Euklid
02.06.2003, 17:52 |
So langsam machen sich die Arbeitgeberverbände lächerlich Thread gesperrt |
-->Wieso soll ein Streik in Ostdeutschland denn Rechtsbruch sein?
Haben sie jetzt zuviel oder zu wenig Arbeit?
Wenn sie zuviel Arbeit haben können sie Leute einstellen.
Haben sie zu wenig Arbeit können sie die Leute doch streiken lassen bis denen die Gesichter blau anlaufen.
Was soll denn das Ganze?
Ich würde mich doch als Arbeitgeber freuen.
Meine Nase sagt mir daß die ganze Angelegenheit dazu dient die Löhne und Sozialkosten zu drücken bevor die Demographie einsetzt was ja auch notwendig ist.
Aber scheinbar hilft die BILD-Zeitung mit der Hysterie etwas mit daß man sich ein Pölsterchen schaffen kann.
Zuerst gibts dann bei der nächsten Lohnverhnadlung Null und dafür wieder Festveträge.
Bei der nächsten Lohnverhandlung gibts dann wieder Null,dafür aber 20% Krankengeld.
Bei der nächsten Lohnverhandlung gibts dann wieder Null und ein Teil des Urlaubs zurück.
Bei der nächsten Lohnverhandlung gibts dann wieder Null aber dafür werden dann die Überstunden wieder bezahlt.
Bei der nächsten Lohnverhandlung gibts dann wieder Null...........
Inzwischen ist dann die Inflationsrate bei 6% bis der letzte Dödel merkt daß jetzt Lohnerhöhung her muß.
Ich fürchte jedoch daß man die Rechnung ohne den Wirt gemacht hat denn die Tüchtigsten sind schon unterwegs.
Ja was für Töne kommen wohl erst wenn der Generalstreik einsetzt?
Zwangsarbeit im Gulag?
Gruß EUKLID
PS Das ist die alte Masche die Wirtschaftskapitäne aus dem Eff Eff beherrschen.
Während sie schon mal im Vorfeld mit 160% Zulage wie bei der Lufthansa.
zugelangt haben.
Als die Piloten 20% gewollt haben meinte man die Welt geht unter.
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nasdaq
02.06.2003, 18:39
@ Euklid
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wer streikt da noch? |
-->Alle Freund die ich aus der Ostdeutschen Baubranche kenne sind als Subs selbstständig und arbeiten 6-7 Tage die Woche 12 Stunden am Tag.
In Ihrer Freizeit kümmern sie sich dann darum neue Aufträge zu bekommen und um Aussenstände zu betteln. Da alles über einzelne Projekt GmbH's abgewickelt wird türmen sich die Aussenstände auf, bis die betreffenden Firmen Pleite sind.
An Geldern erhalten sie gerade soviel, dass die Motivation nicht vollkommen zusammenbricht.
Gebaut werden vornehmlich Aldi, Lidl und Media - Märkte. Auch in Großbritannien möchte Lidl expandieren und plant die Ostdeutschen Bauarbeiter gleich mitzunehmen.
Aber wenigstens haben sie noch Arbeit!
Auch wenn ich vollstes Verständnis für die Anliegen der Streikenden habe, so sind mir die Forderungen (aus weniger mach mehr Stichwort 35 Stunden Woche) sehr suspekt.
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Euklid
02.06.2003, 18:51
@ nasdaq
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Re: wer streikt da noch? |
-->>Alle Freund die ich aus der Ostdeutschen Baubranche kenne sind als Subs selbstständig und arbeiten 6-7 Tage die Woche 12 Stunden am Tag.
>In Ihrer Freizeit kümmern sie sich dann darum neue Aufträge zu bekommen und um Aussenstände zu betteln. Da alles über einzelne Projekt GmbH's abgewickelt wird türmen sich die Aussenstände auf, bis die betreffenden Firmen Pleite sind.
>An Geldern erhalten sie gerade soviel, dass die Motivation nicht vollkommen zusammenbricht.
>Gebaut werden vornehmlich Aldi, Lidl und Media - Märkte. Auch in Großbritannien möchte Lidl expandieren und plant die Ostdeutschen Bauarbeiter gleich mitzunehmen.
