-->nicht anderes als: der nächste Rüsckschlag, Korrektur der Korrektur, Niedergang ist auf dem Vormarsch
aws
kiz
<font size="5">Optimisten ĂĽbernehmen die FĂĽhrung</font>
ZEW-Umfrage unter Finanzexperten zeigt
wachsende positive Einstellung zu Aktien
von Volker Kleff
Mannheim - Die Finanzexperten in Banken, Versicherungen und großen Industrieunternehmen lassen sich von der gegenwärtigen Verschnaufpause an den Börsen nicht irritieren. Sie gehen fest von weiteren kräftigen Kursgewinnen für die nächsten Monate aus - vor allem in den USA und Europa. Für japanische Aktien sind die Experten weiterhin eher skeptisch eingestellt.
Dies ist das Kernergebnis des aktuellen Finanzmarkttests des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim. Das Wirtschaftsforschungsinstitut befragte im Mai 305 Analysten und institutionelle Anleger nach ihren Erwartungen bezüglich der Entwicklung auf den Finanzmärkten. Aus den Ergebnissen der Befragung lassen sich Prognosen für die mittelfristige Entwicklung an den internationalen Börsen ableiten.
Insbesondere in den USA haben sich nach der raschen Beendigung des Irakkrieges die Konjunkturaussichten deutlich verbessert. Positiv auf die Konjunktur wirkt auch der US-Dollar, der gerade in jüngster Zeit gegenüber dem Euro abgewertet hat. Die US-Exportindustrie erhofft sich nun einen zusätzlichen Impuls für ihr Geschäft. Der schwache Dollar trägt zum Abbau des gewaltigen US-Leistungsbilanzdefizits bei und könnte auch den derzeit befürchteten deflationären Tendenzen entgegenwirken. Entsprechend dieses günstigen Umfelds steigt der Anteil der Konjunkturoptimisten unter den befragten Experten von 42 auf 55 Prozent kräftig an.
Die Aussichten für die Realwirtschaft spiegeln sich auch in den Aussichten für die Aktienmärkte wider. Die Anzahl der für den Aktienmarkt optimistisch gestimmten Experten steigt, während die Anzahl der Pessimisten sinkt. Als Prognose für den Dow Jones ergibt sich auf der Basis der Aussagen ein Prognosewert von rund 9000 Punkten auf Sicht der nächsten drei Monate.
Auch die Konjunkturerwartungen der Experten für den Euroraum verbessern sich im Mai deutlich, wenn auch moderater im Vergleich zu den USA. Ein wichtiger Grund für das relativ schlechtere Abschneiden der Eurozone ist sicherlich der starke Euro, der tendenziell das Exportgeschäft europäischer Unternehmen dämpft. Insgesamt bessern sich die Aktienmarktaussichten für den Euroraum wie für die USA deutlich. Der Saldo der Optimisten und Pessimisten bezüglich der weiteren Entwicklung am Aktienmarkt steigt von 55 auf 60 Prozentpunkte. Aus dieser Einschätzung lässt sich eine mittelfristige Prognose für den Eurostoxx-50 von 2500 Punkten errechnen.
Die deutschen Konjunkturaussichten steigen im Mai hingegen kaum nennenswert an. Einen Grund hierfür liefern etwa die im März weiter rückläufigen Auftragseingänge. Zudem dürfte gerade die deutsche Konjunktur unter dem derzeit starken Euro leiden, da die deutsche Wirtschaft sehr exportorientiert ist und die USA nach Frankreich den zweitwichtigsten Handelspartner Deutschlands darstellen. Obwohl daher die fundamentalen Faktoren nicht für einen kräftigen Anstieg des Dax sprechen würden, steigen die Aussichten für den Dax aus Sicht der Experten im Mai deutlich an. Erwartet wird nun mittelfristig ein Dax-Stand von 3200 Punkten.
Deutlich schlechter als für die USA und den Euroraum sind die Aktienmarktaussichten für Japan. Die Lungenkrankheit SARS hat das Wirtschaftswachstum einiger asiatischer Regionen deutlich reduziert. Entsprechend gedämpfter sind die Aktienmarktaussichten für Japan. Erwartet wird mittelfristig ein Nikkei-225 von 8200 Punkten.
<ul> ~ hier fĂĽr das Original klicken</ul>
|