-->Danke für Deinen Beitrag. Ergänzendes Kommentar dann fett.
>allerdings - man sollte tatsächlich Städtenamen in Domainnamen meiden.
Die Diskussion ist so alt wie das Internet... wenn ich auf diese Provokation jetzt eingehen würde, würde mir wahrscheinlich dabei ein Bart wachsen
... also lasse ich es ;-)
Ich meinte: wenn man den Ärger mit unliebsamer Konkurrenz meiden will, sollte man geläufige Begriffe meiden, weil es grundsätzlich ein Punkt ist,
wo deutsche Staatsbedienstete Unrecht wittern, bzw. günstige Möglichkeit sich
auf Kosten der Bürger zu profilieren, in dem Sie sagen: wir schützen Euch ja,
vor Unrecht. Ist ein Scheiß wahr, aber so ist das nun mal, wenn man die Macht
so richtig genießen will.
Die Verantwortlichen hatten nun knapp 10 Jahre!!! Zeit R für vernünftige Rahmenbedingungen zu sorgen!
Sie antworten: schwachsinnig wie immer: der richtige Weg muß erst geebnet werden, und zwar so, daß ihm keiner begreift.
Von mir aus mit Städtenamen oder ohne - ist ja völligst wurscht!
Ist ja auch im Grundsatz richtig - wer zuerst kommt, erntet zuerst, so einfach sollte das sein. Nur: da kommt gleich - Verwechslungsgefahr, etc.
Als American Express - der Sponsor der Olympia - sich in der Werbung als solcher nannte - kam Visa auf die Idee zu behaupten sie wäre auch bei der Olympia dabei. Genialer Schachzug - rechtlich bedenklich - aber Visa
war eben kein Bürger sondern ein riesiger Konzern. So einfach ist das.
Stattdessen werden mit Millionenaufwand wiedereinmal Werbekampagnen gestartet:
http://www.buergerkonvent.de
Diese Leute haben doch offensichltich alle Macht und Geld Justizia hier im Land so zu manipulieren wie es Ihnen gerade in den Kram passt, und dann soll ich das hier fressen???
Die Regeln stellst Du leider nicht auf, sondern immer Dein Mitbewerber.
Und der baut unheimlich gerne Fallen auf - und es ist genial, wie unsere
Rechtshüter auf dieses Spiel einfallen. Sie sind halt saudumme Säcke, die
nie eine Mark netto erwirtschaftet haben - wundere Dich daher nicht, daß
dies so herrlich funktioniert.
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Sieben bittere Wahrheiten zum Arbeitsmarkt
1. Weltweit wächst die Zahl der Arbeitskräfte, die mindestens so tüchtig sind wie wir, aber geringere Ansprüche stellen. Für uns heißt das: Wir müssen bei Einkommen und sonstigen Arbeitsbedingungen Abstriche hinnehmen oder wieder deutlich besser werden als die anderen.
Wie wahr. Jedes Wort darf dreifach unterstrichen werden.
2. Wachstum kommt von Arbeit und nicht Arbeit von Wachstum. Wer auf Wachstum wartet, ohne mehr arbeiten zu wollen, kann lange warten. Deshalb wird in Deutschland die 40-Stunden-Woche wieder zur Regel werden - und zwar ohne Lohnausgleich.
Generell muß wirklich mehr geleistet werden - und weniger verlangt werden,
aber - das wird jeder irgendwann schon verstehen. Das unternehmerische Risiko wird fast ausschließlich durch Lohnanspruchsenkung möglich, oder höhere Produktivität. Die Produktionsstätten in Deutschland belasten ihr"Humankapital"
zu stark, und das Finanzamt beschneidet ihr rechtmäßig Erworbenenes konform zum Finanzbedarf für die Subventionen aller Art - darunter der Sozialstaat. Den letzten kann sich Deutschland überhaupt nicht mehr leisten. Das ist schon entschiedene Sache - und jede Regierung, die sich als besonders sozial präsentiert, wird eigene Regeln brechen, es sei denn sie will schnell den Staatsbankrottstatus erreichen.
