Euklid
30.05.2003, 13:22 |
Nachtrag zur Deflation bei Immobilien Thread gesperrt |
-->Preisindexe mit 1913 = 100 für Wohngebäude
1924 138,1
1925 170,1
1926 165,3
1927 167,3
1928 174,8
1929 177,6
1930 170,1
1931 155,8
1932 132,0
1933 125,2
1934 131,1
1935 131,3
1936 131,3
1937 134,0
1938 135,4
1939 137,4
1940 139,5
1941 146,3
1942 158,5
1943 161,9
1944 165,3
1945 170,7
1946 182,3
1947 212,9
1948 281,0
1949 262,6
1950 250,3
1951 289,8
1952 308,8
1960 392,5
1970 680,3
1980 1309,7
1990 1744,5
2000 2155
Trotz drastischer Deflation sind die Immobilien in der schweren Krise von 1929 bis 1933 nur auf 70,4 Prozent gefallen.
Und damit ist das Geschwätz von Xsurvivor entlarvt der die Leute in eine Manie treiben will und ihnen vorgaukelt daß man Immobilien für 5-10% Restwert also 90-95% Preisverfall kaufen könnte.
Ein Scharlatan wie ich meine.
Gruß EUKLID
PS Damit ist die von mir behauptete kleinere Volatilität von Immobilien gegenüber Aktien eindeutig belegt.
|
Pups
30.05.2003, 13:30
@ Euklid
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Re: Nachtrag zur Deflation bei Immobilien |
-->>Trotz drastischer Deflation sind die Immobilien in der schweren Krise von 1929 bis 1933 nur auf 70,4 Prozent gefallen.
muß sich ja nicht wiederholen.....
Pups[img][/img]
|
- Elli -
30.05.2003, 13:37
@ Euklid
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Re: Nachtrag zur Deflation bei Immobilien/ und das bitte für Japan... |
-->>PS Damit ist die von mir behauptete kleinere Volatilität von Immobilien gegenüber Aktien eindeutig belegt.
... damit das Ganze auch widerlegt wird.
|
Stephan
30.05.2003, 13:39
@ Euklid
|
Re: Nachtrag zur Deflation bei Immobilien |
-->>Preisindexe mit 1913 = 100 für Wohngebäude
>1970 680,3
>1980 1309,7
>1990 1744,5
>2000 2155
>Trotz drastischer Deflation sind die Immobilien in der schweren Krise von 1929 bis 1933 nur auf 70,4 Prozent gefallen.
Was mir eher Sorgen bereitet ist die Zahl des jahres 2000: 2155.
Auch die Steigerung von 1980 bis 2000 finde ich sehr interessant!. Fast eine Verdopplung. Hat sich der Gegenwert denn auch verdoppelt?
>Und damit ist das Geschwätz von Xsurvivor entlarvt der die Leute in eine Manie treiben will und ihnen vorgaukelt daß man Immobilien für 5-10% Restwert also 90-95% Preisverfall kaufen könnte.
Das glaub ich auch nicht
Grüße
Stephan
|
Euklid
30.05.2003, 13:41
@ Pups
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Re: Nachtrag zur Deflation bei Immobilien |
-->>>Trotz drastischer Deflation sind die Immobilien in der schweren Krise von 1929 bis 1933 nur auf 70,4 Prozent gefallen.
>muß sich ja nicht wiederholen.....
>Pups[img][/img]
Und warum nicht in einer Geldordnung die keinerlei Golddeckung hat?
Im heutigen Szenario bei abgeschafftem Goldstandard ist die Druckerpresse leichter einzusetzen als damals.
Wird jetzt ja auch schon gemacht.
Siehe Posting von Deutsch.
Sollte der Markt crash oder blitzartig crashen bricht das Fianzsystem zusammen.
Da in Immobilien erheblich mehr Schotter als in Aktien gebunden ist würde schon eine 50% Crashsituation den Finanzmarkt in Luft auflösen.
Aus diesen Determinationen kann man dies abschätzen.
Einen solchen Stoß würde das System nicht verkraften.
Gruß EUKLID
|
Dagobert Duck
30.05.2003, 13:41
@ Pups
|
Re: Nachtrag zur Deflation bei Immobilien |
-->Grundsätzlich ist alles möglich, und das nicht nur beim österr. Lotto!
