bankrunner
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Standing Bear
06.05.2003, 09:28
@ Bankrunner
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Re: Moment mal... |
-->>es macht durchaus Sinn, besonders dann wenn die Kanadier von einer starken Rückgang des Goldpreises ausgehen."Sell dear buy low" ist hier die Devise. Wer sagt uns, dass die Kanadier nicht billig zurückkaufen wollen, wenn der Preis gesunken ist?
>Also von Grund aus zu sagen:"dass ist Schwachsinn" halte ich für sehr gewagt, besonders wenn man nicht weiss welche Überlegungen dahinterstehen. Wer sagt dir
>Du siehst die Welt aus deiner (subjektiven) Sicht, die sich natürlich auf obejektiven Informationen beziehen. Aber entscheidend ist nicht wie du die Welt siehst sondern die Mehrheit der anderen Leute sie sieht. Also ein bisschen über den eigenen Tellerrand gucken macht durchaus Sinn, denn da kann man viel lernen!
>Gruss
>Der Bankrunner
Du liegst leider falsch. Wenn es so wäre, hätten diverse Notenbanken südamerikanischer Länder genau so clever sein können. Die mußten auch auf Druck der USA ihr Gold verkaufen. Argentinien hat kein Stück mehr. Gut, was?
Glaubst Du ernsthaft, daß bei diesen Notenbankern irgendwelche Überlegung dahinter stehen? Lächerlich. Die empfangen Befehle von Grünspan und der BIZ. Und da brannte wohl mal wieder was.
Außerdem heißt es doch"the trend is your friend" und der ist beim Gold intakt. Rationale Argumente für den Verkauf findet man nicht. So schnell wie die Schulden der USA jetzt steigen, sind sie noch nie gestiegen. Wollen die Kanadier etwa Dollar kaufen?
Gruß
SB
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- Elli -
06.05.2003, 09:30
@ Wal Buchenberg
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Re: Das sollen gute Geschäftsleute sein? Nein danke! |
-->>Das kanadische Gold wurde daher nicht verkauft, um Rendite zu machen, da hätte es vor drei, vier Jahren verkauft werden müssen.
>Wäre das selbe Gold zu einer Zeit verkauft worden, als Verzinsungen von 10% möglich waren, aber der Goldpreis bei 280 USD stand, hätte sich eine höhere Verzinsung ergeben:
10 % Verzinsung vor drei, vier Jahren? Das gab´s vor 20 Jahren zuletzt.
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Wal Buchenberg
06.05.2003, 09:41
@ - Elli -
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Re: Das sollen gute Geschäftsleute sein? Nein danke! |
-->>>Das kanadische Gold wurde daher nicht verkauft, um Rendite zu machen, da hätte es vor drei, vier Jahren verkauft werden müssen.
>>Wäre das selbe Gold zu einer Zeit verkauft worden, als Verzinsungen von 10% möglich waren, aber der Goldpreis bei 280 USD stand, hätte sich eine höhere Verzinsung ergeben:
>10 % Verzinsung vor drei, vier Jahren? Das gab´s vor 20 Jahren zuletzt.
10% vielleicht nicht bei Rentenpapieren, aber doch bei Aktiengeschäften etc.
Das waren die Hauptprofitquellen der Banken in den letzten Jahren.
Gruß Wal
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CRASH_GURU
06.05.2003, 09:43
@ Wal Buchenberg
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Ich frage mich langsam ob hinter dem Schwachsinn mehr steckt |
-->als nur die Absicht, den Goldpreis drücken zu wollen. Alle Länder ausser USA aber inkl. CH scheinen dringend verkaufen zu müssen, während Asien, Russland und Japan Gold kaufen??!
gruss
cg
>>Finance Department figures released on Monday showed Canada had sold 85,703 ounces of gold, leaving holdings at 423,000 ounces worth $142 million.
>>It had 21 million ounces in 1980 before it started selling gold. But the precious metal now accounts for just 0.4 percent of the government's total international reserves of $36.26 billion.
>>The government has a policy of selling off gold reserves and replacing them with interest-bearing instruments, and it tries to time its sales for times when prices are high. The government valued its gold using the April 30 London p.m. fix of $336.75 per ounce.
>[b]Verkaufen, weil der Goldpreis hoch ist, das ist eine vornehme Ausdrucksweise für Unterstützungskäufe für das notleidende Vertrauen in das Finanzsystem.
