Nachfrager
28.05.2003, 10:33 |
Special für die Grünen: meine fünf Sofortpunkte für Deutschland Thread gesperrt |
-->Die Vorschläge sind leider etwas einseitig, da sie sich auf eine Berufsgruppe beziehen, die sonst weitestgehend ausgeklammert wird: unsere Beamten. Aber das muss ja auch mal sein:-)
1. Überprüfung aller Frühpensionierungen wg."Dienstunfähigkeit" der letzten 10 Jahre.. Hintergrund: nur jeder 7. Beamte erreicht das reguläre Rentenalter, jeder Vierte geht wg."Dienstunfähigkeit" in die Frühpension. Nachuntersuchungen finden NICHT statt.
Maßnahme: Jede Pension wird gestrichen, wenn a) der"kranke" Beamte mit der Pension im Rücken wieder einer neuen Tätigkeit nachgeht b) der"kranke" Beamte bei einer Nachuntersuchung als dienstfähig befunden wird und sich weigert, den Dienst wieder aufzunehmen. Durchgeführt werden die Untersuchungen nicht wie bisher von beamteten Amtsärzten, sondern von erfahrenen Allgemein- und Betriebsärzten mit langjähriger Berufserfahrung, gerne auch pensionierte Ärzte jenseits der 65, denen man kein X für ein U vormachen kann.
2. Sofortige Einbeziehung der Beamten in die Sozialversicherung: gesetzliche Krankenversicherung, Rentenversicherung und ein Solidaritätsbeitrag für die Arbeitslosenversicherung. Die zu erwartenden Nettolohneinbußen sind kein Problem, da Beamte das höchste Durchschnittsbruttoeinkommen aller Berufstätigen haben und das Privileg der Unkündbarkeit besitzen. Begleitende Sofort-Maßnahme: Streichung der 6 Mrd. Euro Jahres-Subvention für Beamte in Sachen Krankenversicherung ("Kranken-Beihilfe" aus Steuergeldern.
3. Krankenstandskontrolle in Ämtern und Behörden. Hintergrund: der Krankenstand ist in öffentlichen Dienst höher als in jedem anderen Bereich, sogar höher als bei den Bergleuten. So hart wird hier gearbeitet ;-). Wer überdurchschnittlich oft krank war/ist, muss zum Betriebsarzt (s.o.). Kann keine ernsthafte chronische Erkrankung festgestellt werden, wird die Kündigung ausgesprochen.
4. Sofortige Überprüfung aller Fälle von Geldverschwendung im öffentlichen Dienst, die vom Bundesrechnungshof und vom Bund der Steuerzahler gerügt werden (Volumen pro Jahr: über 30 Mrd. Euro). Die Überprüfung wird von erfahrenen Buchhaltern, Steuer-beratern und Unternehmern durchgeführt. Sofortige Gesetzesänderungen mit der Einführung persönlicher Haftbarkeit von Entscheidungsträgern. Wer öffentliche Gelder verschwendet, wird persönlich haftbar gemacht.
5. Sofortige Umsetzung von seit über 10 Jahren auf dem Tisch liegenden Vorschlägen zur Reformierung des öffentlichen Dienstes. Die Unternehmensberatung Arthur D. Little hat bereits Mitte der Neunziger Jahre ausgerechnet, dass ein Einsparpotential von 134 Mrd. Euro vorliegt, dass innerhalb von 4 Jahren ausgeschöpft werden könnte. Dass jede vierte Stelle gestrichen werden könnte, ohne dass sich am Service für die Bürger etwas ändert, ist zwar bedauerlich, aber jede Party geht halt mal zu Ende.
Also, Frau Sager und Herr Kuhn. Auf geht‘s! Zeigen Sie uns, was in Ihnen steckt!
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Albrecht
28.05.2003, 10:49
@ Nachfrager
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Kann man die Beiträge aus diesem Forum täglich der Bundesregierung schicken? |
-->Um die gelähmte und ideenlose Bundesregierung wieder flott zu machen, schlage ich vor, alle Beiträge aus diesem Forum täglich zum Bundeskanzleramt nach Berlin zu senden.
Alles was hier bisher vorgeschlagen wurde, hatte mehr Hand und Fuß als die Agenda 2010.
Gruß
Albrecht
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Pups
28.05.2003, 10:54
@ Nachfrager
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hört, hört:..und wieder ein Neider und Beamtenhasser............. |
-->>Die Vorschläge sind leider etwas einseitig, da sie sich auf eine Berufsgruppe beziehen, die sonst weitestgehend ausgeklammert wird: unsere Beamten. Aber das muss ja auch mal sein:-)
>
>1. Überprüfung aller Frühpensionierungen wg."Dienstunfähigkeit" der letzten 10 Jahre.. Hintergrund: nur jeder 7. Beamte erreicht das reguläre Rentenalter, jeder Vierte geht wg."Dienstunfähigkeit" in die Frühpension. Nachuntersuchungen finden NICHT statt.
>Maßnahme: Jede Pension wird gestrichen, wenn a) der"kranke" Beamte mit der Pension im Rücken wieder einer neuen Tätigkeit nachgeht b) der"kranke" Beamte bei einer Nachuntersuchung als dienstfähig befunden wird und sich weigert, den Dienst wieder aufzunehmen. Durchgeführt werden die Untersuchungen nicht wie bisher von beamteten Amtsärzten, sondern von erfahrenen Allgemein- und Betriebsärzten mit langjähriger Berufserfahrung, gerne auch pensionierte Ärzte jenseits der 65, denen man kein X für ein U vormachen kann.
>2. Sofortige Einbeziehung der Beamten in die Sozialversicherung: gesetzliche Krankenversicherung, Rentenversicherung und ein Solidaritätsbeitrag für die Arbeitslosenversicherung. Die zu erwartenden Nettolohneinbußen sind kein Problem, da Beamte das höchste Durchschnittsbruttoeinkommen aller Berufstätigen haben und das Privileg der Unkündbarkeit besitzen. Begleitende Sofort-Maßnahme: Streichung der 6 Mrd. Euro Jahres-Subvention für Beamte in Sachen Krankenversicherung ("Kranken-Beihilfe" aus Steuergeldern.
>3. Krankenstandskontrolle in Ämtern und Behörden. Hintergrund: der Krankenstand ist in öffentlichen Dienst höher als in jedem anderen Bereich, sogar höher als bei den Bergleuten. So hart wird hier gearbeitet ;-). Wer überdurchschnittlich oft krank war/ist, muss zum Betriebsarzt (s.o.). Kann keine ernsthafte chronische Erkrankung festgestellt werden, wird die Kündigung ausgesprochen.
>4. Sofortige Überprüfung aller Fälle von Geldverschwendung im öffentlichen Dienst, die vom Bundesrechnungshof und vom Bund der Steuerzahler gerügt werden (Volumen pro Jahr: über 30 Mrd. Euro). Die Überprüfung wird von erfahrenen Buchhaltern, Steuer-beratern und Unternehmern durchgeführt. Sofortige Gesetzesänderungen mit der Einführung persönlicher Haftbarkeit von Entscheidungsträgern. Wer öffentliche Gelder verschwendet, wird persönlich haftbar gemacht.
>5. Sofortige Umsetzung von seit über 10 Jahren auf dem Tisch liegenden Vorschlägen zur Reformierung des öffentlichen Dienstes. Die Unternehmensberatung Arthur D. Little hat bereits Mitte der Neunziger Jahre ausgerechnet, dass ein Einsparpotential von 134 Mrd. Euro vorliegt, dass innerhalb von 4 Jahren ausgeschöpft werden könnte. Dass jede vierte Stelle gestrichen werden könnte, ohne dass sich am Service für die Bürger etwas ändert, ist zwar bedauerlich, aber jede Party geht halt mal zu Ende.