Es könnte zB ja auch vorkommen, daß uns vorher der Himmel auf den Kopf fällt, wenn ich da ausnahmsweise einmal meinen Comics-Kollegen Majestix zitieren darf.
Und langfristig gesehen hat sowieso jeder Immobilienbesitzer das große Problem, daß nach etlichen Mia. Jahren auch das sonnigste Grundstück, wenn dann noch vorhanden, verdammt finster sein wird.
Das wird sich sicher einigermaßen negativ auf die Indizes auswirken, auch wenn das jetzt noch keiner wahrhaben will, denke ich mal!
Gruß
DD
|
Euklid
30.05.2003, 13:47
@ - Elli -
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Re: Nachtrag zur Deflation bei Immobilien/ und das bitte für Japan... |
-->>>PS Damit ist die von mir behauptete kleinere Volatilität von Immobilien gegenüber Aktien eindeutig belegt.
>... damit das Ganze auch widerlegt wird.
Damit ist das eben nicht widerlegt denn Japans Immobilienmarkt hat ganz andere Randbedingungen als in Europa.
Man kann genau so wenig den Markt in Deutschland mit Island vergleichen wie Deutschland mit Japan.
Sollte das Szenario der Deflation wie 33 wiederholen kann von diesen Werten in etwa ausgegangen werden.
Wer hoch steigt der fällt auch höher oder?
Dazu muß man sich nämlich auch die Exzessiven Steigerungsraten von Japan im Immo-Sektor anschauen..
Diese exzessive Steigerung gab es in Deutschland auch nicht wie in Japan.
Und die Wohnverhältnisse in Japan dürften ja bekannt sein.
Entweder Übernachtung in der Nachtbar oder in der Tonne;-))
Gruß EUKLID
|
Trixx
30.05.2003, 13:47
@ Euklid
|
Das Objekt selbst ist der entscheidende Faktor |
-->Es ist ein Unterschied, ob es sich um ein Fertighaus der 70`er Jahre, um eine Eigentumswohnung in einem Hochhaus (mit inzwischen nur noch an Assis zu vermietende Wohnungen) oder um ein gut gebautes Haus handelt. Wenn das noch in guter Lage ist, hat Deflation nur kurzfristig eine kleine Auswirkung. Dafür gibt es immer Liebhaber. Ein Mehrfamilienhaus kann man dann noch in Eigentumswohnungen aufteilen und einzeln verkaufen.
|
Euklid
30.05.2003, 13:57
@ Stephan
|
Re: Nachtrag zur Deflation bei Immobilien |
-->>>Preisindexe mit 1913 = 100 für Wohngebäude
>>1970 680,3
>>1980 1309,7
>>1990 1744,5
>>2000 2155
>>Trotz drastischer Deflation sind die Immobilien in der schweren Krise von 1929 bis 1933 nur auf 70,4 Prozent gefallen.
>Was mir eher Sorgen bereitet ist die Zahl des jahres 2000: 2155.
>Auch die Steigerung von 1980 bis 2000 finde ich sehr interessant!. Fast eine Verdopplung. Hat sich der Gegenwert denn auch verdoppelt?
>>Und damit ist das Geschwätz von Xsurvivor entlarvt der die Leute in eine Manie treiben will und ihnen vorgaukelt daß man Immobilien für 5-10% Restwert also 90-95% Preisverfall kaufen könnte.
>Das glaub ich auch nicht
>Grüße
>Stephan
Wieso Sorgen wegen 2155?
Das ergibt doch in 10 Jahren nur 23% Steigerung.
Das sind gerade mal 2% pro Jahr.
Wo soll da das Problem sein?
Wärst Du damit bei Aktien einverstanden?
Wieso sollen Aktien immer ansteigen (langfristig haben sie das getan) und Immos nicht?
Der einzige Unterschied ist daß Immos träger nach unten und träger nach oben marschieren,also weniger Volatilität haben.
In den letzten 20 Jahren ist die Immo nur um 2,5% im Schnitt gestiegen.
Wo soll hier das Problem der Übertreibung liegen?
Damit dürfte auch das Geschwätz der teuren deutschen Immobilie in der Presse geklärt sein.
