Trixx
22.05.2003, 14:44 |
Schutzpatron, vermutlich Drogenbaron, Sozialhilfeempfänger..... Thread gesperrt |
-->Der Pate von Berlin
Er ist Schutzpatron, vermutlich Drogenbaron, Sozialhilfeempfänger und ein Freund großer Worte: Mahmud al-Zein, alias der"Präsident", gilt als einer der führenden Bosse der Berliner Unterwelt
Das Landeskriminalamt spricht von"importierter Kriminalität": In den seltensten Fällen gehen Bandenkriege, Drogenhandel, Schutzgelderpressung und Schießereien in Berlin auf das Konto deutscher Straftäter. In der Hauptstadt haben es die Beamten hauptsächlich mit libanesischen Großfamilien zu tun, die seit Jahren die kriminelle Szene beherrschen.
Ein 50-seitiger LKA-Bericht über importierte Kriminalität brachte es ans Licht: Gegen keine andere ethnische Gruppe wird häufiger ermittelt und keine ist potenziell so gewalttätig wie die libanesisch-kurdische. LKA-Ermittler Peter K. kennt sich aus in Berlins Schattenreich und kann solche Erhebungen nur bestätigen: Die Unterwelt sei naturgemäß eine Welt für sich, in der eigene Regeln herrschten und es sogar eine eigene Gerichtsbarkeit gebe, so der Beamte."Diese Leute unterwerfen sich nicht ohne weiteres unseren Gesetzen."
Die Clans sind nach den Prinzipien der organisierten Kriminalität strukturiert - Fehden werden untereinander ausgetragen, Blutgelder bis zu 250.000 Euro sind keine Seltenheit. Seit den achtziger Jahren versucht die Berliner Polizei, in die Unterwelt vorzudringen. In den letzten zehn Jahren zählte das LKA allein im kurdisch- libanesischen Milieu 20 Schießereien sowie weitere schwere Auseinandersetzungen - darunter Massenschlägereien, Handgranatenanschläge und zwei Morde.
Die herausragende Figur der Szene soll Mahmud al-Zein sein: Mit Autorität und hartem Durchgreifen hat sich der offiziell arbeitslose Sozialhilfeempfänger nach Polizeierkenntnissen seinen Platz als Hauptstadt-Pate gesichert:"Ich habe den Leuten in Berlin bewiesen, was der richtige Weg ist", tönt al-Zein heute selbstbewusst. Er gilt den Fahndern als uneingeschränkter Führer jener arabischen Gruppierungen, die maßgeblich an Drogenhandel und Schutzgelderpressung beteiligt sind und Umsätze in zwei- bis dreistelliger Millionenhöhe machen.
Al-Zein reiste 1982 mit seiner Ehefrau über den damaligen Grenzübergang Friedrichstraße ein. Als"staatenloser Moslem" stellte er seinen ersten Asylantrag, der 1984 abgelehnt wurde. Da er zu diesem Zeitpunkt keinen gültigen Pass besaß, konnte der Mann, der sich zunächst als Libanese und später als Kurde bezeichnete, nicht ausgewiesen werden. Im Juli 1988, al-Zein war inzwischen straffällig geworden und im Besitz neuer Papiere, wurde seine Ausweisung per Gericht beschlossen. Doch wieder entzog er sich der Justiz: Zwar landete der"Präsident" nach seiner Entlassung aus der Jugendstrafanstalt in Abschiebehaft, zwei weitere Asylanträge wurden abgelehnt. Eine Abschiebung scheiterte jedoch stets an der Tatsache, dass der inzwischen der Körperverletzung, des Diebstahls und Rauschgifthandels überführte Libanese keinen Pass vorweisen konnte.
Ob mit Ausweis oder ohne: Al-Zeins Ehefrau und seine Kinder wollten derweil versorgt werden und beantragten Sozialhilfe. Über 4000 Mark kassierte die Familie im Monat, bis das Bezirksamt Schöneberg die Zahlungen einstellte, weil die Polizei klare Anhaltspunkte dafür hatte, dass der Libanese Teil der organisierten Kriminalität war. Al-Zein übertrug das Problem seinen Rechtsanwälten - das Verwaltungsgericht ordnete die Fortführung der Zahlungen an.