3. Künftig werden wir wieder vermehrt in Bereichen arbeiten müssen, die in den letzten Jahrzehnten aus dem Arbeitsmarkt gedrängt worden sind - oft wenig produktive und entsprechend mäßig bezahlte und gesellschaftlich gering angesehene Tätigkeiten.
Absolut korrekt. Die"Diener"jobs sind ganz groß im Kommen - aber leben wird man davon nicht können.
4. Der Anteil von Arbeitnehmern, die keinen dauerhaften Vollzeitarbeitsplatz haben, wird innerhalb von zehn Jahren von derzeit einem Drittel auf voraussichtlich die Hälfte steigen. Diese Hälfte wird z.B. Teilzeit- oder geringfügigen Tätigkeiten oder befristeten Beschäftigungen nachgehen. Insgesamt wird die Erwerbsarbeit noch"flockiger" werden als heute.
Absolut korrekt. Dieser Prozess wird sich mit der Besteuerungshöhe für vollwärtige Arbeitsplätze noch erhöhen. Hochsteuer hat noch Niemandem munter gemacht, eher zum Geizhals.
5. Diese Entwicklung trägt zu wachsender Einkommensungleichheit bei. Nur ein Teil der Erwerbsbevölkerung, in der Regel die dauerhaft Vollzeitbeschäftigten, wird an der allgemeinen Wohlstandsentwicklung teilhaben. Die Kaufkraft der übrigen wird stagnieren oder sogar sinken.
Die Kaufkraft und Leistungskraft aller Beschäftigten wird sinken.
6. Die Arbeitslosigkeit wird selbst bei Wiederanziehen der Konjunktur nur langsam abgebaut werden. Zugleich wird Arbeitskräftemangel zu einem noch empfindlicheren Engpass für die Wirtschaft. Ursächlich hierfür ist nicht zuletzt, dass die deutsche Bildungsmisere inzwischen den Arbeitsmarkt erreicht hat. Viele haben eine so schlechte Schulbildung, dass sie beruflich nicht weiterkommen.
Für die meisten Jobs benötigt man keine spezielle Ausbildung, sondern
gute Auffassungsgabe und Bereitschaft, sich in dieser Hinsicht weiterzubilden.
Meistens in unterbezahlten Status. Diese wird sich in Zukunft zwar ohnehin erhöhen, aber - für diejenigen die es schaffen - kommt der Steuerstrang.
Wieso soll sich denn Jemand also in ungewisse Zukunft der Selbständigkeit
begeben, wenn er zwar wenig, dafür aber risikolos hat?
7. Der Traumjob wird häufig ein Traum bleiben.
Nur wenn man die Prioritäten falsch setzt. Traumjob und gute Bezahlung
wird ein Traum bleiben. Auch - falls sich Jemand in die Selbständigkeit freiwillig begibt - wird der mögliche Gewinn - sehr schmall sein, wenn es überhaupt darum geht - Gewinne zu erwirtschaften.
Die Arbeitswelt ist härter und nüchterner als sich das vor allem viele Jüngere vorstellen. Gefragt sind wieder Tugenden, die lange als altmodisch galten: Verlässlichkeit, Pünktlichkeit, Anpassungsbereitschaft.
Also: ich bin selbst sehr allergisch auf pünktliche Erscheinung -
aber: Mitarbeiter, die äußerste Kreativität entwickeln, bereit sind für diese
Kreativität zu kämpfen, Durchsetzungsvermögen entwickeln, und sich von kleinen
Unstimmigkeiten mit der Belegschaft nicht brechen lassen, sondern immer wieder
die versöhnliche Hand ausstrecken (also Brücken bauen) die waren schon immer das A und O einer Firma. Loyalität, Anpassungsbereitschaft und Verlässlichkeit
sind die moralischen Werte, die für mich von Bedeutung sind.
Prof. Dr. Meinhard Miegel in"Bild" vom 08. Mai 2003
Einer des es geschnallt hat.