>Verkaufen, nur weil der Goldpreis hoch ist, das ist auch als Geschäftsstrategie einäuig bis blind.
>Ein Verkauf bei hohem Preis lohnt sich nur dann, wenn man dafür etwas einhandelt, das eine bessere Rendite abwirft oder eine bessere Sicherheit bietet. Zur Zeit haben wir zwar einen leicht gestiegenen Goldpreis, aber kaum Renditen, die an die Profite voriger Jahre heranreicht.
>Das kanadische Gold wurde daher nicht verkauft, um Rendite zu machen, da hätte es vor drei, vier Jahren verkauft werden müssen.
>Beispielrechnung:
>Verkauft wurden 85.703 Unzen zum Preis von 336 USD = 28,796 Mio USD. Jetzt sind dafür Verzinsungen von ca. 5% zu erwarten, also 1,4 Mio USD im Jahr.
>Wäre das selbe Gold zu einer Zeit verkauft worden, als Verzinsungen von 10% möglich waren, aber der Goldpreis bei 280 USD stand, hätte sich eine höhere Verzinsung ergeben:
>85.703 x 280 = 23,99 Mio USD. Davon 10% = 2,39 Mio USD im Jahr.
>Resümee: Die ganze Aktion untergräbt erst recht das Vertrauen in den Verstand der Banker und in die Sicherheit des Finanzsystems.
>Gruß Wal
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- Elli -
06.05.2003, 09:44
@ Wal Buchenberg
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Re: Das sollen gute Geschäftsleute sein? Nein danke! |
-->>>>Das kanadische Gold wurde daher nicht verkauft, um Rendite zu machen, da hätte es vor drei, vier Jahren verkauft werden müssen.
>>>Wäre das selbe Gold zu einer Zeit verkauft worden, als Verzinsungen von 10% möglich waren, aber der Goldpreis bei 280 USD stand, hätte sich eine höhere Verzinsung ergeben:
>>10 % Verzinsung vor drei, vier Jahren? Das gab´s vor 20 Jahren zuletzt.
>10% vielleicht nicht bei Rentenpapieren, aber doch bei Aktiengeschäften etc.
>Das waren die Hauptprofitquellen der Banken in den letzten Jahren.
>Gruß Wal
Schlechtes Argument. 10 % gibt´s immer zu verdienen, sogar täglich. Aber leider nicht sicher.
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Bankrunner
06.05.2003, 09:53
@ Standing Bear
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Selbst Doctor Elliot sagt, dass Gold auf 200 fällt! so what?! |
-->Darüber hinaus war einer der grossen und erfolgreichen"Spekulanten" an der Wall Street der berühmte Bernard Baruch, der voll auf Elliot Wave abgefahren ist. Also wer sagt dir dass die Volxwirte der ZB's mit ihren Analysen auf ein ähnliches Szenarion kommen. Dass die Notenbanker dumm sind oder keine Pläne haben ist lächerlich!"CentralBanker bashing" bringt nichts, es hilft weder dir noch mir oder dem Markt.
Mfg
Bankrunner
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Bankrunner
06.05.2003, 09:57
@ CRASH_GURU
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Du verwechselst hier etwas wichtiges |
-->Die von dir genannten Käuferländer (vorzugsweise Asiatische Länder) kaufen am Freien Markt ein! während die Verkäuferlander eben NICHT am freien Markt verkaufen sondern es sich hier um geschlossene Veranstaltungen handelt. D.h. dass was die Verkäufer an Gold abgeben ist nicht das was die Käufer aufnehmen. Es sind 2 unterschiedliche Märkte, die du hier ansprichst.
Gruss
Bankrunner
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Wal Buchenberg
06.05.2003, 10:26
@ - Elli -
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Re: Erst recht ein schlechtes Argument, die letzten Stücke Gold zu verkaufen (owT) |
-->
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- Elli -
06.05.2003, 10:30
@ Wal Buchenberg
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Re: Erst recht ein schlechtes Argument, die letzten Stücke Gold zu verkaufen |
-->Klar, da sind wir uns einig.
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JLL
06.05.2003, 10:32
@ Bankrunner
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Re: Eine geschlossene Veranstaltung, also wird garnicht wirklich verkauft? |
-->Hast Du mehr Infomationen dazu?
