Euklid
23.05.2003, 12:09 |
Weltrangliste der Arbeitsproduktivität Thread gesperrt |
-->Weltrangliste vom Beri-Institut
In der ersten Gruppe erzielt Deutschland trotz der hohen Lohn und Lohnnebenkosten wegen der guten Infrastruktur sowie der Motivation und Ausbildung der Mitarbeiter 63 Punkte.
Aber die USA (73) und Frankreich (65) haben Deutschland überholt.
Der Abstand zu Singapur (86),Taiwan (73) und Belgien (73) hat sich vergrößert.
Die Arbeitsproduktivität in England,Spanien,Ã-sterreich und Italien ist bei anspruchsvollen Produktionen schlechter als in Deutschland.
Lohnintensive Produktionen sind nur in 8 Entwicklungsländern sinnvoll.
Daher warnt BERI (www.beri.com ) vor der Verlagerung von Betrieben in hierfür ungeeignete Niedriglohnländer.Denn oft wiegen die Lohnkostenvorteile die Mängel der Infrastruktur,Ausbildung und Motivation der Arbeitskräfte sowie bei der Bürokratie und Korruption nicht auf.
Gruß EUKLID
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JN++
23.05.2003, 12:41
@ Euklid
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Wunderland USA? |
-->Das kann sich wohl nur um einen Witz handeln. Jeder, der einmal das Vergnügen hatte, im US-Ableger seiner Firma zu arbeiten, weiß, daß die da drüben höchstens die Hälfte von dem schaffen wie bei uns. Die Bilanz für Amerika wird nur dadurch verbessert, daß die Jahrensarbeitsstunden insgesamt höher sind.
Gilt auch für D-Ableger von US-Firmen.
Gruß,
JN
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fridolin
23.05.2003, 13:07
@ JN++
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Re: Wunderland USA? |
-->Das ist schon ein paar Jahre her, aber ein Erlebnis aus meinem zeitweiligen Job bei einer US-Firma.
Man wundert sich darüber, daß die Leute dort in der Regel nur Anspruch auf 2 Wochen Jahresurlaub haben. Frage an meinen damaligen Chef (selbst aus Hongkong eingewandert und deshalb mit einer etwas abgeklärteren Sicht zu diesen Dingen), wieso die Leute damit zufrieden seien.
Antwort:"Oh, you know, Americans don't need more vacations. They take them during work. Many people just sit around all day drinking coffee."
:-))
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JN++
23.05.2003, 14:17
@ fridolin
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Re: Wunderland USA? |
-->Ist heute auch noch so. Letzten Monat erst ist ein Bekannter von mir von HP nach drüben zu einem Kundne gegangen. Die hatten ein Riesenproblem und der hat es in einer Tag- und Nachtschicht hinbekommen (16h, für viele bei uns normale Härte, für manche sogar täglich), was die zu dritt in zwei Wochen nicht geschafft haben (und es war nicht bloß eine Frage des Know-How). Die wollten ihn gleich da behalten mit doppeltem Gehalt und Haus von der Firma. Seine Frau mag aber lieber in Deutschland bleiben...
So, und der Laie wundert sich, woher die Amis so viel Geld haben von nichts und wohin unsere ganze Arbeitsleistung eigentlich geht - jedenfalls nicht in den Wohlstand der Bevölkerung. Wenn DAS jemand erklären kann, dann geht XSurvivor ein Licht auf, dottore hört auf mit Sanktionstheorien und sogar Wal Buchenberg frohlockt, weil er endlich einen Schuldigen gefunden hat.
Grüße
JN
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t-bull
23.05.2003, 14:34
@ fridolin
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Re: Wunderland USA? Frage an die Stammposter des Forums |
-->>Das ist schon ein paar Jahre her, aber ein Erlebnis aus meinem zeitweiligen Job bei einer US-Firma.
>Man wundert sich darüber, daß die Leute dort in der Regel nur Anspruch auf 2 Wochen Jahresurlaub haben. Frage an meinen damaligen Chef (selbst aus Hongkong eingewandert und deshalb mit einer etwas abgeklärteren Sicht zu diesen Dingen), wieso die Leute damit zufrieden seien.
>Antwort:"Oh, you know, Americans don't need more vacations. They take them during work. Many people just sit around all day drinking coffee."
>:-))
Hi,
in diesem Zusammenhang hätte ich mal eine Frage, die mich schon etwas länger beschäftigt.
Es tummeln sich hier im Forum ja viele Stammposter.
Verfasst Ihr Eure Postings eingentlich während der Arbeitszeit oder seid Ihr alle selbständig, Freelancer oder Arbeitslos ;-)?
Ich nehme mir als unterbezahlter Praktikant (Praxissemester im Rahmen meines FH-Studiums bei einem großen Systemhaus) nämlich durchaus das Recht heraus, ab und zu (und manchmal auch öfter) zu privaten Zwecken im Internet zu stöbern.