>Also, Frau Sager und Herr Kuhn. Auf geht‘s! Zeigen Sie uns, was in Ihnen steckt!
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Nachfrager
28.05.2003, 11:03
@ Pups
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Was sind denn Deine Vorschläge? |
-->Wäre doch sicherlich für alle hier interessant zu wissen.
Gruß
Nachfrager
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MarkXzzz
28.05.2003, 11:09
@ Nachfrager
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Re: Was sind denn Deine Vorschläge? |
-->>Wäre doch sicherlich für alle hier interessant zu wissen.
>Gruß
>Nachfrager
Gnaz einfach
Beamte sorgen für die Innovationen hier in D., und wir leben von Arbeitlosengeld und Szialhilfe ;-)
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Surabaya Johnny
28.05.2003, 11:15
@ Nachfrager
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Re: Bevor es denen an die Pfründe geht... |
-->...schlafen wir längst alle unter Brücken...
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Euklid
28.05.2003, 11:16
@ Nachfrager
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Re: Special für die Grünen: meine fünf Sofortpunkte für Deutschland |
-->Der größte Deal ist schon gelaufen.
Bei der Privatisierung der Telekom hat man die Kosten der Pensionen auf die Allgemeinheit umgelegt.
Ich kenne davon ein paar Jungs die mit der Pension im Rücken jetzt erst richtig Bussiness betreiben.
Die Kontakte zur Telekom ermöglichen den Jungs jetzt auch noch blendende Geschäfte auf Kosten derjenigen die ohne Pension einen Betrieb aufgebaut haben und denen man jetzt auch noch das Leben schwer macht weil die Jungs die Aufträge in ihren Reihen lassen.
Das gleiche ist bei der Bundesbahn und bei den Bauämtern gelaufen.
Große etablierte Büros können mit diesem Sponsoring des Staates nicht mithalten.
Gleichwohl werden diejenigen Beamten die jetzt noch meinen daß alles so weiter läuft wie bisher die Zeche zu zahlen haben.
Die amtsärztlich Frühpensionierten sind die eigentlichen Großgewinner des Systems.
Da die Zahlungen ja weiterlaufen haben sie keinerlei Existenzprobleme und können jeden Preis mitmachen und gesunde Strukturen zerstören.
Gruß EUKLID
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@Pups -- Elli --
28.05.2003, 11:25
@ Pups
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Ich versuch´s trotzdem nochmal... |
-->... obwohl es bisher nicht gefruchtet hat:
Könntest du bitte bei deinen Mini-Kommentaren den vorherigen Text löschen?
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Euklid
28.05.2003, 11:28
@ Surabaya Johnny
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Re: Bevor es denen an die Pfründe geht... |
-->>...schlafen wir längst alle unter Brücken...
No Sir das glaubte auch Honecker und Cheaucescu.
Soviel Platz haben wir nämlich unter den Brücken gar nicht;-))
Gruß EUKLID
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- Elli -
28.05.2003, 11:29
@ Albrecht
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Re: Kann man die Beiträge aus diesem Forum täglich der Bundesregierung schicken? |
-->>Um die gelähmte und ideenlose Bundesregierung wieder flott zu machen, schlage ich vor, alle Beiträge aus diesem Forum täglich zum Bundeskanzleramt nach Berlin zu senden.
>Alles was hier bisher vorgeschlagen wurde, hatte mehr Hand und Fuß als die Agenda 2010.
>Gruß
>Albrecht
Ja, kann man. Oder man kann sie in in Schwarzes Loch schicken, hätte die gleiche Wirkung.
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Trixx
28.05.2003, 11:30
@ Nachfrager
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Besonders Punkt 1 dürfte viel Erfolg bringen |
-->Kenne eine Lehrerin, die aus Frust über ihren Vorgesetzten mit 53 frühpensioniert wurde. Grund: Rückenleiden, sie konnte angeblich nicht mehr sitzen und stehen!! Dabei muss ich sagen, dass sie immer besonders raffiniert vorging und es ihr ein leichtes war, die Ärzte zu filmen. Kaum war die Pensionierung durch, macht sie mit ihrem ebenfalls pensionierten Mann ausgedehnte Reisen mit dem Wohnmobil. So ca. 7 Monate im Jahr sind sie unterwegs. Die Heilung der Rückenprobleme dürfte bei den Wundern von Fatima angesiedelt sein.
>1. Überprüfung aller Frühpensionierungen wg."Dienstunfähigkeit" der letzten 10 Jahre.. Hintergrund: nur jeder 7. Beamte erreicht das reguläre Rentenalter, jeder Vierte geht wg."Dienstunfähigkeit" in die Frühpension. Nachuntersuchungen finden NICHT statt.
>Maßnahme: Jede Pension wird gestrichen, wenn a) der"kranke" Beamte mit der Pension im Rücken wieder einer neuen Tätigkeit nachgeht b) der"kranke" Beamte bei einer Nachuntersuchung als dienstfähig befunden wird und sich weigert, den Dienst wieder aufzunehmen. Durchgeführt werden die Untersuchungen nicht wie bisher von beamteten Amtsärzten, sondern von erfahrenen Allgemein- und Betriebsärzten mit langjähriger Berufserfahrung, gerne auch pensionierte Ärzte jenseits der 65, denen man kein X für ein U vormachen kann.
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lowkatmai
28.05.2003, 11:31
@ Euklid
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Re: Privatisierung der Telekom: |
-->Privatisierung der Telekom:
Ein Cousin von mir ist damals mit ca. 34 Jahren pensioniert worden (vor allem wg. chronischer Krankheit, aber wer hat keine Wehwehchen)
Alternative wäre Pförtner gewesen. Zigtausende Pförtner brauchten die dann aber auch nicht!
Was er aktuell macht weiß ich garnicht.
Gruß lowkatmai und einen schönen, sonnigen Feiertag!
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rodex
28.05.2003, 11:37
@ Nachfrager
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Re: Special für die Grünen: meine fünf Sofortpunkte für Deutschland |
-->>Die zu erwartenden Nettolohneinbußen sind kein Problem, da Beamte das höchste Durchschnittsbruttoeinkommen aller Berufstätigen haben
Dazu würde mich ernsthaft mal eine Quelle interessieren. Meines Wissens wird man im öffentlichen Dienst, in Bezug auf die eigene Qualifikation, unterbezahlt. Nehmen wir als Beispiel einen Diplom-Informatiker (FH), der beim BKA als Softwareentwickler arbeitet. Der verdient nach BAT-IVa [1] mit 30 um die 2500 Euro brutto im Monat. Ok, ist ein Angestellter, kein Beamter, aber brutto ist das etwa äquivalent. In der freien Wirtschaft verdient so jemand locker 3500 Euro brutto.
So zieht sich das durch alle Qualifikationsschichten. Im öffentlichen Dienst wird im Schnitt immer mindestens 20% weniger als in der freien Wirtschaft verdient. Bis im unteren Qualifikationsbereich hin zu einer Angestellten der Reichstags-Sicherheit, die 240 Stunden im Monat arbeitet, und dafür nur 1175 Euro brutto im Monat nach Hause trägt [2].