>Aber wenigstens haben sie noch Arbeit!
>Auch wenn ich vollstes Verständnis für die Anliegen der Streikenden habe, so sind mir die Forderungen (aus weniger mach mehr Stichwort 35 Stunden Woche) sehr suspekt.
Kann das denn alles noch sinnvoll sein daß die einen 6-7 Tagedie Woche schuften während andere die Beine hochlegen?
Es müssen wissenschaftliche Untersuchungen über die Zukunft her.
Und wenn die besagt daß die Produktivität zu schnell wächst und mehr Arbeitsplätze vernichtet statt schafft muß umgedacht werden.Denn dann ist es kein ökonomisches Problem mehr sondern ein Problem der Verteilung das auch nicht mit Niedrigstlöhnen gelöst werden kann.
Wir können schimpfen wie wir wollen aber auch diejenigen die geistig nicht mehr mitkommen haben schließlich ein Anrecht auf Leben.
Gruß EUKLID
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rodex
02.06.2003, 19:23
@ Euklid
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Re: wer streikt da noch? |
-->>Kann das denn alles noch sinnvoll sein daß die einen 6-7 Tagedie Woche schuften während andere die Beine hochlegen?
>Es müssen wissenschaftliche Untersuchungen über die Zukunft her.
>Und wenn die besagt daß die Produktivität zu schnell wächst und mehr Arbeitsplätze vernichtet statt schafft muß umgedacht werden.Denn dann ist es kein ökonomisches Problem mehr sondern ein Problem der Verteilung das auch nicht mit Niedrigstlöhnen gelöst werden kann.
>Wir können schimpfen wie wir wollen aber auch diejenigen die geistig nicht mehr mitkommen haben schließlich ein Anrecht auf Leben.
Euklid? Was ist passiert mit dir? Vor 6 Monaten hättest du mich für so eine Aussage noch einen Kommunisten geschimpft. Naja. Du hast jedenfalls vollkommen recht. Man will hier offenbar US-amerikanische Verhältnisse schaffen, wo die Top-10% der Gesellschaft eine Million Dollar auf der anderen stapelt, während die unteren 10% in Pappschachteln oder unter Brücken leben, und weitere 30% am unteren Ende 3 Niedriglohn-Jobs machen, um allein ihre Miete zahlen zu können und nicht zu verhungern.
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Euklid
02.06.2003, 19:50
@ rodex
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Re: wer streikt da noch? |
-->>>Kann das denn alles noch sinnvoll sein daß die einen 6-7 Tagedie Woche schuften während andere die Beine hochlegen?
>>Es müssen wissenschaftliche Untersuchungen über die Zukunft her.
>>Und wenn die besagt daß die Produktivität zu schnell wächst und mehr Arbeitsplätze vernichtet statt schafft muß umgedacht werden.Denn dann ist es kein ökonomisches Problem mehr sondern ein Problem der Verteilung das auch nicht mit Niedrigstlöhnen gelöst werden kann.
>>Wir können schimpfen wie wir wollen aber auch diejenigen die geistig nicht mehr mitkommen haben schließlich ein Anrecht auf Leben.
>Euklid? Was ist passiert mit dir? Vor 6 Monaten hättest du mich für so eine Aussage noch einen Kommunisten geschimpft. Naja. Du hast jedenfalls vollkommen recht. Man will hier offenbar US-amerikanische Verhältnisse schaffen, wo die Top-10% der Gesellschaft eine Million Dollar auf der anderen stapelt, während die unteren 10% in Pappschachteln oder unter Brücken leben, und weitere 30% am unteren Ende 3 Niedriglohn-Jobs machen, um allein ihre Miete zahlen zu können und nicht zu verhungern.
Ich glaube daß ich durch meine Aussage nicht in den Geruch kommen kann ein Kommunist zu sein.Wenn jemand meint ich wäre dies kann er das ja auch äußern.
Mit mir ist nichts passiert,aber wenn der Kapitalismus (oder das was sich so nennt) so weiter fuhrwerkt fährt er in die Hölle.