Gruß
Felix
P.S.: Übrigens wird in vielen Unternehmen jede Webseite, die von den Mitarbeitern besucht wird, protokolliert. (Oft lässt sich die Protokollierung softwareseitig nicht einmal abschalten!) Eigentlich ist dies nur mit Genehmigung des Betriebsrats und Information der MA erlaubt. Doch aus eigener Erfahrung weiss ich, dass die meisten Administratoren das Protokoll des Proxy Servers bzw. des Routers ganz gerne mal durchschauen. (Wen interessiert es nicht, auf welchen Seiten sich der Chef gerade herumtreibt, während er stöhnt wieviel Arbeit er denn habe?)
Also übertreibt es nicht mit privatem Internet surfen am Arbeitsplatz!
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Euklid
23.05.2003, 14:49
@ t-bull
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Re: Wunderland USA? Frage an die Stammposter des Forums |
-->>>Das ist schon ein paar Jahre her, aber ein Erlebnis aus meinem zeitweiligen Job bei einer US-Firma.
>>Man wundert sich darüber, daß die Leute dort in der Regel nur Anspruch auf 2 Wochen Jahresurlaub haben. Frage an meinen damaligen Chef (selbst aus Hongkong eingewandert und deshalb mit einer etwas abgeklärteren Sicht zu diesen Dingen), wieso die Leute damit zufrieden seien.
>>Antwort:"Oh, you know, Americans don't need more vacations. They take them during work. Many people just sit around all day drinking coffee."
>>:-))
>
>Hi,
>in diesem Zusammenhang hätte ich mal eine Frage, die mich schon etwas länger beschäftigt.
>Es tummeln sich hier im Forum ja viele Stammposter.
>Verfasst Ihr Eure Postings eingentlich während der Arbeitszeit oder seid Ihr alle selbständig, Freelancer oder Arbeitslos ;-)?
>Ich nehme mir als unterbezahlter Praktikant (Praxissemester im Rahmen meines FH-Studiums bei einem großen Systemhaus) nämlich durchaus das Recht heraus, ab und zu (und manchmal auch öfter) zu privaten Zwecken im Internet zu stöbern.
>Gruß
>Felix
Die Überwachung von Mitarbeitern darf bei Verdacht ohne jegliche Anhörung des Betriebsrates und ohne Unterrichtung der Mitarbeiter eingesetzt werden.
Nachdem dann der Täter dingfest gemacht wurde wird der Betriebsrat unterrichtet zwecks Kündigung;-))
Kommt nichts heraus hält man einfach die Schnauze.
So sieht der Alltag in deutschen Büros aus.
Im übrigen gilt das auch für die Telefonüberwachung.
Man kann nur jedem anraten zu vertraulichen Gesprächen das eigene Handy zu benutzen.
Warum sonst sind in manchen Betrieben die eigenen Handys verboten??;-))
Die Rundumüberwachung ist schon lange installiert sowohl bei Arbeitgebern als auch beim Staat.
Aber noch immer gilt:Der Lauscher an der Wand hört seine eigene Schand.
Wer selbständig ist kann nach Lust und Laune posten;-))
Allerdings muß er sich selbst auch überwachen und gegebenenfalls selbst ausbeuten;-)))
Gruß EUKLID
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Nachfrager
23.05.2003, 15:06
@ t-bull
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Surfen am Arbeitsplatz |
-->Ist doch ganz einfach: in einem Betrieb, wo es weder Betriebsrat noch bezahlte Überstunden, aber dafür eine beruflich unverzichtbare Standleitung ins Netz gibt, wird eben auch privat gesurft und niemand hat was dagegen. Schon alleine deshalb, weil die Chefs genauso oft im Netz wie die Angestellten ;-). In so einem Betrieb zählt auch nur das Endergebnis. Wie das zum Termin zustandekommt, ist wurscht, ob mit oder ohne Surfen. Hauptsache, das Resultat stimmt.
Umgekehrt wird in einem gewerkschaftlich durchorganisierten Laden mit 38,5 Std. - Woche natürlich jede Bewegung der Mitarbeiter kontrolliert. Was auch klar ist, denn da fällt in der Regel pünktlichst der Hammer und für die Leute ist es undenkbar, bis tief in die Nacht und am Wochenende zu arbeiten, wenn es drängt.
Man könnte es so ausdrücken: je mehr Rechte der Arbeitnehmer gegenüber dem Chef durchgesetzt werden, desto weniger Freiheiten gibt es auch.
Gruß
Nachfrager
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Baldur der Ketzer
23.05.2003, 15:24
@ t-bull
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Re: bin auch Selbstausbeuter (Danke, Euklid, prima Begriff) (owT) |
-->
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- Elli -
23.05.2003, 15:27
@ Baldur der Ketzer
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Re: bin auch Selbstausbeuter/ ich surfe auch am Arbeitsplatz, 16 h tgl. ;-) (owT) |
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Tassie Devil
23.05.2003, 16:06
@ - Elli -
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Re: Und ich lasse ausbeuten, manchmal bis zu 20 Stunden... ;-) |
-->...am Tag, im Schnitt sind es aber 12 - 14 Stunden.