Wenn nun aber auf jeder Ebene deutlich weniger verdient wird, als bei vergleichbarer Qualifikation in der freien Wirtschaft, wie kann es dann sein, dass der öffentliche Dienst die höchsten Durchschnittseinkommen hat? Es gibt eigentlich nur 2 Möglichkeiten: 1. Die Personen im öffentlichen Dienst sind absolut überdurchschnittlich qualifiziert. Fast nur Hochschulabsolventen, kaum einfache Arbeiter. In dem Fall ist das höhere Durchschnittseinkommen gegenüber der übrigen Bevölkerung wohl auch angemessen. 2. Die Voraussetzung ist falsch. Das Durchschnittseinkommen ist nicht höher (sondern niedriger) als in der freien Wirtschaft. Ich kenne die Lösung wirklich nicht, aber ich tendiere doch eher zur 2.
[1] http://www.bka.de/it-jobs/index-stelle4.html
[2] http://www.zeit.de/2003/22/Niedrigl_9ahne
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sensortimecom
28.05.2003, 11:44
@ MarkXzzz
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Re: Was sind denn Deine Vorschläge? |
-->>>Wäre doch sicherlich für alle hier interessant zu wissen.
>>Gruß
>>Nachfrager
>Gnaz einfach
>Beamte sorgen für die Innovationen hier in D., und wir leben von Arbeitlosengeld und Szialhilfe ;-)
Hallo Mark
In Wahrheit waren`s eh die Beamten, sie für die Innovationen gesorgt haben... ob du mit einer Idee Erfolg hattest oder nicht, hing doch großteils von Gutdünken und Sympathie der Behörden, und von Gutachtern und Anwälten und Eliten ab.... zumindest aus meiner Heimat Ã-sterreich kann ich das bestätigen.
mfg Erich B.
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Pups
28.05.2003, 11:44
@ Trixx
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Extrem-Beispiele gibt es immer..... |
-->...ich kenne einen ehemaligen Bundesminister(SPD), der nach kurzer Amtszeit Privatmann wurde und heute in Talkshows rumalbert....
und das blöde Volk klatscht auch noch.......
DAS NENNE ICH VORBILDFUNKTION........
Pups
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Albrecht
28.05.2003, 11:47
@ - Elli -
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Re: Kann man die Beiträge aus diesem Forum täglich der Bundesregierung schicken? |
-->>Ja, kann man. Oder man kann sie in in Schwarzes Loch schicken, hätte die gleiche Wirkung.
Schwarze Löcher haben aber bekanntlich sehr viel Masse (Substanz), die vermisse ich in Berlin
Gruß
Albrecht
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Nachfrager
28.05.2003, 11:52
@ rodex
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Download auf die Schnelle |
-->...zu den Nettoeinkommen. Brutto müsste iuch noch suchen, weiss aber, dass die Angaben stimmen.
Gruß
Nachfrager
<ul> ~ Bezug: Jahr 2000</ul>
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Nachfrager
28.05.2003, 11:54
@ Nachfrager
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Re: Download auf die Schnelle - jetzt müsste es klappen |
-->
<ul> ~ www.wz-berlin.de/siv/sb/pdf/Kapitel/1_04.pdf</ul>
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Chris
28.05.2003, 11:56
@ Nachfrager
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Märchen, Märchen, Märchen |
-->Also
1.
Beamte haben nicht höchste Durchschnittsbruttoeinkommen aller Berufstätigen.
Die Bruttobezüge sind bei weitem niedriger als bei vergleichbaren Angestellten.
Dies ist auch leicht nachweisbar. Ein Beamter in A9 hat ca ein Bruttogehalt von 2.300 €. Der gleich Angestellte in BAT Vc hat ein Bruttogehalt von 3.100 €.
Unterm Strich bleibt dem Beamten nicht mehr, da er sich und seine Familie auch noch privat krankenversichern muß. Hier sind Beiträge von bis zu 400 € für eine Familie keine Seltenheit.
2.
Der Staat ist verpflichtet mit seinen Steuereinnahmen sparsam umzugehen. So ist es auch zu erklären, daß er für den Arbeitgeberanteil der Krankenversicherung bei seinen Beamten lieber die tatsächlichen angefallenden Krankenkosten (Beihilfe) trägt, als für alle seine Beamten die Hälfte der GKV.
Dies wurde durch unabhängige externe Gutachter ermittelt.
So jetzt hört mal auf nur auf Beamte zu schimpfen, oder möchtet ihr Euch in Berlin-Kreuzberg hinstellen, wenn wieder eine Meute Radikaler ganze Stadtteile terrorisiert?
Gruß
Chris
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Nachfrager
28.05.2003, 11:57
@ Pups
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Ich warte noch auf deine Vorschläge |
-->...auf gehts. Oder ist Dein Nick Programm?
Gruß
Nachfrager
P.S.: Übrigens, falls Du Skandalöses bei Unternehmern abzuschaffen vorschlägst, wirst für mich dennoch kein"Unternehmerhasser" und"Neider" sein. Also, nur zu.
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manolo
28.05.2003, 11:59
@ Albrecht
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Re: Beiträge täglich der Bundesregierung schicken? ob das was ändert? |
-->>Um die gelähmte und ideenlose Bundesregierung wieder flott zu machen, schlage ich vor, alle Beiträge aus diesem Forum täglich zum Bundeskanzleramt nach Berlin zu senden.
>Alles was hier bisher vorgeschlagen wurde, hatte mehr Hand und Fuß als die Agenda 2010.
>Gruß
>Albrecht
guten Tag,
<font size="5">GENAU - DAS WÄRE EIN WEG, aber ob der bei diesen Sackgassenpoltikern irgendetwas bewegt, steht auf einem anderen Blatt</font>
hier schon mal für Nachfrager die beiden Adressen der tollen"Grüne Bündnis 90"
http://www.gruene.de/
http://www.gruene-fraktion.de/rsvgn/rs_rubrik/0,,1,00.htm
Nachfrager,
deine Ansätze sind doch nach zu vollziehen, denn wahrscheinlich hat jeder irgendjemand im näheren Kreis um sich rum, von dessen Gemächlichkeit einem manchmal schlecht wird.
Und es ist viel dran, an den Forderungen, Pups, wenn sie sich auch noch so popolistisch anhören. Hast du es bis 65 im Staatdienst ausgehalten?
wenn ja - Glückwunsch, dann bis du einer von nicht vielen.
Einzig zu Punkt 4) den Durchscnittsbruttobezügen bin ich überfragt, ob sie tatsächlich über dem Schnitt liegen.
Wenn ich allerdings neulich hier die Aufteilung bzw. Relationen zwischen Grossverdienern und"untere Laufbahn" bei den ötv-Angestellten der Bundesbank gesehen hat, dann könnte da ja auch was dran sein.
Aber die munter arbeitenden Ex-Staatsdiener (verrentete, öffentl.Dienst und Beamte gleichermasssen) die trotz iher grosszügigsten Pensionierung anderen die Arbeit (welche auch immer) wegnehmen, sind mir schon lange ein Dorn.
Der wegen einer Bandscheibe mit 33 Jahren frühpesionierte Feuerwehrmann kann aber einen 6-Stunden-Hausmeisterjob (mit Tragen und Schleppen und Handwerkeln) in einer großen Firma ableisten. usw. usw. Und ich hätte noch 3 (!) weitere Pflegefälle, die mir auf den Drieß gehen.(und auf der Tasche liegen, denn so ist es doch nun einmal).
