-->Hi,

M. war am Tag vor seinem Tod in D'dorf (Landtag). Wo hat er übernachtet?

Version eines dpa-Reporters, der ab 7.00 vor seinem Haus stand (das mit der Aufhebung der Immunität plus Folge-Razzia war der Agentur gesteckt worden): Sah ihn nicht wegfahren. Möglich: M. nahm - wie schon einmal (als Reporter sein Haus belagerten) - den Weg über den Garten. Die Agentur, die als lahm gilt, brachte übrigens sofort aktuelle Fotos von Frau M. und einer Tochter, nachdem diese vom Tod ihres Mannes erfahren hatten - weltexklusiv.

Ein Freund M.s dagegen: Er habe mit seiner Frau am Abend in seinem Haus noch die Harald-Schmidt-Show angeguckt.

M. rief gegen 10.00 Kubicki an und erzählte ihm, was vor seinem Haus vorging (Kameras plus Autos mit Kennzeichen D). Kubicki (n-tv, siehe Postings weiter unten): Das sei Besuch von der"Staatsmacht" usw.

M. (weitere Quelle) muss überrascht gewesen sein, da er ja doppelte Immunität hatte (Berlin Bundestag und NRW-Landtag, vermutlich hatte er beide Mandate deshalb behalten), er also die Aufhebung einer der beiden Immunitäten hätte vor der anderen erfahren müssen. Damit wären evtl. Rechtsmittel möglich gewesen (schwierige Frage, aber denkbar).

Der Neunersprung war schon für den Tag davor geplant gewesen, aber wg. Wetter abgesagt worden (in Marl gab's Fallschirmspringer-Woche). Der Vereins-Chef war überrascht, dass M. am Do erschien, er wurde aber problemlos mitgenommen. Er war in Marl noch nie vorher gesprungen. Er müsste also von seinem Standardplatz Münster Montur plus Schirm abgeholt haben.

Falls Attentat, hätte der Schirm am Standardplatz manipuliert worden sein. Die Attentäter konnten vom Marler Sprungwunsch kaum etwas erfahren haben.

Weitere Version: Der BT-Ausschuss hat in geheimer Sitzung die Immu aufgehoben. Der Name wird im Plenum nicht bekanntgegeben, sondern es wird nur die Immu"eines" Abgeordneten aufgehoben (Standardverfahren, kommt laufend vor). Grund: Um dem Verdächtigten / Beschuldigten keine Möglichkeit zu geben, noch vor"Zugriff" etwas zu unternehmen.

Zugriffs-Freigabe wurde vom BT eine Minute nach Beschluss (12.16, da saß M. bereits in der Pilatus und konnte davon kaum etwas wissen, es sei denn, er wurde im Flugzeug angerufen) an StA D mitgeteilt. Das galt dann auch international. Möglich: An den anderen Orten sahen M.-Freunde oder -Partner bereits das Anrücken der"Staatsmacht" und teilten es per Handy M. mit.

Ein"Unfall" ist (so eigentlich sämtliche Springer-Profis) so gut wie ausgeschlossen (Schirm war auf, warum sollte er sich lösen? Reserveschirm hätte sich öffnen müssen, siehe Cypres-System).

Attentat? Warum das Risiko des Fehlschlags eingehen und nicht freien Fall von oben bis unten"einbauen"?

Freitod erscheint noch am plausibelsten (wg. Razzia-Umstände), aber eine Festlegung darauf muss (noch) nicht sein.

Gruß!

-->Hallo Dottore!

Wurde der Ersatzschirm denn überhaupt gefunden? Gestern wurde laut dpa-Meldung noch fieberhaft danach gesucht.

Gruß
El Sheik

Hier die Meldung:

Marl (dpa) - Jürgen Möllemanns Sprung in den Tod fand direkt vor den Augen seiner entsetzten Sportkameraden statt. Als der ehemalige FDP-Spitzenpolitiker als vorletzter Springer einer Gruppe von zehn Sportlern des Marler Fallschirmspringerclubs das Flugzeug verließ, ahnte noch niemand, welches Drama sich dann abspielen würde. Wenige später starb der Politiker bei einem ungebremsten Aufprall auf ein Feld in der Nähe des kleinen Flugplatzes im westfälischen Marl-Loemühle.