Und spaetestens nach jeweils 10 Tagen 1 x 24 Stunden no Monitor, no Display, no TV, no Book, no mag, no ezine, no newspaper and all of those stuff, weil ich ansonsten spaetestens am 11. Tag die dann dauertraenenden Aeuglein nicht mehr oeffnen kann.
Gruss
TD
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chiron
23.05.2003, 16:29
@ Tassie Devil
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Re: Und ich lasse ausbeuten, manchmal bis zu 20 Stunden... ;-) |
-->Hallo TD
Ich war gestern an einem Vortrag von Marc Faber. Gemäss seinen Ausführungen wird die USA kollabieren, Europa sich in den nächsten zehn Jahren zu einem Freilichtmuseum für chinesische Touristen verwandeln und die Post geht in Asien ab. In diesem Zusammenhang folgende Frage: Wie sieht die Lage in Australien und Neuseeland aus. Was machen die Häuserpreise. Boomt der Tourismus bereits dank den Chinesen...etc. Kannst Du in ein paar wenigen Sätzen sagen, wie Du die Lage beurteilst und was die Unterschiede zu uns sind (Kultur, Lebensstandard...)
Besten Dank und Gruss in die zukünftige Boomregion
Chiron
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Tassie Devil
23.05.2003, 16:57
@ chiron
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Re: Mit dem tiefsten Ausdruck des Bedauerns |
-->>Hallo TD
>Ich war gestern an einem Vortrag von Marc Faber. Gemäss seinen Ausführungen wird die USA kollabieren, Europa sich in den nächsten zehn Jahren zu einem Freilichtmuseum für chinesische Touristen verwandeln und die Post geht in Asien ab. In diesem Zusammenhang folgende Frage: Wie sieht die Lage in Australien und Neuseeland aus. Was machen die Häuserpreise. Boomt der Tourismus bereits dank den Chinesen...etc. Kannst Du in ein paar wenigen Sätzen sagen, wie Du die Lage beurteilst und was die Unterschiede zu uns sind (Kultur, Lebensstandard...)
>Besten Dank und Gruss in die zukünftige Boomregion
>Chiron
Hi Chiron,
tut mir leid, aber es ist mir unmoeglich, in ein paar wenigen Saetzen Deinen Wissensdurst zu stillen.
Deshalb mein Vorschlag: ueber dieses Wochenende werde ich ein Posting hier platzieren (Sonntagabend MESZ vorraussichtlich), das ich so knapp wie moeglich halten werde.
Ich hoffe, Du gehst konform mit mir.
Gruss
TD
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chiron
23.05.2003, 17:08
@ Tassie Devil
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Re: Mit dem tiefsten Ausdruck des Bedauerns |
-->>>Hallo TD
>>Ich war gestern an einem Vortrag von Marc Faber. Gemäss seinen Ausführungen wird die USA kollabieren, Europa sich in den nächsten zehn Jahren zu einem Freilichtmuseum für chinesische Touristen verwandeln und die Post geht in Asien ab. In diesem Zusammenhang folgende Frage: Wie sieht die Lage in Australien und Neuseeland aus. Was machen die Häuserpreise. Boomt der Tourismus bereits dank den Chinesen...etc. Kannst Du in ein paar wenigen Sätzen sagen, wie Du die Lage beurteilst und was die Unterschiede zu uns sind (Kultur, Lebensstandard...)
>>Besten Dank und Gruss in die zukünftige Boomregion
>>Chiron
>Hi Chiron,
>tut mir leid, aber es ist mir unmoeglich, in ein paar wenigen Saetzen Deinen Wissensdurst zu stillen.
>Deshalb mein Vorschlag: ueber dieses Wochenende werde ich ein Posting hier platzieren (Sonntagabend MESZ vorraussichtlich), das ich so knapp wie moeglich halten werde.
>Ich hoffe, Du gehst konform mit mir.
>Gruss
>TD
Hi TD
Aber klar, ich möchte ja nicht gleich morgen umziehen...aber vielleicht übermorgen:-)
Gruss und besten Dank schon mal
Chiron
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sensortimecom
23.05.2003, 17:19
@ JN++
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Re: Wunderland USA? |
-->>Ist heute auch noch so. Letzten Monat erst ist ein Bekannter von mir von HP nach drüben zu einem Kundne gegangen. Die hatten ein Riesenproblem und der hat es in einer Tag- und Nachtschicht hinbekommen (16h, für viele bei uns normale Härte, für manche sogar täglich), was die zu dritt in zwei Wochen nicht geschafft haben (und es war nicht bloß eine Frage des Know-How). Die wollten ihn gleich da behalten mit doppeltem Gehalt und Haus von der Firma. Seine Frau mag aber lieber in Deutschland bleiben...
