Rene
19.05.2003, 13:08 |
OT Deflation aktuell-privater Erlebnisbericht Thread gesperrt |
-->Es gehört eigentlich nicht hierher, trotzdem bin ich derart sauer, dass ich die Methode der Deflationsbekämpfung und die Erhöhung der privaten Konsumausgaben hier mal vorstellen möchte:
Getreu nach dem Deflations-Motto „GiG“ lasse ich keine Inspektionen an meinem Auto machen. Das einzige, worauf ich Wert lege, ist der halbwegs termingerechte Austausch des Zahnriemens. Dieser war letzte Woche fällig. Kosten 2001= 380 DM. 2003 sind die Einzelpositionen nicht wesentlich teurer als 2001. Allerdings muss mir die Werkstatt mein seltenen Besuch so übel aufgestoßen sein, dass sie alles, was nur irgendwie mit dem Zahnriemen zusammenhing, gewechselt haben. Jetzt habe ich für das Gefühl, das mir beim Fahren nicht der Motor auseinander fällt, 670 Euro bezahlt. Keine Reparatur nix. Ich könnte platzen vor Wut.
Gruss
Rene
PS.: Sagen die doch gerade im Radio, die EZB-Leitzinsen werden gesenkt, und deshalb gibt es in D keine Deflation. Hab ich hier irgend wie anders gelernt.[img][/img]
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fridolin
19.05.2003, 13:30
@ Rene
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Re: OT Deflation aktuell-privater Erlebnisbericht |
-->Die meisten Wartungsarbeiten beim Auto (Ã-lwechsel, Wechsel von Zündkerzen und diversen Filtern, Kontrollen,...) lassen sich heutzutage doch problemlos selbst machen.
Im übrigen: keine Arbeit der Werkstatt ohne vorherigen Auftrag, Überschreitungen des Kostenvoranschlages ohne Rückfrage nur im begrenzten Rahmen zulässig (ich glaube 10 %). Wenn Du Dir Arbeiten aufschwatzen läßt, bist Du selber schuld.
Ich empfehle lieber die Anschaffung eines Do-it-yourself-Handbuchs für den jeweiligen Autotyp (z.B. Dieter Korp,"Jetzt helfe ich mir selbst").
Außerdem arbeiten, wenn mal was gemacht werden muß, freie Werkstätten genauso gut wie Markenwerkstätten (Ausnahme vielleicht Arbeiten, wo Spezialkenntnise des jeweiligen Autotyps erforderlich sind).
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Rene
19.05.2003, 13:39
@ fridolin
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ICh mache, soweit es geht |
-->Deshalb habe ich geschrieben, dass, ich in der Werkstatt nur selten anzutreffen bin.
Aber Zahnriemen wechseln ist mir nach Einsicht in das Handbuch doch zu fett(Spezialwerkzeug notwendig). Die aufgeführten Arbeiten waren vereinbarungsgemäß, da der Inspektionsplan beim Zahnriemenwechsel für die Teile je nach Zustand auch einen Wechsel vorsieht. Daher schrieb ich, dass ich dagegen nicht angehen kann.
Gruss
Rene
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Euklid
19.05.2003, 14:21
@ Rene
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Re: ICh mache, soweit es geht |
-->>Deshalb habe ich geschrieben, dass, ich in der Werkstatt nur selten anzutreffen bin.
>Aber Zahnriemen wechseln ist mir nach Einsicht in das Handbuch doch zu fett(Spezialwerkzeug notwendig). Die aufgeführten Arbeiten waren vereinbarungsgemäß, da der Inspektionsplan beim Zahnriemenwechsel für die Teile je nach Zustand auch einen Wechsel vorsieht. Daher schrieb ich, dass ich dagegen nicht angehen kann.
>Gruss
>Rene
Hallo Rene
da hilft nur eine andere Werkstatt suchen.
Ich habe mich bei BMW schon grün und blau geärgert über deren Rechnungserstellung.
Den Stecker für die Diagnose hineinstecken kostet 182 EURO.
Wenn überhaupt nichts defekt ist kostet die Choose mit Ã-lwechsel und sonstigem Kleinkram mindestens 550 Euro.
Nach meiner Intervention der üppigen Preise hat sich nichts geändert.
