Trixx
08.05.2003, 09:05 |
Die Naivität der amerik.Richter ist nicht zu toppen Thread gesperrt |
-->SPIEGEL ONLINE - 08. Mai 2003, 7:06
URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,247727,00.html
Gerichtsurteil zum 11. September
104 Millionen Dollar für Familien zweier Terror-Opfer
Die USA erweisen sich einmal mehr als das Land der unbegrenzten Schadenersatz-Summen: Ein New Yorker Gericht hat den Familien zweier Opfer der Terroranschläge vom 11. September 2001 eine Entschädigung von fast 104 Millionen Dollar zugesprochen. Zahlen sollen Saddam Husseins Regierung, das Terrornetzwerk al-Qaida und die Taliban.
New York - Richter Harold Baer erklärte bei der Verkündung des spektakulären Urteils, die Kläger hätten einige Beweise dafür vorlegen können, dass die irakische Regierung unter Saddam Hussein Osama Bin Ladens al-Qaida unterstützt habe. Als Beweise führten die Kläger ihrem Anwalt James Easley zufolge unter anderen die diesbezüglichen Aussagen von US-Außenminister Colin Powell vor dem Weltsicherheitsrat an. Ferner hätten sie auf Aussteiger aus der Terrorszene verwiesen, die über eine Guerilla-Ausbildung in irakischen Lagern berichtet hätten. Richter Baer nannte diese Aussagen"gerade noch ausreichend" für die Folgerung einer Kooperation zwischen Saddam Hussein und Bin Laden. Ob die betroffenen Familien tatsächlich Gelder aus dem eingefrorenen Guthaben der gestürzten irakischen Regierung erhalten werden, ist vorerst unklar, wie Easley einräumte. Dennoch wertete er das Urteil des Bezirksgerichts von Manhattan als bedeutenden Sieg. Die Entscheidung basierte auf einem Gesetz aus dem Jahre 1996, das Klagen gegen Staaten zulässt, die das US-Außenministerium zu Förderern des internationalen Terrorismus erklärt hat.
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<ul> ~ http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,247727,00.html </ul>
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Euklid
08.05.2003, 09:22
@ Trixx
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Re: Die Naivität der amerik.Richter ist nicht zu toppen |
-->Ich glaube nicht daß dies Naivität der amerikanischen Richter ist.
Es gibt eine klare Zweckbestimmung für dieses Urteil.
Federführend dürfte die amerikanische Regierung sein.
Der Hauptzweck dürfte das Sammeln von Gerichtstiteln sein um den Irak von seinem Ã-lreichtum zu befreien;-))
Die Vollstreckung der Titel geschieht durch Verkauf irakischen Ã-ls an die Abnehmerländer.
Es dürfte jetzt auch zu weiteren Titeln kommen für die amerikanischen Soldaten im 1.Golfkrieg die noch zu entschädigen wären.
Daher will man auch nicht die UNO im ganzen Possenspiel mitmischen lassen da die amerikanischen Richter leichter zu überzeugen sind als die UNO wenn es um die Enteignung des irakischen Ã-ls geht.
Das ist alles langfristig mit Kalkül geplant.
Man darf gewiß sein daß Amerika keinerlei Rechnungen an den Irak vergißt bei soviel Reichtum in der Erde.
Unter Umständen rechnet man auch noch den Golfkrieg 1 ab obwohl der von der Weltgemeinschaft bezahlt wurde.
Für Kuwait hatte man bestimmt auch Rechnungen parat.
Der irakische Aufbau wird bestimmt mit einem ordentlichen Aufschlag für die amerikanischen Firmen vergeben.
Anschließend dürfen die restlichen Deppen der Welt die Arbeiten als Subunternehmer zur Hälfte vom Preis ausführen.
Merke: Gewinn ohne Arbeit ist der beste und sicherste Gewinn.
Die Augen der Welt werden auf Amerika gerichtet sein.
Sollen sie sich ruhig austoben am Golf.
Ich fürchte daß langsam und sicher der Protektionismus jetzt in die entscheidende Phase geht.
Die Flugzeugturbinen sind nur der Anfang.
Gruß EUKLID
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Standing Bear
08.05.2003, 11:08
@ Euklid
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Re: Die Naivität der amerik.Richter ist nicht zu toppen |
-->>Ich glaube nicht daß dies Naivität der amerikanischen Richter ist.
>Es gibt eine klare Zweckbestimmung für dieses Urteil.
>Federführend dürfte die amerikanische Regierung sein.
>Der Hauptzweck dürfte das Sammeln von Gerichtstiteln sein um den Irak von seinem Ã-lreichtum zu befreien;-))
>Die Vollstreckung der Titel geschieht durch Verkauf irakischen Ã-ls an die Abnehmerländer.
>Es dürfte jetzt auch zu weiteren Titeln kommen für die amerikanischen Soldaten im 1.Golfkrieg die noch zu entschädigen wären.
>Daher will man auch nicht die UNO im ganzen Possenspiel mitmischen lassen da die amerikanischen Richter leichter zu überzeugen sind als die UNO wenn es um die Enteignung des irakischen Ã-ls geht.
>Das ist alles langfristig mit Kalkül geplant.
>Man darf gewiß sein daß Amerika keinerlei Rechnungen an den Irak vergißt bei soviel Reichtum in der Erde.
>Unter Umständen rechnet man auch noch den Golfkrieg 1 ab obwohl der von der Weltgemeinschaft bezahlt wurde.
>Für Kuwait hatte man bestimmt auch Rechnungen parat.
>Der irakische Aufbau wird bestimmt mit einem ordentlichen Aufschlag für die amerikanischen Firmen vergeben.
