-->guten Morgen
Vorige Tage hatte ich einen Analyse darüber reingestellt, dass angeblich wieder alle Fonds den Aufschwung verpasst gehabt hätten - nun heisst es, auch die Kleinanleger haben den Aufstieg verpasst.
Die Versicherer könnten ohne erst mal nicht mehr als Käufer auftauchen, weil sie froh sind, dass sie die"Scheiss-Aktien" wieder mit Riesenverlusten hätten verkauft - wer aber hat denn dann bei relativ hohen Umsätzen den Dax um 40 Prozent nach oben katapultiert?
Wieder diese geheimnisvollen, genialen Hedgefonds?
Das wage ich zu bezweifeln - denn die kochen nämlich auch nur mit Wasser.
Also wer? Etwa auch der PPT/Staat wie in in den USA?
aws
kiz
schönen Sonntag
<font size="5">Abfahrt verpasst? </font>
Herdentrieb bei Anlegern: Zu spät starten, zu spät aussteigen. Aber: Bankenexperten versprechen, dass die Kursrallye weitergeht
von Frank Stocker und Michael Höfling
Endlich geht es aufwärts. Endlich dürfen all die Analysten und Strategen der Banken das Bärenkostüm fallen lassen. Endlich dürfen sie - marktschreiend wie sie es eben am besten können - in altbekannter Manier ihre positiven Prognosen in die Welt posaunen. Und wenn sie gar alle an einem Tisch zusammen sitzen, sieht man geradezu den Börsenbullen tanzen.
15 bis 20 Prozent Plus traute Deka-Geschäftsführer Wolfgang Leoni bei einer Podiumsveranstaltung in der vergangenen Woche dem Dax bis Ende des Jahres zu. Friedrich Schmitz, Leiter des Geschäftsfeldes Asset Management der Commerzbank, wiegte daraufhin erst nachdenklich den Kopf, um dann gelassen beizupflichten:"Das ist auch meine Meinung." Und Christoph Braun von Lupus Alpha, einem Spezialisten für Klein- und Mittelwerte, legte noch eins drauf: 4000 Punkte traut er dem deutschen Börsenbarometer bis Dezember zu. Die drei Jahre Baisse scheinen über Nacht abgeschüttelt.
Auftrieb gibt den Berufsoptimisten die Kursrally der vergangenen Wochen. Fast 40 Prozent gewann der Dax seit dem Tiefstpunkt am 12. März. Allianz +50 Prozent, Münchener Rück +70 Prozent, MLP +100 Prozent. Dax-Werte, die sich innerhalb weniger Wochen verdoppeln - wann hat es das je gegeben?
Doch die meisten Kleinanleger haben vom Börsenzug mal wieder nur die Rücklichter gesehen. Wie so oft haben sie den richtigen Zeitpunkt verpasst um aufzuspringen. Begierig nehmen sie daher jetzt alle Prognosen auf, die eine Fortsetzung der Rally verheißen.
"Der typische Privatinvestor fühlt sich halt in der Masse wohl", erklärt Rüdiger von Nitzsch, Professor und Anlageexperte an der RWTH Aachen dieses altbekannte Phänomen."Deshalb fällt es ihm schwer zu kaufen, wenn die Masse auf der Verkäuferseite ist." Ehe er den Stimmungswechsel so recht realisiert habe, sei die Rally dann aber auch schon gelaufen.
Sich davon zu lösen ist schwer. Aber einen Versuch sollte es wert sein. Von Nitzschs prägnanter Tipp für Anleger lautet daher: Bleistift statt Bauch. Und er präsentiert auch gleich ein Feld, auf dem es sich seiner Meinung nach zu rechnen lohnt."Zurzeit bieten Aktien eine Risikoprämie von rund vier Prozent", argumentiert er und meint damit die zusätzliche Rendite, die der Anleger als Belohnung für das Risiko erwarten kann, in Aktien zu investieren. Zum Vergleich: Um 1998 lag dieser Aufschlag lediglich bei zwei Prozent."Deutsche Aktien sind zurzeit durchaus günstig", folgert der Universitätsdozent daraus kühl.
Aus dem Munde eines Experten, der im Gegensatz zu all den Analysten und Fondsmanagern nichts verkaufen will, klingt das wie die Aufforderung jetzt noch auf den fahrenden Zug aufzuspringen. Doch von Nitzsch schränkt ein: Der US-Markt ist doppelt so teuer wie der Dax und müsste eigentlich konsolidieren."Tut er das aber, wird der deutsche Markt aller Erfahrung nach mitgerissen." Der Professor ist damit weit entfernt vom frohlockenden Optimismus der Experten in den meisten Banken.