Tatsache ist nämlich daß das Bauen an sich billiger wurde und der Boden drastisch teurer wurde.
Nur so kam es zu diesen moderaten Gesamtwerten.
Reich wurde nicht wer sich mit dem Baugeschäft abgeplagt hat sondern diejenigen die Ackerland zu Bauland gemacht haben.
Gruß EUKLID
|
- Elli -
30.05.2003, 14:02
@ Euklid
|
Re: Nachtrag zur Deflation bei Immobilien/ und das bitte für Japan... |
-->>>>PS Damit ist die von mir behauptete kleinere Volatilität von Immobilien gegenüber Aktien eindeutig belegt.
>>... damit das Ganze auch widerlegt wird.
>Damit ist das eben nicht widerlegt denn Japans Immobilienmarkt hat ganz andere Randbedingungen als in Europa.
>Man kann genau so wenig den Markt in Deutschland mit Island vergleichen wie Deutschland mit Japan.
>Sollte das Szenario der Deflation wie 33 wiederholen kann von diesen Werten in etwa ausgegangen werden.
>Wer hoch steigt der fällt auch höher oder?
>Dazu muß man sich nämlich auch die Exzessiven Steigerungsraten von Japan im Immo-Sektor anschauen..
>Diese exzessive Steigerung gab es in Deutschland auch nicht wie in Japan.
>Und die Wohnverhältnisse in Japan dürften ja bekannt sein.
>Entweder Übernachtung in der Nachtbar oder in der Tonne;-))
>Gruß EUKLID
Warten wir´s einfach ab. Gegen Sturheit ist kein Kraut gewachsen ;-)
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Euklid
30.05.2003, 14:04
@ Trixx
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Re: Das Objekt selbst ist der entscheidende Faktor |
-->>Es ist ein Unterschied, ob es sich um ein Fertighaus der 70`er Jahre, um eine Eigentumswohnung in einem Hochhaus (mit inzwischen nur noch an Assis zu vermietende Wohnungen) oder um ein gut gebautes Haus handelt. Wenn das noch in guter Lage ist, hat Deflation nur kurzfristig eine kleine Auswirkung. Dafür gibt es immer Liebhaber. Ein Mehrfamilienhaus kann man dann noch in Eigentumswohnungen aufteilen und einzeln verkaufen.
Völlig klar denn besser hätte ich das auch nicht erklären können;-))
Gruß EUKLID
PS Und jetzt kommen vermehr Holzhütten zum Einsatz
Ich bekomme immer mehr Holzhütten in unserem Raum zum Rechnen.
Da werden sich die Phosphorbomben freuen über den Fraß;-))
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Tierfreund
30.05.2003, 14:18
@ Trixx
|
Stadtlage wird immer wichtiger |
-->Stadt und Stadtrand sind dank unserer Grünen wieder angesagt.Steigende Spritpreise und die jetzt entfachte Debatte über die Entfernungspauschale werden Stadtimmos wieder rentabler machen.
Typische Pendlerimmos auf dem Lande werden hingegen drastisch an Wert verlieren.
Eigentlich müsste ich mich jetzt bei den Müslis bedanken:-))
Denke schon über die nächste"Mietreform" nach.
Grüße
Tierfreund
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Sascha
30.05.2003, 14:18
@ Trixx
|
Zustimmung und ein wenig Werbung für den Rhein-Neckar-Raum mkT |
--> Hallo Trixx!
Ich gebe dir Recht. Es kommt auf das Objekt und auch die Lage an. Deutschlands Immobilienmarkt muß man durch das Nord-Süd-Gefälle und auch die Unterschiede zwischen Ost und West sehr differenziert betrachten.
Ein Gesamtindex sagt m.E. für Deutschland häufig nichts aus. Es gibt Gegenden in Ostdeutschland da sind die Grundstücks- und Immobilienpreise brutal eingebrochen. Die Nachfrage ist gesunken durch den Wegzug vieler gerade junger Ostdeutschen nach Westdeutschland und auch die Infrastruktur ist auch heute meist noch nicht auf dem Stande des Westens um nur zwei von vielen Gründen zu nennen.