>Anschließend dürfen die restlichen Deppen der Welt die Arbeiten als Subunternehmer zur Hälfte vom Preis ausführen.
>Merke: Gewinn ohne Arbeit ist der beste und sicherste Gewinn.
>Die Augen der Welt werden auf Amerika gerichtet sein.
>Sollen sie sich ruhig austoben am Golf.
>Ich fürchte daß langsam und sicher der Protektionismus jetzt in die entscheidende Phase geht.
>Die Flugzeugturbinen sind nur der Anfang.
>Gruß EUKLID
Hallo Euklid,
es war vor einer Weile zu lesen, daß es eine UN-Organisation gibt, die die Forderungen aus dem 1.Golfkrieg sammelt. Es sollen über 100 Mrd. $ sein, die von Staaten, Firmen und Privatpersonen schon aufgelaufen sind. Der Irak könnte vielleicht gerade so die Zinsen bedienen. Und dann immer dieses Gefasel der Bu(fa)shisten, daß der Reichtum des Irak dem Volk gehören würde. Zum Kotzen. Nichts können sie anrechnen, da selbst der 1. Golfkrieg fadenscheinig war und absichtlich herbeigeführt wurde. Der Irak sollte mal seine Schäden summieren. Allein die für Jahrtausende strahlende Gebiete sind unbezahlbar.
Gruß
SB
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manolo
08.05.2003, 12:42
@ Trixx
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Re: Naivität amerik.Richter -Fagan baut auch darauf und will den BUND verklagen |
-->ob Die Bahn (der Bund) allerdings notwendige und erforderliche Schmerzensgelder etc. geleistet/gezahlt hat, will ich hier gar nicht erst anprangern.
Das ist ein Skandal für sich. (wie der Bund/die Bahn sich davongestohlen hat und die Hinterbliebene und Opfer hat hängen gelassen).
Aber wie dieser Advokat damit umgeht - das ist auch abenteuerlich und aberwitzig.
man
<font size="6">US-Anwalt will den Bund verklagen</font>
Fagan fordert auch von Siemens und Thyssen Schadenersatz nach ICE-Unglück
von Michael Remke
New York - Die Einstellung des Strafprozesses um die ICE-Tragödie von Eschede will der amerikanische Anwalt und Vertreter der Opfer, Ed Fagan, mit allen Mitteln verhindern. Gegen eine solche Entscheidung werde er notfalls Verfassungsbeschwerde einreichen, sagte Fagan in einem Gespräch mit der WELT. Der Vorsitzende Richter hatte im vergangenen Monat angekündigt, die Klage gegen drei Ingenieure der Deutsche Bahn und eines Herstellers wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung gegen Zahlung von jeweils 10 000 Euro in die Landeskasse einzustellen. Der Prozess soll am heutigen Donnerstag vor einem Strafgericht in Hannover fortgesetzt werden.
Fagan kündigte an, neben dem Strafprozess in Deutschland werde er in den USA"Klage gegen die Bundesregierung wegen Zurückhaltung von Beweismaterial" und weitere"Schadenersatzforderungen auch gegen die Firmen Siemens und Thyssen" erheben.
Bereits im vergangenen November hatte der US-Anwalt im Namen von etwa 100 Opfern vor einem Gericht in New York eine Schadenersatzklage in unbestimmter Millionenhöhe gegen die Deutsche Bahn eingereicht.
Bei der ICE-Tragödie von Eschede waren am 3. Juni 1998 101 Insassen getötet und 105 Personen zum Teil schwer verletzt worden. Die Ankündigung, den Strafprozess vor dem Gericht in Hannover einzustellen, nannte Fagan gegenüber der WELT"illegal" und"verfassungswidrig". Die einzige Erklärung dafür sei, dass das Gericht offensichtlich Beweise über die Gefährlichkeit des ICE weiterhin"unter Verschluss" halten wolle. Dies sei eine Diskriminierung der Rechte der Opfer."Wir werden gegen eine Einstellung Einspruch erheben und notfalls bis vor den Europäischen Gerichtshof in Straßburg ziehen."
Fagan, der durch die Sammelklage von 4000 Holocaust-Opfern gegen die Schweizer Banken 1996 weltbekannt wurde, forderte auch die Absetzung des Richters Michael Dölp und die Einsetzung eines neuen Vorsitzenden. Außerdem forderte er die Staatsanwaltschaft auf, gegen Vertreter der Deutsche Bahn Klage zu erheben.
Im Namen der Opfer der ICE-Tragödie will Fagan aber nicht nur in Deutschland kämpfen, sondern auch in den USA gegen die deutsche Bundesregierung klagen. Als Eigner der Deutsche Bahn versuche die Regierung seit der Katastrophe, Unterlagen unter Verschluss zu halten, die die Gefährlichkeit des ICE belegten, behauptet Fagan."Wir werden vor Gericht die Herausgabe der Beweise verlangen." Laut Fagan hat die Deutsche Bahn"immer gewusst, dass der ICE keinen Unfall überstehen würde, der Zug auseinander brechen und es bei den Passagieren genau zu den Verletzungen kommen würde, wie es sie bei der Katastrophe von Eschede dann gegeben habe". Neben der Deutsche Bahn kündigte der Anwalt deshalb an, die deutschen Firmen Siemens und Thyssen als Zulieferer der Bahn und als"Mitwisser der Gefahren" auf Schadenersatz zu verklagen.
Die Höhe der Forderungen an die Deutsche Bahn hatte Fagan kürzlich in einem Interview auf mindestens"zwei bis vier Millionen Dollar" pro Opfer beziffert."Das Geld", so Fagan,"könnte in einem Entschädigungs-Fonds für die Opfer von Eschede gezahlt werden."
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