nasdaq
31.05.2003, 16:11 |
TOP ja oder nein??? Thread gesperrt |
-->Die Frage stellen sich jetzt wohl alle Spekulanten, ob LONG oder SHORT.
Seit 28.05 habe ich volle Position Puts. Von Mitte März bis Anfang Mai war ich LONG und dann habe ich den Mai genutzt um mittelfristige Puts einzusammeln (DAX und S&P am Geld Laufzeit Anfang 2004).
Deshalb kann ich im Moment auch nicht neutral entscheiden, fühle mich aber dennoch so wohl, denn irgendwann in diesem Jahr kommt noch ein Rücksetzer mit einem scharfen Anstieg der VOLA, der mich aus dem Trade mit Gewinn oder blauen Augen herausbringen sollte.
Was mir auffällt ist, dass einige Titel Anfang Mai ein Hoch ausgebildet haben, welches nicht mehr übersprungen wurde. Auf der anderen Seite sehen wir einen Markt, der sich nur langsam allerdings unter hohem Optimismus nach oben bewegt.
Die Marke von 9000 Punkten wird nun schon zum 4 mal getestet und gerade beim 3 oder 4 mal werden solche Testmarken mitunter auch nachhaltig geknackt. Für die Bullen wäre ein Rückgang des Optimismus sicherlich gut und am Mittwoch wurde dies ja eigentlich auch so angezeigt.
Nachrichten wurden sehr negativ ausgelegt und trotzdem kommt der Markt nicht unter Druck. Jeder Rücksetzer wird gekauft.
Nun handelt es sich entweder um die typischen Mai-Bewegungen oder eben um den Beginn von etwas größerem.
Eine Explosion nach oben scheint nicht möglich zu sein, aber mein Bauch sagt mir, dass wenn es jetzt Anfang/Mitte Juni nicht wie ein Stein fällt es vermutlich besser ist den Sommer ohne Positionen zu verbringen und im Juli-September neue Short-Gelegenheiten zu suchen.
Wer seit März LONG ist hat eigentlich auch keine Anlassung zu verkaufen. Er arbeitet entweder mit Stops oder er nimmt Gewinne in Einzeltiteln (Banken) einfach mal mit und schaut zu.
Was mich am meisten beschäftigt ist, wo ich als Short-Spekulant meinen Stop setzen soll, ohne zu viel Leiden zu müsssen:-).
Tendiere eigentlich schon dazu abzuwarten, bis die VOLA wieder etwas höher geht. Die Scheine sollten trotz eines weiteren möglichen Kursanstiegs und der nachfolgenden Gegenbewegung nicht wertlos werden.
Auf jeden Fall zittere ich nicht so stark wie mit Zertis...
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HB
31.05.2003, 16:40
@ nasdaq
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Am Montag"droht" Ausbruch beim S&P 500 |
-->965 ist die kritische Marke, ein Ausbruch würde die Shorties brutal raus squeezen. Der DAX würde mit gezogen, der VDAX könnte Richtung 25 gehen...
Zeitwertverlust UND sinkende Vola --> Albtraum
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<IMG src="http://chart.bigcharts.com/bc3/quickchart/chart.asp?symb=spx&compidx=aaaaa%3A0&ma=0&maval=9&uf=0&lf=1&lf2=0&lf3=0&type=2&size=2&state=8&sid=3377&style=320&time=13&freq=2&nosettings=1&rand=449&mocktick=1&rand=547.gif" alt="http://chart.bigcharts.com/bc3/quickchart/chart.asp?symb=spx&compidx=aaaaa%3A0&ma=0&maval=9&uf=0&lf=1&lf2=0&lf3=0&type=2&size=2&state=8&sid=3377&style=320&time=13&freq=2&nosettings=1&rand=449&mocktick=1&rand=547.gif">
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nasdaq
31.05.2003, 18:43
@ HB
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Augen zu und durch??? |
-->Eigentlich sieht das Ding doch ziemlich"oben" aus... Das Risiko bei 966 ausgestopt zu werden um danach zu fallen erachte ich ebenfalls als groß.
Denn eine Beschleunigung nach oben (short-squeeze) könnte zu einem Aufbau des Abwärtspotentials führen.
Wenn man also mit dem Verlust leben kann tendiere ich schon fast dazu den squeeze durchzuhalten und evtl. nach 60-80 % Verlust nochmal für ein paar Euros die Position zu verdoppeln.
Wenn wir bis Ende Jahr eine anziehende Vola und Kurse zwischen 8000-8500 im DOW sehen werden könnte man vermutlich besser verkaufen als heute.
Potential nach unten in Richtung 6000-7000 besteht ja weiterhin und es wäre schade diese Bewegung zu verpassen, nur weil man jetzt den STOP etwas eng gesetzt hat.