Vor kurzer Zeit erinnerte mich die BMW-Werkstatt über den bevorstehenden TÜV-Termin
Das hätte mit den Erfahrungswerten die ich langjährig habe mindestens 1000 Euro gekostet.
Den Vorfall beim TÜV (zweimal vorgefahren ) habe ich ja geschildert.
Trotzdem hat die neue Werkstatt die ganze Choose für läppische 200 Euro erledigt.
Es hilft nur überteuerte Dinge konsequent zu meiden.
Stell Dir für die Dinge die immer gewechselt werden müssen eine Liste zusammen und besuche eine Werkstatt und mache mit ihne pauschale Preise unter der Bedingung daß Du diese Werkstatt dann immer nimmst.
Du wirst staunen was Du dann für Preise ezielen kannst.
Jede Werkstatt lebt von Stammkunden und muß gerade jetzt an sicheren Aufträgen interressiert sein auch wenn die Preise dadurch schlechter werden.
Dieser Markt der Vertragswerkstätten wird aufgrund der hohen Preise ganz schnell zusammenbrechen.
Gruß EUKLID
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futzi
19.05.2003, 14:31
@ Rene
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keine inspektionen aber....... |
-->> „GiG“ lasse ich keine Inspektionen an meinem Auto machen.
ich hoffe aber für dich, dass du regelmäßig die bremsflüssigkeit wechseln lässt.
spätestens alle 2 jahre.....
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Euklid
19.05.2003, 14:56
@ futzi
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Re: keine inspektionen aber....... |
-->>> „GiG“ lasse ich keine Inspektionen an meinem Auto machen.
>ich hoffe aber für dich, dass du regelmäßig die bremsflüssigkeit wechseln lässt.
>spätestens alle 2 jahre.....
Wieso wurde die eigentlich vor 20 Jahren nie gewechselt?
Ist diese Bremsflüssigkeit etwa schlechter geworden?
Oder ist die Leistung der Bremsen zu hoch geworden?
Irgendwie glaube ich langsam daß sämtliche Intervalle (auch die Ã-lwechsel) künstlich kleiner gewählt werden um die PKWs öfter in die Werkstatt zu holen und um Umsätze zu generieren.
Auch die Hersteller der Bremsflüssigkeiten können ja etwas dazu tun daß ein Wechsel öfter erforderlich wird.
Gruß EUKLID
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Nachfrager
19.05.2003, 15:02
@ Euklid
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Bremsflüssigkeit... |
-->...muss im Übrigen erst dann gewechselt werden, wenn der Siedepunkt nicht mehr gegeben ist. Und diese Prüfung kann man beim Anlass eines TÜV-Termines für fünf Mark gleich mitmachen lassen.
Insofern ist an der Werkstattpropaganda etwas dran ;-).
Gruß
Nachfrager
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Rene
19.05.2003, 15:03
@ futzi
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Nicht das Alter ist entscheident, |
-->sondern der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit.
Es gibt noch mehr Sicherheitrelevantes am Auto ist mir im rahmen meiner Stammtischkenntnisse bekannt.[img][/img]
Ich wollte einfach nur mal darauf hinweisen.
Gruss
Rene
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futzi
19.05.2003, 15:05
@ Euklid
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Re: keine inspektionen aber....... |
-->> Wieso wurde die eigentlich vor 20 Jahren nie gewechselt?
vor 20 jahren war der übliche wechselintervall sogar 1 jahr! wer diese intervalle nicht eingehalten hat, spielte halt mit dem feuer. ein kollege erzälte mir mal, dass er seit 15 jahren nicht die bremsflüssigleit gewechselt hat... ok, im falle eines selbstverschuldeten unfalles mit schwerem personenschaden möchte ich nicht in dessen haut stecken, wenn z.b. das auto zur beweissicherung einkassiert wird. wird dann ein zusammenhang zwischen veralteter bremsflüssigkeit und dem unfall hergestellt, dann ist die person in nullkommanix
pleite...
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futzi
19.05.2003, 15:08
@ Nachfrager
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siedepunkt |
-->>...muss im Übrigen erst dann gewechselt werden, wenn der Siedepunkt nicht mehr gegeben ist
das ist wischiwaschi! du misst dabei den siedepunkt im bremsflüssigkeitsbehälter aber nicht den siedepunkt an den bremssätteln!
wenn du zwischendurch mal bremsflüssigkeit nachgefüllt hast, bringt das messen garnichts!