>So, und der Laie wundert sich, woher die Amis so viel Geld haben von nichts und wohin unsere ganze Arbeitsleistung eigentlich geht - jedenfalls nicht in den Wohlstand der Bevölkerung. Wenn DAS jemand erklären kann, dann geht XSurvivor ein Licht auf, dottore hört auf mit Sanktionstheorien und sogar Wal Buchenberg frohlockt, weil er endlich einen Schuldigen gefunden hat.
>Grüße
>JN
[b]Hallo,
als"Ã-si" kann ich dir die Frage sehr klar und einfach beantworten:
Weil ihr euch in Deutschland zum ZAHLMEISTER der halben Welt machen habt lassen;-)
mfg
Erich B.
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Buddy George
23.05.2003, 18:23
@ sensortimecom
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Amen, sensortimecom (owT) |
-->
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King Henry
24.05.2003, 05:55
@ Baldur der Ketzer
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Und ich bin Sklave auf Zeit... |
-->Hi!
Ich poste ja nur selten, lese aber regelmäßig.
Selbstausbeuter wie Baldur sagt plus Teilzeitjob, weil Hauptgeschäft nur noch wenig einbringt. Schreibe zwischendurch beim Arbeiten am Schreibtisch.
Zur Zeit jedoch bekommt Eichel über 70% meiner Einnahmen (wegen Nachzahlung). Glücklicherweise sind die Vorauszahlungen gekürzt worden. Alles nur wegen einem sehr guten Jahr 2000, während seit 2001 der Umsatz immer kleiner wurde.
Scheiß Progression.
Na ja, Auto und Motorrad sind halt wichtiger gewesen, die Steuer kann warten...
Und Papa braucht natürlich auch noch Geld für fürs Auto.
Tja, und dann war nix mehr übrig.
Künstlerpech!
Beste Grüße
Henry
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Tassie Devil
24.05.2003, 06:10
@ King Henry
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Re: Dann geh doch zu Fuss, so wie ich manchmal ;-) |
-->Well, I’m goin out east out on the coast
Where the Tassiemania girls are really the most
Where they walk and I’ll walk
They twist and I’ll twist
They shimmy and I’ll shimmy
They fly and I’ll fly
Well they’re out there a’havin fun
In that warm Tassiemania sun. [img][/img]
(The Rivieras, California Sun, released 1964)
Gruss
TD
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Tassie Devil
26.05.2003, 04:06
@ chiron
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Re: Ernscht heisst die Lage, und nicht Hoffnungslos ;-) |
-->>>>Hallo TD
>>>Ich war gestern an einem Vortrag von Marc Faber. Gemäss seinen Ausführungen wird die USA kollabieren, Europa sich in den nächsten zehn Jahren zu einem Freilichtmuseum für chinesische Touristen verwandeln und die Post geht in Asien ab. In diesem Zusammenhang folgende Frage: Wie sieht die Lage in Australien und Neuseeland aus. Was machen die Häuserpreise. Boomt der Tourismus bereits dank den Chinesen...etc. Kannst Du in ein paar wenigen Sätzen sagen, wie Du die Lage beurteilst und was die Unterschiede zu uns sind (Kultur, Lebensstandard...)
>>>Besten Dank und Gruss in die zukünftige Boomregion
>>>Chiron
>>Hi Chiron,
>>tut mir leid, aber es ist mir unmoeglich, in ein paar wenigen Saetzen Deinen Wissensdurst zu stillen.
>>Deshalb mein Vorschlag: ueber dieses Wochenende werde ich ein Posting hier platzieren (Sonntagabend MESZ vorraussichtlich), das ich so knapp wie moeglich halten werde.
>>Ich hoffe, Du gehst konform mit mir.
>>Gruss
>>TD
>Hi TD
>Aber klar, ich möchte ja nicht gleich morgen umziehen...aber vielleicht übermorgen:-)
>Gruss und besten Dank schon mal
>Chiron
Hi Chiron,
also denn man lous. http://www.realestate.com.au
2. http://www.elders.com.au
3. http://www.fall.com.au
4. http://www.knightfrank.com
5. http://www.ljhooker.com.au
6. http://www.peterswaldspartners.com.au
7. http://www.petrusma.com.au
8. http://www.privatesaleco.com.au
9. http://www.raywhite.com
10. http://www.robertsre.com.au
Bei Bedarf habe ich noch mehr als das Doppelte in meinen favorites.
Im Raum Hobart kenne ich rund 1/2 Dutzend property managers bei verschiedenen agencies persoenlich.
Bitte bedenke, dass alle agencies noch viel mehr Immos aller Art in ihren files vergraben haben, die faktisch nie oeffentlich angeboten werden. Es gibt naemlich viele Eigentuemer, die nicht unbedingt ihre Huette verkaufen wollen oder muessen, die aber nichts gegen einen Ortswechsel dann einzuwenden haben, wenn ihnen ein buyer einen angemessenen Preis fuer ihr Property auf den Tisch legen. Angemessen bedeutet nur in den wenigsten Faellen ein ueberzogener Preis. Ein Aussi ist keinesfalls ein Aussi, wenn er nicht mindestens einmal im Leben sein eigenes Haus verkauft hat und ein anderes dafuer ankauft und umzieht, ein Aussi, der 30 Jahre und mehr im gleichen Hauseigentum residiert ist undenkbar, die Schwelle des Denkbaren liegt bei 20-25 Jahren.