Sollte es über 965 ziehen könnte man jederzeit über den Kauf von stark gehebelten LONG-Zertifikaten nachdenken (evtl. auch DAX), die man wiederum bei 960 STOP absichert, dann wäre man beim Bärengrillen mit Freude dabei:-)
ABER ich gebe zu bedenken, dass viele Perma-Bären bereits in der letzten Bewegung (Bullkeil erst nach unten verlassen und jetzt nach oben) einen Haufen Geld verloren haben und ausgestopt wurden, wenn nicht mit der Position, dann doch mit ihrem Kapital.
Wo sind die Shorties??? ist Das Short-Level wirklich so hoch, bei ca. 20 % Bärenquote??? Ist das Put/Call-Verhältnis wirklich als Kontraindikator zu werten???
CALLS sind billig und PUTS sind billig. Ein Straddle bietet sich deshalb auch für viele an.
Schlimmstes Szenario für Bullen und Bären wäre eine Seitwärtsbewegung, mit VOLA Abfall auf 10-15. ABER das halte ich angesichts der Zockermentalität und der ausstehenden Derivatepositionen für sehr unwahrscheinlich.
MÃ-GLICH ist nach einem Rücksetzer oder Short-Squeeuze und dann Rücksetzer die Fortsetzung der Aufwärtsbewegung (Zinssenkungsphantasieangetrieben). Dazu noch ein etwas anziehender Dollar auf 1,15 und der Optimismus wird keine Grenzen mehr kennen und dann haben wir Spätsommer und erleben einen schönen Oktobercrash.
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Speku
31.05.2003, 19:16
@ nasdaq
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Re: TOP ja oder nein??? |
-->Hallo Nasdaq,
die Frage mit dem Stop sollte man vor dem Trade beantwortet haben.
Das heißt, du tradest ohne Plan und bist dabei auf dem besten Weg
einen herben Verlust zu erleiden.
Normalerweise sollte man einen Trade nur eingehen, wenn dieser eine
positive Erwartung hat, z.B. 3.
Ich würde glatt stellen und den nächsten Trade erst eingehen, wenn
du vorher festlegen kannst, wieviele (Dax-)Punkte in deine Richtung
du erwartest und nach wievielen Punkten in die falsche Richtung du
deinen Trade liquidierst.
Und ärgere dich dann nicht, wenn der Dax sofort nachdem du rausgehst
um 1000 Punkte fällt, denn ein Gewinn ohne Plan ist das schlimmste was
einem passieren kann.
Viele Grüße
Speku [img][/img]
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MC Muffin
31.05.2003, 23:34
@ nasdaq
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Re: Augen zu und durch??? genau!!!! |
-->>Eigentlich sieht das Ding doch ziemlich"oben" aus... Das Risiko bei 966 ausgestopt zu werden um danach zu fallen erachte ich ebenfalls als groß.
Vollkommen richtig, Stopps nützen überhaupt nichts, meistens werden Sie nur abgeräumt und man lässt viel Kohle und hat ständig das Problem sich neu zu Positionieren. Die Entscheidungen werden dadurch nicht leichter.
>Denn eine Beschleunigung nach oben (short-squeeze) könnte zu einem Aufbau des Abwärtspotentials führen.
Wer soll denn noch glattstellen, bei 20 % Bären? Eine Menge Puts werden für Strategien gekauft und sind teil der Strategien und müssen deshalb nie glattgestellt werden.( und Putts sind billig )
>Wenn man also mit dem Verlust leben kann tendiere ich schon fast dazu den squeeze durchzuhalten und evtl. nach 60-80 % Verlust nochmal für ein paar Euros die Position zu verdoppeln.
Es hängt immer von der Größe der Position ab, da man logischerweise in Optionen nicht viel investieren soll, gebe ich dir vollkommen recht, Augen zu und durch.
>Wenn wir bis Ende Jahr eine anziehende Vola und Kurse zwischen 8000-8500 im DOW sehen werden könnte man vermutlich besser verkaufen als heute.
Das Chance -Risiko- Verhältnis ist gut.
>Potential nach unten in Richtung 6000-7000 besteht ja weiterhin und es wäre schade diese Bewegung zu verpassen, nur weil man jetzt den STOP etwas eng gesetzt hat.
Die Fallhöhe ist gut, das Potenzial enorm. Eigendlich sind die US Märkte auch garnicht so hoch gestiegen, wenn man die Inflation mit einberechnet. Du solltest auf jedenfall eine angemessene Position zur Inflaabsicherung eingehen, da die FED den Markt hochmanipuliert und die Gefahr besteht das sie es weiter tut und somit die Abwertung über die Währung läuft. Man sollte noch weiter gehen, das eine allgemeine Abwertung aller Währungen angestrebt wird und somit eine Absicherung gegen den $ nicht ausreicht.