In den Ländern Baden-Württemberg und Hessen oder Städten und Ballungsgebieten sieht es häufig ganz anders aus. Dort sind die Preise teilweise explodiert. Wenn man sich die Mieten oder Grundstückspreise in Heidelberg anschaut finde ich das schon nicht mehr witzig. Hier könnte es bei einer Deflation dann ordentlich krachen. Die Leute könnten sich die ganzen teuren Wohnungen in der Stadt nicht mehr leisten und wären mehr oder weniger auch gezwungen aufs Umlang auszuweichen. Dadurch sinken natürlich dann auch die Preise in der Stadt wieder.
Alles in allem ist der Immobilienmarkt in Deutschland sehr verschieden. Es kommt ziemlich auf die Gegend an und auch innerhalb der Gegend/Region noch auf die genauere Lage (Stadt, städtisches Umland, Land).
Bei uns zum Beispiel in der Gegend um Hockenheim sind die Grunstückspreise schweineteuer wenn man bedenkt, daß es hier nicht direkt ein Stadtgebiet ist. Die hohen Preise kommen u.a. daher:
1. Die wirtschaftliche Situation in Baden-Württemberg ist generell noch relativ gut. Baden-Württemberg ist ein vergleichsweise reiches Bundesland. Auch die Arbeitslosigkeit ist mit etwa 6,5 Prozent die niedrigste aller Bundesländer.
2. Es sind direkt hier in der Gegend große Firmen die auch noch relativ gut bezahlen und natürlich auch qualifizierte Leute mit hohen Gehältern anziehen. SAP (8 km weg von hier), Heidelberger Druckmaschinen (9 km weg von hier), BASF (auch nur etwa 25 km weg von hier).
3. Großstädte wie Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe und Ludwigshafen sind praktisch in direkter Nähe. Man lebt relativ ruhig ohne den städtischen Stress (überall Autos, Abgase, Lärm, Leute,...) aber hat dennoch die Möglichkeiten die die Städte bieten (Freizeitmöglichkeiten, Ausgehmöglichkeiten, Einkaufsmöglichkeiten, Arbeitsplätze,...)
4. Die Autobahnen A5 und A6 sowie die A61 sind in direkter Nähe (Hockenheimer Dreieck, Walldorfer Kreuz). Auch sonst ist das Straßennetz mit den Bundesstraßen B3, B9, B36, B39 sowie den anderen Autobahnen A65, A656, A659 und A67 praktisch perfekt ausgebaut. Auch die Schienenanbindung ist sehr gut. Einziges Manko ist in einigen kleineren Ortschaften der Ã-ffentliche Personennahverkehr. Aber es läuft seit einigen Jahren ein Großprojekt"S-Bahn-Rhein-Neckar" das den ganzen Ballungsraum von Germersheim, Bruchsal, Mannheim, Weinheim, Lampertheim/Worms, Ludwigshafen, Kaiserslautern, Neustadt, Landau, Heidelberg usw. in mehreren Projektschritten bis 2010 verbinden wird. Der erste Bauabschnitt ist Ende des Jahres fertig. Dann startet die neue S-Bahn.
5. Die Lage zu regionalen Naherholungsgebieten (Pfälzer Wald, Odenwald, Rhein, französische Grenze) ist günstig.
6...
Auf der anderen Seite ist es natürlich so, daß durch diese ganzen guten Standortbedingungen die Grundstückspreise aber auch die Mieten hier relativ hoch sind.
Viele Grüße
Sascha
|
Dagobert Duck
30.05.2003, 14:20
@ Euklid
|
Re: Das Objekt selbst ist der entscheidende Faktor |
-->
Na, Euklid, mit Phosphorbomben wirst du ja wohl nicht ernstlich rechnen!*lol*
Aber du hast recht, was die Fertighäuser für Schmarrn sind, sieht man am besten in den USA nach einem Tornado, wo plötzlich die Klomuschel im Freien steht, und der ehemalige Hausbesitzer traurig drumherum schleicht.
Solide gebauten Häusern wäre viell. das Dach davongeflogen, aber mehr nicht - und sogar das kann man ja niederhängen.
Aber es hat unbestritten auch Vorteile! Wenn ein Tornado oder ein Erdbeben deine Fertighütte flachlegt, hast du gute Überlebenschancen, weil das Zeug, das dir auf den Kopf fällt, kaum Gewicht hat!