Als der Unterweltboss im September 1998 wegen Beihilfe zum Drogenhandel zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt wird, ging ein Schrei der Entrüstung durch Staatsanwaltschaft und Polizei: Viel zu milde sei das Urteil, schließlich gilt al-Zein bei den Fahndern des Landeskriminalamtes am Tempelhofer Damm als einer der einflußreichsten Drogenpaten in Berlin. Der Richterbund rechtfertigte das Urteil des Gerichts damit, dass die Ermittlungsergebnisse der Polizei keine höhere Bestrafung zugelassen hätten. Obwohl selbst die Oberstaatsanwältin von einem"Scheinprozess" spricht und dem Gericht Befangenheit vorwarf, kam eine Revision des Urteils nicht zustande.
Zurzeit muss sich al-Zein wegen Sozialhilfebetrugs und Verstoßes gegen das Ausländergesetz verantworten. Laut den Behörden ist der angebliche Libanese in Wahrheit ein aus Anatolien stammender Türke. Nachdem er jahrelang als Schutzpatron deutscher und ausländischer Rotlicht-Unternehmer fungierte ("Braucht er nicht anrufen, regeln wir sofort"), will al-Zein jetzt in die Sicherheitsbranche wechseln. Der furchtlose Pate hat Ambitionen:"Ich werde der Stadt helfen und sie sauber halten. Ein Mann, ein Wort."
[img][/img] Mit fehlen die Worte.....
<ul> ~ http://www.spiegel.de/sptv/magazin/0,1518,249466,00.html ">: http://www.spiegel.de/sptv/magazin/0,1518,249466,00.html </ul>
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Samsara
22.05.2003, 15:04
@ Trixx
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Kleiner Aufschrei gefällig? |
-->Ich behaupte: jeder der Links wählt zementiert diese Auswüchse. Ich weiß - CDU/CSU sind auch nicht berauschend. Aber auf diesem Gebiet (etwas) besser. Obwohl der Zeitgeist auch an ihnen nagt. In Bayern hätte unser armer Verfolgter schlechtere Karten. Aber deshalb ist er ja auch nicht dort.
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Tiffany
22.05.2003, 17:45
@ Trixx
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Nicht aufregen! |
-->...schliesslich brauchen wir die Zuwanderung doch zur Sicherung unseres Sozzzzialsystems...
[img][/img]
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Euklid
22.05.2003, 18:03
@ Tiffany
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Re: Nicht aufregen! |
-->>...schliesslich brauchen wir die Zuwanderung doch zur Sicherung unseres Sozzzzialsystems...
> [img][/img]
Das Schlimme an dem ganzen System ist daß Millionen von Gastarbeitern jetzt Renten beziehen.
Selbstverständlich stehen den Leuten die Renten zu wenn sie gearbeitet haben und Beiträge dafür entrichtet haben.
Diese zusätzlichen Lasten müssen jetzt auch noch von den jungen Leuten aufgebracht werden und nicht nur die Demographie.
Diese Rentenbeiträge der Gastarbeiter hätten sofort separiert werden müssen (auf eigenes Konto) um später die Zahlungen daraus sicher zu stellen.
Aber unsere Künstler an der Regierung haben diese Kohle für die überhöhten Renten der Jetzt-Rentner genutzt.
So sorgen Politiker vor.
Je mehr ich darüber nachdenke desto mehr komme ich zu dem Entschluß daß auch die jungen Leute hier auswandern sollten.
Was meint ihr was das Großkapital plötzlich für Bocksprünge machen würde wenn die Abstimmung mit den Füßen zur Massensache wird?
Die Investitionen hier würden elendig verrecken und der ganze politische Saustall müßte sich ein neues Volk suchen das man ausquetschen kann wie eine Zitrone.
Das wäre die erste gigantische Gegenbewegung gegen den Unsinn der Globalisierung.
Jetzt will uns Bush noch das verdammte Gen-Zeugs unterjubeln.
Gruß EUKLID
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Tempranillo
22.05.2003, 18:04
@ Tiffany
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Re: Nicht aufregen! |
-->>...schliesslich brauchen wir die Zuwanderung doch zur Sicherung unseres Sozzzzialsystems...
> [img][/img]
... und des Rechtssystems. Er sagt es uns doch in aller Deutlichkeit:"Ich werde der Stadt helfen und sie sauber halten."
Warum schicken wir die Großverbrecher nicht gleich in Bundestag und Kanzleramt? Weil sie schon längst dort sind und die Schalthebel der Macht bedienen.
Tempranillo
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Frank
22.05.2003, 18:20
@ Trixx
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Buchtipp dazu: Roth/Frey: Die Verbrecher-Holding (u. a. Bücher von Jürgen Roth) (owT) |
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manolo
22.05.2003, 18:37
@ Trixx
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Drogenbarone und Herrn Schilly seine Statistik: aber wer hat wen umgebracht?? |
-->guten Tag,
apropos, der Pate von Berlin
Gibt es in der Krminal-Statiskik, der Otto S. heute vorgelegt hat, keine Aufsplitterungen, Detaillzahlen mehr, wieviel Deutsche und wieviel Nichtdeutsche, wieviel Jugendliche, wieveiel Erwachsene usw.usw.usw in welche Straftaten verwickelt waren?
