Morpheus
04.06.2003, 10:47 |
Gold-Manipulation durch die Fed - ein Gedanke Thread gesperrt |
-->Hallo!
Mich beschäftigt schon länger folgender Gedanke:
Wenn die Fed wirklich den Goldpreis in den letzten Jahren künstlich gedrückt hat, wäre es dann nun nicht in ihrem Interesse, um Inflation zu suggerieren den Goldpreis steigen zu lassen?
Wenn es wirklich ernste Deflationsgefahren gibt und die Fed nach Bernanke zu"allen Mitteln" greifen wird, dann wäre es doch durchaus denkbar, dass die US-Strategen"künstlich" dafür sorgen, dass die Rohstoffpreise steigen anstatt zu fallen. Dies würde z.B. auch den niedrigen Stand der US-Ã-lreserven erklären. Auch der Irak-Krieg passt ins Bild.
Was meint ihr?
Morpheus
P.S. Man läuft grundsätzlich Gefahr, Dinge in Geschehnisse zu interpretieren, die gar nicht so vorhanden sind (Attributionstheorie). Daher bin ich grundsätzlich skeptisch was die langfristige Manipulation von Märkten betrifft. Auch die beschriebene Idee könnte insofern ein Konstrukt (m)eines wirren Geistes sein. [img][/img]
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Euklid
04.06.2003, 10:57
@ Morpheus
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Re: Gold-Manipulation durch die Fed - ein Gedanke |
-->>Hallo!
>Mich beschäftigt schon länger folgender Gedanke:
>Wenn die Fed wirklich den Goldpreis in den letzten Jahren künstlich gedrückt hat, wäre es dann nun nicht in ihrem Interesse, um Inflation zu suggerieren den Goldpreis steigen zu lassen?
>Wenn es wirklich ernste Deflationsgefahren gibt und die Fed nach Bernanke zu"allen Mitteln" greifen wird, dann wäre es doch durchaus denkbar, dass die US-Strategen"künstlich" dafür sorgen, dass die Rohstoffpreise steigen anstatt zu fallen. Dies würde z.B. auch den niedrigen Stand der US-Ã-lreserven erklären. Auch der Irak-Krieg passt ins Bild.
>Was meint ihr?
>Morpheus
>P.S. Man läuft grundsätzlich Gefahr, Dinge in Geschehnisse zu interpretieren, die gar nicht so vorhanden sind (Attributionstheorie). Daher bin ich grundsätzlich skeptisch was die langfristige Manipulation von Märkten betrifft. Auch die beschriebene Idee könnte insofern ein Konstrukt (m)eines wirren Geistes sein. [img][/img]
Völlig klar den leere Tanks schaffen irgendwann explosive Nachfrage.
Auch leere Goldtresore der Notenbanken schaffen eine enorme Nachfrage;-))
Es ist lediglich eine Frage des Zeitpunktes wann die Sache offen in die Infla übergeht.
Dazu stehen der Goldpreis,das Zinsniveau und andere Parameter zur Verfügung.
Gruß EUKLID
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Standing Bear
04.06.2003, 10:59
@ Morpheus
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Hallo Mopheus. Den Gedanken hatte ich vor Wochen schon |
-->nur konnte Jürgen dem nicht viel abgewissen.:-)Wer die Deflation bekämpfen will, muß die Inflationsindikatoren steigen lassen.
Gruß
J.
>Hallo!
>Mich beschäftigt schon länger folgender Gedanke:
>Wenn die Fed wirklich den Goldpreis in den letzten Jahren künstlich gedrückt hat, wäre es dann nun nicht in ihrem Interesse, um Inflation zu suggerieren den Goldpreis steigen zu lassen?
>Wenn es wirklich ernste Deflationsgefahren gibt und die Fed nach Bernanke zu"allen Mitteln" greifen wird, dann wäre es doch durchaus denkbar, dass die US-Strategen"künstlich" dafür sorgen, dass die Rohstoffpreise steigen anstatt zu fallen. Dies würde z.B. auch den niedrigen Stand der US-Ã-lreserven erklären. Auch der Irak-Krieg passt ins Bild.
>Was meint ihr?
>Morpheus
>P.S. Man läuft grundsätzlich Gefahr, Dinge in Geschehnisse zu interpretieren, die gar nicht so vorhanden sind (Attributionstheorie). Daher bin ich grundsätzlich skeptisch was die langfristige Manipulation von Märkten betrifft. Auch die beschriebene Idee könnte insofern ein Konstrukt (m)eines wirren Geistes sein. [img][/img]
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-- Elli --
04.06.2003, 11:10
@ Morpheus
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Re: Gold-Manipulation durch die Fed - ein Gedanke |
-->>Hallo!