Gruß
DD
|
alberich
30.05.2003, 14:26
@ Tierfreund
|
Re: Stadtlage wird immer wichtiger |
-->dazu kommt, daß die Bevölkerung altert und ältere Menschen eine gewisse Infrastruktur benötigen, die möglichst noch fußläufig erreicht werden kann.
So herrlich die Lagen im Grünen sind, im Alter werden sie zur Last.
grüße
alberich
|
Dagobert Duck
30.05.2003, 14:33
@ Tierfreund
|
Re: Stadtlage wird immer wichtiger |
-->
So drastisch kann man das wohl nicht sehen!
Meine Frau Daisy D. arbeitet ebenfalls in der ca. 25 km entfernten Stadt, das - selbstverständlich höchst sparsame - Auto verbraucht 5,5 l Diesel auf 100 km (der Einsatz privater Verkehrsmittel lohnt sich also), und die Fahrzeit beträgt trotz Frühverkehr nie mehr als höchstens 25 min, das brauchen die Leute mit Ã-ffis innerhalb der Stadt teilweise genauso, nachdem die Busse abenteuerlichste Schleifen fahren - da wohne ich viel lieber im Grünen, trotz fallweisen Parkproblemen!
Besagte (Klein)Stadt kenne ich aus 10jähriger Junggesellenzeit wie meine Westentasche, am Vergleich fehlts also nicht!
Gruß
DD
|
Euklid
30.05.2003, 14:33
@ Dagobert Duck
|
Re: Das Objekt selbst ist der entscheidende Faktor |
-->>
>Na, Euklid, mit Phosphorbomben wirst du ja wohl nicht ernstlich rechnen!*lol*
>Aber du hast recht, was die Fertighäuser für Schmarrn sind, sieht man am besten in den USA nach einem Tornado, wo plötzlich die Klomuschel im Freien steht, und der ehemalige Hausbesitzer traurig drumherum schleicht.
>Solide gebauten Häusern wäre viell. das Dach davongeflogen, aber mehr nicht - und sogar das kann man ja niederhängen.
>Aber es hat unbestritten auch Vorteile! Wenn ein Tornado oder ein Erdbeben deine Fertighütte flachlegt, hast du gute Überlebenschancen, weil das Zeug, das dir auf den Kopf fällt, kaum Gewicht hat!
>Gruß
>DD
Also bei uns fliegen bei Stürmen um 200km/h höchstens mal die Ziegel vom Dach.
Aber die Hütte bleibt stehen sofern vom Bauherrn keine gravierenden Eingriffe gemacht wurden.
Diese Erfahrung wird sich ändern.
In 20 Jahren werden auch wir die Bilder von wegfliegenden Hütten bestaunen dürfen.
Der Europäer baut anders als die billigen amerikanischen Holzhütten.
Aber auch hier setzt die Amerikanisierung immer mehr ein.
Das was heute als Holzhaus verkauft wird hatte ich vor 35 Jahren in besserer Qualität als Bauhütte an der Baustelle;-))
Die Phosphorbomben waren geklammert;-))
Hat mir meine Oma erzählt wie sie im Dachstuhl die Dinger mit Teppichen eingewickelt durch das Ziegeldach rausgeworfen hat bevor das ganze Haus abgebrannt ist.
Manche Männer haben sich davor verkrochen;-))
Gruß EUKLID
|
Sascha
30.05.2003, 14:33
@ Euklid
|
Immobiliendeflation |
--> > Damit dürfte auch das Geschwätz der teuren deutschen Immobilie in der > Presse geklärt sein.
Ob Immobilien teuer oder billig sind wird in der Presse eher aus anderen Merkmalen abgeleitet. Es geht weniger darum wieviel der absolute Preis der Immobilie ist und wie groß die Wertsteigerung in Bezug zur Inflation.
Die Immobilienpreise sind - wenn ich nur andere Maßstäbe anlege - schon relativ hoch.
Man kann das ganz einfach daran festmachen wie lange man für so eine Durchschnittshütte heute arbeiten muß und wie lange es früher gewesen wäre. Beide Opas von mir haben ihre eigenen abbezahlten Häuser erarbeiten können. Trotz vier Kindern und trotz normaler Berufe.
Kann man das heute auch noch? Meistens nicht!