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Rene
19.05.2003, 15:09
@ Euklid
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Danke für den Tip mkT |
-->>da hilft nur eine andere Werkstatt suchen.
Die Anzahl an Werkstäten hier auf dem Lande sind begrenzt.
>Stell Dir für die Dinge die immer gewechselt werden müssen eine Liste zusammen und besuche eine Werkstatt und mache mit ihne pauschale Preise unter der Bedingung daß Du diese Werkstatt dann immer nimmst.[img][/img]
Werde mal sehen, in wie weit sich das mangels Konkurrenz bei der Werkstatt durchsetzen läßt.
>Du wirst staunen was Du dann für Preise ezielen kannst.
>Dieser Markt der Vertragswerkstätten wird aufgrund der hohen Preise ganz schnell zusammenbrechen.
Die haben die Auftragsbücher (noch) so voll, dass ich zwei Wochen auf einen Termin gewartet habe. Ich hatte allerdings gesagt, dass es nicht dringend ist.
Gruss
Rene
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Nachfrager
19.05.2003, 15:15
@ futzi
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Re: siedepunkt |
-->Hallo Futzi,
(ich behalte die Umgangsformen einfach mal bei)
"wenn du zwischendurch mal bremsflüssigkeit nachgefüllt hast, bringt das messen garnichts!"
Wenn Bremsflüssigkeit nachgefüllt werden muss, ist irgendwas kaputt - in der Regel ein Radbremszylinder der Trommelbremse hinten. Dann steht eine Überholung der Bremse auf dem Programm. Das hat mit Bremsflüssigkeit an sich aber erst mal nichts zu tun.
Noch etwas zum"Siedepunkt an den Bremssätteln": alle Bremsflüssigkeiten müssen eine Norm erfüllen, bevor sie eingefüllt werden dürfen.
Wird der Siedepunkt bei der Herstellung auch an Bremssätteln gemessen ;-)?
Gruß
Nachfrager
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Sascha
19.05.2003, 15:16
@ Euklid
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keine inspektionen aber....... / Dein Eindruck stimmt sehr wohl |
--> Hallo Euklid!
[b] Sei doch nicht so naiv! Natürlich werden Geräte teilweise gezielt so konstruiert, daß sie nach durchschnittlich x Jahren repariert werden müssen oder das Teile ausgetauscht werden müssen.
Das ist doch kein Geheimnis. Dein Eindruck stimmt schon aber es ist eben schon lange kein Geheimnis mehr.
Stelle dir vor wir würden nur noch oder fast nur noch Geräte produzieren die eine wesentlich höhere Qualität (im Sinne von: bessere Verarbeitung, besseres Material, usw.) hätten. Dann wäre das Arbeitslosigkeitproblem vielleicht noch viel größer. Weniger Reparaturen für Autos und Elektrogeräte (schlecht für den Dienstleistungssektor), weniger weggeschmissene Kühlschränke (weniger neue Nachfrage nach Produktion, schlecht für den sekundären Sektor), weniger neue Nachfrage nach Elektrogeräten weil die alten kaputt sind (Beispiel: Videorekorder).
Ich hatte ein Skript aus dem Fach Marketing meines BWL-Studiums worin dies klipp und klar ohne Umschreibung direkt auf den Punkt gebracht wurde. Es ist eine Art Geschäftspolitik auch den Servicebereich (Reparatur, Vor-Ort-Service) zu stärken.
Stell dir doch mal vor die bauen nur noch Kühlschränke die fast nicht mehr kaputt gehen oder eine wesentlich höhere Lebensdauer haben. Gehen würde das bei vielen Produkten schon. Aber die würden sich ja ihr eigenes Geschäftsfeld durch schnellere Marktsättigung ruinieren.
Außerdem wollen es die Leute ja teilweise selbst so. Es gibt fast bei allen Produkten auch wesentlich teurere Hochqualitätsprodukte. Fast für alle Produkte gibt Hersteller die sich beim jeweiligen Produkt durch besonders hohe Qualität abheben und dadurch einen gewissen Nischenmarkt belegen. Aber der Verbraucher kauft ja auch lieber den Kühlschrank für 250 Euro als den für 700 Euro. Wäre der Verbraucher gnadenlos und knallhart und würde den Billigschrott stehen lassen dann wären die Hersteller gezwungen umzudenken. Es würde eine höhere Nachfrage entstehen bei Hochqualitätsprodukten. Diese wären dann statt vier oder fünfmal so teuer, vielleicht"nur" noch doppelt so teuer (größere Konkurrenz). Funktionieren dafür aber drei mal so lang und haben eine wesentlich längere Lebensdauer.