Schönen Tag
JLL
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JLL
06.05.2003, 10:48
@ Bankrunner
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Re: Mir scheint dies eine grobe Ansammlung von Denkfehlern zu sein |
-->>Wer sagt uns, dass die Kanadier nicht billig zurückkaufen wollen, wenn der Preis gesunken ist?
Wen interessiert, was sie wollen? Man sollte sich zunächst mal von zwei Gedanken frei machen. Erstens, dass Notenbanken am Markt agieren, um spekulative Gewinne zu erzielen und zweitens, dass sie besonders weitsichtige Spekulanten wären. Notenbanken agieren am offenen Markt und nutzen ihre Publicity um dem Publikum Signale zu setzen (also genau das, was Du Warren Buffett vorhälst). Je offener sie dies tun, umso mehr kommt es auf die Signalwirkung für die Märkte an. Ich erinnere mich gut an eine Zeit, als die Deutsche Bundesbank laut getönt hat, sie wolle Gold verkaufen, tatsächlich hat sie aber Dollarreserven aufgelöst. Die Ultima Ratio ist dann gar nicht mehr zu handeln, sondern nur noch zu schwätzen, wie es der Herr Welteke so vortrefflich beherrscht - was nebenbei auch das Drohpotential nicht durch tatsächliche Verkäufe schmälert. Auch die BoE ist ein schönes Beispiel, dass die Staatsdiener bei den Notenbanken nicht zur Crème de la Crème der Spekulanten gehören, warum sonst hätten sie Ihr Gold am Tiefpunkt auf den Markt geworfen? Wären sie Spekulanten, hätten sie 1979/1980 glattstellen müssen und nicht 1999/2000."Never fight the FED", ein Spruch, der von der FED hätte erfunden worden sein können, um das eigene Wirken zu maximieren, gilt, wenn überhaupt, tatsächlich nur für die FED selbst, die offiziell(!) nicht eine Unze Gold verkauft hat.
>Du siehst die Welt aus deiner (subjektiven) Sicht, die sich natürlich auf obejektiven Informationen beziehen.
Wer sieht die Welt nicht aus seiner ureigenen Perspektive? Wer eine Position im Markt hat, ist besonders gefährdet, sie so zu sehen, wie er sie sehen möchte. Aber grundsätzlich konstruiert sich jeder seine eigene Welt. Das fängt schon da an, welche Informationen man überhaupt wahrnimmt, geschweige denn verarbeitet.
Und was sind eigentlich objektive Informationen? Vor allem, wo kann ich die bekommen? Da wäre ich jedem für entsprechende Hinweise dankbar.
>Aber entscheidend ist nicht wie du die Welt siehst sondern die Mehrheit der anderen Leute sie sieht.
Damit schießt Du den Vogel ab. In keinem Umfeld ist die Mehrheitsmeinung gefährlicher, als an der Börse. Selbst in objektiven Wissenschaften, war es noch nie entscheidend, wie die Mehrheit etwas sieht. Es gab Zeiten, da hielt die Mehrheit die Erde für eine Scheibe - und war sie deshalb damals eine Scheibe? In Bezug auf objektive Erkenntnis ist es schlicht irrelevant, was die Mehrheit denkt. Es gibt hier kein Mehrheitsprinzip. Oder wollen wir, überspitzt gesagt, über die Schwerkraft abstimmen? In dem hier interessierenden Börsenbereich, kann es keine absolute Erkenntnis geben, sondern nur eine relative und es ist in der Regel tödlich, sich nach der Mehrheit zu orientieren. Das Mehrheitsprinzip gilt eigentlich nur in der Politik und selbst hier halte ich es für fragwürdig, da es die Herrschaft der Dummen festschreibt.