Die Zeit die man heute benötigt um ein abbezahltes Eigenheim zu besitzen ist wesentlich größer geworden.
Und wenn mich nicht alles täuscht ist der prozentuale Anteil des Nettoeinkommens welcher nur für Miete oder Wohnen drauf geht auch gestiegen. Allerdings könnte man hier oft entgegenhalten, daß auch die Ansprüche und damit auch die Wohnungsgrößen wesentlich größer geworden sind.
Naja mir bereitet eher der Vergleich von 1309,70 (1980) nach 2155 (2000) Sorgen. Denn das sind 64,5% in zwanzig Jahren. Doch ein bißchen viel.
Von Deflation war hier im Durschnitt nichts zu sehen. Das die Immobilienpreise zwischendurch irgendwann in den 90er-Jahren mal stagniert haben oder um 2 bis 3% gefallen sind ist noch keine richtige Deflation gewesen.
Auch ist der Gegenwert wichtig. Und da denke ich, daß es eher immer günstiger wurde das GLEICHE Haus zu bauen als das es teurer wurde. Wenn ich mir überlege wieviel man auch im Baugewerbe schon rationalisiert hat und wie billig teilweise die Preise geworden sind für Architekturleistungen oder Statikleistungen (du weiß es ja) und das es auch bei Rohstoffen teilweise sinkende Preise gab oder wie bei der Zementindustrie nur künstlich hochgehaltene Preise die nicht im geringsten der Realität entsprechen mache ich mir schon Sorgen um den Gegenwert. Wenn ich dann noch sehe, daß Billiglöhner aus Portugal für 10 Euro die Stunde auf den Baustellen arbeiten dann ist der Gegenwert eher gefallen als gestiegen. Die Preise der Immobilien hingegen sind immer weiter gestiegen.
Vermutlich ist ein Großteil der Steigerungen in diesen Indizes auch nur auf Grundstückspreise zurückzuführen. Das ist einfach eine Vermutung von mir für die ich jetzt gerade keine konkrete Zahlen habe anhand derer ich das belegen könnte.
Viele Grüße
Sascha
|
Dreiherrenstein
30.05.2003, 14:41
@ Euklid
|
90 % Preisverfall, das gibts |
-->Mein Vater hatte sich mit ein paar Kumpels ein schönes Südhanggrundstück zugelegt. Die haben vor über 30 Jahren 10 DM pro Quadratmeter bezahlt.
Jetzt schlagen sich die Söhne damit rum.
Durchgeführt wurde vor ein paar Jahren von der zuständigen Behörde eine Flurbereinigung.
Die boten 1 DM pro Quadratmeter an.
90 % Verlust wollten wir nicht realisieren.
Kaufen wollte es sonst aber auch niemand, d.h. 100 % Verlust.
Es sieht nach einer drastischen Deflation aus.
WARUM HABEN DIE DAS GELD NICHT IN AKTIEN ANGELEGT?
Und ich muß die Hecken immer noch schneiden.
|
Silver_Bullet
30.05.2003, 14:50
@ Euklid
|
Re: Wie siehts mit der Liquiditätsfalle aus? |
-->Die Bisher vorgetragenen Argument erscheinen schlüssig.
Was ist aber mit einem Bank-Default (Erspartes ist futsch), Liquiditätsverknappung z.B. durch steigende Arbeitslosigkeit, steigende Lebensmittel/Energiekosten und wieder steigende Zinsen, weil Cash knapp ist und wenige Kreditwürdig sind.
Wer hat dann noch die Mittel die Grundsteuer und Erhaltungskosten zu tragen????
In diesem Sinne"Cash in der Täsch beim Crash" (oder Gold & Silver)
Ein schönes Wochenende
Silver Bullet
|
Sascha
30.05.2003, 16:51
@ Silver_Bullet
|
Eine Einschätzung für den Immobilienmarkt mkT |
--> Hallo Silver Bullet!
In der Tat. Was ist wenn die Steuern nicht mehr aufgebracht werden können und die Unterhaltungskosten oder Kreditzinsen?