Zur Kultur und zum Lebensstandard kann ich nur soviel berichten: alle Raeume sind teilweise wesentlich groesser wie vergleichsweise in Europa. Das faengt bei den Parkingspaces an, Raeumlichkeiten in Wohnhaeussern/Wohnungen, uebliche Grundstuecksgroessen, etc. etc. Die Abstaende zum Nachbar sind groesser, die boats, yachts, cars etc. etc. sind groesser... immer wieder parks, Gruenanlagen, etc. etc.
Richtige Raumspekulation mit spec-buildings und allem Pipapo laeuft nur in Sydney, Melbourne, Cairns, Perth, Adelaide, Canberra und Brisbane, in den Innenstaedten CBD (Central Business Districts) innerhalb eines Kreises von 10 bis maximal 20 km Diameter, alles andere ist fuer spec-Bau ungeeignet, weil die Aussis halt jede Menge Platz haben, ohne auch nur Wuesten, Busch, Steppe oder derartige ungeeignete Lebensumgebungen in Ansatz bringen zu muessen.
Meines Wissens gibt es in ganz Aussiland nur 2 suburbs (Stadtteile) die ein jeder meiden sollte: das ist in Sidney Redfern, und in Melbourne, der Name faellt mir jetzt nicht ein. Das unerlaubte Eindringen in Siedlungen und Reservate der Aboriginies ausserhalb der Grosstaedte (dort gibt es die nicht) wie auch durch Regierungsanordnung gesperrte Gebiete jeder Art sind den Aussis untersagt.
Gourmets sind die Aussis nicht, deshalb gibt es dort alle MacJunkbuergers wie in Deutschland auch, Pizzahut etc. etc... Was in Deutschland frueher die Bratwurst/Currywurst-Buden waren, das sind hier die chish-and-fips (gibts tatsaechlich in Glenorchy, Hobart [img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> ), nein aehh, fish-and-chips-Buden,
die durchaus nicht immer Magenrevolvierer anbieten und verkaufen. Wenn man ein bisschen waehlerisch ist, dann sagt einem schon die eigene Optik innerhalb der Bude, wo man zuschlagen und wo man nicht nur die Finger aussen vor lassen sollte, aber bitte stets erst reingehen, die besten fish-and-chips, immer mit frischem Oel und Dips gibt es oftmals in den unscheinbarsten Buden, die trotz allem auch ausserhalb keinen schmuddeligen Eindruck machen und von beerroasters
(Penner) immer gemieden werden.
Jedoch sind die Aussis bei der Wahl ihrer Speisen und Getraenken aller Art keine Amis oder Pommies, kurz Aasgeier. Auch wenn ich ihnen keine Feinschmeckerei bescheinigen kann, mit Ausnahme der jungen Chicks and Roosters bis Alter 20 etwa, sind alle, soweit sie um ihre eigene Darstellung und Erfahrung bemueht sind, nie einer neuen Erfahrung abgeneigt, und bevorzugen daher allemal die neue Erfahrung einem Gang zu MacJunk (MacAbfall), und es ist ihnen dabei gleichgueltig ob sie privat oder einem oeffentlichen Restaurant speisend dinieren.
Manche Aussis bevorzugen mehr asiatische Kuechen, manche sind feurige Suedamerikaner, viele sind Europe-Fans, dann mit Tendenzen zu speziellen europaeischen Kuechen.
Vor Jahren haben zwei Native-Aussi-Nachbarn mit ihren besseren Haelften aus naechster Umgebung, meine Altersgruppe, das erste Male in ihrem Leben einen richtigen schwaebischen Rostbraten mit handgeschabten Spaetzle und Salat, Ord'euvre ein Schladerer Schwarzwaldkirsch, Vorspeise Markkloesschensuppe, Nachspeise Eis Schwarzwaldbecher, Espresso genossen.
Beiden Nachbarn durfte ich danach orginal schwaebisches Schabwerkzeug, Silithaefen (WMF), Spaetzlespressen und sogar die Glasbecher und Schnapseimer an Land ziehen. Bei denen steht seither jede Woche einmal die Alte in der Kueche und schabt bzw. presst den Spatzenteig ins heisse Salzwasser, Fleisch und Sosse und Suppe variieren sie, Schladerer ist wie auch das Eis und der Espresso in immer ausreichendem Vorrat vorhanden.
And they all greatly, not to say vastly, differ from Tasmanian Devils, [img][/img]
how these craetures tackle their approaches and how they go.
Die Aussis sind eine 3-Klassen-Konsensgesellschaft mbH, tall puppies (uebergrosse Mohnblumen) werden zum Zwecke des Klassenerhalts rigoros auf Groesse zurechtgetrimmt. Eine Ausnahme bilden die Nasen der Sydneysiders, deren Riechorgane wachsen manchmal bis zum Himmel, und selbst mit abrasiertem Unterbau bleiben die Nasen dann dort oben. Kein Hemd mehr ueber ihren Aer..... aber mit hochgereckter Nase immer La Paloma pfeiffend...