>Mich beschäftigt schon länger folgender Gedanke:
>Wenn die Fed wirklich den Goldpreis in den letzten Jahren künstlich gedrückt hat, wäre es dann nun nicht in ihrem Interesse, um Inflation zu suggerieren den Goldpreis steigen zu lassen?
Allerdings. Das wäre das Einfachste und Erste.
>P.S. Man läuft grundsätzlich Gefahr, Dinge in Geschehnisse zu interpretieren, die gar nicht so vorhanden sind (Attributionstheorie).
Richtig. Die Goldbugs haben seit Jahren jeden kleinen Schwächeanfall beim Gold auf die böse Fed geschoben, weil es so schön ins Bild passte.
Schon gemerkt, dass seit Wochen keine Kommentare mehr kommen? Warum? Weil es plötzlich nicht mehr ins gewünschte Bild passt.
Aber bald werden sie sich an den Gedanken gewöhnt haben und dann jeden Anstieg auf die Fed schieben. Und so bastelt man sich den Markt zurecht. Ich bin aber jetzt schon gespannt, wie sie dann einen evtl. Rückgang des Goldpreises"erklären" ;-)
>Daher bin ich grundsätzlich skeptisch was die langfristige Manipulation von Märkten betrifft.
Sehr zurecht! |
Nachfrager
04.06.2003, 11:11
@ -- Elli --
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Und wie siehts mit Silber aus? |
-->"Daher bin ich grundsätzlich skeptisch was die langfristige Manipulation von Märkten betrifft."
>Sehr zurecht!
Fragt sich
Nachfrager
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- Elli -
04.06.2003, 11:32
@ Nachfrager
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Re: Und wie siehts mit Silber aus? / m. E. nicht anders als beim Gold oT |
-->>"Daher bin ich grundsätzlich skeptisch was die langfristige Manipulation von Märkten betrifft." >
>>Sehr zurecht!
>Fragt sich
>Nachfrager
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CRASH_GURU
04.06.2003, 11:34
@ Morpheus
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Re: Gold-Manipulation durch die Fed - ein Gedanke - IST leider falsch |
-->Das Deflationsgerede der FED dient ausschliesslich dazu die langfristigen Zinsen niedrig zu halten. Wenn diese in den USA steigen ist die Party entgültig vorüber, weil dann die Immobilienblase platzen wird und die Refinanzierungen als letzte Stütze des Konsums tot ist!
gruss
cg
>Hallo!
>Mich beschäftigt schon länger folgender Gedanke:
>Wenn die Fed wirklich den Goldpreis in den letzten Jahren künstlich gedrückt hat, wäre es dann nun nicht in ihrem Interesse, um Inflation zu suggerieren den Goldpreis steigen zu lassen?
>Wenn es wirklich ernste Deflationsgefahren gibt und die Fed nach Bernanke zu"allen Mitteln" greifen wird, dann wäre es doch durchaus denkbar, dass die US-Strategen"künstlich" dafür sorgen, dass die Rohstoffpreise steigen anstatt zu fallen. Dies würde z.B. auch den niedrigen Stand der US-Ã-lreserven erklären. Auch der Irak-Krieg passt ins Bild.
>Was meint ihr?
>Morpheus
>P.S. Man läuft grundsätzlich Gefahr, Dinge in Geschehnisse zu interpretieren, die gar nicht so vorhanden sind (Attributionstheorie). Daher bin ich grundsätzlich skeptisch was die langfristige Manipulation von Märkten betrifft. Auch die beschriebene Idee könnte insofern ein Konstrukt (m)eines wirren Geistes sein. [img][/img]
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Euklid
04.06.2003, 11:46
@ CRASH_GURU
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Re: Gold-Manipulation durch die Fed - ein Gedanke - IST leider falsch |
-->>Das Deflationsgerede der FED dient ausschliesslich dazu die langfristigen Zinsen niedrig zu halten. Wenn diese in den USA steigen ist die Party entgültig vorüber, weil dann die Immobilienblase platzen wird und die Refinanzierungen als letzte Stütze des Konsums tot ist!
>gruss
>cg
Wer weiß schon genau was hier abläuft.
Vielleicht werden gerade die Staatshaushalte mit billigsten Langläufern eingedeckt.
Ist ja ein herrliches Langzeitniveau momentan.
Man muß nur noch genügend Deppen finden die diesen Dreck an Staatsanleihen zu Minizinsen kaufen.
Erst wenn diese Umfinanzierung gemacht wurde wird der Dreh zur Inflation kommen.
Ist ja wohl logisch denn sonst wären die Staaten in schnellst möglicher Zeit pleite.
Für mich ist nur eines klar.
Lange geht das Spiel nicht mehr.
Und dann gehts entweder tabula rasa mit der Deflation in den Abgrund unwiederkehrbar und ruckzuck mit gigantischer Revolution der Menschen auf den Straßen oder der Dreh gelingt.