>Sollte es über 965 ziehen könnte man jederzeit über den Kauf von stark gehebelten LONG-Zertifikaten nachdenken (evtl. auch DAX), die man wiederum bei 960 STOP absichert, dann wäre man beim Bärengrillen mit Freude dabei:-)
drüber nachdenken ja, aber blos nicht machen[img][/img]
>ABER ich gebe zu bedenken, dass viele Perma-Bären bereits in der letzten Bewegung (Bullkeil erst nach unten verlassen und jetzt nach oben) einen Haufen Geld verloren haben und ausgestopt wurden, wenn nicht mit der Position, dann doch mit ihrem Kapital.
>Wo sind die Shorties??? ist Das Short-Level wirklich so hoch, bei ca. 20 % Bärenquote???
Genau, aber gekauft wir von der FED der Dax wird jeden Tag ab rund 14 Uhr durch den Mani-Amihandel hochgezogen ( weil in den Köpfen vieler Börsianer drin ist wenn in Amiland einer MC Donald kauft müssen wir hier VW kaufen ) aber auch das wird sich ändern.
Ist das Put/Call-Verhältnis wirklich als Kontraindikator zu werten???
Intraday eventual mittelfristig nein.( nur meine Meinung wie alles was ich so von mir gebe )
>CALLS sind billig und PUTS sind billig. Ein Straddle bietet sich deshalb auch für viele an.
Ja auch Aktien + Puts da gibt es einige gute Strategien und die Aktien fallen nicht ins P/C Ratio
>Schlimmstes Szenario für Bullen und Bären wäre eine Seitwärtsbewegung, mit VOLA Abfall auf 10-15. ABER das halte ich angesichts der Zockermentalität und der ausstehenden Derivatepositionen für sehr unwahrscheinlich.
Ja ich denke auch.
>MÃ-GLICH ist nach einem Rücksetzer oder Short-Squeeuze und dann Rücksetzer die Fortsetzung der Aufwärtsbewegung (Zinssenkungsphantasieangetrieben).
Zinssenkungen bringen nichts und der Markt weis das, wenn die Amis einknicken dann können hier die Zinsen gesenkt werden bis auf 0 alles Wurst, zumal die ZB keinen Einfluss auf die langfristigen hat und Zinssenkungen an Kunden von den Banken nicht weiter gegeben werden.
Dazu noch ein etwas anziehender Dollar auf 1,15 und der Optimismus wird keine Grenzen mehr kennen und dann haben wir Spätsommer und erleben einen schönen Oktobercrash.
so oder so wenn du langlaufende Scheine hast ist es Wurst ob der Crash erst im Oktober kommt.
MFG
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nasdaq
01.06.2003, 21:49
@ Speku
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ohne Plan war es bis jetzt noch nicht ausgestopt zu werden ist kein Beinbruch |
-->Danke für die Erinnerung. Du hast natürlich recht, aber mein Durchschnittsverkaufskurs liegt bei 2950 im DAX und 950 im SPX.
Den STOP habe ich bisher bei 980 gesetzt und überlege ob ich ihn nach oben anpassen sollte.
So Planlos wie sich das Posting anhört ist es ganz und gar nicht. War von Mitte März bis Anfang Mai LONG und habe seit Mitte Mai damit angefangen mich für eine mittelfristige Abwärtsbewegung zu positionieren.
Wer mittelfristige Bewegungen tradet, der sollte ein Szenario auch durchhandeln können.
Auf der kurzfristigen Zockerebne würde ich mit entsprechenden Stops arbeitend sogar LONG gehen...
Wollte nur mal zum Zwecke der Kontrolle meine Gedanken niederschreiben und die Ressonanz beobachten. Wenn ich heute gar keine Position hätte würde ich den SHORT mit STOP 990 im SPX bzw. 3100 im DAX eingehen.
So wird ein Schuh draus. Morgen glatt zu stellen, ohne dass der Stop erreicht wurde halte ich für falsch.
Das kann jeder handhaben wie er möchte, aber ich habe die Emotionen noch nie aus meinen Entscheidungen herausgenommen und so bleibt es erst einmal auch.
Trotzdem werde ich jeden Schritt sehr gut überdenken und bedanke mich für Deine neutrale Einschätzung.
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Speku
01.06.2003, 21:57
@ nasdaq
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Re: ohne Plan war es bis jetzt noch nicht ausgestopt zu werden ist kein Beinbruch |
-->Na dann hast du ja einen Plan.
Sorry für das Mißverständnis.
Speku [img][/img]
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