Der Krankenstand ist nun mal da - da gibt es auch nichts zur Beschönigung.Zwar ist in einigen Ämtern ein etwas frischerer Wind verordnet worden, aber meiner Erkenntnis nach sind die alle nur etwas weniger unfreundlich und erhaben, aber auch noch nicht eine Spur schneller geworden.
Ist ja auch kein Wunder: Sie würden sich ja selbst überflüssig machen.
das ist das eigentliche Problem. Deswegen lieber mal 4 Tage im Monat krank sein.
Also wenn ich hier ein paar dieser Truppe oft den Tag totschlagen sehe, dann...
danke für diese Vorschläge.
Da nur einen kleinen Teil endlich mal umgesetzt (du hast Recht, die Verschlankungsvorschläge liegen seit mehr als 10 Jahren in der Schublade, aber da will natürlich keiner von den Pfründeninhabern dran), und [b]dazu die berühmte 10prozentige Kürzung aller Subventionen, und wir hätten endlich wieder Geld, um endlich mal die Autobahn zwischen Valencia und Malaga in Spanien auf jeweils 6 Spuren auszubauen... (Vorsicht, der letzte Passus ist sarkastisch gemeint).
man
|
Nachfrager
28.05.2003, 11:59
@ Chris
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Nix Märchen - Realität (owT) |
-->
<ul> ~ Hier gehts zu den Nettoeinkommen</ul>
|
Nachfrager
28.05.2003, 12:01
@ Nachfrager
|
Hier nochmal der Link zu den Nettoeinkommen (owT) |
-->
<ul> ~ www.wz-berlin.de/siv/sb/pdf/Kapitel/1_04.pdf</ul>
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Euklid
28.05.2003, 12:04
@ rodex
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Re: Special für die Grünen: meine fünf Sofortpunkte für Deutschland |
-->>>Die zu erwartenden Nettolohneinbußen sind kein Problem, da Beamte das höchste Durchschnittsbruttoeinkommen aller Berufstätigen haben
>Dazu würde mich ernsthaft mal eine Quelle interessieren. Meines Wissens wird man im öffentlichen Dienst, in Bezug auf die eigene Qualifikation, unterbezahlt. Nehmen wir als Beispiel einen Diplom-Informatiker (FH), der beim BKA als Softwareentwickler arbeitet. Der verdient nach BAT-IVa [1] mit 30 um die 2500 Euro brutto im Monat. Ok, ist ein Angestellter, kein Beamter, aber brutto ist das etwa äquivalent. In der freien Wirtschaft verdient so jemand locker 3500 Euro brutto.
>So zieht sich das durch alle Qualifikationsschichten. Im öffentlichen Dienst wird im Schnitt immer mindestens 20% weniger als in der freien Wirtschaft verdient. Bis im unteren Qualifikationsbereich hin zu einer Angestellten der Reichstags-Sicherheit, die 240 Stunden im Monat arbeitet, und dafür nur 1175 Euro brutto im Monat nach Hause trägt [2].
>Wenn nun aber auf jeder Ebene deutlich weniger verdient wird, als bei vergleichbarer Qualifikation in der freien Wirtschaft, wie kann es dann sein, dass der öffentliche Dienst die höchsten Durchschnittseinkommen hat? Es gibt eigentlich nur 2 Möglichkeiten: 1. Die Personen im öffentlichen Dienst sind absolut überdurchschnittlich qualifiziert. Fast nur Hochschulabsolventen, kaum einfache Arbeiter. In dem Fall ist das höhere Durchschnittseinkommen gegenüber der übrigen Bevölkerung wohl auch angemessen. 2. Die Voraussetzung ist falsch. Das Durchschnittseinkommen ist nicht höher (sondern niedriger) als in der freien Wirtschaft. Ich kenne die Lösung wirklich nicht, aber ich tendiere doch eher zur 2.
>[1] http://www.bka.de/it-jobs/index-stelle4.html
>[2] http://www.zeit.de/2003/22/Niedrigl_9ahne
Netto sieht es noch viel brachialer aus.
Die Abzüge sind erheblich weniger sodaß die 3500 brutto des Angestellten fast den 2500 Brutto des Beamten entsprechen.
Es gibt Studien die auch die Pensionen berücksichtigen.
Ab da wird der Beamte zum Renner.
Es gab mal ein Lied:Denk doch mal an die schöne Pension (ich will nen Cowboy als Mann )
Bei den Pensionen herrscht absolute Überversorgung vor.
Man sollte sinnvollerweise die Niedrigstlohnstufen erhöhen.
Dann müßte nämlich der Steuerzahler nicht auch noch deren Wohngeld berappen.
Hier wird ja dann kreuz und quer subventioniert.
Dann könnte man dafür das Wohngeld einsparen.
Das ganze System gehört ja eh bald auf den Müll.
Gruß EUKLID
Gruß EUKLID
|
Henning
28.05.2003, 12:19
@ Nachfrager
|
Also, wenn man nicht mal Brutto und Netto auseinanderhalten kann... (owT) |
-->
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Nachfrager
28.05.2003, 12:28
@ Henning
|
Erst lesen, dann den"Stürmer"-Stil auspacken |
-->Aber so seid Ihr, gell? Diffamieren statt argumentieren.
Konnten die Nazis auch schon sehr gut:-)
Gruß
Nachfrager
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NaturalBornKieler
28.05.2003, 12:30
@ Nachfrager
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Warum so kompliziert? |
-->Wie wär's damit: Beamtentum abschaffen, alle werden Angestellte mit normalem Kündigungsschutz (keine Quasi-Unkündbarkeit). Sonderstatus allenfalls für Bedienstete mit besonderen hoheitlichen Aufgaben und Treuepflichten (Polizei).
Keine Pensionen mehr, sondern ganz normale Rentenversicherung, in die von Anfang an eingezahlt wird, ebenso bei der Krankenversicherung.
Dein Punkt 4 gefällt mir ganz gut, aber die Geldverschwendung geht nicht nur von Staatsbediensteten aus, sondern vielfach auch von gewählten Entscheidungsgremien. Die Haftung müsste sich evtl. auch auf diese erstrecken.
Wenn dann auch noch Selbständige und Kapitalgesellschaften direkt mit in die Sozialversicherungen einbezogen werden, dann wird's vielleicht noch was.
Cheers
NBK
(ein Grüner... [img][/img] )
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MarkXzzz
28.05.2003, 12:30
@ sensortimecom
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Re: Was sind denn Deine Vorschläge? |
-->>>>Wäre doch sicherlich für alle hier interessant zu wissen.
>>>Gruß
>>>Nachfrager
>>Gnaz einfach
>>Beamte sorgen für die Innovationen hier in D., und wir leben von Arbeitlosengeld und Szialhilfe ;-)
>Hallo Mark > In Wahrheit waren`s eh die Beamten, sie für die Innovationen gesorgt haben... ob du mit einer Idee Erfolg hattest oder nicht, hing doch großteils von Gutdünken und Sympathie der Behörden, und von Gutachtern und Anwälten und Eliten ab.... zumindest aus meiner Heimat Ã-sterreich kann ich das bestätigen.
>mfg Erich B.
Hallo Erich,
Schau mal ins Geldcrashforum.
Der"Kaufmann" Oldy fordert den"Erfinder" des Salatölindividualverkehrs dazu auf, seine Ideen doch kostenlos ins Forum zu stellen
Das Interessante dabei ist, dass er für seine"Forderung" das ebenfalls nahezu kostenlose Internet benutzt ;-)
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Pups
28.05.2003, 12:35
@ NaturalBornKieler
|
Re: Warum so kompliziert? |
-->ich bin auch für die Abschaffung des Beamtentums! Damit sind Streiks möglich, um endlich leistungsgerechte Bezahlungen durchzusetzen. Mindessteigerung der Einkommen um 30-40 %!