Ich will damit nicht sagen, daß der Kühlschrank für 700 Euro immer besser sein muß wie der für 250 Euro. Es gibt auch hochpreisigen Schrott und gute aber dennoch billige Ware. Doch in der Regel ist es wohl schon sehr häufig so, daß gerade auch bei Gebrauchsgütern u.a. die Qualität mit dem Preis steigt.
Viele Grüße
Sascha
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Euklid
19.05.2003, 15:26
@ Sascha
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Re: keine inspektionen aber....... / Dein Eindruck stimmt sehr wohl |
-->> Hallo Euklid!
>[b] Sei doch nicht so naiv! Natürlich werden Geräte teilweise gezielt so konstruiert, daß sie nach durchschnittlich x Jahren repariert werden müssen oder das Teile ausgetauscht werden müssen.
>Das ist doch kein Geheimnis. Dein Eindruck stimmt schon aber es ist eben schon lange kein Geheimnis mehr.
>Stelle dir vor wir würden nur noch oder fast nur noch Geräte produzieren die eine wesentlich höhere Qualität (im Sinne von: bessere Verarbeitung, besseres Material, usw.) hätten. Dann wäre das Arbeitslosigkeitproblem vielleicht noch viel größer. Weniger Reparaturen für Autos und Elektrogeräte (schlecht für den Dienstleistungssektor), weniger weggeschmissene Kühlschränke (weniger neue Nachfrage nach Produktion, schlecht für den sekundären Sektor), weniger neue Nachfrage nach Elektrogeräten weil die alten kaputt sind (Beispiel: Videorekorder).
>Ich hatte ein Skript aus dem Fach Marketing meines BWL-Studiums worin dies klipp und klar ohne Umschreibung direkt auf den Punkt gebracht wurde. Es ist eine Art Geschäftspolitik auch den Servicebereich (Reparatur, Vor-Ort-Service) zu stärken.
Oh er wirft mir Naivität vor;-))
Kruzifix geht der aber ran;-))
Fast wie Blüscher;-))
Jetzt muß ich wohl härter arbeiten;-))
Gruß EUKLID
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Der Husky
19.05.2003, 15:50
@ futzi
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Wenns Pflicht wird alle 2 Jahre die Fensterheber wechseln - Es gibt Leute die |
-->machens oder lassen es machen, wegen der Sichert
So ein Schmarrn mit der Bremsflüssigkeit!!!
In der DDR sind die Autos auch nicht mehr kaputt gegangen als heute und dort gabs keine 2 Jahre Vorschrift.
Der Husky!
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Wassermann
19.05.2003, 16:07
@ Euklid
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Re: keine inspektionen aber....... |
-->>>> „GiG“ lasse ich keine Inspektionen an meinem Auto machen.
>>ich hoffe aber für dich, dass du regelmäßig die bremsflüssigkeit wechseln lässt.
>>spätestens alle 2 jahre.....
>Wieso wurde die eigentlich vor 20 Jahren nie gewechselt?
>Ist diese Bremsflüssigkeit etwa schlechter geworden?
>Oder ist die Leistung der Bremsen zu hoch geworden?
>Irgendwie glaube ich langsam daß sämtliche Intervalle (auch die Ã-lwechsel) künstlich kleiner gewählt werden um die PKWs öfter in die Werkstatt zu holen und um Umsätze zu generieren.
>Auch die Hersteller der Bremsflüssigkeiten können ja etwas dazu tun daß ein Wechsel öfter erforderlich wird.
>Gruß EUKLID
Nicht übers Ziel hinausschiessen. Die wurde auch vor 20 Jahren gewechselt, zumindest nachdem man das erste Mal ohne Bremse knapp an der KAtastrophe vorbeigeschlittert ist. Bremsflüssigkeit zieht Wasser (hygroskopisch). Wenn Du nun die Bremse z.B. bei einer Passabfahrt bis zur Rotglut benutzt, kocht das Wasser, es gibt Dampfblasen, Dampf ist kompressibel ergo nix mehr mit Bremswirkung. Bremsflüssigkeit ist genormt, da wird ein Hersteller nix dran drehen, sonst ist er dran.