Die Chancen daß die Politiker am Leben bleiben sind bei Inflation erheblich höher;-))
Das ist in etwa so wie beim Patienten auf der Intensivstation.
Gleich aushauchen lassen oder erst nochmal mit dem Goldenen Schuß versuchen am Leben zu bleiben und künstlich verlängern.
Gruß EUKLID
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Theo Stuss
04.06.2003, 11:48
@ CRASH_GURU
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Re: Reflationierung durch ZB Goldkäufe löst das Problem |
-->>Das Deflationsgerede der FED dient ausschliesslich dazu die langfristigen Zinsen niedrig zu halten. Wenn diese in den USA steigen ist die Party entgültig vorüber, weil dann die Immobilienblase platzen wird und die Refinanzierungen als letzte Stütze des Konsums tot ist!
>gruss
>cg >
>>Hallo!
>>Mich beschäftigt schon länger folgender Gedanke:
>>Wenn die Fed wirklich den Goldpreis in den letzten Jahren künstlich gedrückt hat, wäre es dann nun nicht in ihrem Interesse, um Inflation zu suggerieren den Goldpreis steigen zu lassen?
>>Wenn es wirklich ernste Deflationsgefahren gibt und die Fed nach Bernanke zu"allen Mitteln" greifen wird, dann wäre es doch durchaus denkbar, dass die US-Strategen"künstlich" dafür sorgen, dass die Rohstoffpreise steigen anstatt zu fallen. Dies würde z.B. auch den niedrigen Stand der US-Ã-lreserven erklären. Auch der Irak-Krieg passt ins Bild.
>>Was meint ihr?
>>Morpheus
>>P.S. Man läuft grundsätzlich Gefahr, Dinge in Geschehnisse zu interpretieren, die gar nicht so vorhanden sind (Attributionstheorie). Daher bin ich grundsätzlich skeptisch was die langfristige Manipulation von Märkten betrifft. Auch die beschriebene Idee könnte insofern ein Konstrukt (m)eines wirren Geistes sein. [img][/img]
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Theo Stuss
04.06.2003, 11:52
@ Morpheus
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Re: Gold-Manipulation durch die Fed - ein Gedanke |
-->>Hallo!
>Mich beschäftigt schon länger folgender Gedanke:
>Wenn die Fed wirklich den Goldpreis in den letzten Jahren künstlich gedrückt hat, wäre es dann nun nicht in ihrem Interesse, um Inflation zu suggerieren den Goldpreis steigen zu lassen?
>Wenn es wirklich ernste Deflationsgefahren gibt und die Fed nach Bernanke zu"allen Mitteln" greifen wird, dann wäre es doch durchaus denkbar, dass die US-Strategen"künstlich" dafür sorgen, dass die Rohstoffpreise steigen anstatt zu fallen. Dies würde z.B. auch den niedrigen Stand der US-Ã-lreserven erklären. Auch der Irak-Krieg passt ins Bild.
>Was meint ihr?
>Morpheus
>P.S. Man läuft grundsätzlich Gefahr, Dinge in Geschehnisse zu interpretieren, die gar nicht so vorhanden sind (Attributionstheorie). Daher bin ich grundsätzlich skeptisch was die langfristige Manipulation von Märkten betrifft. Auch die beschriebene Idee könnte insofern ein Konstrukt (m)eines wirren Geistes sein. [img][/img]
Die Goldobligationen von JP Morgan, Freddie und Fanny Mae aus OTC-Geschäften harren noch einer gesetzlichen Regelung. Dann hätte die FED wirklich kein Problem.
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kingsolomon
04.06.2003, 12:32
@ Morpheus
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Re: ist das Gold etwa nicht gestiegen??! |
-->welchen Preisverlauf hast Du erwartet?! Und mal generell gesprochen: reagiert
irgendein US-Teilmarkt noch annähernd den Lehrbucherwartungen? Bei den
Keulen, die die Administration, insbed. die FED in den letzten Monaten
benutzen ( s. z.B. das unglaubliche Bild mit dem Kisten(Geld?) schleppenden
Chinook-Hubschrauber in dem Dallas-Fed Papier- und was macht der Bondmarkt? )
klar, wenn/falls manipuliert wird, werden das Dokumente in ung.
50 Jahren ans Licht bringen (ähnlich wie bei Kriegen ; Beispiel Inszenierung
des Vietnam-Kriegs); dann kann man damit rechnen, dass sich keiner mehr drüber
aufregt ( weil gestorben).
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JLL
04.06.2003, 13:13
@ Morpheus
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Re: Gold-Manipulation durch die Fed - auch ein Gedanke |
-->Ist es nicht eigentlich vollkommen egal, wer welchen Markt wie und wie lange manipuliert?