Pups
PS Nein, ich bin kein Beamter!!!
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@Nachfrager -- Elli --
28.05.2003, 12:35
@ Nachfrager
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Re: Erst lesen, dann den"Stürmer"-Stil auspacken |
-->>Aber so seid Ihr, gell? Diffamieren statt argumentieren.
>Konnten die Nazis auch schon sehr gut:-)
>Gruß
>Nachfrager
na na na... [img][/img]
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Euklid
28.05.2003, 12:36
@ MarkXzzz
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Re: Was sind denn Deine Vorschläge? |
-->Das einzige was Oldy damit erreichen kann ist entweder eine Besteuerung des Salatoels mit Salatoelsteuer in Höhe der Mineraloelsteuer oder eine Bescheinigung von Staats wegen der die sachgerechte Verwendung von Salatoel anhand einer Vorgabe in Abhängigkeit der Kopfzahl der Familie fordert.
Gruß EUKLID
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Nachfrager
28.05.2003, 12:42
@ Chris
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Hier ein Link zum Bematenbrutto, Stand 2000 |
-->...alles bezahlt ;-)
Gruß
Nachfrager
<ul> ~ Es lebe der gehobene Dienst</ul>
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manolo
28.05.2003, 12:42
@ Chris
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Re: Märchen, Märchen, Märchen- da schwillt mir der Kamm |
-->
>So jetzt hört mal auf nur auf Beamte zu schimpfen, oder möchtet ihr Euch in Berlin-Kreuzberg hinstellen, wenn wieder eine Meute Radikaler ganze Stadtteile terrorisiert?
>Gruß
>Chris
guten Tag,
Cris,
es geht nicht um die paar Hundertausend arme Polizisten und die berühmten Krankenschwestern, die tatsächlich alle unterbezahlt sind. Da wird dir jeer beipflichten Aber selbst dazu ist der Statt zu dämlich, das zu erkennen und endlich mal den Missstand zu beseitigen. Das sind übrigens Beamte, die das nicht ändern.
Es geht um das Heer der Offentl. Diensttuern und Beamten, die sich auf langen Behördenfluren, hinter dicken Türen, endlos klingelnden Telefonen und noch höheren Aktenbergen verstecken, und sich natürlich nicht durch eine leistungsbezogene Arbeit selbst wegrationiert sehen wollen.
Ich kriege (immer noch - da hat sich nichts aber auch kaum was in den letzten Jahrzehnten geändert) einen dicken Hals, wenn ich morgens beispielsweise um 8.30 h in einem Warteraum, in dem ich alleine sitze, auf einem Einwohnermeldeamtneudeutsch Bürgerbüro mit drei Amtstüren hocke und warte und warte.
Dann nach über einer halben Stunde gnädig das"bitte Eintreten" erhalte.
Dann feststellen muss, dass die drei Mitarbeiter in durchgehenden Einzelbüros nicht einen einzigen Kunden da sitzen hatten. Schon peinlich blitzeblanke Schreibtische mit dem ausgerichteten Locher und Radiergummi hatten, wie im Komik, und dann entschuldigend mir mitteilten:"Ja, wir hatten so viel zu tun, deswegen hat es etwas länger gedauert..."
Da musste man mit dem Hammer dazwischenhauen.
Das ist leider gang und gäbe.Mit Millionen auf sicheren Arbeitsplätzen hockenden
Staatsdienern. Sie begegnen wir überall.
Ich habe derzeit wegen meiner Umsiedelei einiges mit den verschiedensten Ämtern und Behördern zu tun. Ausnahmen (wie oben) bestätigen natürlich die Regel. Das räume ich ein.
Von Nachfragers Steuerverschwendung durch Staatsdiener, die wirklich sinnlos und ungestraft Milliarden öffentliche Gelder verbrennen dürfen, will ich in diesem Zusammenhang gar nicht reden.
man.
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NaturalBornKieler
28.05.2003, 13:08
@ Pups
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Schon okay... |
-->Streiks sind dann natürlich zulässig. Und gegen leistungsgerechte Bezahlung ist dann nichts einzuwenden. Aber bitte auf die individuelle Leistung bezogen, nicht einfach pauschal... und keine Bezahlung nach Alter, Dienstalter, Familienverhältnissen etc. mehr.
Meiner Ansicht nach gibt es im öffentlichen Dienst viele gute, qualifizierte und motivierte Leute. Aber es gibt auch viele Nischen, in die sich weniger motivierte Leute verpissen und gemütlich einrichten können. (Das gilt in ähnlicher Form übrigens auch für Großunternehmen...)
Cheers
NBK
>ich bin auch für die Abschaffung des Beamtentums! Damit sind Streiks möglich, um endlich leistungsgerechte Bezahlungen durchzusetzen. Mindessteigerung der Einkommen um 30-40 %!
>Pups
>PS Nein, ich bin kein Beamter!!!
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Henning
28.05.2003, 13:10
@ Nachfrager
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Und was sagt das jetzt? |
-->Ich weiß nicht recht was Du damit jetzt beweisen willst?
In Deinem Link steht z.B. 70% gehobener und höherer Dienst. Die Angestellten die dort genannt sind sind die Angestellten im Ã-ffentlichen Dienst - die verdienen
ungefährt das gleiche Netto bei gleicher Qualifikation. Das die im Durchschnitt weniger bekommen weil dort nur 40% in gehoben oder höher Dienst ist sollte wohl niemand wundern. Um in den gehobenen Dienst zu kommen muß man im allgemeinen Studiert haben.
Wenn man natürliche eine Berufsgruppe mit 70% Studierten Anteil mit den"normalen" Arbeitern und Angestellten vergleicht ist das auch wieder murks - weil da vieleicht 15% Studiert haben. Und solange wir nicht im Sozialismus leben wird sich ein Studium in der Regel wohl auszahlen...
CU
Henning
|
manolo
28.05.2003, 13:22
@ NaturalBornKieler
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Re: Schon okay... |
-->>Streiks sind dann natürlich zulässig. Und gegen leistungsgerechte Bezahlung ist dann nichts einzuwenden. Aber bitte auf die individuelle Leistung bezogen, nicht einfach pauschal... und keine Bezahlung nach Alter, Dienstalter, Familienverhältnissen etc. mehr.
>Meiner Ansicht nach gibt es im öffentlichen Dienst viele gute, qualifizierte und motivierte Leute. Aber es gibt auch viele Nischen, in die sich weniger motivierte Leute verpissen und gemütlich einrichten können. (Das gilt in ähnlicher Form übrigens auch für Großunternehmen...)
>Cheers
>NBK
hallo,
völlig daccord
man
>>ich bin auch für die Abschaffung des Beamtentums! Damit sind Streiks möglich, um endlich leistungsgerechte Bezahlungen durchzusetzen. Mindessteigerung der Einkommen um 30-40 %!
>>Pups
>>PS Nein, ich bin kein Beamter!!!
[b]
Hört sich nach typischem Ruheständler an, der mit dem laptop im loro park hockt und sich totlacht über uns Trottel.
Hasta la vista [img][/img]
man[b]
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Sascha
28.05.2003, 13:29
@ Nachfrager
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Special für die Grünen: meine fünf Sofortpunkte für Deutschland |
--> Hallo Nachfrager!