Die jungen Aussis, Shane and Sheila, bis Alter 25, unterscheiden sich nicht voellig von allen Jugendlichen anderer Laender. Fast jeder Bloedsinn, der actually"in" zu sein hat, wird fuer eine gewisse Zeit adaptiert.
Bei den Shanes ist z.Zt. das tyre-burning gross in Mode, KFZ-Bereifung mit der Motorkraft abfackelnd abrauchen. Das geht so weit, dass sie ihre Kisten mit Stahlseilen oder -ketten an Stahlpfosten (Laternenmasten etc.) anketten und dann solange Vollgas geben, bis die Felgen Riefen in den Asphalt schleifen.
Die Sheilas sitzen dabei, zigarettenqualmend stoppen sie die Zeit der Reifenlebensdauer, gelegentlich fotographierend oder videorisierend. Shane mit der kuerzesten burningtime hat gewunne.
Letztens hat eine ganze Gruppe von ca. 6 Fahrzeugen den Oceanadrive auf einer Laenge von knapp einem Kilometer in einer fast 5 Stunden andauernden Schwerstaktion mit schwarzen Zebrastreifen verziert. Es waren nur noch heulende Motoren, Reifenkreischen, -pfeiffen und quietschen zu hoeren. Als father und sun bull dann gegen 21.00 Uhr mit ihrem rot/blau blinkenden Vehikel gerade an der falschen Ecke auftauchten, war nach rund 1 Minute von den sich rasch entfernenden heulenden, pfeiffenden und quietschenden Geraeuschen nichts mehr zu hoeren.
Trotz allem, jenseits ihrer 25 Jahren haben fast alle Shanes und Sheilas Vernunft angenommen, sind durchweg hoeflich, zuvorkommend, ich moechte keinesfalls klagen, es gibt fuer mich eigentlich nichts an ihnen auszusetzen oder zu bekritteln.
Nur wenige fallen durch den Rost, die werden dann durchweg kriminell, in ihrer Freizeit dem Suff ergeben. Sie machen das alle nicht sehr lange, spaetestens nach dem knastigen Ausleben infolge ihres zweiten Ergreifens landen sie bei den Pennern, die wiederum keinesfalls alle eine kriminelle Karriere hinter sich haben.
Last but not least: die Bevoelkerungspyramide der Aussis macht ihrem Namen alle Ehre, das Durchschnittsalter der gesamten Bevoelkerung liegt actually irgendwo zwischen 33 und 35 Jahren, was sehr von Wesenstein ist, um nicht zu sagen, A und O.
Die aktuelle Gesamtbevoelkerungsanzahl liegt bei knapp 19 Mio.
Die Immigration-Profis der Aussi-Administration machen ihre Jobs quite well,
und wenn mal ein paar Liberals wie z.B. der actually prominenteste von allen, Premier John Howard, meint, man muesse aus Gruenden der Menschlichkeit etwas tun, indem man nur wenigen zehntausenden von Asiaten fast aller Herren Laender jaehrlich die Immigration mit Asylantenstatus gestattet und danach diese armen Menschen in Aussiland tatkraeftig unterstuetzt, nach solchem Ansinnen stehen Kim Baysley's 160 Labour-Kilos (SPD) umgehend auf der Matte und pflichten John Howard unter der Praemisse voll bei, dass alle Asylanten ausnahmslos in der ersten Dekade ihres australischen Daseins Busch und Wueste urbar und bluehend machen.
Kim's Forderung wird dabei assoziierend von den Greenies wie auch von den Konservativen, den Nationalen, den Beergulpers, Winedrinkers, Tennisplayers, Desertcrossers, Bushbangers etc. etc. bestaetigend abgenickt, und damit ist das Thema dann in dieser Dekade ein fuer allemal vom Tisch.
Ok, that's all right now.
Fuer eine weitere Portion Info-Nachschlag stehe ich gerne zur Verfuegung.
Auch moechte ich darauf aufmerksam machen, dass ich in den letzten 12 - 18 Monaten wenige Postings zu speziellen Aussi-Themen hier ins Form eingebracht habe.
Gruss
TD
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kizkalesi
26.05.2003, 08:54
@ Tassie Devil
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Re: Ernscht heisst die Lage - etwas Wasser.. |
-->danke Tassie für diesen int. Lagebericht.
In dem Zusammenhang hätte ich ein bisschen Wasser, was in den Aussi-Wein gehört.