Nach einer Gewitterwarnung am Vortag hätten die Springerfreunde den eigentlich für den Mittwoch geplanten Absprung zunächst verschoben und dann am Donnerstagmittag schließlich grünes Licht gegeben, berichtete Polizeisprecher Volker Ernst-Peper. Bei der Vorbereitung der Absprünge habe der erfahrene Fallschirmspringer Möllemann jedoch die Teilnahme an einem Gruppensprung abgelehnt, den fünf der Vereinsmitglieder geplant hatten. Der Politiker habe darauf bestanden, allein das Flugzeug zu verlassen, so Ernst-Peper.

Die Essener Staatsanwaltschaft wird nun ermitteln müssen, ob es sich bei dem Todessprung um einen geplanten Selbstmord des unter Druck stehenden Politikers gehandelt hat, oder um einen tragischen Unglücksfall. Augenzeugen berichteten, dass Möllemann in einer Höhe von 1000 bis 500 Metern den Hauptschirm abgeworfen haben soll, ohne jedoch anschließend den Reserveschirm zu öffnen. <font color=navy>Nach diesem entscheidenden Beweisstück wurde am Donnerstag rund um den Fallschirmlandeplatz jedoch noch fieberhaft gesucht.<font color=black>

Bereits kurz nach dem Unglück waren Verwandte des Münsteraner Politikers an der Absturzstelle eingetroffen, die von der Polizei psychologisch betreut wurden. Auch die Ehefrau Möllemanns wurde am Unglücksort erwartet. Noch Stunden nach dem Todessturz waren Experten der Polizei mit der Auswertung der Spuren rund um die Leiche beschäftigt. Der Fundort des Toten auf einem Feld, nur wenige hundert Meter von dem kleinen Sport-Flugplatz entfernt, war großräumig angesperrt. In dem am Nachmittag einsetzenden Nieselregen warteten nur noch wenige Schaulustige.



>Attentat? Warum das Risiko des Fehlschlags eingehen und nicht freien Fall von oben bis unten"einbauen"?
>Freitod erscheint noch am plausibelsten (wg. Razzia-Umstände), aber eine Festlegung darauf muss (noch) nicht sein.
>Gruß!

-->verschwinden? versteh ich nicht. den pass vom wtc-attentäter hat man doch auch recht schnell in den trümmern gefunden...
gruß

-->

-->holen gewesen wäre
und offen bleibt ferner noch die Frage der Erpressung nach dem Motto Freitod oder Deine Familie muß alles empfangene wieder rausrücken mit Zins und Zinseszins oder ähnlich.
Frei nach Toyota: Nichts scheint unmöglich, solange Fakten ungewiß bleiben.


>Attentat? Warum das Risiko des Fehlschlags eingehen und nicht freien Fall von oben bis unten"einbauen"?
>Freitod erscheint noch am plausibelsten (wg. Razzia-Umstände), aber eine Festlegung darauf muss (noch) nicht sein.
>Gruß!

-->tatsachen???

Hallo dottore,

du schreibst:

>Weitere Version: Der BT-Ausschuss hat in geheimer Sitzung die Immu aufgehoben. Der Name wird im Plenum nicht bekanntgegeben, sondern es wird nur die Immu"eines" Abgeordneten aufgehoben (Standardverfahren, kommt laufend vor). Grund: Um dem Verdächtigten / Beschuldigten keine Möglichkeit zu geben, noch vor"Zugriff" etwas zu unternehmen.
>Zugriffs-Freigabe wurde vom BT eine Minute nach Beschluss (12.16, da saß M. bereits in der Pilatus und konnte davon kaum etwas wissen, es sei denn, er wurde im Flugzeug angerufen) an StA D mitgeteilt. Das galt dann auch international. Möglich: An den anderen Orten sahen M.-Freunde oder -Partner bereits das Anrücken der"Staatsmacht" und teilten es per Handy M. mit.

in tp lese ich jetzt:

"Stunden vor Möllemanns Tod hatte der Bundestag seine Immunität aufgehoben und fast unmittelbar im Anschluss begannen umfangreiche Ermittlungshandlungen gegen ihn. Verstoß gegen das Parteiengesetz, Betrug und Untreue lautete der Verdacht. 25 Objekte (!) in Deutschland, Luxemburg, Spanien und Liechtenstein wurden von der Staatsanwaltschaft fokussiert, um belastendes Material gegen ihn zu finden. Der Tod hat diese Akte just in dem Moment geschlossen, als es für den verfemten Politiker so brenzlig wie nie zuvor wurde. Aber ist das ein Grund für Selbstmord?"

was sind das für irreführungen? wann ist denn nun was geschehen. mal ist es zeitgleich - mal"stunden"!?

die einen sagen er sprang als letzter, die anderen sagen als vorletzter.

so kann man auch chaos verursachen - die masse verliert das interesse und akzeptiert die bequemste lösung...

gruß
<ul> ~ wer sich den artikel antun will...</ul>

-->Hallo Marocki4!

Das war jetzt wirklich ein Top-Beitrag! [img][/img]

Ehrlich gesagt, darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht.

Die Meldung vom Scheich ist eindeutig: Man sucht verzweifelt den Reserveschirm und kann ihn nicht finden.
Und Du konterst mit einer ganz simplen Ãœberlegung: Ja wo isser denn?

Wenn Möllemann den Reseveschirm nicht"abgesprengt" hat (darüber wurde jedoch nichts berichtet) müßte er direkt neben der Leiche gelegen haben.

Das ist bis jetzt das stärkste Argument gegenüber allen Mutmaßungen in die eine oder andere Richtung.

Wir sollten die Informationen über diesen Fall weiter aufmerksam verfolgen.

mfG
nereus

-->>Augenzeugen berichteten, dass Möllemann in einer Höhe von 1000 bis 500 Metern den Hauptschirm abgeworfen haben soll, ohne jedoch anschließend den Reserveschirm zu öffnen. <font color=navy>Nach diesem entscheidenden Beweisstück wurde am Donnerstag rund um den Fallschirmlandeplatz jedoch noch fieberhaft gesucht.<font color=black>

Das ist unglücklich formuliert. Vermisst wurde der Hauptschirm, nicht der Reserveschirm.

-->>Hi,
>M. war am Tag vor seinem Tod in D'dorf (Landtag). Wo hat er übernachtet?
>Version eines dpa-Reporters, der ab 7.00 vor seinem Haus stand (das mit der Aufhebung der Immunität plus Folge-Razzia war der Agentur gesteckt worden): Sah ihn nicht wegfahren. Möglich: M. nahm - wie schon einmal (als Reporter sein Haus belagerten) - den Weg über den Garten. Die Agentur, die als lahm gilt, brachte übrigens sofort aktuelle Fotos von Frau M. und einer Tochter, nachdem diese vom Tod ihres Mannes erfahren hatten - weltexklusiv.
>Ein Freund M.s dagegen: Er habe mit seiner Frau am Abend in seinem Haus noch die Harald-Schmidt-Show angeguckt.
>M. rief gegen 10.00 Kubicki an und erzählte ihm, was vor seinem Haus vorging (Kameras plus Autos mit Kennzeichen D). Kubicki (n-tv, siehe Postings weiter unten): Das sei Besuch von der"Staatsmacht" usw.
>M. (weitere Quelle) muss überrascht gewesen sein, da er ja doppelte Immunität hatte (Berlin Bundestag und NRW-Landtag, vermutlich hatte er beide Mandate deshalb behalten), er also die Aufhebung einer der beiden Immunitäten hätte vor der anderen erfahren müssen. Damit wären evtl. Rechtsmittel möglich gewesen (schwierige Frage, aber denkbar).
>Der Neunersprung war schon für den Tag davor geplant gewesen, aber wg. Wetter abgesagt worden (in Marl gab's Fallschirmspringer-Woche). Der Vereins-Chef war überrascht, dass M. am Do erschien, er wurde aber problemlos mitgenommen. Er war in Marl noch nie vorher gesprungen. Er müsste also von seinem Standardplatz Münster Montur plus Schirm abgeholt haben.
>Falls Attentat, hätte der Schirm am Standardplatz manipuliert worden sein. Die Attentäter konnten vom Marler Sprungwunsch kaum etwas erfahren haben.
>Weitere Version: Der BT-Ausschuss hat in geheimer Sitzung die Immu aufgehoben. Der Name wird im Plenum nicht bekanntgegeben, sondern es wird nur die Immu"eines" Abgeordneten aufgehoben (Standardverfahren, kommt laufend vor). Grund: Um dem Verdächtigten / Beschuldigten keine Möglichkeit zu geben, noch vor"Zugriff" etwas zu unternehmen.
>Zugriffs-Freigabe wurde vom BT eine Minute nach Beschluss (12.16, da saß M. bereits in der Pilatus und konnte davon kaum etwas wissen, es sei denn, er wurde im Flugzeug angerufen) an StA D mitgeteilt. Das galt dann auch international. Möglich: An den anderen Orten sahen M.-Freunde oder -Partner bereits das Anrücken der"Staatsmacht" und teilten es per Handy M. mit.
>Ein"Unfall" ist (so eigentlich sämtliche Springer-Profis) so gut wie ausgeschlossen (Schirm war auf, warum sollte er sich lösen? Reserveschirm hätte sich öffnen müssen, siehe Cypres-System).
>Attentat? Warum das Risiko des Fehlschlags eingehen und nicht freien Fall von oben bis unten"einbauen"?
>Freitod erscheint noch am plausibelsten (wg. Razzia-Umstände), aber eine Festlegung darauf muss (noch) nicht sein.
>Gruß!