Immer mehr Menschen rutschen in Deutschland was den Lebensstandard angeht ab. Trotzdem bezahlen viele noch ihr Häuschen ab. Wenn ich manchmal sehe wie hier in der Gegend ein Neubaugebiet erschlossen wird mit bis zu zehn Straßen, daß dann nach schon zwei bis drei Jahren zu gut 75 bis 80% mit ziemlich teuren Hütten bebaut ist frage ich mich manchmal woher die Leute das ganze Geld noch haben. Ich vermute, daß viele ziemlich böse auf Kredit finanziert haben oder eventuelle Erbschaften da schon mit einrechnen was m.E. eine sehr gefährliche Finanzplanung ist. Die Ansprüche bei vielen sind scheinbar bei vielen noch wesentlich höher als das Machbare.
Nicht zuletzt wird das durch die seit Jahren steigende Zahl von Zwangsversteigerungen beim Wohnimmobilien (gerade bei den Ein- und Mehrfamilienhäusern) bestätigt.
Zu meiner Einschätzung des Immobilienmarktes.
<font color="#FF0000">Ich denke eine Deflation würde vor allem bei den heute gängigen Wohnimmobilien (Ein- bis Mehrfamilienhäuser) am stärksten zuschlagen</font>. Wenn es den Leuten schlechter geht wird sich der seit rund 50 Jahren bestehende Trend der Zunahme der durchnschnittlichen Wohnfläche pro Einwohner auch wieder <font color="#FF0000">umkehren</font>. Die Leute werden durch finanzielle Not gezwungen wieder in kleinere Wohnungen zu ziehen und von Einfamilienhäusern in Mehrfamilienhäuser und von Mehrfamilienhäuser in Wohnblocks. Außerdem würden die Leute dazu tendieren in schlechtere Lagen zu ziehen. Das wäre die ganz einfache Folge eines absinkenden Lebensstandards.
<font color="#FF0000">Je größer der Anteil der Bevölkerung sein wird der arbeitslos ist, einen unsicheren Arbeitsplatz hat, kaum noch für die Zukunft planen kann oder durch die immer höhere Abgabenbelastung und die höheren Anforderungen am Arbeitsmarkt einfach nicht mehr mithalten kann desto mehr Menschenn werden in ärmere Stadtgegenden ziehen desto und geringer wird die Nachfrage nach all diesen schönen Wohnimmobilien mit 100 bis 150 Quadratmeter Wohnfläche doch werden</font>. Es kann doch gar nicht anders sein wenn es immer weniger bezahlen können.
Gefragt werden dann wieder MEHR die Wohnblocks sein. Für Mannheim wären dies z.B. die Stadtteile Schönau, Neckarstadt, Rheinau-Nord oder Teile von Käfertal. Da gibt es Block an Block gereiht. Da ist teilweise auch noch Platz für neue Blocks und es gibt sogar leerstehende Wohnungen.
Ich denke man muß den Immobilienmarkt immer sehr differenziert betrachten. Es kommt darauf an um welche Art Objekt es sich handelt (Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus, Wohnblock, Hochhaus, Geschäftsräume), in welcher Lage es ist (Stadt, Umland, Innenstadt, Land,...) und wieviel sich die Leute überhaupt leisten können und das hängt von vielen Faktoren ab, v.a. von der wirtschaftlichen Entwicklung im Lande.
<font color="#FF0000">Ich vermute, daß in der Zukunft die besseren Lagen und die größeren und schöneren Häuser und Wohnungen eher weniger gefragt sein werden und sich die Nachfrage in Richtung schlechtere Gegenden, Wohnblocks usw. verschieben wird</font>.
Und zwar mit der einfachen Begründung weil ich glaube, daß der Lebensstandard in Deutschland seit einiger Zeit sinkt und jetzt erst mal eine Weile sinken wird. Schließlich ist er mehrere Jahrzehnte lang gestiegen. Wenn die Entwicklung sich umgekehrt wäre das für mich nicht verwunderlich. Denn es kann nicht nur nach oben gehen.
Zusätzlich rechnet man bei ausbleibender Zuwanderung und der katastrophalen Geburtenrate damit, daß in 15 Jahren die Nachfrage auch hierdurch abnimmt.
Wie schätzt ihr die Lage für die nächsten 10 bis 20 Jahre ein?
