LeCoquinus
09.06.2003, 20:02 |
@Dottore Thread gesperrt |
-->Hallo dottore, ich beziehe mich bei meiner Frage auf Ihren weiter unten geposteten Satz:
Was leider noch fehlt: Der Switch von Procedere I zu Procedere II. Vor dem Switch Deflation, nach dem Switch die Hyperinflation.
Also sind wir uns zunächst wohl alle einig, daß Gold früher oder später unausweichlich ist. Strittig erscheint nur der Zeitramen und die Abfolge des zu erwartenden Zusammenbruchs.
Ihre Anregung"genügend" GZ greifbar zu halten finde ich vernünftig, Ihre Absicht aber erst später (bei oben genanntem Switch) in Gold zu stürzen für einen äußerst gewagten Ritt auf der Rasierklinge!
Folgende Fragen:
Wo um Himmels willen wollen Sie den anonym größere Mengen Gold kaufen. Glauben sie ernsthaft, sie könnten mit Koffern voller Bargeld bei irgend einer Bank auftauchen, alles Gold abstauben und unerkannt (nicht registriert) wieder verschwinden??? Das bei dem zu erwartenden Tohuwahobu... und später möglicherweise Goldverbot?
Was wollen sie tun, wenn Gold möglicherweise schon vorher verboten wird?
Die USA monieren doch schon, daß Gold von"Drogendealern" und"Terroristen" als Geldwaschinstrument mißbraucht wird.
Möglich halte ich auch die Variante, daß Gold wohl offiziell noch zu einem Dumpingpreis gehandelt wird, aber physisch keines mehr ausgeliefert wird.
Ihr Fachwissen in Ehren, aber diese Vorgehensweise halte ich für zu gefährlich.
Ich für meinen Teil bevorzuge eine andere Vorsorgevariante:
Die lautet GZ (greifbar im Safe); physisches Gold und Silber (anonym erworbene, kleine Stückelung; greifbar an einem anderen Ort); guter Grund und Boden (in der Nähe eines kleinen Baches)
Möglicherweise kann ich dann diese Entwicklung nicht voll in bare Münze umwandeln und muß wohl auch Federn lassen, aber ich finde, auf drei kleinen Füßen steht es sich besser als auf einem großen!
Trotzdem vielen Dank für Ihre umfangreiche Bemühungen und Gruß
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Euklid
09.06.2003, 20:12
@ LeCoquinus
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Re: @Dottore |
-->>Hallo dottore, ich beziehe mich bei meiner Frage auf Ihren weiter unten geposteten Satz:
>Was leider noch fehlt: Der Switch von Procedere I zu Procedere II. Vor dem Switch Deflation, nach dem Switch die Hyperinflation.
>
>Also sind wir uns zunächst wohl alle einig, daß Gold früher oder später unausweichlich ist. Strittig erscheint nur der Zeitramen und die Abfolge des zu erwartenden Zusammenbruchs.
>Ihre Anregung"genügend" GZ greifbar zu halten finde ich vernünftig, Ihre Absicht aber erst später (bei oben genanntem Switch) in Gold zu stürzen für einen äußerst gewagten Ritt auf der Rasierklinge!
>Folgende Fragen:
>Wo um Himmels willen wollen Sie den anonym größere Mengen Gold kaufen. Glauben sie ernsthaft, sie könnten mit Koffern voller Bargeld bei irgend einer Bank auftauchen, alles Gold abstauben und unerkannt (nicht registriert) wieder verschwinden??? Das bei dem zu erwartenden Tohuwahobu... und später möglicherweise Goldverbot?
>Was wollen sie tun, wenn Gold möglicherweise schon vorher verboten wird?
>Die USA monieren doch schon, daß Gold von"Drogendealern" und"Terroristen" als Geldwaschinstrument mißbraucht wird.
>Möglich halte ich auch die Variante, daß Gold wohl offiziell noch zu einem Dumpingpreis gehandelt wird, aber physisch keines mehr ausgeliefert wird.
>
>Ihr Fachwissen in Ehren, aber diese Vorgehensweise halte ich für zu gefährlich.
>Ich für meinen Teil bevorzuge eine andere Vorsorgevariante:
>Die lautet GZ (greifbar im Safe); physisches Gold und Silber (anonym erworbene, kleine Stückelung; greifbar an einem anderen Ort); guter Grund und Boden (in der Nähe eines kleinen Baches)
>Möglicherweise kann ich dann diese Entwicklung nicht voll in bare Münze umwandeln und muß wohl auch Federn lassen, aber ich finde, auf drei kleinen Füßen steht es sich besser als auf einem großen!
>Trotzdem vielen Dank für Ihre umfangreiche Bemühungen und Gruß
Habe ich ähnlich gemacht
Ich möchte nicht den großen Reibach sondern nur erhalten.