Möllemann hat jahrelang im Land u Bundestag gesessen, der wußte genau was passiert wenn die Immunität aufgehoben wird und wann die Razzien beginnen(sofort). Er konnte sich ausrechnen was die Staatsanwälte zusamengetragen hatten. Die Gerüchte das die Immunität aufgehoben würde gabs doch schon am Mittwoch abend. Möllemann brauchte die formale Bestätigung des BT nicht mehr abzuwarten. War es eine geheime Bt Sitzung (Es kamen Bilder im TV wie alle den Arm gehoben haben bei der Abstimmung).
Ich denke er wollte nochmal Bundesminister werden, statt des peinlichen Abgangs wg. des Chips, was aber realistisch nur mit der FDP gegangen wäre, die Tür war aber endgültig zu. Aufbau einer neuen Partei + 5% Hürde dauert doch viel zulange, siehe Schill - schon im 2. Bundesland kam Schill nicht mehr über 5%.

Auch die Mossad Variante könnte man stricken: Sharon hat kürzlich gesagt man wolle sich die Sicherheit Israels nie mehr aus der Hand nehmen lassen, die Frage ist ob ein Außenminister Möllemann diese hätte gefährden können.
Und wer an seine Fallschrirmausrüstung dran gekommen ist (Reserveschirm packt ein anderer)


You always get what you want.

Ich nehme an er hat bis zuletzt wieder besseren Wissens gepokert, dass seine Immunität evtl. doch bestehen bliebe - für die weiße Weste. (siehe auch Ablehung der Mio-strafzahlung bei Vergleich mit Steuerbehörden)

-->Hiermit ziehe ich meinen Beitrag an marocki4 sofort wieder zurück.

So schnell kann es gehen wenn man die Beiträge nur halb liest.
Danke für die Korrektur!

mfG
nereus

-->.
<ul> ~ Gedanken zu merkwürdigen Unfällen</ul>

-->vielleicht war es auch ebensolche, die den schirm stahl?
aber vielleicht gibt es auch in Marl diebische Elstern und ähnliche komische Vögel...
Gruß und danke für den hinweis

-->Hi,

>"Stunden vor Möllemanns Tod hatte der Bundestag seine Immunität aufgehoben und fast unmittelbar im Anschluss begannen umfangreiche Ermittlungshandlungen gegen ihn.

Immu um 12.16 aufgehoben. Meldung dpa um 12.28. Tod M.s 12.38 h.

>die einen sagen er sprang als letzter, die anderen sagen als vorletzter.

Vilter (Chef des Vereins): Er sprang als Vorletzter.