Der Hinweis auf Manipulation erscheint mir häufig nur eine wohlfeile Ausrede dafür zu sein, dass es wieder einmal nicht so gekommen ist, wie man vermutet hat.
Insofern vermag der Hinweis darauf vielleicht zu trösten, aber Geld verdient man dadurch noch lange nicht.
Es erscheint mir fruchtbarer sich mit den eigenen Fehlern zu beschäftigen, als nach Sündenböcken für das eigene Scheitern zu suchen.
Schönen Tag
JLL
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Standing Bear
04.06.2003, 13:40
@ -- Elli --
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Re: Gold-Manipulation durch die Fed - ein Gedanke |
-->>>Hallo!
>>Mich beschäftigt schon länger folgender Gedanke:
>>Wenn die Fed wirklich den Goldpreis in den letzten Jahren künstlich gedrückt hat, wäre es dann nun nicht in ihrem Interesse, um Inflation zu suggerieren den Goldpreis steigen zu lassen?
>Allerdings. Das wäre das Einfachste und Erste.
>>P.S. Man läuft grundsätzlich Gefahr, Dinge in Geschehnisse zu interpretieren, die gar nicht so vorhanden sind (Attributionstheorie).
>Richtig. Die Goldbugs haben seit Jahren jeden kleinen Schwächeanfall beim Gold auf die böse Fed geschoben, weil es so schön ins Bild passte.
>Schon gemerkt, dass seit Wochen keine Kommentare mehr kommen? Warum? Weil es plötzlich nicht mehr ins gewünschte Bild passt.
>Aber bald werden sie sich an den Gedanken gewöhnt haben und dann jeden Anstieg auf die Fed schieben. Und so bastelt man sich den Markt zurecht. Ich bin aber jetzt schon gespannt, wie sie dann einen evtl. Rückgang des Goldpreises"erklären" ;-)
>>Daher bin ich grundsätzlich skeptisch was die langfristige Manipulation von Märkten betrifft.
>Sehr zurecht!
Moment, deute ich es richtig, daß Du die Goldmanipulation abstreitest? Dann darf ich vielleicht an den hervorragenden Artikel von Dimi erinnern. Oder an die Aussagen von Greenspan (!!), den Goldpreis niederzuhalten? Die schaffen es einfach nicht mehr weil die Geldmenge jenseits von Gut und Böse wächst. Außderdem ist Dir doch bekannt wie die Derivatepositionen der Kartell-Banken im Goldbereich gewachsen sind. Da gab es genug Beiträge drüber. Die haben ganze Jahresproduktionen im voraus verhökert. Aber wie es immer ist, werden wir erst in Jahren oder Jahrzehnten (oder NIE) erfahren, was da für dreckige Spiele gelaufen sind. Wir werden nur merken, daß die Bunker wundersam geleert wurden und der sinnlose gelbe Kack sich verdünisiert hat.
Ahoi!
J.
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-- Elli --
04.06.2003, 14:09
@ Standing Bear
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Re: Gold-Manipulation durch die Fed - ein Gedanke |
-->>>>Hallo!
>>>Mich beschäftigt schon länger folgender Gedanke:
>>>Wenn die Fed wirklich den Goldpreis in den letzten Jahren künstlich gedrückt hat, wäre es dann nun nicht in ihrem Interesse, um Inflation zu suggerieren den Goldpreis steigen zu lassen?
>>Allerdings. Das wäre das Einfachste und Erste.
>>>P.S. Man läuft grundsätzlich Gefahr, Dinge in Geschehnisse zu interpretieren, die gar nicht so vorhanden sind (Attributionstheorie).
>>Richtig. Die Goldbugs haben seit Jahren jeden kleinen Schwächeanfall beim Gold auf die böse Fed geschoben, weil es so schön ins Bild passte.
>>Schon gemerkt, dass seit Wochen keine Kommentare mehr kommen? Warum? Weil es plötzlich nicht mehr ins gewünschte Bild passt.
>>Aber bald werden sie sich an den Gedanken gewöhnt haben und dann jeden Anstieg auf die Fed schieben. Und so bastelt man sich den Markt zurecht. Ich bin aber jetzt schon gespannt, wie sie dann einen evtl. Rückgang des Goldpreises"erklären" ;-)
>>>Daher bin ich grundsätzlich skeptisch was die langfristige Manipulation von Märkten betrifft.
>>Sehr zurecht!
>Moment, deute ich es richtig, daß Du die Goldmanipulation abstreitest? Dann darf ich vielleicht an den hervorragenden Artikel von Dimi erinnern. Oder an die Aussagen von Greenspan (!!), den Goldpreis niederzuhalten?
Jain.