Was die Intervalle angeht. Stell Dich mal eine Woche in eine Werkstatt und kontrolliere mal bei allen Autos den Ã-lstand & Reifendruck. Schätzungsweise 1/3 fährt mit zuwenig Ã-l und zuwenig Luft.
Ansonsten gilt der alte Spruch: Wenns gescheit gemacht werden soll muss man es selber machen.
-roland
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Wassermann
19.05.2003, 16:08
@ Der Husky
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Re: Wenns Pflicht wird alle 2 Jahre die Fensterheber wechseln - Es gibt Leute die |
-->In BRD keine Vorschrift sondern Empfehlung
In DDR keine Vorschrift sondern Empfehlung
z.B: hier http://home.balcab.ch/cheesly/trabbi34.html
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Euklid
19.05.2003, 17:10
@ Wassermann
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Re: keine inspektionen aber....... |
-->>>>> „GiG“ lasse ich keine Inspektionen an meinem Auto machen.
>>>ich hoffe aber für dich, dass du regelmäßig die bremsflüssigkeit wechseln lässt.
>>>spätestens alle 2 jahre.....
>>Wieso wurde die eigentlich vor 20 Jahren nie gewechselt?
>>Ist diese Bremsflüssigkeit etwa schlechter geworden?
>>Oder ist die Leistung der Bremsen zu hoch geworden?
>>Irgendwie glaube ich langsam daß sämtliche Intervalle (auch die Ã-lwechsel) künstlich kleiner gewählt werden um die PKWs öfter in die Werkstatt zu holen und um Umsätze zu generieren.
>>Auch die Hersteller der Bremsflüssigkeiten können ja etwas dazu tun daß ein Wechsel öfter erforderlich wird.
>>Gruß EUKLID
>Nicht übers Ziel hinausschiessen. Die wurde auch vor 20 Jahren gewechselt, zumindest nachdem man das erste Mal ohne Bremse knapp an der KAtastrophe vorbeigeschlittert ist. Bremsflüssigkeit zieht Wasser (hygroskopisch). Wenn Du nun die Bremse z.B. bei einer Passabfahrt bis zur Rotglut benutzt, kocht das Wasser, es gibt Dampfblasen, Dampf ist kompressibel ergo nix mehr mit Bremswirkung. Bremsflüssigkeit ist genormt, da wird ein Hersteller nix dran drehen, sonst ist er dran.
>Was die Intervalle angeht. Stell Dich mal eine Woche in eine Werkstatt und kontrolliere mal bei allen Autos den Ã-lstand & Reifendruck. Schätzungsweise 1/3 fährt mit zuwenig Ã-l und zuwenig Luft.
>Ansonsten gilt der alte Spruch: Wenns gescheit gemacht werden soll muss man es selber machen.
>-roland
Das mit dem Wasser in der Bremsflüssigkeit leuchtet ein.
Aber halt nur bei einer strengen Paßfahrt dürften die kritischen Werte für Dampfblasenbildung erreicht werden wegen der Überhitzung der Bremsanlage.
Bei normalem Betriebszustand der Bremsen dürfte sich meines Erachtens kein Wasser bilden.
Gruß EUKLID
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Herbi, dem Bremser
19.05.2003, 18:54
@ Euklid
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Re: keine inspektionen aber ** Naivität, Blüscher und der Nachschlach ;-)) |
-->>Oh, er wirft mir Naivität vor
>Oh, fast wie Blüscher
[img][/img] Dir einen:
<ul> ~ blücher, den keiner braucht</ul>
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Euklid
19.05.2003, 19:06
@ Herbi, dem Bremser
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Danke;-))))) Also Blücher,Blücher,Blücher,Blücher ;-)) |
-->Es grünt so grün wenn Spaniens Blüten blühen
ich glaub jetzt hat ers;-)))))
Gruß EUKLID
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Herbi, dem Bremser
19.05.2003, 19:22
@ Euklid
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Re: keine inspektionen aber ** Luftfeuchte in den Leitungen |
-->>>Nicht übers Ziel hinausschiessen. Die wurde auch vor 20 Jahren gewechselt, zumindest, nachdem man das erste Mal ohne Bremse knapp an der Katastrophe vorbeigeschlittert ist. Bremsflüssigkeit zieht Wasser (hygroskopisch).