Das war doch früher selbstverständlich.
Ich habe mal gehört, dass das sozusagen vertuscht wÃrd - und ich habe es auch nicht gefunden.
Warum bekommt man keinen klaren Wein eingeschenkt? Ist die Bilanz für irgendwelche Schichten oder Gruppen derartig verheerend, dass man das unter den Teppich kehren muss?
fragt sich
man
Schily stellt Polizeiliche Kriminalstatistik 2002 vor
Mi, 21.05.2003
"Die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik 2002 zeigen, dass Deutschland - wie in den vergangenen Jahren - zu den sichersten Ländern im internationalen Vergleich gehört", bilanzierte Bundeinnenminster Schily am 21. Mai. Bund und Länder könnten eine insgesamt positive Bilanz der Inneren Sicherheit ziehen, so Schily. Gleichwohl gebe es einige Entwicklungen, die erhöhte Wachsamkeit und gezieltes Handeln erfordern.
Bundesinnenminister Otto Schily und die Innenminster der Länder haben am 21. Mai 2003 die Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2002 vorgestellt. Die Statistik erfasst alle der Polizei bekannt gewordenen Straftaten, einschließlich der mit Strafe bedrohten Versuche. Ausgenommen sind einige wenige Bereiche, wie zum Beispiel Staatsschutzdelikte.
usw.usw.usw.
siehe link unten
<ul> ~ die Statistik von heute: click hier</ul>
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PuppetMaster
22.05.2003, 18:45
@ manolo
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Re: Drogenbarone und Herrn Schilly seine Statistik: aber wer hat wen umgebracht?? |
-->>Gibt es in der Krminal-Statiskik, der Otto S. heute vorgelegt hat, keine Aufsplitterungen, Detaillzahlen mehr, wieviel Deutsche und wieviel Nichtdeutsche, wieviel Jugendliche, wieveiel Erwachsene usw.usw.usw in welche Straftaten verwickelt waren?
>Das war doch früher selbstverständlich.
>Ich habe mal gehört, dass das sozusagen vertuscht wÃrd - und ich habe es auch nicht gefunden.
hast du denn auch gesucht? ich hatte mit dem finden keine mühe...
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manolo
22.05.2003, 19:21
@ PuppetMaster
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Re: Drogenbarone und Herrn Schilly seine Statistik: aber wer hat wen umgebracht?? |
-->.
>hast du denn auch gesucht? ich hatte mit dem finden keine mühe...
Ich wohl - tatsächlich. Bin zu dusselig.Wo denn?
wenn ich links draufklicke kommt:
Die Seite kann nicht angezeigt werden.
Die gewünschte Seite ist zurzeit nicht verfügbar. Möglicherweise sind technische Schwierigkeiten aufgetreten oder Sie sollten die Browsereinstellungen überprüfen.
hilf mir mal
danke
man
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PuppetMaster
22.05.2003, 19:43
@ manolo
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Re: Drogenbarone und Herrn Schilly seine Statistik: aber wer hat wen umgebracht?? |
-->>>hast du denn auch gesucht? ich hatte mit dem finden keine mühe...
>Ich wohl - tatsächlich. Bin zu dusselig. Wo denn?
>wenn ich links draufklicke kommt: > Die Seite kann nicht angezeigt werden.
>Die gewünschte Seite ist zurzeit nicht verfügbar. Möglicherweise sind technische Schwierigkeiten aufgetreten oder Sie sollten die Browsereinstellungen überprüfen.
mit meinem alten netscape hatte ich keine solchen probleme.
im linken blauen bereich sind acrobat PDF dateien zum runterladen,
vielleicht hat dein browser damit probleme. in den dateien findet
sich dann von dir gesuchte aufschlüsselung, nach aufenthaltsstatus
und herkunftsländern. also ruhig blut, nichts wird verheimlicht ;)
gruss
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Nepomuk
23.05.2003, 01:29
@ Trixx
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Re: Schutzpatron, vermutlich Drogenbaron, Sozialhilfeempfänger..... |
-->Furchtbar? Furchtbar!
Ohnmaechtig? Ohnmaechtig!
Ahnden? Ahnden!
Erwischen? Niemanden.
Aber:
"Mein ist die Rache".
So spricht der Herr.
Nepomuk
Kleinlaut
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