Dimi´s tolle Analyse ist mir sehr bewusst; sie zeigt, dass der Goldpreis ab mittags fällt (oder fiel). Der DAX hat auch ein saisonales Muster, wie fast alle anderen Märkte auch (z. B. Ã-l). Aber WARUM zeigt kein Chart, der Rest sind Vermutungen. Ist da überall die Fed zugange? Das glaubst du doch wohl nicht.
>Die schaffen es einfach nicht mehr weil die Geldmenge jenseits von Gut und Böse wächst.
Moooment. Die Geldmenge enthält, wie wir wissen, Doppelzählungen und verändert sich im Wesentlichen durch Verschiebungen von langen nach kürzeren Krediten. Und daraus leitest du eine Auswirkung für Gold ab!!!??? Ich staune nur.
>Außderdem ist Dir doch bekannt wie die Derivatepositionen der Kartell-Banken im Goldbereich gewachsen sind. Da gab es genug Beiträge drüber. Die haben ganze Jahresproduktionen im voraus verhökert.
Leider gibt es auch darüber nur Spekulationen, weil niemand die Nettopositionen kennt. Ich habe zu meiner aktiven Zeit auch Kreditderivate im Mrd.-Bereich (in Summe der Nominalvolumina) gemacht, aber das Netto-Risiko war nahezu Null. Trotzdem kann da eine dicke Bombe stecken.
>Aber wie es immer ist, werden wir erst in Jahren oder Jahrzehnten (oder NIE) erfahren, was da für dreckige Spiele gelaufen sind.
[b]Da hast du sicher recht. Dass ein ungeheurer Betrug läuft, daran zweifle ich nicht, auf allen Gebieten. </b
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Standing Bear
04.06.2003, 14:21
@ -- Elli --
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Re: Gold-Manipulation durch die Fed - ein Gedanke |
-->>>>>Hallo!
>>>>Mich beschäftigt schon länger folgender Gedanke:
>>>>Wenn die Fed wirklich den Goldpreis in den letzten Jahren künstlich gedrückt hat, wäre es dann nun nicht in ihrem Interesse, um Inflation zu suggerieren den Goldpreis steigen zu lassen?
>>>Allerdings. Das wäre das Einfachste und Erste.
>>>>P.S. Man läuft grundsätzlich Gefahr, Dinge in Geschehnisse zu interpretieren, die gar nicht so vorhanden sind (Attributionstheorie).
>>>Richtig. Die Goldbugs haben seit Jahren jeden kleinen Schwächeanfall beim Gold auf die böse Fed geschoben, weil es so schön ins Bild passte.
>>>Schon gemerkt, dass seit Wochen keine Kommentare mehr kommen? Warum? Weil es plötzlich nicht mehr ins gewünschte Bild passt.
>>>Aber bald werden sie sich an den Gedanken gewöhnt haben und dann jeden Anstieg auf die Fed schieben. Und so bastelt man sich den Markt zurecht. Ich bin aber jetzt schon gespannt, wie sie dann einen evtl. Rückgang des Goldpreises"erklären" ;-)
>>>>Daher bin ich grundsätzlich skeptisch was die langfristige Manipulation von Märkten betrifft.
>>>Sehr zurecht!
>
>>Moment, deute ich es richtig, daß Du die Goldmanipulation abstreitest? Dann darf ich vielleicht an den hervorragenden Artikel von Dimi erinnern. Oder an die Aussagen von Greenspan (!!), den Goldpreis niederzuhalten?
>Jain.
>Dimi´s tolle Analyse ist mir sehr bewusst; sie zeigt, dass der Goldpreis ab mittags fällt (oder fiel). Der DAX hat auch ein saisonales Muster, wie fast alle anderen Märkte auch (z. B. Ã-l). Aber WARUM zeigt kein Chart, der Rest sind Vermutungen. Ist da überall die Fed zugange? Das glaubst du doch wohl nicht.
Doch. Genau das glaube ich. Es gibt doch x Kommentare von von Leuten, die damit zu tun hatten. Und sogar der Meister persönlich hatte sich geäußert. Das ist in den Protokollen der FED nachlesbar.
>>Die schaffen es einfach nicht mehr weil die Geldmenge jenseits von Gut und Böse wächst.
>Moooment. Die Geldmenge enthält, wie wir wissen, Doppelzählungen und verändert sich im Wesentlichen durch Verschiebungen von langen nach kürzeren Krediten. Und daraus leitest du eine Auswirkung für Gold ab!!!??? Ich staune nur.
Staune nur weiter. Genau das glaube ich wiederum. Die Geldmengenzahlen von M1 bis M3 und MZM streben kontinuierlich nach oben. Glaubst Du ernsthaft, daß das keine InflationsERWARTUNG weckt? Selbst wenn die Inflation noch nicht da ist, weil die Leute weniger ausgeben (wie in Japan), so reicht es schon, den Leuten eine nahende Inflation zu verkaufen, damit diese in Sachwerte wechseln. Und deswegen kaufen sie Gold. Wer kann denn noch logisch begründen, daß die Dollarmenge jährlich um 10% steigt, der Goldpreis in Dollar aber nicht?