Schönen Tag
JLL
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Bankrunner
06.05.2003, 10:53
@ JLL
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Ich weiss von einer Geschichte |
-->dass in den 90er Jahren ein Teil des Goldes der Bundesbank, welches in NewYork lag gegen Gold der U.S. Treasury geswapt wurde. Nach aussen hin hat es so ausgesehen als ob die Bundesbank das Gold verkauft. Dejure was es aber das Gold der U.S. Treasury, dass verkauft wurde. Argumentiert wurde, dass die Treasury kein Gold aus Fort Knox verkaufen darf. Also hat sie einfach mit der Bundesbank getauscht. Die Bundesbank gibt z.B. 10t Gold, welches in New York lagert an die Treasury und die Treasury gibt 10t Gold aus Fort Knox. 10t Gold wurden gegen 10t Gold getauscht. Soweit so gut. Ein solcher Deal ist ganz legal, mann kann ja argumentieren, dass man einfach Transportkosten sparen wollte. Die Treasury hat nun gold in NewYork gelagert (Frag mich nicht wo das Gold lagert. Ist es die Federal Reserve Bank of New York oder die Bank of NewYork (Ich meine die Geschäftsbank)? ich weiss es nicht). Auf jeden Fall kann die Treasury jetzt das Gold, welches ihr in NewYork gehört verkaufen und den Markt beinflussen wenn sie will.
Na wenn man bei solchen Transaktionen keinen Goldständer bekommt, dann weiss ich nicht! ;-))
Würde mich nicht wundern wenn in Fort Knox gar kein Gold der U.S. Treasury liegt bzw. ein Gutteil der Reserven dejure den USA gar nicht mehr gehörten.
Gruss
Bankrunner
P.S. Ich glaube das ist das erste Posting von dir, in dem du mich nicht kritisierst:-))
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JLL
06.05.2003, 11:08
@ Bankrunner
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Re: Ich weiss von einer Geschichte |
-->>P.S. Ich glaube das ist das erste Posting von dir, in dem du mich nicht kritisierst:-))
Nicht zu früh freuen, es ist noch ein Posting von mir nachgekommen. ;-)
Aber ich meine es nicht wirklich böse und wir lernen beide mehr daraus, als wenn wir zu den Postings nur"Amen" sagen.
Nochmal zur Sache:
Wenn es so lief, wie Du es oben beschrieben hast, insbesondere der Tauschteil (10 t gegen 10 t), dann ist das eine vollkommen unspektakuläre Rechte-Tasche-Linke-Tasche-Operation, die aber in den Medien beständig zu einem Verkauf aufgeblasen wird. Und das kritisiere ich, denn es wird (bewußt) der falsche Eindruck erzeugt, dass die Bundesbank nichts Eiligeres zu tun hätte, als sich der Last des Goldes zu entledigen. Es ist eine verzerrte Darstellung. Andererseits ist mir schon auch klar, dass der klamme Staat immer häufiger begehrlich auf das BuBa-Gold schielen wird.
Schönen Tag
JLL
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Bankrunner
06.05.2003, 11:09
@ JLL
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Es gilt den"Herding Behaviour" auszunutzen, aber nicht selbst Teil |
-->der Herde zu werden.
Hallo!
Wenn ich sage die Meinung der Mehrheit der Leute zu berücksichtigen, dann meine ich, dass es das wichtigste ungeschriebene Börsengesetz ist selbst zu wissen"Was die Mehrheit der anderen Leute glaubt oder denkt" und sich darauf einzustellen bzw. dies auszunutzen.
Frag mal nach bei Kostolany, Baruch, etc.
Wenn du sagst Notenbanken handeln nicht spekulativ und gewinnorientiert, dann gebe ich dir nur bedingt Recht. Viele Grossbanken jammern dass die Notenbanken oft die grössten Zocker sind, aber lassen wir das. Aber gerade, dass ist einfach das beste Zeichen dafür, dass ein Goldverkauf auch bei schlechten Preisen für die Notenbank Sinn macht. In einer Notenbank sitzen durchaus"intelligente Wesen". Pauschale Aussagen dass sie dumm sind etc. bringt wirklich nichts, weil damit die Ziele und Absichten einer Notenbank nicht durchleuchtet werden und man es damit zu einfach macht.
Gruss
Bankrunner
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Bankrunner
06.05.2003, 11:15
@ JLL
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Re: Ich weiss von einer Geschichte |
-->Hallo!
Das stimmt, seit dem ich die Bücher von dottore gelesen habe und hier bei euch mitlese und selber poste habe ich schon viel gelernt. Auch die diskussionen bringen uns weiter, deshalb ist es ja wichtig unterschiedliche Meinungen"friedlich aufeinander prallen zu lassen". Es ist für mich eine Art"Sparring" ähnlich wie beim Boxen. Übung macht den Meister
Die von mir erwähnten 10t waren nur ein Bsp. Ich weiss nicht wieviel es wirklich gewesen sind. Die erste Transaktion war ein linke-tasche-rechte-tasche kiste aber der 2. Deal war echt und gold ist abgeflossen. Die Treasury hat das Gold wirklich verkauft. Es kam somit zu einem Goldabfluss. Ich weiss aber nicht wer der Käufer war. Ich schätze eine andere Institution glaube aber nicht an eine andere Notenbank sondern eher eine Investmentbank oder ein Commercial Bank. Mehr weiss ich aber auch nicht.