Die ganzen Diskussionen um Mindestlöhne sind nicht das Papier wert auf dem sie gedruckt werden.
Ein Lohn eines arbeitenden Menschen hat auszureichen daß er ohne Wohngeld,Heizgeld und sonstige Zuschüsse und oder Almosen vom Staat seine Lebensgrundlagen sichern kann.
Der Staat tut ja gerade so als wenn die Zuschüsse von ihm wären.
Schon das Wort Bundeszuschüsse suggeriert daß der Bund Zuschüsse gibt.
Der Bund kann gar nix weil das alles aus Geldern der arbeitenden Menschen kommt.
Entweder die lösen das Problem jetzt oder der Sturm soll über sie hinwegfegen daß die Erde bebt.
Ich dachte ja daß hier jemand sich eine Spaß erlaubt hat mit dem Popkulturminister Gabriel.
Schließlich war ja nicht der 1.April.
Zu meiner Verwunderung mußte ich jedoch feststellen daß dies tatsächlich stimmt.
Das kann ja nicht wahr sein daß für solch einen Scheißdreck noch Geld ausgegeben wird.
Gestern durfte ich auch wieder eine Neuerung feststellen:Da war eine Afrikabeauftragte im Fernsehen zu sehen.
Ich weiß ja gar nicht mehr wie viele Beauftragte da mit dem sauer verdienten Geld der Bürger überall in der Welt umherspazieren.
Man muß sich mal überlegen wie man auf solche abstrusen Stellen kommen kann wenn man die vielen deutschen Botschaften in Afrika sieht.
Die kann man ja gar nicht an zwei Händen abzählen und dann braucht man noch eine Extra-Tussi für diesen Verein.
Ich dürfte wahrlich kein Finanzminister werden.
Die erste Anordnung wäre eine Aufstellung der Kosten und Gegenüberstellung was hiermit wieder reinkommt.
Geht die Rechnung nicht auf würde erbarmungslos gestrichen.
Der Staat hat 492 MRD Euro im letzten Jahr eingenommen.
Wenn das nicht reicht dann reicht eh nix mehr.
Ich kann mich auch keines Bundeshaushaltes erinnern der je kleiner als der vorherige war.
Im Privaten muß das doch auch mal gehen.
Gruß EUKLID
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Gabriela
02.06.2003, 20:56
@ Euklid
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So langsam machen sich die Arbeitgeberverbände lächerlich |
-->So manche Erfahrungen aus anderen westlichen Ländern, Einschnitte bei den Tarifen, oder Sozialleistungen, und dafür aber Senkung der Arbeitslosigkeit kann man für Deutschland vergessen. Mal ehrlich, wie lange"doktern" wir bei dem Thema in Deutschland schon rum? In wieviel Wahlkampfschlachten versprach man Besserungen?
Die Kräfte des Bösen und Dummen sind hier schon so am Ruder, dass jede Senkung von Löhnen in Deutschland defenitiv zu keiner Schaffung von neuen Arbeitsplätzen führt. In Ostdeutschland gibt es sogar Menschen, die für 5 Euro die Stunde sich abrackern.
Ich beobachte das jetzt bei der Lockerung der Ladenschlußzeiten, wo hier in Deutschland Viele dafür waren. Anstatt dadurch neue Stellen zu schaffen, müssen die jetzigen Verkäuferinnen die Mehrlast mittragen. Ich könnte, mir gut vorstellen, dass Schüler oder Studenten gern abends und Wochenende arbeiten würden, Mütter dagegen vormittags. Aber so human denken nur Wenige in Deutschland.
Oder die Überstunden, die schon viele Arbeitnehmer permantent bringen müssen, und teilweise nicht mehr abbummeln können.
Das hat doch System?
Wenn die Sozialhilfe, und die Krankenkassen (hier in Deutschland wird noch recht viel bezahlt) weiter unter Beschuß kommen, haben wir hier definitv amerkianische Verhältnisse, und sogar schlimmer (weil der Sozialneid bei Deutschen stark ausgeprägt ist, weil man hier nicht so leicht einen neuen Job findet, ect.).
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