>>Außderdem ist Dir doch bekannt wie die Derivatepositionen der Kartell-Banken im Goldbereich gewachsen sind. Da gab es genug Beiträge drüber. Die haben ganze Jahresproduktionen im voraus verhökert.
>Leider gibt es auch darüber nur Spekulationen, weil niemand die Nettopositionen kennt. Ich habe zu meiner aktiven Zeit auch Kreditderivate im Mrd.-Bereich (in Summe der Nominalvolumina) gemacht, aber das Netto-Risiko war nahezu Null. Trotzdem kann da eine dicke Bombe stecken.
Darüber gibt es mehr als Vermutungen. Hamiton bei Zealll
c.com immer wieder gute Beiträge verfaßt.
>>Aber wie es immer ist, werden wir erst in Jahren oder Jahrzehnten (oder NIE) erfahren, was da für dreckige Spiele gelaufen sind.
>[b]Da hast du sicher recht. Dass ein ungeheurer Betrug läuft, daran zweifle ich nicht, auf allen Gebieten. </b
Genau.
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Euklid
04.06.2003, 14:24
@ -- Elli --
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Re: Gold-Manipulation durch die Fed - ein Gedanke |
-->
>[b]Da hast du sicher recht. Dass ein ungeheurer Betrug läuft, daran zweifle ich nicht, auf allen Gebieten. </b
Aha jetzt sind wir ganz nah beisammen.
Daher hatte ich auch immer gesagt daß wir irgendwann aus unerklärlichen Gründen weder Geldmengenzahlen noch sonst etwas bekommen.
Oder diese Zahlen werden schlichtweg solange manipuliert bis es auch der allerletzte glaubt.
Es ist alles letztendlich eine Frage des Vertrauens.
Und aus diesem Grund ist mir der güldene Rand lieber als der Papierfetzen.
Wer soll in diese politischen Aufführungen noch Vertrauen haben?
Eher wacht da ja ein Grenadier in Verdun wieder auf;-))
Das Mißtrauen haben sich doch die ganzen Brüder weltweit an den Regierungen wirklich hart verdient.Und so etwas schenkt man doch nicht so leicht her wenn man sich erst ein solches Mißtrauen angeeignet hat ohne daß etwas passiert;-))
Eines ist sicher:Selbst wenn nix passiert,passiert bald was;-))
Gruß EUKLID
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- Elli -
04.06.2003, 14:47
@ Standing Bear
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Re: Gold-Manipulation durch die Fed - ein Gedanke |
-->>>Moooment. Die Geldmenge enthält, wie wir wissen, Doppelzählungen und verändert sich im Wesentlichen durch Verschiebungen von langen nach kürzeren Krediten. Und daraus leitest du eine Auswirkung für Gold ab!!!??? Ich staune nur.
>Staune nur weiter. Genau das glaube ich wiederum. Die Geldmengenzahlen von M1 bis M3 und MZM streben kontinuierlich nach oben. Glaubst Du ernsthaft, daß das keine InflationsERWARTUNG weckt? Selbst wenn die Inflation noch nicht da ist, weil die Leute weniger ausgeben (wie in Japan), so reicht es schon, den Leuten eine nahende Inflation zu verkaufen, damit diese in Sachwerte wechseln. Und deswegen kaufen sie Gold. Wer kann denn noch logisch begründen, daß die Dollarmenge jährlich um 10% steigt, der Goldpreis in Dollar aber nicht?
Alles vorhandene Geld ist in der Welt, weil damit bereits bezahlt wurde. Es ist dazu da, bestehende Schulden abzulösen (was aber nicht zu 100 % geht, wie wir wissen). Du siehst immer nur einzelne Leute mit"dicken Bankkonten", aber leider nicht das Gesamte. Wenn ALLE ihre"Guthaben" abheben würden, wären - logischerweise - auch alle Schulden weg, oder willst du das bezweifeln? Vor allem der Staat wäre schuldenfrei, auch Daimler, Telekomn usw. Und deshalb kann das gar nicht gehen.
Wenn wir schon bei den Grundlagen hängen bleiben, lassen wir es lieber so stehen. Dabei ist doch alles gesammelt und nachzulesen.
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Euklid
04.06.2003, 14:56
@ - Elli -
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Re: Gold-Manipulation durch die Fed - ein Gedanke |
-->
>Alles vorhandene Geld ist in der Welt, weil damit bereits bezahlt wurde. Es ist dazu da, bestehende Schulden abzulösen (was aber nicht zu 100 % geht, wie wir wissen). Du siehst immer nur einzelne Leute mit"dicken Bankkonten", aber leider nicht das Gesamte. Wenn ALLE ihre"Guthaben" abheben würden, wären - logischerweise - auch alle Schulden weg, oder willst du das bezweifeln? Vor allem der Staat wäre schuldenfrei, auch Daimler, Telekomn usw. Und deshalb kann das gar nicht gehen.