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sorry - wer sich da nicht verarscht fühlt, der lebt im Bunker!
Was erwarten diese Leute von uns?
Die Frage ist einwenig zweideutig. Daher die Zwei Varianten:
a) Falls Du mit der Frage meinst, die Erwartungen sind doch schon
erfüllt:
Tut mir Leid. Wir sind da noch bei weitem nicht so Weit, daß heutige Selbständige nach Werten suchen. Es gibt derweil nur einen echten
Wert für die - Du machst Deine Arbeit schnell, korrekt und ohne zu meckern,
und wenn Du Deinen Vorgesetzten begrüßt, muß er mit Deinem freundlichem
Lächeln, sich geliebt fühlen. Fresse halten und arbeiten - dafür wirst Du letztendlich bezahlt.
Du kannst mir ruhig glauben - ich besitze genügend Menschenkenntnis um solche Dinge bereits vom Weitem zu erkennen - eigentlich erkenne ich so etwas bereits
bei einem persönlichem Gespräch mit dem Firmeninhaber - wenn er mir seine
Dienstleistung verkauft.
Die schlechten kommen Dir ungerne entgegen und meinen sie machen alles um den Kunden zufrieden zu stellen. Wenn man dann mitten drin ist, streikt immer ein
Komputer, irgendjemand ist krank, oder im Urlaub, oder so etwas.
Die Guten dagegen versprechen gar nichts, liefern aber vorzeitig aus.
Das deutet darauf hin, daß ein Betrieb über Werte wie Zusammenhalt verfügt,
kreative Mitarbeiter, die sich mit der Führungskraft verstehen. Nur so sind außergewöhnliche Ergebnisse zu liefern. Meistens jedoch scheitert derart
zufriedenstellende Leistung an der Arroganz der Vorgesetzten.
b) Solltest Du jedoch meinen, daß die heutige Leistung der Mitarbeiter
nicht mehr überboten werden kann, so einfache Antwort:
in autoritativen Hierarchien einer Firma ist Dein persönlicher Einsatz
nur dann von Vorteil, wenn Du noch nicht gebrochen worden bist, und so lange
Du noch nicht gemerkt hast - dass Deine Leistung ohnehin nicht anerkannt
wird, oder in einem wöchentlichen Meeting mit dem Chef - nicht etwa als Dein Verdienst gewürdigt wird, sondern"als Ergebnis fachmännischer Führung des leitenden Angestellten" zu werten ist.
Und das diese genau das tun, dafür kann ich Dir mehr weniger 20 Beispiele
ohne zu überlegen nennen.
Das größte Problem deutscher Firmen, sind nicht etwa hohe Steuer, hohe Sozialabgaben, oder Absatzprobleme - sondern vollkommen eingefahrene
Firmenstrukturen, die sich mit jedem Stühlerücken noch weiter festfahren.
Die Firmenstrukturen sind das Ergebnis jahrelanger Vetternirtschaft innerhalb einer Firma, und nicht etwa das Ergebnis konsquenter Weiterentwicklung dessen was mal gut war. Es gilt:"...wir schaffen das schon, hm..hö...na ja - irgendwie..".
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[i]Um genau diese Strukturen aufzubrechen und zu vernichten, muß es vom Gesetzgeber aus, dem Kleinkapitalisten erlaubt sein, mit seinem mickrigen Kapital mit den Großen zu konkurrieren. Und ob man das glaubt oder auch nicht:
wir sind bei Wettbewerbsrecht, Werberecht etc. und wieder bei den Domainnamen,
die man ja angeblich haben darf, aber eben nur so lange, bis irgendjemand
das Fehlendes Copyrightzeichens in dem Domainnamen entdeckt. Dann geht es schon nämlich los.
Was die Richter sich da wieder erlaubt haben, ist mit Abstand derart wirtschaftsfeindlich, daß es zum Himmel um Rache schreit. Aber ich kann Dich beruhigen.
Eines Tages, späten Herbst
erleben wir die Wochen,
wo auf den Bäumen anstatt Blätter,
hängen werden Schreibtischtäter.
