marsch
21.05.2003, 09:26 |
Immer noch voll in der"SPEKULATIVEN BLASE"! Thread gesperrt |
--><table><table border="0" width="600"><tr><td><font face="Arial"><font size=4>Immer noch voll in der"SPEKULATIVEN BLASE"!
</font></font><div align="Justify">
Liebe Leserinnen und Leser!
Zunächst möchte ich Ihnen etwas zur Geschichte der US-Indizes erzählen: Die älteste US-Firma, die seit 1871 die amerikanischen Unternehmen mit der höchsten Marktkapitalisierung in einem Index erfasst, ist die uns auch heute noch bekannte Standard&Poors - 27 Jahre vor der Firma DOW JONES.
Der nachstehende Chart von 1871 bis 2003, den ich dem sehr empfehlenswerten Buch IRRATIONALER ÜBERSCHWANG von Robert J. Shiller, Ã-konomieprofessor an der renommierten Princetown University of New Jersey, Campus Verlag, Frankfurt/New York 2000, entnommen (Seite 20) und auf Basis von mir eruierter neuerer Daten bis Januar 2003 fortgeschrieben habe, zeigt die Entwicklung des inflationsbereinigten Kurses des S&P COMPOSITE STOCK PRICE INDEX zwischen Januar 1871 und Januar 2003 (obere Kurve) und der inflationsbereinigten S&P COMPOSITE EARNINGS, d.h. der Gewinne, im gleichen Zeitraum (untere Kurve).
Einen S&P COMPOSITE STOCK PRICE INDEX und S&P COMPOSITE EARNINGS werden Sie heute vergeblich suchen, da beide aus sehr langfristigen Daten variierter Index-Zusammenstellungen - bei denen die meisten früher einmal gelisteten Unternehmen heutzutage überhaupt nicht mehr existieren - resultieren. Aktuell entspricht diese historische Grundlage in etwa dem S&P 500.
[img][/img]
Aus diesem Chart lässt sich folgendes erschließen:
Im Januar 2000 standen der S&P COMP bei rd. 1450 und die S&P EARNINGS bei rd. 45 Punkten, ein Verhältnis von 32,2, und im Januar 2003 lag dieses Verhältnis bei rd. 31,7 (950: 30).
Dies zeigt uns eindeutig, dass die"Spekulative Blase" der"GOLDENEN NEUNZIGER" seit 2000 bislang nur marginal abgebaut worden ist.
Aus meiner Sicht muss da noch eine Menge Luft abgelassen werden, bis sich ein Boden zeigt!
Mit freundlichem Gruß
Hajo Bier
http://www.wallstreet-online.de/ws/...ewsid=650074&m=3.1.0.0.0[/i]
</div></td></tr></table>
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sensortimecom
21.05.2003, 09:32
@ marsch
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Re: Immer noch voll in der"SPEKULATIVEN BLASE"! |
-->><table><table border="0" width="600"><tr><td><font face="Arial"><font size=4>Immer noch voll in der"SPEKULATIVEN BLASE"! > </font></font><div align="Justify">
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>Liebe Leserinnen und Leser!
>Zunächst möchte ich Ihnen etwas zur Geschichte der US-Indizes erzählen: Die älteste US-Firma, die seit 1871 die amerikanischen Unternehmen mit der höchsten Marktkapitalisierung in einem Index erfasst, ist die uns auch heute noch bekannte Standard&Poors - 27 Jahre vor der Firma DOW JONES.
>Der nachstehende Chart von 1871 bis 2003, den ich dem sehr empfehlenswerten Buch IRRATIONALER ÜBERSCHWANG von Robert J. Shiller, Ã-konomieprofessor an der renommierten Princetown University of New Jersey, Campus Verlag, Frankfurt/New York 2000, entnommen (Seite 20) und auf Basis von mir eruierter neuerer Daten bis Januar 2003 fortgeschrieben habe, zeigt die Entwicklung des inflationsbereinigten Kurses des S&P COMPOSITE STOCK PRICE INDEX zwischen Januar 1871 und Januar 2003 (obere Kurve) und der inflationsbereinigten S&P COMPOSITE EARNINGS, d.h. der Gewinne, im gleichen Zeitraum (untere Kurve).