>Das mit dem Wasser in der Bremsflüssigkeit leuchtet ein.
>Aber halt nur bei einer strengen Paßfahrt dürften die kritischen Werte für Dampfblasenbildung erreicht werden wegen der Überhitzung der Bremsanlage.
>Bei normalem Betriebszustand der Bremsen dürfte sich meines Erachtens kein Wasser bilden.
Moin EUKLID,
der letzte Satz isse Quark:
wie oben ausgeführt, zieht Bremsflüssigkeit Feuchte, immer sachte und immer beständig - durch das Lüftungsloch im Ausgleichsbehälter.
Dank der Hygroskopie verschwindet die Feuchte in der Flüssigkeit.
Kommt dann einmal die Situation (Deines BMW) aus 283 km/h verdammt scharf bremsen zu müssen, dann glühen gemäß em halbe vau quadrat ganz fix deine innenbelüfteten.. Bremsscheiben - vorn etwas früher als hinten und die Temperatur in den Bremssätteln etcpp steigt fix über jedwede Siedetemperatur bei jedwedem Druck. Hier entstehen jetzt die Wasserdampfblasen, du trittst mit deinem Bremspedal wie auf einen Luftballon - und dann wirst du hinterm Lenkrad überm Bremspedal ganz plötzlich und ganz alt und ganz aschfahl.
Drum - wer Hygroskopie ignoriert, braucht auch nicht so schnell zu fahren. Die Kunst des Schnellfahrens liegt bekanntlich nicht darin, im richtigen Moment Gas zu geben, sondern stets im richtigen Moment den Bleifuß zu lupfen.
Ich habe selten eine solche Häufung an geballtem Unwissen gelesen wie in diesem Thread - wo doch nun das Steckenpferd Auto die Stammtischposse schlechhin darstellt.
Sowas hält man ja beim Tank nicht aus.
Gruß
Herbi
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Euklid
19.05.2003, 19:40
@ Herbi, dem Bremser
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Re: keine inspektionen aber ** Luftfeuchte in den Leitungen |
-->
>der letzte Satz isse Quark:
>wie oben ausgeführt, zieht Bremsflüssigkeit Feuchte, immer sachte und immer beständig - durch das Lüftungsloch im Ausgleichsbehälter.
>Dank der Hygroskopie verschwindet die Feuchte in der Flüssigkeit.
>Kommt dann einmal die Situation (Deines BMW) aus 283 km/h verdammt scharf bremsen zu müssen, dann.....
Hallo Herbi
Mein BMW ist ein Oldy und der rastet bei exakt 235 km/h aus wegen der elektronischen Drehzahlbegrenzung.Also nix mit 283 denn das wäre ja schumiverdächtig;-))
Und seit ich mir mit diesem Probetest einmal die neuen Bremsscheiben zusammengefahren habe (verzogen mit anschließender Vibration des Lenkrades) laß ich diesen Blödsinn der hohen Geschwindigkeiten sein.
Ein weiterer Beweis der unterdimensionierten Bremsscheiben die scheinbar zu dünn sind um die hohen Temperaturen ableiten zu können.
Eigentlich ein Armutszeugniss für ein solches Auto.
Die beste Reisegeschwindigkeit ist eh mit 160 bis 180 gegeben.
Gruß EUKLID
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Tassie Devil
19.05.2003, 19:56
@ Euklid
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Re: Wasserdampf |
-->>>>>> „GiG“ lasse ich keine Inspektionen an meinem Auto machen.
>>>>ich hoffe aber für dich, dass du regelmäßig die bremsflüssigkeit wechseln lässt.
>>>>spätestens alle 2 jahre.....
>>>Wieso wurde die eigentlich vor 20 Jahren nie gewechselt?
>>>Ist diese Bremsflüssigkeit etwa schlechter geworden?
>>>Oder ist die Leistung der Bremsen zu hoch geworden?
>>>Irgendwie glaube ich langsam daß sämtliche Intervalle (auch die Ã-lwechsel) künstlich kleiner gewählt werden um die PKWs öfter in die Werkstatt zu holen und um Umsätze zu generieren.
>>>Auch die Hersteller der Bremsflüssigkeiten können ja etwas dazu tun daß ein Wechsel öfter erforderlich wird.