Gruß!

-->Falls der nicht gefunden wird - wer hat ihn wann entfernt?

-->...auf das Konto des Mossad geht.

Vor Jahren las ich das Buch von Ostrovsky, einem ehemaligen Agenten, der diesen Mord glaubhaft schildert. Seine Darstellungen passen zu den Obduktionsbefunden und zur Situation rund um das Ereignis.


<ul> ~ Hier das Buch</ul>

-->Daß M. schlimm endet ist mir durch Beobachtung seiner Person schon Jahre klar.
Daß es bis zum Selbstmord kam, tut mir leid.
Aber wenn ich es recht überlege, wäre alternativ nur der Psyschologe geblieben.
Sorry, wenn ich hier von einem Gegangenen meine Gedanken schreibe.

-->Ich nehme mir die Freiheit, diesen Herren prinzipiell kein Wort zu glauben.

Gruß

Nachfrager

-->Hi dottore,

>Attentat? Warum das Risiko des Fehlschlags eingehen und nicht freien Fall von oben bis unten"einbauen"?

Das ist richtig, ein freier Durchfall minimiert das Risiko.

Aber auch das Risiko, ein Attentat als solches dann *NICHT* als Suizid tarnen zu koennen, weil man da z.B. nicht sehr lange nach wichtigen abhanden gekommenen Beweisstuecken ausserhalb jeder Kontrolle suchen muss, nach dem Aufschlag liegt alles fein saeuberlich auf einem Haufen, auch zuvor war alles zumindest visuell voellig unter Kontrolle.

>Freitod erscheint noch am plausibelsten (wg. Razzia-Umstände), aber eine Festlegung darauf muss (noch) nicht sein.

Ein Freitod ist immer die beste Loesung, weil nur der Kandidat als Alleinschuldiger ausschliesslich bezahlt (hat).

Bei Anschlaegen und Unfaellen wird das keinesfalls immer gleichartig gehandhabt, da hat es schon boese Ueberraschungen gegeben.

>Gruß!

Gruss
TD

-->>Ich nehme mir die Freiheit, diesen Herren prinzipiell kein Wort zu glauben.
>Gruß
>Nachfrager


Ja, jeder hat Gott sei Dank die Freiheit zur eigenen Meinungsbildung.

Die"offizielle" Selbstmordtheorie ist allerdings die mit großem Abstand unglaubwürdigste aller Möglichkeit, wenn man alle Umstände berücksichtigt, auch die"Ermittlungen", die stattgefunden haben.

Gruß

-->Hallo,

in der Zeitung steht heute nicht viel:

RECKLINGHAUSEN - Der frühere stellvertretende FDP-Vorsitzende Jürgen W. Möllemann ist bei einem Fallschirmabsprung ums Leben gekommen. Eine Sprecherin der Polizei in Recklinghausen, sagte am Donnerstag, Möllemann sei gegen 12.50 Uhr auf einem Feld neben dem Flughafen Loemühle bei Marl abgestürzt. Der Sturz sei aus «ziemlich grosser Höhe» erfolgt. Zuvor hatte der Deutsche Bundestag in Berlin die Immunität des seit seinem Ausscheiden aus der FDP fraktionslosen Abgeordneten aufgehoben. Am selben Tag wurden Büros und Wohnungen des 57-Jährigen im In- und Ausland durchsucht - auch in Liechtenstein. Auf Ersuchen der Staatsanwaltschaft Düsseldorf wurden in Liechtenstein Hausdurchsuchungen durchgeführt. Die beschlagnahmten Unterlagen werden jetzt an das Gericht überwiesen und gesichtet. Laut FL-Staatsanwalt Dieter Baur können derzeit über den Stand der Untersuchungen keine genauen Angaben gemacht werden.

Da ist zur Zeit nicht mehr herauszubekommen.

Es scheint festzustehen, daß eine Durchsuchung irgendwelcher Banken oder Treuhandbüros bzw. Anwaltskanzleien nicht denkbar wäre (das sind alles Spitzenjuristen), wenn auf dem Rechtshilfeersuchen stünde, äh, ein Mölli soll für einen Druckauftrag von Flugblättern über ungeklärte Mittel verfügt haben, ob die denn nicht vom FL an die Druckerei bezahlt worden wären........ich denke, die ganzen Behörden in Vaduz hätten ein paar Tage geschlossen wegen Dauerlachkrampfes.