>Einen S&P COMPOSITE STOCK PRICE INDEX und S&P COMPOSITE EARNINGS werden Sie heute vergeblich suchen, da beide aus sehr langfristigen Daten variierter Index-Zusammenstellungen - bei denen die meisten früher einmal gelisteten Unternehmen heutzutage überhaupt nicht mehr existieren - resultieren. Aktuell entspricht diese historische Grundlage in etwa dem S&P 500.
>[img][/img]
>Aus diesem Chart lässt sich folgendes erschließen:
>Im Januar 2000 standen der S&P COMP bei rd. 1450 und die S&P EARNINGS bei rd. 45 Punkten, ein Verhältnis von 32,2, und im Januar 2003 lag dieses Verhältnis bei rd. 31,7 (950: 30).
>Dies zeigt uns eindeutig, dass die"Spekulative Blase" der"GOLDENEN NEUNZIGER" seit 2000 bislang nur marginal abgebaut worden ist.
>Aus meiner Sicht muss da noch eine Menge Luft abgelassen werden, bis sich ein Boden zeigt!
>Mit freundlichem Gruß
>Hajo Bier
> http://www.wallstreet-online.de/ws/...ewsid=650074&m=3.1.0.0.0[/i]
></div></td></tr></table>
[b]Hallo,
vielen Dank für diesen Chart. Super!
mfg
Erich B.
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futzi
21.05.2003, 10:38
@ sensortimecom
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Re: Immer noch voll in der"SPEKULATIVEN BLASE"! |
-->>[b]Hallo, > vielen Dank für diesen Chart. Super!
>mfg
der chart ist doch garnicht aussagekräftig, da er nicht logarytmisch ist..
futzi
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marsch
21.05.2003, 14:48
@ futzi
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Logarythmisch oder nicht logarythmisch, das ist hier die Frage! |
-->der chart ist doch garnicht aussagekräftig, da er nicht logarytmisch ist..
Hallo Futzi,
warum ist ein nicht logarythmischer Chart nicht aussagekräftig?
Das habe ich auch schon in anderen Zusammenhängen nicht verstanden.
Wenn du, oder jemand anderes, so nett wärst....
Danke
MARSCH
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-- Elli --
21.05.2003, 14:52
@ marsch
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Re: Logarythmisch oder nicht logarythmisch, das ist hier die Frage! |
-->>der chart ist doch garnicht aussagekräftig, da er nicht logarytmisch ist..
>
>Hallo Futzi,
>warum ist ein nicht logarythmischer Chart nicht aussagekräftig?
>Das habe ich auch schon in anderen Zusammenhängen nicht verstanden.
>Wenn du, oder jemand anderes, so nett wärst....
>Danke
>MARSCH
Wenn es um Korrekturproportionen geht, braucht man - vor allem bei langen Charts - unbedingt logarithmische Charts. Aber nicht in dem Beispiel, wo es um das Verhältnis Kurs/Gewinne geht.
Anders, wie gesagt, bei langen Charts und Korrekturproportionen.
Kleine Übung dazu:
Von 1932 bis 2000 stieg der Dow von 41 auf 11.750 Punkte. Wo liegt - logarithmisch - die 61,8 %-Relation?
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marsch
21.05.2003, 14:53
@ marsch
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Ach du Sche... Legastheniker läßt grüßen:-). (owT) |
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marsch
21.05.2003, 15:01
@ -- Elli --
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Also letztlich der Übersicht halber? Weil man ansonsten z. B. hier... |
-->[img][/img]
die"damaligen" Differenzen nicht erkennt?
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- Elli -
21.05.2003, 15:10
@ marsch
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Re: Also letztlich der Übersicht halber? Weil man ansonsten z. B. hier... |
-->>[img][/img]
>die"damaligen" Differenzen nicht erkennt?
ja, kann man so sagen. Der Crash 1929-1932 verschwindet ja im lin. Chart.
Außerdem sagen log. Charts etwas über prozentuale Veränderungen aus.
Ein Fall von 382 auf 41 (also um 341) ist schließlich was anderes als von 10000 auf 9659 (auch 341 Punkte).
Zur Auflösung: Von 11750 auf ca. 360 (!) wäre log. eine 61,8 %-Korrektur des Anstiegs 41 - 11750.
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marsch
21.05.2003, 15:36
@ - Elli -
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Danke!! Da bin ich mal auf Futzis Erklärung gespannt. (owT) |
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