Doch auch in der Finanzbranche gibt es durchaus noch besonnene Gemüter, die von Nitzsch Schützenhilfe geben. Jens Ehrhardt, einer der wenigen Fondsmanager, die auch in der Baisse bestanden, warnt ebenfalls davor, dem verpassten Aufschwung hinterherzurennen."Die Luft wird jetzt in der Region um die 3000 Punkte im Dax wieder dünner." Auf diesem Niveau seien schon wieder viele Erwartungen an die zukünftige Wirtschaftsentwicklung eingepreist. Verschuldung, Steuererhöhungen, Beitragssteigerungen verhinderten jedoch eine nachhaltige konjunkturelle Erholung."Und die wäre Voraussetzung dafür, dass die Aktienkurse von diesem Niveau aus noch einmal signifikant weiter steigen", so Ehrhardt.
Also dann doch der alten Börsenweisheit folgen"sell in may and go away"? Auch diesen Schluss hält Ehrhardt für falsch."Uns scheinen die typischen saisonbedingten Verlaufsmuster diesmal nicht zwingend, weil ja auch schon das Frühjahr aus diesem Muster herausfiel." Auch wenn er derzeit keinen Anlass für ein Kursfeuerwerk an der Börse sieht, so glaubt er doch, dass die Endzeitstimmung der Vergangenheit angehört.
Versicherungen und Pensionskassen, die großen Verkäufer des vergangenen Jahres, haben ihre Positionen auf ein überschaubares Maß reduziert. Der Verkaufsdruck ist erst mal raus. Damit tun sich auch die Hedge-Fonds schwerer. So lange der ganze Markt nach unten tendierte, konnten sie einfach auf den Trend setzen. Jetzt müssen sie aufwendig nach Einzelwerten suchen. Das ist wesentlich riskanter, so dass sie auch vorsichtiger agieren.
Nicht Fisch und nicht Fleisch ist das, was die Kurspropheten also derzeit verkünden. Einerseits eine positive Grundstimmung, aber andererseits die Warnung vor zu großen Erwartungen. Doch vielleicht ist genau das endlich die lange herbei gesehnte Normalität: ein gesunder, langsamer Aufwärtstrend an den Aktienmärkten.
"Sechs bis acht Prozent Wachstum in den nächsten Jahren halten wir für möglich", sagt beispielsweise auch Rupert Hengster, Geschäftsführer von WestLB Asset Management. Damit verabschiedet er sich von den einst versprochenen zehn bis zwölf Prozent Wachstum jährlich. Doch immerhin bleibt der Glaube an einen Markt, der nach oben tendiert, wenn auch langsam.
Wenn sich der Dax daher bei 3000 Punkten stabilisiert, dĂĽrfte auch bei dem ein oder anderen Anleger wieder der Appetit auf Aktien oder Fonds wachsen. Allerdings nur ganz vorsichtig. Und das ist dann auch gut so.
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-->>guten Morgen
>Vorige Tage hatte ich einen Analyse darüber reingestellt, dass angeblich wieder alle Fonds den Aufschwung verpasst gehabt hätten - nun heisst es, auch die Kleinanleger haben den Aufstieg verpasst.
vielleicht nicht alle - es gibt die unverbesserlichen Optimisten, Bernecker-Anhänger u.ä.
> Die Versicherer könnten ohne erst mal nicht mehr als Käufer auftauchen, weil sie froh sind, dass sie die"Scheiss-Aktien" wieder mit Riesenverlusten hätten verkauft - wer aber hat denn dann bei relativ hohen Umsätzen den Dax um 40 Prozent nach oben katapultiert?
Die anderen Institutionellen, die Pensionskassen, mit ihrem hohen Anlagebedarf und oft (wenigstens in CH) sehr tiefen Aktienquoten?
>Wieder diese geheimnisvollen, genialen Hedgefonds?
>Das wage ich zu bezweifeln - denn die kochen nämlich auch nur mit Wasser.
>Also wer? Etwa auch der PPT/Staat wie in in den USA?
Es bestehen ja enge Verbindungen USA-Banken zu europäischen Banken. PPT dort wie hier, aus schierer Angst und Solidarität?
>aws
>kiz
>schönen Sonntag
schönen Rest-Sonntag,
BillyGoat
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-->>>guten Morgen
>>Vorige Tage hatte ich einen Analyse darüber reingestellt, dass angeblich wieder alle Fonds den Aufschwung verpasst gehabt hätten - nun heisst es, auch die Kleinanleger haben den Aufstieg verpasst.
>vielleicht nicht alle - es gibt die unverbesserlichen Optimisten, Bernecker-Anhänger u.ä.
hallo BillyGoat
[b] na, letztere bestimmt nicht; Die sind längst und schon dreimal pleite.
Die kaufen bestimmt nichts mehr, die haben schon bei 6000 Punkten, Anfang letzten Jahres, die letzten Reserven fĂĽr erste Verbilligungen eingesetzt.
Die können nur noch hoffen. Und für ihre ihre Urenkel beten..
Obgleich der irre Bernecker sich jetzt wahrscheinlich pausenlos mit den"ersten 100 Prozent" vom Tiefstkurs brĂĽstet.
aws.
kiz
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