>Wenn wir schon bei den Grundlagen hängen bleiben, lassen wir es lieber so stehen. Dabei ist doch alles gesammelt und nachzulesen.
Du schreibst wenn alle ihre Guthaben abheben würden wären logischerweise alle Schulden weg.
Das trifft aber für den Staat nicht ganz zu denn dessen Guthaben und Schulden divergieren sehr stark;-))
Ich glaube nicht daß der auf eine ausgeglichene Bilanz kommt es sei denn er nimmt morgen früh zur Bankeröffnung 100% Steuern.
Und das ohne Ausnahme auch auf Vermögen.Dann sind wirklich alle Schulden bezahlt;-))
Dann schuldet keiner mehr dem anderen etwas.
Die Privaten könnten schon zahlen wenn der Staat nicht das geliehene Geld der privaten Gläubiger verheizt hätte.
Aber warum sollen alle gleichzeitig ihre Schulden bezahlen wollen?
Gibt es nicht genügend Firmen die sich gerade vor kurzer Zeit in gewaltige neue Schulden gestürzt haben?
Gruß EUKLID
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Standing Bear
04.06.2003, 15:11
@ - Elli -
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Re: Gold-Manipulation durch die Fed - ein Gedanke |
-->>>>Moooment. Die Geldmenge enthält, wie wir wissen, Doppelzählungen und verändert sich im Wesentlichen durch Verschiebungen von langen nach kürzeren Krediten. Und daraus leitest du eine Auswirkung für Gold ab!!!??? Ich staune nur.
>>Staune nur weiter. Genau das glaube ich wiederum. Die Geldmengenzahlen von M1 bis M3 und MZM streben kontinuierlich nach oben. Glaubst Du ernsthaft, daß das keine InflationsERWARTUNG weckt? Selbst wenn die Inflation noch nicht da ist, weil die Leute weniger ausgeben (wie in Japan), so reicht es schon, den Leuten eine nahende Inflation zu verkaufen, damit diese in Sachwerte wechseln. Und deswegen kaufen sie Gold. Wer kann denn noch logisch begründen, daß die Dollarmenge jährlich um 10% steigt, der Goldpreis in Dollar aber nicht?
>Alles vorhandene Geld ist in der Welt, weil damit bereits bezahlt wurde. Es ist dazu da, bestehende Schulden abzulösen (was aber nicht zu 100 % geht, wie wir wissen). Du siehst immer nur einzelne Leute mit"dicken Bankkonten", aber leider nicht das Gesamte. Wenn ALLE ihre"Guthaben" abheben würden, wären - logischerweise - auch alle Schulden weg, oder willst du das bezweifeln? Vor allem der Staat wäre schuldenfrei, auch Daimler, Telekomn usw. Und deshalb kann das gar nicht gehen.
>Wenn wir schon bei den Grundlagen hängen bleiben, lassen wir es lieber so stehen. Dabei ist doch alles gesammelt und nachzulesen.
Bitte nicht wieder die Oberlehrer-Masche. Natürlich wachsen die SCHULDEN und damit die Geldmenge. Der Zusammenhang erschließt sich doch jeden Idioten. Die Amis haben die Schuldenobergrenze erst neulich wieder um fast eine Billion angehoben. Frische Schulden, frisches Geld --> Inflation.
Ahoi!
J.
p.s. Nicht alles, was D. sagt, ist automatisch sakrosankt. Das sei mal angemerkt.
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Standing Bear
04.06.2003, 15:16
@ - Elli -
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Was vergessen. |
-->>>>Moooment. Die Geldmenge enthält, wie wir wissen, Doppelzählungen und verändert sich im Wesentlichen durch Verschiebungen von langen nach kürzeren Krediten. Und daraus leitest du eine Auswirkung für Gold ab!!!??? Ich staune nur.
>>Staune nur weiter. Genau das glaube ich wiederum. Die Geldmengenzahlen von M1 bis M3 und MZM streben kontinuierlich nach oben. Glaubst Du ernsthaft, daß das keine InflationsERWARTUNG weckt? Selbst wenn die Inflation noch nicht da ist, weil die Leute weniger ausgeben (wie in Japan), so reicht es schon, den Leuten eine nahende Inflation zu verkaufen, damit diese in Sachwerte wechseln. Und deswegen kaufen sie Gold. Wer kann denn noch logisch begründen, daß die Dollarmenge jährlich um 10% steigt, der Goldpreis in Dollar aber nicht?