[b] Im Grunde genommen sind alle deine Vorschläge richtig. Das Produktivitätsnivau bei den Beamten und Mitarbeitern im Ã-ffentlichen Dienst IST meist (nicht immer und ausnahmslos) niedrig. Das Arbeitstempo auch oft um einiges weniger und bei uns in Neulußheim macht das Rathaus pünktlichST zu um 16 Uhr.
Aber:
Steckt hinter dem ganzen öffentlichen Dienst und Beamtenapparat nicht eigentlich schon eine Staatssubvention für den Arbeitsmarkt?
Was passiert wenn du wirklich hergehen würdest und würdest viele staatliche Institutionen unter Produktivitätszwang (mitsamt Überstunden, Weiterbildung, Druck,...) stellen.
Du könntest sicher viele Milliarden einsparen aber es würden auch viele gehen müssen. Es spart Steuergelder in Form der Besoldung der Beamten und in Form der Löhne für Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes u.ä. aber auf der anderen Seite konsumieren diejenigen auch wesentlich weniger wenn sie dann arbeitslos auf der Straße sitzen. Sie erhöhen zudem den Konkurrenzdruck am Arbeitsmarkt weiter.
Würdest du beim öffentlichen Dienst die Produktivität auf das durchschnittliche Niveau der Industrie und des Dienstleistungsbereiches erhöhen so würde die Arbeitslosigkeit erst mal sprunghaft ansteigen. Das bedeutet sowohl einen Einbruch der Kaufkraft als auch hohe NEUE Kosten von Staatsseite da der Staat die Entlassenen ja nach wie vor versorgt nur eben mehr mit Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe u.ä. Sozialleistungen statt mit ihrer Entlohnunh.
Viele Grüße
Sascha
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Sascha
28.05.2003, 13:35
@ Henning
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Und was sagt das jetzt? |
--> > Und solange wir nicht im Sozialismus leben wird sich ein Studium in der > Regel wohl auszahlen...
Der Meinung bin ich auch! Die Berufe die im Link erwähnt waren sind hauptsächlich hochgebildete Menschen gewesen. Wenn ein Richter 9000 DM verdient ist das sehr gerechtgertigt. Es setzt ein Jura-Studium voraus und häufig (wie in Bayern) muß man zu den BESTEN des Jahrgangs gehören um überhaupt eine Chance auf dieses Amt zu haben.
Viele Grüße
Sascha
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Luigi
28.05.2003, 13:39
@ Sascha
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Re: Die Idioten, die die Gesetze machen: Politiker! bekommen mehr Geld! (owT) |
-->
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kizkalesi
28.05.2003, 13:53
@ Sascha
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Re:..... fünf Sofortpunkte - Umkehrschluß alle in den Staatsdienst |
--> Hallo Nachfrager! Im Grunde genommen sind alle deine Vorschläge richtig.
Das Produktivitätsnivau bei den Beamten und Mitarbeitern im Ã-ffentlichen Dienst IST meist (nicht immer und ausnahmslos) niedrig. Das Arbeitstempo auch oft um einiges weniger und bei uns in Neulußheim macht das Rathaus pünktlichST zu um 16 Uhr.
>Aber:
>Steckt hinter dem ganzen öffentlichen Dienst und Beamtenapparat nicht eigentlich schon eine Staatssubvention für den Arbeitsmarkt?
>Was passiert wenn du wirklich hergehen würdest und würdest viele staatliche Institutionen unter Produktivitätszwang (mitsamt Überstunden, Weiterbildung, Druck,...) stellen.
>Du könntest sicher viele Milliarden einsparen aber es würden auch viele gehen müssen. Es spart Steuergelder in Form der Besoldung der Beamten und in Form der Löhne für Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes u.ä. aber auf der anderen Seite konsumieren diejenigen auch wesentlich weniger wenn sie dann arbeitslos auf der Straße sitzen. Sie erhöhen zudem den Konkurrenzdruck am Arbeitsmarkt weiter.
>Würdest du beim öffentlichen Dienst die Produktivität auf das durchschnittliche Niveau der Industrie und des Dienstleistungsbereiches erhöhen so würde die Arbeitslosigkeit erst mal sprunghaft ansteigen. Das bedeutet sowohl einen Einbruch der Kaufkraft als auch hohe NEUE Kosten von Staatsseite da der Staat die Entlassenen ja nach wie vor versorgt nur eben mehr mit Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe u.ä. Sozialleistungen statt mit ihrer Entlohnunh.
>Viele Grüße
>Sascha
hallo,
Das ist ja der eigentliche Sprengstoff und auch automatische Nichtwähler für diejenigen, die es veranlassen würden
Aber das hiesse ja auch im Umkehrschluss, dass wir dann bloss [b]alle 11 Prozent Arbeitslosen irgendwie beim Staat oder stattsnahen Instituten/Behörden unterbringen brauchten und damit Vollbeschäftigung schaffen würden, und alle Kassen würden überlaufen...
aws.
kiz
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Nachfrager
28.05.2003, 14:39
@ Sascha
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Re: Hallo Sascha |
-->Das Hauptproblem - und dieser Punkt wird immer wieder vergessen: das Geld, dass im Ã-ffentlichen Dienst herausgeworfen wird, muss vorher irgendwo erwirtschaftet werden.
Und die ständig erhöhten Steuern und Abgaben erhöhen - ohne die Globalisierung etc. mit einzubeziehen, den Produktivitätszwang bei den Unternehmen. D.h., eine höhere Staatsquote führt automatisch zu mehr Entlassungen und Firmenpleiten. Ganz zu schweigen von der Zerstörung gesunder Strukturen durch Staatsunternehmen, die plötzlich Privaten Konkurrenz machen. Soviel können Beamte gar nicht konsumieren, um das wieder gutzumachen.
"Steckt hinter dem ganzen öffentlichen Dienst und Beamtenapparat nicht eigentlich schon eine Staatssubvention für den Arbeitsmarkt?"
Nein, es steckt pure Selbstbedienung dahinter. Die Beamten sind der Staat und entscheiden über die eigene Entlohnung, die eigenen Arbeitszeiten und die Gebühren/Steuern, mit denen sie sich am Leben halten.
"Was passiert wenn du wirklich hergehen würdest und würdest viele staatliche Institutionen unter Produktivitätszwang (mitsamt Überstunden, Weiterbildung, Druck,...) stellen."
Dann passiert nur das, was woanders gang und gebe ist: die Leute werden nach ihrer Leistung bezahlt. Nicht mehr und nicht weniger. Ist das wirklich eine Zumutung? Mich hat mal nach einem Vortrag (ich habe das Thema jahrelang intensiv abgearbeitet) ein Lehrer empört gefragt:"Aha, Sie wollen das Recht auf Arbeitslosigkeit für alle!"
Ja, was denn sonst? Oder sind Beamte etwa bessere Menschen, denen Leistung nicht zugemutet werden darf? Wir reden hier über Selbstverständlichkeiten!
"Du könntest sicher viele Milliarden einsparen...Es spart Steuergelder in Form der Besoldung der Beamten und in Form der Löhne für Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes u.ä. aber auf der anderen Seite konsumieren diejenigen auch wesentlich weniger wenn sie dann arbeitslos auf der Straße sitzen."
Dafür konsumieren diejenigen aber wieder mehr, denen jetzt die Luft abgedrückt wird. Ausserdem: was meinst Du, wie schnell auf einmal Anträge bearbeitet werden würden, ein freundlicherer Umgangston herrschen und Euer Rathaus auch zu Zeiten geöffnet wäre, die für ganz normale Arbeitnehmer Sinn machen, z.B. Samstag vormittag?