Man wird wohl irgendetwas größeres konstruiert haben, im Radio hört man ja, die Anschuldigungen würden auch den Tatbestand des Betruges umfassen, wobei mir nicht klar ist, in welcher Beziehung dies sein soll.

Wenn ich mir überlege, wie man damals auf dem längst widerlegten, angeblichen BND-Dossier gegen DDR Batliner mit diesen grotesken Anschuldigungen und hanebüchenen Unterstellungen weit unter jeder Gürtellinie der Redlichkeit herumritt, haben die Jungs ja Übung in diesen Dingen.

Obwohl noch nicht bekannt ist, wo durchsucht wurde, kann man wohl dennoch schon annehmen, daß es nicht bei oben genanntem war, ich brauche also keinen Schnaps zu trinken.

Jedenfalls scheint festzustehen, daß diese sichergestellten Unterlagen, laut Zeitungsmeldung, erst einmal hier im Gericht liegen, und hinsichtlich der Vorwürfe geprüft werden. Also von wegen gleich rausgerückt, wie dies von der deutschen Berichterstattung impliziert wird. Das hätten die wohl gerne. Und hinterher ist alles wie im Kanzleramt unauffindbar oder wie die Festplatte von FJS-jun. gelöscht. Nee, nee, so läuft das nicht auf der ganzen Welt.

Wenn wirklich irgendeine Sauerei gelaufen wäre, würde das sicher an die deutschen Ermittlungsbehörden weitergegeben, aber die Prüfung ob/ob nicht obliegt den hiesigen Behörden nach sorgfältiger Prüfung, nicht den BRDDR-Kollegen.

Daß diese Prüfungen wirklich sachgerecht und sorgfältig ablaufen, zeigte der seinerzeit von Liechtenstein eingesetzte Sonderstaatsanwalt Spitzner, man duldet keine Lumpis mehr, aber übernimmt keine pauschalkonstruierten angedichteten Schuldvorwürfe.

Sobald irgendwas aussagefähigeres durchsickert, halte ich Euch auf dem Laufenden....was das Bankgeheimnis für Leute mit gutem Gewissen betrifft, besteht meiner Meinung nach kein Grund zur Besorgnis.

Und wenn bei wirklichen Riesensauereien aufgedeckt wird, so kann das nur zu begrüßen sein.

Ich behaupte, daß mittlerweile die Kundenprüfung und Transaktionskontrolle hier schärfer ist als in Absurdistan selbst.

Im Übrigen sitzen die ganz großen Lumpis ganz woanders, die sitzen gaaanz weit oben, und so hoch oben würde man nicht mehr sehen, ob einer den Fallschirm wegschmeißt oder vom 2,40m großen Beißer mit Metallzähnen aus James Bond ausgezogen kriegt.

beste Grüße vom Baldur

-->>Der Neunersprung war schon für den Tag davor geplant gewesen, aber wg. Wetter abgesagt worden (in Marl gab's Fallschirmspringer-Woche). Der Vereins-Chef war überrascht, dass M. am Do erschien, er wurde aber problemlos mitgenommen. Er war in Marl noch nie vorher gesprungen. Er müsste also von seinem Standardplatz Münster Montur plus Schirm abgeholt haben.

Hi Dottore,

hier eine ich in der heutige FTD lt. Aussage durch die Besitzerin der Flugzeugwerft eine andere Version gelesen:

"...Es ist nichts besonderes von einme anderen Platz aus zu starten" sagt Rosmarie Pabel, die Besitzerin der Flugzeugwerft. Möllemann sei öfter hier gesprungen, obwohl er nicht Clubmitglied war.
Die Pilatus Porter, die zwischen all den Cessnas fast aussieht wie ein Jumbo zwischen Airbussen, steht normalerweise im westfälischen Telgte. Möllemann war Teilhaber an der Maschine, die..."

Ende Zitat
Kalle

-->