Gruss
Bankrunner
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manolo
06.05.2003, 11:19
@ JLL
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Re: Mir scheint dies eine grobe Ansammlung von Denkfehlern zu sein |
-->>>Aber entscheidend ist nicht wie du die Welt siehst sondern die Mehrheit der anderen Leute sie sieht.
>Damit schießt Du den Vogel ab. In keinem Umfeld ist die Mehrheitsmeinung gefährlicher, als an der Börse. Selbst in objektiven Wissenschaften, war es noch nie entscheidend, wie die Mehrheit etwas sieht. Es gab Zeiten, da hielt die Mehrheit die Erde für eine Scheibe - und war sie deshalb damals eine Scheibe? In Bezug auf objektive Erkenntnis ist es schlicht irrelevant, was die Mehrheit denkt. Es gibt hier kein Mehrheitsprinzip. Oder wollen wir, überspitzt gesagt, über die Schwerkraft abstimmen? In dem hier interessierenden Börsenbereich, kann es keine absolute Erkenntnis geben, sondern nur eine relative und es ist in der Regel tödlich, sich nach der Mehrheit zu orientieren. Das Mehrheitsprinzip gilt eigentlich nur in der Politik und selbst hier halte ich es für fragwürdig, da es die Herrschaft der Dummen festschreibt.
>Schönen Tag
>JLL
schönen Tag auch an Dich JLL,
ich meine zu wissen bzw herauslesen zu können, daß der gute bunkrunner das auch alles weiß.Deswegen - mach Dir nicht solch viele Mühe.
Auf die Palme bringt er einen manchmal natürlich mit seinen selbstherrlichen Sprüchen wie '' hast du schon mal richtig nachgedacht'' oder ähnlich besserwisserische Standpunkte.Da geht man dann besser gar nicht drauf ein.Also: Der eine weiß das - der andere das und keiner pachtet das Alleinwissen.
Diesen Anspruch erhebt doch eigentlich doch schon sowieso der unfehlbare H.A.Benecker - oder steckt der gar hinter dem Namen bankrunner ;))
man.
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fridolin
06.05.2003, 11:41
@ Bankrunner
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Geschichte oder Geschichtchen? |
-->Hmm...
Wieso darf Deiner Meinung nach die Treasury kein Gold, das in Fort Knox gelagert ist, verkaufen, aber sehr wohl anderswo gelagertes Gold in ihrem Besitz?
Wie verträgt sich der angebliche Verkauf von 10 t Gold damit, daß die offiziell ausgewiesenen Goldbestände der USA seit Jahren nicht abgenommen haben, sondern sogar leicht zugenommen (Beispiel: 1998-2000 8137 t, 2001-Feb.2003 8149 t)?
Beim erstgenannten Swap müßte physisches Gold auf Fort Knox abtransportiert worden sein, wenn ein anderswo gelagerter gleich großer Bestand erworben wurde. Wie verträgt sich das mit der Aussage auf der Webseite der U.S. Mint bezüglich Fort Knox:"The only gold removed has been very small quantities used to test the purity of gold during regularly scheduled audits. Except for these samples, no gold has been transferred to or from the Depository for many years."?
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Bankrunner
06.05.2003, 12:08
@ fridolin
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Re: Geschichte oder Geschichtchen? |
-->Hallo!
>Hmm...
>Wieso darf Deiner Meinung nach die Treasury kein Gold, das in Fort Knox gelagert ist, verkaufen, aber sehr wohl anderswo gelagertes Gold in ihrem Besitz?
Ich weiss nicht ob diese Zahlen stimmen. siehe unten
>Beim erstgenannten Swap müßte physisches Gold auf Fort Knox abtransportiert worden sein, wenn ein anderswo gelagerter gleich großer Bestand erworben wurde.
