-->Man kämpft von Zeit zu Zeit manchmal
mit einem glatten wie nem Aal,
nix kümmert ihn, der ist immun,
müssen braucht er viel nicht tun,
er hat die Macht, uns zu verwalten,
und auch frei zu walten, schalten,
gottgleich sitzt er in dem Mief,
er nie schneller als sein Uhrwerk lief,
hat zeit, hat Ruh, und Muße satt,
versteht kein Spaß, kein Schabernack,
ist der wichtigst Mann auf Erden,
sowas kann nicht jeder werden,
sein mühsam Werk dient uns zum Leben,
denkt er, doch ists weit daneben,
er ist die Pest in diesem Lamde,
ist Ausdruck für die reine Schande,
steif und unbeweglich, thumb und stur,
horcht er hörig seiner Uhr,
verwaltet uns bis in die Not,
denn er hat für sich sein Brot,
es ist ihm wurscht all Bürgerflehen,
er soll nur in die Wälzer sehen,
er handelt wie ein Automat,
will nicht hören weisen Rat,
er ist das Schreckgespenst des Braven,
wie der Hüteköter bei den Schafen,
er geht Dir auch im Traum noch nach,
bis hinein ins Schlafgemach,
nicht mal Knoblach hilft dagegen,
um sein Bild hinwegzufegen.
Und so ist er seit altersher,
des Menschen Last, und groß´Beschwer.
Schon mancher so die Wand anrannte-
es half im nix, denn der Beamte
ist eisern wie des Stieres Nacken,
hat nen Sack voll voller Macken,
kriegt keinen Job im Wirtschaftsleben,
drum läßt man ihn dann Marken kleben,
er liest aus Akten Wörter vor,
schießt dabei manches Eigentor,
Biederkeit, das ist sein Namen,
oh Gott, schütz uns vor ihm - Amen
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