"Würdest du beim öffentlichen Dienst die Produktivität auf das durchschnittliche Niveau der Industrie und des Dienstleistungsbereiches erhöhen so würde die Arbeitslosigkeit erst mal sprunghaft ansteigen."
Und was bedeutet das? Doch nichts anderes als eine bereits jetzt vorhandene, aber lediglich verdeckte und hochsubventionierte Arbeitslosigkeit, die in keiner Statistik auftaucht.
Nicht die Arbeitslosigkeit würde also ansteigen, sondern die sichtbare Arbeitslosigkeit in der Statistik.
"Das bedeutet sowohl einen Einbruch der Kaufkraft als auch hohe NEUE Kosten von Staatsseite da der Staat die Entlassenen ja nach wie vor versorgt nur eben mehr mit Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe u.ä. Sozialleistungen statt mit ihrer Entlohnung"
1. Wäre es unter dem Strich mit Sicherheit billiger.
2. Fordere ich über dieses Argument dann bitte sehr gleiches Recht für alle.
Es ist leicht einzusehen, dass dies nicht geht. Also geht es auch nicht mehr für die Beamten.
Gruß
Nachfrager
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MarkXzzz
28.05.2003, 14:40
@ Euklid
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Re: Was sind denn Deine Vorschläge? |
-->>Das einzige was Oldy damit erreichen kann ist entweder eine Besteuerung des Salatoels mit Salatoelsteuer in Höhe der Mineraloelsteuer oder eine Bescheinigung von Staats wegen der die sachgerechte Verwendung von Salatoel anhand einer Vorgabe in Abhängigkeit der Kopfzahl der Familie fordert.
>Gruß EUKLID
Na ist doch wenigstens schonmal etwas
Vom jetzigen Sytem bekommst Du einfach einen Tritt in den A. ;-)
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lowkatmai
28.05.2003, 14:48
@ Nachfrager
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Re: Sehr guter Text. Alternative: Wieder her mit der DDR! (owt) |
-->
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fridolin
28.05.2003, 15:01
@ Nachfrager
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Sogenannte"Leistung" |
-->Hallo Nachfrager,
jetzt frage ich mal nach. ;-) Wenn Du Dich mit diesem Problem intensiver beschäftigt hast, dann mal eine ganz grundsätzliche Frage. Wie will man objektiv"berufliche Leistung" bei einem Menschen messen, im Ã-ffentlichen Dienst oder in der Privatwirtschaft?
Kein Problem ist es nur bei ganz einfachen mechanischen Tätigkeiten, die per Akkord zu berechnen sind. Sobald solche Dinge wie Qualität der Arbeit oder Fehlerfreiheit ins Spiel kommen, wird es kompliziert.
Leistet der Buchhalter, der 20 Vorgänge pro Tag prüft, doppelt soviel wie der, welcher nur 10 schafft? Beruht der Vorsprung nicht vielleicht nur darauf, daß der erste alles flott abhakt, während der zweite sorgfältiger arbeitet und für sein Unternehmen Mehrwert erwirtschaftet? Wie mißt man Kreativitität? Wie die Einsatzbereitschaft für das Unternehmen? Wie bewertet und vergleicht man das eine mit dem anderen?
Ist alles nicht so einfach...
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NaturalBornKieler
28.05.2003, 15:55
@ fridolin
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Na, so schwierig ist das doch nicht |
-->>jetzt frage ich mal nach. ;-) Wenn Du Dich mit diesem Problem intensiver beschäftigt hast, dann mal eine ganz grundsätzliche Frage. Wie will man objektiv"berufliche Leistung" bei einem Menschen messen, im Ã-ffentlichen Dienst oder in der Privatwirtschaft?
Leistung bemisst sich an der Erreichung von Zielen. Die Ziele werden vorgegeben, auf höherer Ebene im groben Rahmen, auf unterer Ebene eher im Detail. Jemand trägt die Verantwortung für die Erreichung dieser Ziele auf einer Ebene, muss sich dafür nach oben rechtfertigen und darf nach unten Entscheidungen treffen - und das schließt nach unten auch die Leistungsbewertung ein. In den Unternehmen geht's doch auch (meistens...).
Objektivität ist nicht das Kriterium, sondern Effizienz. Wenn jemand sich unterbezahlt fühlt, muss er sich darüber mit dem Verantwortlichen auseinandersetzen. Das passiert in der Wirtschaft doch jeden Tag. Und kleine Ungerechtigkeiten kommen nun mal vor. Dafür gibt es Wettbewerb. Wenn A sich bei Firma X schlecht behandelt fühlt, kann er grundsätzlich zu Firma Y wechseln. Wenn B die Arbeit besser macht als A, muss grundsätzlich die Möglichkeit bestehen, A zu feuern und B einzustellen. Grundsätzlich, wohlgemerkt - ein sinnvoller, vertraglich geregelter Kündigungsschutz steht dazwischen. Aber eine lebenslange, leistungsunabhängige Garantie auf einen Sitzplatz mit Bewährungsaufstieg, das kann's doch nicht sein.
Cheers
NBK
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Pups
28.05.2003, 16:47
@ manolo
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Lo Siento............. |
-->totlachen? No,no niño, außerdem: Internet-Cafe!
Ados y hasta luego......
Pups[img][/img]
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Miesespeter
28.05.2003, 18:12
@ fridolin
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Re: Sogenannte"Leistung" |
-->Leistung bemisst sich nach dem Wert, welcher geschaffen wird. Dieser Wert wird vom Konsumenten definiert.
Ein Buchhalter schafft kaum Mehrwert, solange er nur fuer die Steuer- bzw. Handelsbilanz bucht. Anders sieht es aus, wenn er auch die Kostenrechnung fuehrt, und so dazu beitraegt, dass im Unternehmen effizienter gearbeitet werden kann.
Kreativitaet misst man am Markterfolg der erfundenen Loesungen.
Die Einsatzbereitschaft ist wirtschaftlich uninteressant. Jemand, der 12 Stunden am Tag den Firmenvorgarten umgraebt, ist zwar leistungsbereit, schafft aber keinen Wert.
Es sei denn, dem Firmenbesitzer ist ein permanent umgegrabener Vorgarten aus Liebhaberei etwas wert. Dann entspricht der Wert der Leistung exakt der Summe, die der Firmeninhaber dem Gaertner zu zahlen bereit ist.
Es ist halt immer der Konsument, der den Wert einer Leistung bestimmt.
>Hallo Nachfrager,
>jetzt frage ich mal nach. ;-) Wenn Du Dich mit diesem Problem intensiver beschäftigt hast, dann mal eine ganz grundsätzliche Frage. Wie will man objektiv"berufliche Leistung" bei einem Menschen messen, im Ã-ffentlichen Dienst oder in der Privatwirtschaft?
>Kein Problem ist es nur bei ganz einfachen mechanischen Tätigkeiten, die per Akkord zu berechnen sind. Sobald solche Dinge wie Qualität der Arbeit oder Fehlerfreiheit ins Spiel kommen, wird es kompliziert.
>Leistet der Buchhalter, der 20 Vorgänge pro Tag prüft, doppelt soviel wie der, welcher nur 10 schafft? Beruht der Vorsprung nicht vielleicht nur darauf, daß der erste alles flott abhakt, während der zweite sorgfältiger arbeitet und für sein Unternehmen Mehrwert erwirtschaftet? Wie mißt man Kreativitität? Wie die Einsatzbereitschaft für das Unternehmen? Wie bewertet und vergleicht man das eine mit dem anderen?