Wie weit kann man solchen Aussagen glauben schenken. Die Goldbugs glauben nicht daran. Ich bin kein Goldbug und dottore ist auch keiner (glaube ich) aber dottore hat mehrfach erklärt, dass in Fort Knox kein Gold mehr lagert. Ich glaube dass dort sicherlich noch was liegt aber ich weiss nicht wieviel und v.a. wem es gehört?
Gruss
Bankrunner
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CRASH_GURU
06.05.2003, 12:46
@ Bankrunner
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Re: Geschichte oder Geschichtchen? |
-->dottore hat mehrfach erklärt, dass in Fort Knox kein Gold mehr lagert
Yeah right, es geht halt nicht über ein breit gefächertes Halbwissen.
gruss
cg
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fridolin
06.05.2003, 12:57
@ CRASH_GURU
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Re: Geschichte oder Geschichtchen? |
-->>dottore hat mehrfach erklärt, dass in Fort Knox kein Gold mehr lagert
>Yeah right, es geht halt nicht über ein breit gefächertes Halbwissen.
Na ja,"kein Gold mehr in Fort Knox" kann man sicher mehrfach behaupten (von wem auch immer) - aber dann würden mich schon die Beweise dafür interessieren.
Aber einfach zu sagen: der monatliche Bilanzausweis stimmt von vorne bis hinten nicht? Das hätte ich doch schon gerne ein bißchen konkreter.
<ul> ~ Gold Report der Treasury</ul>
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CRASH_GURU
06.05.2003, 13:05
@ Standing Bear
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Re: Moment mal... Prechter? |
-->>>es macht durchaus Sinn, besonders dann wenn die Kanadier von einer starken Rückgang des Goldpreises ausgehen."Sell dear buy low" ist hier die Devise. Wer sagt uns, dass die Kanadier nicht billig zurückkaufen wollen, wenn der Preis gesunken ist?
>>Also von Grund aus zu sagen:"dass ist Schwachsinn" halte ich für sehr gewagt, besonders wenn man nicht weiss welche Überlegungen dahinterstehen. Wer sagt dir
>>Du siehst die Welt aus deiner (subjektiven) Sicht, die sich natürlich auf obejektiven Informationen beziehen. Aber entscheidend ist nicht wie du die Welt siehst sondern die Mehrheit der anderen Leute sie sieht. Also ein bisschen über den eigenen Tellerrand gucken macht durchaus Sinn, denn da kann man viel lernen!
Die Bank von England hat Gold bei 264 verkauft also ca. 100 $ weniger erzielt als möglich und damit den Britischen Steuerzahler geschädigt, Putin hatte in 2002 verkündet daß Russland Gold verkaufen wird worauf der Preis fiel und Russland sich billig eindecken konnte um mehr von ihren Goldmünzen auf den Markt zu bringen ( Ist übrigens GS in Russland) Wenn etwas nach Schwachsinn aussieht ist es in den allermeisten Fällen tatsächlich Schwachsinn.
gruss
cg
PS Prechter mag ja gute Bücher für Joe Sixpac schreiben, aber er hat noch NIE irgendwas wichtiges richtig vorausgesagt und erzählt mir bitte nichts von 1987, da war ich nämlich sein Subscriber!
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CRASH_GURU
06.05.2003, 13:09
@ Bankrunner
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Re: Selbst Doctor Elliot sagt, dass Gold auf 200 fällt! so what?! |
-->Dass die Notenbanker dumm sind oder keine Pläne haben ist lächerlich!
Du glaubst also daß Greenscam einem großen Plan folgt??
Das ist genau die Einstellung die uns immer wieder in den Schlamassel bringt.
Deutsche hatten ja schon immer einen tiefsitzenden Respekt für ihre Führer.
Heil
cg
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dottore
06.05.2003, 13:28
@ fridolin
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Re: Sorry, kein Nicht-US-Gold in Fort Knox, alles bei der NY Fed (Canal Street) (owT) |
-->
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Standing Bear
06.05.2003, 14:12
@ CRASH_GURU
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Re: Moment mal... Prechter? |
-->>>>es macht durchaus Sinn, besonders dann wenn die Kanadier von einer starken Rückgang des Goldpreises ausgehen."Sell dear buy low" ist hier die Devise. Wer sagt uns, dass die Kanadier nicht billig zurückkaufen wollen, wenn der Preis gesunken ist?