(wahrscheinlich aber heisser gekocht als notwendig)
Ich bin aber zu deinen Gunsten zuversichtlich, dass hier mal wieder viel Wind um nichts gemacht wird.
aws
kiz
<font size="5">Fleisch fressende Fliegen im Anflug auf Australien</font>
Australische Veterinärmediziner befürchten für den fünften Kontinent eine Insekteninvasion
von Rolf H. Latusseck
Canberra - Die Australier haben Angst vor der Altwelt-Schraubenwurmfliege. Zur jüngsten Eroberung des Insekts gehört Hongkong, und das versetzt den fünften Kontinent in Alarmstimmung."Wenn die Fliege ihren Weg nach Australien findet, bedeutet das einen enormen wirtschaftlichen Schaden. Viehsterben, verminderte Produktion und Exportstopp für Tiere sind die Folge", warnt Saul Chemonges-Nielsen vom Australischen College für Veterinärwissenschaften."Die Fliege ist zurzeit die größte direkte Bedrohung für Australiens Tierwelt und Bevölkerung - auch wenn sie unseren Kontinent im Moment noch nicht erreicht hat."
Mit strengen Untersuchungen und Quarantänemaßnahmen bei Tierimporten in den Seehäfen hofft man, das auch weiterhin zu verhindern. Doch Beispiele aus der Vergangenheit zeigen, dass die Bemühungen oft vergebens sind. Dabei bestehen die Ängste durchaus zu Recht. Das gefürchtete Insekt ist nicht größer als eine Stubenfliege und ihr auf den ersten Blick auch ähnlich. Doch sie gehört zur Familie der Fleischfliegen (Calliphoridae), die für eine Besonderheit bekannt sind. Die Tiere legen ihre Eier an den Hautwunden von Warmblütern ab. Bereits ein Mückenstich genügt, um ein Fliegenweibchen zu veranlassen, an dieser winzigen Verletzung Eier zu legen.
Die geschlüpften Maden wandern in die Haut hinein und ernähren sich vom lebenden Gewebe ihres Wirts. Sie fressen ihn buchstäblich bei lebendigem Leib auf und verursachen eine immer größer werdende, nicht heilende Wunde. Ist der Befall schwer oder stellen sich Sekundärinfektionen ein, dann führt das nicht selten zum Tod. Nicht nur Haustiere wie Rinder und Schafe werden befallen, auch Menschen können zum Opfer der Fliegen werden.
Die in Mittelamerika heimische Neuwelt-Schraubenwurmfliege Cochliomyia hominivorax heißt übersetzt deshalb auch die"Menschenfressende". Ende der 80er-Jahre war diese Fliege vermutlich mit Schafimporten nach Nordafrika gelangt. Sie hatte bereits in Libyen Fuß gefasst und drohte, sich nach Westen und Osten auszubreiten. Dank internationaler Bemühungen gelang es der Food and Agriculture Organisation, die Fliege mit Hilfe amerikanischer Experten innerhalb weniger Jahre wieder auszurotten.
Doch das war nur zwei glücklichen Umständen zu verdanken. Die Amerikaner hatten bereits Erfahrung mit dem Schädling, der zu einer Belastung für die Rinderherden in den USA geworden war, und die Fliege besitzt eine besondere Biologie, die bei der Ausrottung hilft.
Die weiblichen Tiere haben die Eigenart, sich nur ein einziges Mal in ihrem ganzen Leben zu paaren. Bleibt diese Paarung erfolglos, dann legen sie sterile Eier. Mit diesem Wissen wurde in Mittelamerika eine riesige Zuchtstation aufgebaut, die täglich Millionen von Männchen erzeugt. Diese Männchen werden mit radioaktiver Strahlung sterilisiert und in Massen aus dem Flugzeug abgeworfen. Man muss diese"Sterile-Männchen-Technik" mehrmals wiederholen, aber letztlich lässt sich die Fliege damit unter günstigen Umständen ausrotten. Falls die Altwelt-Schraubenwurmfliege (Chrysomyia bezziana), die aus Afrika stammt, also tatsächlich den Sprung nach Australien schaffen sollte, ist noch nicht alles verloren.
Als metallisch grün oder blau schimmernde Brummer kommen Fleischfliegen auch in Mitteleuropa vor. Ihre Maden findet man gelegentlich an Menschen oder Tieren, aber sie fressen in vorhandenen Wunden nur abgestorbenes Gewebe. Das macht sie für ihre Wirte nicht nur ungefährlich, sondern sogar nützlich. Die gereinigten Wunden heilen wesentlich besser, und deshalb wurden die Fliegen beziehungsweise ihre Maden in der Vergangenheit häufig sogar medizinisch eingesetzt. Diese lange vergessene Praxis wird neuerdings sogar in der modernen Medizin wieder mit wachsendem Erfolg angewandt - mit der auch bei uns heimischen Lucilia sericata.
<ul> ~ Original</ul>
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Tassie Devil
26.05.2003, 21:30
@ kizkalesi
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Re: Ernscht heisst die Lage - etwas Wasser.. |
-->>danke Tassie für diesen int. Lagebericht.
>In dem Zusammenhang hätte ich ein bisschen Wasser, was in den Aussi-Wein gehört.