>Ist alles nicht so einfach...
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Miesespeter
28.05.2003, 18:23
@ Nachfrager
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Nuetzliche Beamten |
-->>"Du könntest sicher viele Milliarden einsparen...Es spart Steuergelder in Form der Besoldung der Beamten und in Form der Löhne für Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes u.ä. aber auf der anderen Seite konsumieren diejenigen auch wesentlich weniger wenn sie dann arbeitslos auf der Straße sitzen."
>Dafür konsumieren diejenigen aber wieder mehr, denen jetzt die Luft abgedrückt wird. Ausserdem: was meinst Du, wie schnell auf einmal Anträge bearbeitet werden würden, ein freundlicherer Umgangston herrschen und Euer Rathaus auch zu Zeiten geöffnet wäre, die für ganz normale Arbeitnehmer Sinn machen, z.B. Samstag vormittag?
Dies ist der entscheidende Punkt.
Erstens wuerde die Nachfrage insgesamt gleich gross bleiben, da das Geld jetzt eben von den urspruenglichen Besitzern - dem Steuerzahler - irgendwie ausgegeben wuerde.
Zweitens wuerde mit weniger Aufwand die buerokratische Leistung erbracht werden, sie wird also billiger - und besser.
Sobald auch nur einer der Hinderttausend freigesetzten Beamten eine neue Dienstleistung oder Produkt ersinnt und auf den Markt bringt (zugegebenerweise SEHR UNWAHRSCHEINLICH), waere die Volkswirtschaft insgesamt im Plus.
Selbst wenn dies nicht geschieht, so bleibt die Balance volkswirtschaftlich neutral. Die Verteilungsgerechtigkeit jedoch steigt, weil:
1) Produktiv arbeitende Menschen mehr von der Frucht ihrer Arbeit behalten
2) Unproduktive Mehrbelastungen eben dieser arbeitenden Menschen, welche nur geschaffen wurden, um ein paar Formularakrobaten in Brot zu halten, rationalisiert werden.
Wenn man schon Beamte beschaeftigt, so sollte man diese mit Taetigkeiten belegen, welche nicht den Steuerzahler belasten (Formulare, Genehmigungen aller Art), sondern ihn entlasten.
Dies hiesse fuer die Beamten: raus aus den Amtsstuben.
Stattdessen: Autos parken, Windschutzscheiben waschen, Trennmuell sortieren, kleine Erledigungsgaenge fuer Steuerzahler uebernehmen, Autoanmeldung vornehmen, usw. Service statt Schikane.
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SchlauFuchs
28.05.2003, 18:34
@ Surabaya Johnny
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Es ist den Armen wie den Reichen verboten, unter Brücken zu schlafen:) (owT) |
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Nachfrager
28.05.2003, 18:52
@ Miesespeter
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Genau so ist es |
-->Hallo Miesepeter,
"Wenn man schon Beamte beschaeftigt, so sollte man diese mit Taetigkeiten belegen, welche nicht den Steuerzahler belasten (Formulare, Genehmigungen aller Art), sondern ihn entlasten."
Man stelle sich einmal vor - natürlich nur in den kühnsten Träumen - Finanzbeamte seien gleichzeitig Steuerberater, die den Bürgern Steuertipps geben würden...
Der psychologische Effekt wäre unglaublich.
"Stattdessen: Autos parken, Windschutzscheiben waschen, Trennmuell sortieren, kleine Erledigungsgaenge fuer Steuerzahler uebernehmen, Autoanmeldung vornehmen, usw. Service statt Schikane."
Wenn ich Deine doch recht boshafte Qualifizierungs-Ironie mal ausklammere *g*, bleibt es trotzdem dabei: das die Steuerzahler endlich mal das Gefühl haben, es wird was für sie getan. Und ganz nebenbei gäbe es sogar Erfolgserlebnisse für unsere Beamten... ;-)
Schönes Wochenende
Nachfrager
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Miesespeter
28.05.2003, 19:33
@ Nachfrager
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Re: Genau so ist es - Bin leider nicht beamtet:-) |
-->>Schönes Wochenende
>Nachfrager
Gruss
Miesespeter
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LenzHannover
28.05.2003, 19:46
@ fridolin
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Re: Genau so ist... |
-->>Leistet der Buchhalter, der 20 Vorgänge pro Tag prüft, doppelt soviel wie der, welcher nur 10 schafft? Beruht der Vorsprung nicht vielleicht nur darauf, daß der erste alles flott abhakt, während der zweite sorgfältiger arbeitet und für sein Unternehmen Mehrwert erwirtschaftet? Wie mißt man Kreativitität? Wie die Einsatzbereitschaft für das Unternehmen? Wie bewertet und vergleicht man das eine mit dem anderen?
Und hier stinkt der Fisch am Kopf!
Meine Freundin arbeitet beim Fiskus und genau diese Vorgabe gibt es, mehr Fälle pro Tag. Eine Idiotie!
Wenn das möglich ist (ist es teilweise) haben die Chefs bisher gepennt!
Konkret: wer meckert über einen falschen, aber postiven Steuerbescheid?
Keiner, d.h. mehr Fälle, keiner meckert [img][/img]
Wenn es Fehler gibt, werden die ggf. schnell ausgebügelt, wieder fertig.
Irgendwie ahnte unser Finanzminister (der alte) auch, daß das für die Einnahmen nicht optimal sein wird...
Die echten"Böcke" werden nach Jahren vom Finanzgericht beurteilt. Der fixe & strebsame Beamte ist dann schon längst versetzt und eventuell dann Vorgesetzter!
Es sind die Behördenchefs, die schuld sind!
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Tassie Devil
28.05.2003, 20:19
@ Nachfrager
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Re: Unglaublich ;-) |
-->>Man stelle sich einmal vor - natürlich nur in den kühnsten Träumen - Finanzbeamte seien gleichzeitig Steuerberater, die den Bürgern Steuertipps geben würden...
Man stelle sich einmal vor - natuerlich nur in den realsten Traeumen -
Bankbeamte
>Der psychologische Effekt wäre unglaublich.
Nein, er war unglaublich und ist es heute noch.
>Schönes Wochenende
Thanks, likewise
>Nachfrager
Gruss
TD
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LenzHannover
28.05.2003, 20:52
@ Nachfrager
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Ich wär lieber Angestellter statt Beamter! |
-->Als Beamter gibt es den Vorteil der besseren Krankenversicherung.
Mit Kindern & Ehefrau zahlt man aber bald drauf!
Die Sachen mit Rentenkasse usw. sind unfug, wurde bereits unten erklärt.
Nochmal Kurz: Warum verbeamten den z.B. Städte normale Angestellte?
Sie sparen erstmal die 25% an die Renten"kasse" & Arbeitslosenversicherung und
zahlen diese Beiträge erst 30-40 Jahre später, Rücklagen werden nicht gebildet
So, nu zu unserm Lieblingsthema Auswandern:
Meine"Beamte" arbeitet beim Land Nds., Versetzungen in Nds. gehen, aber
schlecht.
Umzug in ein anderes Bundesland: sehr sehr schwer. Sie muß jemanden zum
tauschen finden, den Nds. haben möchte, d.h. z.B. ungefähr gleiches Alter!
Nds. wird sich keinen Beamten mit 64 einhandeln, der in einem Jahr nur noch Geld kostet.
Und als Angestellter kann man mich nicht gegen meinen willen versetzen,
bei Beamten geht das!
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