-->Dann wird die Versöhnung wohl etliches kosten!
Deutsche Bank: Neuer Krieg lauert schon
Für Spätsommer mit neuem militärischem Schlag der USA gerechnet. Kritik von Experten:"Reine Spekulation"
FRANKFURT/MAIN taz Mit Unverständnis haben Experten gestern auf eine Prognose der Deutschen Bank reagiert, in der diese davon ausgeht, dass sich die USA in vier Monaten in den nächsten explosiven Konflikt stürzen."Das ist reine Spekulation", sagt Udo Ludwig, Konjunkturforscher vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle. Mit solchen Aussagen setze sich die Deutsche Bank einem hohen Risiko aus."Innerhalb der nächsten vier Monate dürfte keine größere Konfrontation bevorstehen", schreibt der New Yorker"Global Strategist" der Deutschen Bank, Peter Garber, in Global Trends."Wenn Korea, Syrien oder der Iran nicht bis September/Oktober Zugeständnisse machen, dürfte sich der Ton dann wieder verschärfen." In drei bis vier Monaten seien die amerikanischen Flugzeugträger überholt.
"Solche Analysen tragen zu einer anwachsenden Unsicherheit in der Beurteilung der Weltpolitik bei, weil sie viele spekulative Momente enthalten", sagte Ã-konom Ludwig gegenüber der taz. Auch Norbert Eitelhuber, Spezialist für Sicherheitspolitik beim Deutschen Institut für Internationale Politik und Sicherheit, will sich an den Spekulationen nicht beteiligen. Er sieht in der Erwartung der Deutschen Bank allerdings nichts Unmoralisches. Eitelhuber sagte, er halte es für"legitim", dass sich ein dominierendes Wirtschaftsunternehmen wie die Deutsche Bank mit einem möglichen neuen Konflikt auseinander setzt.
"CHRISTIAN HONNENS
wirtschaft & umwelt SEITE 9
taz Nr. 7054 vom 15.5.2003, Seite 1, 50 Zeilen (TAZ-Bericht), CHRISTIAN HONNENS
Dazu passt:
Armee will Ego-Shooter-Erfolg ausbauen
Irak-Szenarien sollen eingebaut werden |"Zahlreiche Lektionen für Nachwuchssoldaten" | Updates mit Spezialtruppen wie Ingenieuren
Donnerstag, 15.05.03 15:05 MET
Nach dem Erfolg des kostenlosenen Computerspiels"America's Army: Operations" plant die US-Armee weitere Updates und Features in das Spiel einzubauen.
Laut Projektleiter Oberst E. Casey Wardynski soll das Spiel Jugendlichen auch das Militär als Berufsoption ins Gedächtnis bringen. Dieses Ziel sei erreicht worden, das Spiel habe das Militär in den Bereich der Popkultur gebracht und damit in die Wahlmöglichkeiten der High-Shool-Absolventen, so Wardynski.
Die Armee will den Erfolg des Spieles mit neuen Updates ausbauen, die neben Spezialtruppen [wie Ingenieure und Ärzte] in Zukunft auch Szenarien aus dem letzten Irak-Krieg beinhalten sollen.
Vor einem Jahr hat die US-Armee damit begonnen, potenziellen Soldatennachwuchs über spezielle Ego-Shooter anzusprechen. Derzeit spielen über 1,6 Millionen Spieler"Operations".
Lektionen für Nachwuchs
Der Krieg habe zahlreiche Lektionen für Nachwuchssoldaten bereitgehalten, wie zum Beispiel Konflikte, die entstanden sind, als Militärfahrzeuge und fliehende Zivilisten dieselbe Straße teilen mussten, kurz nachdem einige Soldaten bei einem Anschlag durch Autobomben getötet worden waren, so Wardynski.
"Was macht man als Soldat mit den zivilen Fahrzeugen? Das ist wirklich ein interessantes Problem und ein Bereich, in dem logisches Denken und gutes Urteilsvermögen gefragt sind. Das ist es, worum es beim Soldatsein geht, und nicht um bloßes Schießen", so Wardynski anlässlich der derzeit laufenden Spielemesse E3 in Los Angeles.
<ul> ~ http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=160649</ul>
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