Viele Grüße
Sascha[/b]
|
XSurvivor
31.05.2003, 08:43
@ Euklid
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Quelle? Immobilien wo? Welche Lage? - sonst alles nur Behauptungen o.T. |
-->>Preisindexe mit 1913 = 100 für Wohngebäude
>1924 138,1
>1925 170,1
>1926 165,3
>1927 167,3
>1928 174,8
>1929 177,6
>1930 170,1
>1931 155,8
>1932 132,0
>1933 125,2
>1934 131,1
>1935 131,3
>1936 131,3
>1937 134,0
>1938 135,4
>1939 137,4
>1940 139,5
>1941 146,3
>1942 158,5
>1943 161,9
>1944 165,3
>1945 170,7
>1946 182,3
>1947 212,9
>1948 281,0
>1949 262,6
>1950 250,3
>1951 289,8
>1952 308,8
>1960 392,5
>1970 680,3
>1980 1309,7
>1990 1744,5
>2000 2155
>Trotz drastischer Deflation sind die Immobilien in der schweren Krise von 1929 bis 1933 nur auf 70,4 Prozent gefallen.
>Und damit ist das Geschwätz von Xsurvivor entlarvt der die Leute in eine Manie treiben will und ihnen vorgaukelt daß man Immobilien für 5-10% Restwert also 90-95% Preisverfall kaufen könnte.
>Ein Scharlatan wie ich meine.
>Gruß EUKLID
>PS Damit ist die von mir behauptete kleinere Volatilität von Immobilien gegenüber Aktien eindeutig belegt. >
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Euklid
31.05.2003, 09:16
@ XSurvivor
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Re: Quelle? Immobilien wo? Welche Lage? - sonst alles nur Behauptungen o.T. |
-->>>Preisindexe mit 1913 = 100 für Wohngebäude
>>1924 138,1
>>1925 170,1
>>1926 165,3
>>1927 167,3
>>1928 174,8
>>1929 177,6
>>1930 170,1
>>1931 155,8
>>1932 132,0
>>1933 125,2
>>1934 131,1
>>1935 131,3
>>1936 131,3
>>1937 134,0
>>1938 135,4
>>1939 137,4
>>1940 139,5
>>1941 146,3
>>1942 158,5
>>1943 161,9
>>1944 165,3
>>1945 170,7
>>1946 182,3
>>1947 212,9
>>1948 281,0
>>1949 262,6
>>1950 250,3
>>1951 289,8
>>1952 308,8
>>1960 392,5
>>1970 680,3
>>1980 1309,7
>>1990 1744,5
>>2000 2155
>>Trotz drastischer Deflation sind die Immobilien in der schweren Krise von 1929 bis 1933 nur auf 70,4 Prozent gefallen.
>>Und damit ist das Geschwätz von Xsurvivor entlarvt der die Leute in eine Manie treiben will und ihnen vorgaukelt daß man Immobilien für 5-10% Restwert also 90-95% Preisverfall kaufen könnte.
>>Ein Scharlatan wie ich meine.
>>Gruß EUKLID
>>PS Damit ist die von mir behauptete kleinere Volatilität von Immobilien gegenüber Aktien eindeutig belegt.
>>
Ich rede nicht von Afghanistan sondern vom Bauindex der auf Erhebungen in Gesamtdeutschland beruht.
Bessere Zahlen gibt es nicht.
Und wenn Du halt nicht weißt wie diese Zahlen zustande kommen bist Du nicht fähig mit zu diskutieren.
Der Index ist der Mittelwert aller in Deutschland zur Verfügung stehender Wohnungen.
Das ist mein täglich Brot weil ich eben selbst Schätzungen von Immos vornehme.
Immobilien werden sowohl nach Sach-Ertrags als auch Verkehrswert geschätzt.
Je stärker die Deflation desto mehr wird in Richtung Ertragswert gehen.
Je stärker die Inflation desto mehr in Richtung Sachwert.
In Inflationsteiten zählen solche Dinge wie zusätzlicher Kamin usw.
In Deflationszeiten werden sie geschenkt.
Das sind nicht meine Zahlen sondern vom stat.Bundesamt.
Gruß EUKLID
PS Deine Behauptung mit 5-10% Restwert ist eine Manie
Dies würde bedingen daß die Löhne auch auf 5-10% fallen und dann hätten wir schon lange vorher eine fette Revolution.
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