>Alles vorhandene Geld ist in der Welt, weil damit bereits bezahlt wurde. Es ist dazu da, bestehende Schulden abzulösen (was aber nicht zu 100 % geht, wie wir wissen). Du siehst immer nur einzelne Leute mit"dicken Bankkonten", aber leider nicht das Gesamte. Wenn ALLE ihre"Guthaben" abheben würden, wären - logischerweise - auch alle Schulden weg, oder willst du das bezweifeln? Vor allem der Staat wäre schuldenfrei, auch Daimler, Telekomn usw. Und deshalb kann das gar nicht gehen.
>Wenn wir schon bei den Grundlagen hängen bleiben, lassen wir es lieber so stehen. Dabei ist doch alles gesammelt und nachzulesen.
Da hast Du Dich verhaspelt. Wenn jeder sein Bargeld abheben würde, warum sollten dann die Schulden weg sein? Das ist doch Quark. Die Schulden sind dann rechnerisch weg, wenn das Geld zur NOTENBANK in den Tresor zurückkehrt. Und das würde nur gehen, wenn den Leute so hohe Steuern auferlegt würden, daß sie ALL ihr vorher abgehobenes Bargeld wieder an den Fiskus zurückzahlen müssen. Dann kann Hans die Bilanz der BuBa zusammenstreichen lassen. Aber keine Sorge, die Bilanz wird laufend verlängert...
Ahoi!
J.
|
- Elli -
04.06.2003, 15:27
@ Standing Bear
|
Re: Gold-Manipulation durch die Fed - ein Gedanke |
-->>Bitte nicht wieder die Oberlehrer-Masche.
Diskussion für mich beendet.
|
Herbi, dem Bremser
04.06.2003, 18:35
@ JLL
|
Re: Gold-Manipulation durch die Fed - auch ein Gedanke ** Festgespült.. |
-->>Es erscheint mir fruchtbarer sich mit den eigenen Fehlern zu beschäftigen, als nach Sündenböcken für das eigene Scheitern zu suchen.
Moin JLL,
auf deinen Sinnigen einen Nachschlag,
direkt von einer Toilettenpapierrolle:
"Es ist schöner, sich an Dingen zu erfreuen, die man hat,
als über alles zu jammern, was man nicht besitzt."
Gruß
Herbi
|
JLL
04.06.2003, 18:46
@ Herbi, dem Bremser
|
Re: Was sind das für Zeiten, in denen das Toilettenpapier... |
-->... das tiefsinnigste Medium ist?!
Schönen Abend
JLL
|
CRASH_GURU
04.06.2003, 19:36
@ Euklid
|
Re: Gold-Manipulation durch die Fed - ein Gedanke - IST leider falsch |
-->"Die Chancen daß die Politiker am Leben bleiben sind bei Inflation erheblich höher"
Ein weiterer Grund mit Inflation zu rechnen und dann kommt naturgemäß die Hyper...
In den USA gibt es keinerlei Anzeichen von Preisverfall, von Deflation im monetären Sinne ja sowieso nicht. Die letzten W. Daten in den USA zeigen, daß die Kreditausweitung greift, jetzt bin ich sehr gespannt wie lange Greenscam das Deflationsgespenst noch spuken lassen kann.
gruss
cg
>>Das Deflationsgerede der FED dient ausschliesslich dazu die langfristigen Zinsen niedrig zu halten. Wenn diese in den USA steigen ist die Party entgültig vorüber, weil dann die Immobilienblase platzen wird und die Refinanzierungen als letzte Stütze des Konsums tot ist!
>>gruss
>>cg
>
>Wer weiß schon genau was hier abläuft.
>Vielleicht werden gerade die Staatshaushalte mit billigsten Langläufern eingedeckt.
>Ist ja ein herrliches Langzeitniveau momentan.
>Man muß nur noch genügend Deppen finden die diesen Dreck an Staatsanleihen zu Minizinsen kaufen.
>Erst wenn diese Umfinanzierung gemacht wurde wird der Dreh zur Inflation kommen.
>Ist ja wohl logisch denn sonst wären die Staaten in schnellst möglicher Zeit pleite.
>Für mich ist nur eines klar.
>Lange geht das Spiel nicht mehr.
>Und dann gehts entweder tabula rasa mit der Deflation in den Abgrund unwiederkehrbar und ruckzuck mit gigantischer Revolution der Menschen auf den Straßen oder der Dreh gelingt.
>Die Chancen daß die Politiker am Leben bleiben sind bei Inflation erheblich höher;-))
>Das ist in etwa so wie beim Patienten auf der Intensivstation.
>Gleich aushauchen lassen oder erst nochmal mit dem Goldenen Schuß versuchen am Leben zu bleiben und künstlich verlängern.
>Gruß EUKLID
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