MfG.Turon
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-->Ich komme gleich zu der Kernaussage Deines Postings:
>Hallo:
Also was braucht man jetzt: Leistungsbereitschaft (ohne besondere Ausbildung) - oder äußerste Kreativität - oder gar beides;-( - oder wie sehe ich das?
Schaue Dir mal an, welche Jobs von welchen Menschen ausgeübt werden.
Die äußerste Kreativität ist bestimmt nicht angeboren, hier kommt es auf das Arbeitsklima in der Firma an - nur das Arbeitsklima in der Firma hängt vom
Führungsstill ab. Nach meiner Beurteilung haben wir es in deutschen Unternehmen
(in Deutschland wie auch außerhalb) - mit autoritativen Führungsstill zu tun.
Simon befiehlt und Sascha führt Befehle aus, murmelt zwar was unter der Nase,
gibt bekannt: wir müssen uns das ja gefallen lassen. Wo hier Platz für Kreativität da ist, möge man mir erklären.
Um es kurz zu machen: In Hinkunft wird die auch die ÄUSSTERSTE KKREATIVITÄT, die du von deinen Denkknechten abverlangst (übrigens kein Einzelfall) NIX mehr nutzen.
Das ist richtig, leider - aber dennoch - so weit es geht, senkt eben die
Kreativität die Kosten - und ich glaube nicht, daß man sie jetzt schon beschneiden soll, weil sie nichts bringt.
Einfach deshalb weil sie mathematisch/logischen Grenzen unterworfen ist, die im dz. desolaten Patent- und Urheberrechtswesen ihren Ausdruck finden.
Uneingeschränkte Zustimmung, zu den beiden letzten Punkten - deswegen ist
schon mal Patent- und Urheberrechtswesen zu reformieren. Kenne selbst etliche Fälle, zum Glück hiervon nicht betroffen - noch nicht.
Der Neo-Liberalismus ist NICHT IMSTANDE mit diesem Problem fertig zu werden. Ein archetypisches Paradebeispiel dafür ist JAPAN - von dem man mit Sicherheit weiß, dass es das ÄUSSERSTE an KREATIVITÄT aus ihren Denkknechten herausgepresst hat, bis zur bitteren Neige....
Darf ich mal kontern: mir geht es eigentlich nur um die Vorgänge die in einer Firma passieren - und dazu beitragen, das Kosten gesenkt werden.
Wenn sich Mitarbeiter finden, die auch noch eigene Produkte entwerfen -
um so besser.
Was Japan angeht: das japanische System hat wie alle anderen Systeme
die heutzutage mit Problemen zu kämpfen haben, auch mal mit dem Stau
dieser Probleme angefangen und konnte sie rechtzeitig nicht mehr aus der
Welt schaffen. Das ist die Folge der Verschuldung und die Folge des
Zusammenbruchs der Verschuldungsgrundlage durch Wertverluste bei den
Aktien und Immobilien.
Aber im Kernpunkt hast Du natürlch Recht. Die grenzenlose Kreativität
der Mitarbeiter löst natürlich kaum alle Probleme, oder ist das ideale
Werkzeug um darauf alles zu setzen. Was aber eine Firma machen
muß um zu überleben ist forschen - ohne diesem Bereich geht sie
irgendwann zu 100% unter, so wie so.
In meinem Posting spreche ich aber eben den Sektor der Billigarbeitskräfte
an, und sorry - ich brauche keinen IT-Spezialisten am PC, damit er
Word bedient - das kann mit genügend Übung jeder, der die Funktionsweise
des Programms kennenlernen will.
Für den Produktionssektor braucht man aber in aller Regel keine Intelligenzbestien, so war der Posting gemeint. Bis auf wenige
wirklich gut ausgebildete Kräfte.
>mfg
>Erich B.
In übrigen noch etwas: die Forderung nach Kreativität ist zwar aus
dem neoliberalen Lager entstanden. Bei mir dagegen aus reinem Überlebensinstinkt und persönlicher Erfahrung.
Gruß ebenfalls.
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