>>>Gruß EUKLID
>>Nicht übers Ziel hinausschiessen. Die wurde auch vor 20 Jahren gewechselt, zumindest nachdem man das erste Mal ohne Bremse knapp an der KAtastrophe vorbeigeschlittert ist. Bremsflüssigkeit zieht Wasser (hygroskopisch). Wenn Du nun die Bremse z.B. bei einer Passabfahrt bis zur Rotglut benutzt, kocht das Wasser, es gibt Dampfblasen, Dampf ist kompressibel ergo nix mehr mit Bremswirkung. Bremsflüssigkeit ist genormt, da wird ein Hersteller nix dran drehen, sonst ist er dran.
>>Was die Intervalle angeht. Stell Dich mal eine Woche in eine Werkstatt und kontrolliere mal bei allen Autos den Ã-lstand & Reifendruck. Schätzungsweise 1/3 fährt mit zuwenig Ã-l und zuwenig Luft.
>>Ansonsten gilt der alte Spruch: Wenns gescheit gemacht werden soll muss man es selber machen.
>>-roland
>Das mit dem Wasser in der Bremsflüssigkeit leuchtet ein.
>Aber halt nur bei einer strengen Paßfahrt dürften die kritischen Werte für Dampfblasenbildung erreicht werden wegen der Überhitzung der Bremsanlage.
>Bei normalem Betriebszustand der Bremsen dürfte sich meines Erachtens kein Wasser bilden.
>Gruß EUKLID
Hi Euklid,
es ist halt so: selbst ATE super antihygro ;-) zieht im Laufe der Zeit Wasser, weil der gesamte Bremsfluessigkeitskreislauf nicht vollkommen hermetisch abgedichtet ist, i.e. nicht luftundurchlaessig ist. Genau letzteres ist beim Wasserziehen der Kasus knacktus, weil zunaechst ueber den nicht hermetischen Luftabschluss im Lauf der Zeit Luft eindringt, und Luft ist immer mit etwas mehr oder weniger Feuchtigkeit angereichert. Diese Feuchtigkeit wird nach Eindringen in den Bremsfluessigkeitskreislauf vom Bremsoel vor allem bei Fahrzeugstandtemperaturen (gleich der Aussentemperatur) gebunden.
Der Siedepunkt des Wassers mit Uebergang vom fluessigen in den gasfoermigen Aggregatzustand liegt in Abhaengigkeit vom Luftdruck zwischen ca. 90 Grad (auf dem Mt. Everest) und 100 Grad (An der Nordseekueste, am plattdeutschen Strand...), wogegen der Siedepunkt des Bremsoels um mehrere 100 von Grade wesentlich hoeher ist.
Das Problem ist nun nicht das im Bremsoel gebundene Wasser, sondern sein geringer Siedepunkt, denn Dampf ist wesentlich staerker kompressierbar wie Wasser.
Kommt es infolge starker Bremsnutzung - es langt schon, wenn Du ein einziges Mal Deinen Muenchner auf der A5/A6/A66/A67 von 200 km/h kontinuierlich und konsequent stark auf 0 runterholst, ohne dass ein Rad dabei blockiert, ABS - im Bremskreislauf zu einer Temparatur, die das Bremsoel/Wassergemisch zum Sieden bringt (90- 100 Grad, die grossen Heizoefen sind dabei die Bremsventile/Bremszylinder in der Naehe der Bremssaettel der grossen Temparaturschwankungen unterworfenen Innenradzylinder), dann scheidet sich das kochende Wasser schnell vom Bremsoel ab und wird umgehend in Wasserdampf umgewandelt, hierbei den Druck im Bremskreislauf erhoehend. Dieser Ueberdruck bewirkt, dass einerseits der Wassersiedepunkt um wenige Grade angehoben wird, andererseits Wasserdampf aus dem nicht hermetisch abgeschlossenen Kreislauf gedrueckt wird. Beim naechsten Erkalten des Bremsoel-/Wasserdampfgemisches z.B. infolge Bremsfreilauf wird der dabei entstehende Unterdruck rasch mit Aussenluft ausgeglichen, deren Feuchtigkeit plus der im Kreislauf verbliebene Wasserdampf wird wiederum dann vom Bremsoel aufgenommen, nachdem der Aggregatzustand des Dampfes von gasfoermig in Wasser fluessig gewechselt hat.
Hope this helps.
Gruss
TD
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