>>>Also von Grund aus zu sagen:"dass ist Schwachsinn" halte ich für sehr gewagt, besonders wenn man nicht weiss welche Überlegungen dahinterstehen. Wer sagt dir
>>>Du siehst die Welt aus deiner (subjektiven) Sicht, die sich natürlich auf obejektiven Informationen beziehen. Aber entscheidend ist nicht wie du die Welt siehst sondern die Mehrheit der anderen Leute sie sieht. Also ein bisschen über den eigenen Tellerrand gucken macht durchaus Sinn, denn da kann man viel lernen!
>Die Bank von England hat Gold bei 264 verkauft also ca. 100 $ weniger erzielt als möglich und damit den Britischen Steuerzahler geschädigt, Putin hatte in 2002 verkündet daß Russland Gold verkaufen wird worauf der Preis fiel und Russland sich billig eindecken konnte um mehr von ihren Goldmünzen auf den Markt zu bringen ( Ist übrigens GS in Russland) Wenn etwas nach Schwachsinn aussieht ist es in den allermeisten Fällen tatsächlich Schwachsinn.
>gruss
>cg
>PS Prechter mag ja gute Bücher für Joe Sixpac schreiben, aber er hat noch NIE irgendwas wichtiges richtig vorausgesagt und erzählt mir bitte nichts von 1987, da war ich nämlich sein Subscriber! >
Hallo Guru,
hatte ich irgendwo was von Prechter gesagt?:-) Er hat sicher Basisarbeit geleistet aber seine Prognosen......
Mit seiner Gold 200$ Prognose wird er falsch liegen. Wer auf ihn gehört hätte, hat die bisherige Gold-Rally verpaßt.
Gruß
SB
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- Elli -
06.05.2003, 14:26
@ Standing Bear
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Re: Moment mal... Prechter? |
-->>Mit seiner Gold 200$ Prognose wird er falsch liegen. Wer auf ihn gehört hätte, hat die bisherige Gold-Rally verpaßt.
>Gruß
>SB
Irrtum, vorher 380 hat er gesagt, vor gut einem Jahr.
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CRASH_GURU
06.05.2003, 14:56
@ - Elli -
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Re: Moment mal... Prechter? In seinem Buch Conquer the Crash 200$ in 2002?! |
-->>>Mit seiner Gold 200$ Prognose wird er falsch liegen. Wer auf ihn gehört hätte, hat die bisherige Gold-Rally verpaßt.
>>Gruß
>>SB
>Irrtum, vorher 380 hat er gesagt, vor gut einem Jahr.
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CRASH_GURU
06.05.2003, 14:58
@ CRASH_GURU
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Re: Moment mal... Prechter? In seinem Buch Conquer the Crash 200$ in 2002?! |
-->Sorry, das war wohl nicht klar. Ich wollte sagen er hat in seinem Buch, herausgegeben 2002, die Gold = 200$ schon vorausgesagt.
>>>Mit seiner Gold 200$ Prognose wird er falsch liegen. Wer auf ihn gehört hätte, hat die bisherige Gold-Rally verpaßt.
>>>Gruß
>>>SB
>>Irrtum, vorher 380 hat er gesagt, vor gut einem Jahr.
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Standing Bear
06.05.2003, 18:08
@ - Elli -
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Re: Moment mal... Prechter? |
-->>>Mit seiner Gold 200$ Prognose wird er falsch liegen. Wer auf ihn gehört hätte, hat die bisherige Gold-Rally verpaßt.
>>Gruß
>>SB
>Irrtum, vorher 380 hat er gesagt, vor gut einem Jahr.
Aber noch früher sollte es überhaupt nicht mehr so hoch steigen. Daran erinnere ich mich sehr genau.
J.
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- Elli -
06.05.2003, 18:24
@ Standing Bear
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Re: Moment mal... Prechter? |
-->>>>Mit seiner Gold 200$ Prognose wird er falsch liegen. Wer auf ihn gehört hätte, hat die bisherige Gold-Rally verpaßt.
>>>Gruß
>>>SB
>>Irrtum, vorher 380 hat er gesagt, vor gut einem Jahr.
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>Aber noch früher sollte es überhaupt nicht mehr so hoch steigen. Daran erinnere ich mich sehr genau.
>J.
Das mag sein, ich kriege nur manchmal konkrete Prognosen mit.
Aber eine Prognose darf man doch ändern... nur früh genug.
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