>(wahrscheinlich aber heisser gekocht als notwendig)
>Ich bin aber zu deinen Gunsten zuversichtlich, dass hier mal wieder viel Wind um nichts gemacht wird.
>aws
>kiz
Hallo kiz,
danke fuer Deine Zuversicht, aber leider muessen wir Aussies solche Themen tatsaechlich immer ziemlich ernst nehmen und manches relativ heiss schlucken.
Als grosser Exporteur saemtlicher Produkte unser Landwirtschaft vor allem in asiatische Raeume nimmt uns unsere Kundschaft weltweit nur Qualitaetsprodukte ab. Chemisch, biologisch oder wie auch immer versaute Produktionen werden in den Testlabors der Kunden nicht nur umgehend entdeckt sondern auch umgehend zurueckgeschickt, ggf. direkt vorort beim Kunden vernichtet.
Was wir exportieren, das essen und trinken wir auch, d.h. minderwertige lines of productions fuer den Eigenkonsum rechnen sich nicht.
Die akute und vorbeugende Bekaempfung von Schaedlingen aller Art, Pflanzen wie Tiere, muessen wir grundsaetzlich vorsichtig und angemessen angehen, sollen die Qualitaetsstandards unserer Produkte nicht darunter leiden. Unbedacht in Anwendung gebrachte chemische Keulen und Killer, i.e. ungeeignete und/oder unangemessene Bekaempfungsstrategien und -massnahmen, koennen kurz- wie laengerfristig wesentlich groessere wirtschaftliche Schaeden hervorrufend hinterlassen, weil Australien letztlich auch seiner weltweiten Reputation als Produzent von Qualitaetsprodukten Rechnung tragen muss, der Verlust dieses Renomees waere katastrophal.
Aussieland hat ein gut arbeitendes Quarantaenesystem eingerichtet, das das Land nicht nur nach aussen isoliert und deshalb eine vorbeugende Bekaempfung bereits ausserhalb seiner boundaries ermoeglicht, auch innerhalb Australiens sind die 8 States - ACT Australian Capital Territory (Canberra), QLD Queensland (Brisbane), NSW New South Wales (Sydney), VIC Victoria (Melbourne), SA Southern Australia (Adelaide), NT Northern Territory (Darwin), WA Western Australia (Perth), TAS Tasmania (Hobart) - an ihren Landesgrenzen gegeneinander mal etwas mehr und mal etwas weniger isoliert, um Schaedlingsausbreitung mit natuerlichen Mitteln spaetestens an diesen boundaries zumindest eingrenzen zu koennen.
Wer z.B. die Strecke Melbourne-Hobart/Devonport per Flugzeug/Faehre (Spirit of Tasmania) zuruecklegt, der wird am Ziel der Reise hoeflich aber nachdruecklich um das Vernichten aller frischer landwirtschaftlicher Fruechte - Obst, Gemuese, Pflanzen, Blumen etc. etc. -, die er bei sich traegt, ersucht, in umgekehrter Richtung sind die Kontrollen nicht ganz so streng.
Das Hauptproblem der Aussies auf diesem gesamten Sektor der Schaedlingsbekaempfung ist jedoch die Landwirtschaftssabotage, die von Marktkonkurrenten in Szene gesetzt werden. Ich meine jetzt nicht die Diffamierungen australischer Produktionen overseas, sondern das konkrete schaedigende Agieren in den australischen Produktionsareas selbst, das teilweise mit grosser Raffinesse begangen wird.
Mit das schoenste Beispiel von Sabotage ist nachfolgende Begebenheit:
auf Tassie gibt es eine Menge Suesswasserseen, die z.T. von Trouts (Forellen) und Salmon (Lachs) nur so wimmeln. Tasmanian trouts and salmon sind vor allem in Nordamerika und Asien ein Feinschmeckerbegriff.
1995 haben die Fischerei/-behoerden mit Erschrecken konstatieren muessen, dass sich in einigen der Seen der europaeische Karpfen bereits richtig breit gemacht hatte. Der europaeische Karpfen ist ein grosser Raeuber, die meissten anderen Fischarten ziehen gegen ihn den kuerzeren, zumindest auf mittelfristige Zeitspannen.
Die Frage, wie nun ploetzlich der europaeische Karpfen als Suesswasserfisch ausgerechnet in tasmanische Gewaesser gelangen konnte, kann nur mit Sabotage beantwortet werden: etwa Mitte der 80-ger Jahre muessen frischer Laich/Fischeier des Karpfens sorgfaeltig verpackt erfolgreich durch Australiens Quarantaene geschmuggelt und anschliessend in einigen Seen auf Tassie ausgesetzt worden sein. In nur 10 Jahren hat sich der Karpfen unter den fuer ihn idealen Bedingungen tasmanischer Seen explosionsartig vermehrt, und es dauerte 4 Jahre unter nicht zu vernachlaessigenden Kosten, bis das Problem wieder beseitigt war.
Sabotage ist durchaus auch ein heisses Thema, das aber aussi-intern nur unter der Oberflaeche diskutiert und behandelt wird.
Gruss
TD
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