Mir ist die Zeit und die Nerven das völlige Ausquetschen nicht wert.
Und wehe man macht plötzlich aus heiterem Himmel nach dem Wochenende die Goldbanken zu.
Wird natürlich dann nur gemacht damit die schläfrigen Politiker die Beute unter sich teilen können;-))
Nein diesen Ritt will ich auch nicht wagen weil man nicht mehr auf das Pferd kommt wenn man runtergefallen ist und der Hengst mit Galopp davonzieht.
Gruß EUKLID
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sensortimecom
09.06.2003, 20:16
@ LeCoquinus
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Re: @Dottore |
-->>Hallo dottore, ich beziehe mich bei meiner Frage auf Ihren weiter unten geposteten Satz:
>Was leider noch fehlt: Der Switch von Procedere I zu Procedere II. Vor dem Switch Deflation, nach dem Switch die Hyperinflation.
>
[b]Hallo allerseits.
Ich glaube ich werde mir mal die Phantasie machen, die Zeit kurz vor und nach dem Switch zu procedere II zu beschreiben.
Leute mit Magengeschwüren, schlechten Nerven oder schwachem Herz seien aber schon jetzt vorgewarnt. Das ist nix für Romantiker...;-((
mfg Erich B.
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Euklid
09.06.2003, 20:18
@ sensortimecom
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Re: @Dottore |
-->>>Hallo dottore, ich beziehe mich bei meiner Frage auf Ihren weiter unten geposteten Satz:
>>Was leider noch fehlt: Der Switch von Procedere I zu Procedere II. Vor dem Switch Deflation, nach dem Switch die Hyperinflation.
>>
>[b]Hallo allerseits. > Ich glaube ich werde mir mal die Phantasie machen, die Zeit kurz vor und nach dem Switch zu procedere II zu beschreiben. > Leute mit Magengeschwüren, schlechten Nerven oder schwachem Herz seien aber schon jetzt vorgewarnt. Das ist nix für Romantiker...;-((
>mfg Erich B.
Das wäre großartig wenn Du das tun würdest.
Gruß EUKLID
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dottore
10.06.2003, 10:27
@ LeCoquinus
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Re: @Dottore |
-->>Hallo dottore, ich beziehe mich bei meiner Frage auf Ihren weiter unten geposteten Satz:
>Was leider noch fehlt: Der Switch von Procedere I zu Procedere II. Vor dem Switch Deflation, nach dem Switch die Hyperinflation.
>
>Also sind wir uns zunächst wohl alle einig, daß Gold früher oder später unausweichlich ist.
Falls es wieder GZ wird, sonst nicht. Sonst erscheint mir zunächst etwas Ertragbringendes sinnvoller: Feld, Wiese, Kuh, Hühner. Aber die werden dann wohl auch wieder als Abgaben eingefordert.
>Strittig erscheint nur der Zeitramen und die Abfolge des zu erwartenden Zusammenbruchs.
>Ihre Anregung"genügend" GZ greifbar zu halten finde ich vernünftig, Ihre Absicht aber erst später (bei oben genanntem Switch) in Gold zu stürzen für einen äußerst gewagten Ritt auf der Rasierklinge!
Ja, das ist gut beobachtet.
>Folgende Fragen:
>Wo um Himmels willen wollen Sie den anonym größere Mengen Gold kaufen. Glauben sie ernsthaft, sie könnten mit Koffern voller Bargeld bei irgend einer Bank auftauchen, alles Gold abstauben und unerkannt (nicht registriert) wieder verschwinden??? Das bei dem zu erwartenden Tohuwahobu... und später möglicherweise Goldverbot?
Wenn Goldverbot: Wie willst Du Dein Gold dann ausgeben? Das darfst Du dann leider auch nicht.
>Was wollen sie tun, wenn Gold möglicherweise schon vorher verboten wird?
Dann hat es auch keinen Sinn mehr, es zu kaufen, da ich es auch nicht mehr ausgeben darf. Goldverbot ohne Goldablieferungszwang ist unvorstellbar und wozu Goldverot plus Ablieferung, wenn es der Staat selbst nicht braucht, da Gold kein GZ mehr ist? Wird es wieder eins, ist der Switch kein Problem.
>Die USA monieren doch schon, daß Gold von"Drogendealern" und"Terroristen" als Geldwaschinstrument mißbraucht wird.
Ja, bestätigt doch das Goldverbot. Und dann kannst Du es gleich vergraben lassen. Denn niemals mehr hast Du die Chance, es auszugeben (Haft!).
>Möglich halte ich auch die Variante, daß Gold wohl offiziell noch zu einem Dumpingpreis gehandelt wird, aber physisch keines mehr ausgeliefert wird.
>
>Ihr Fachwissen in Ehren, aber diese Vorgehensweise halte ich für zu gefährlich.
>Ich für meinen Teil bevorzuge eine andere Vorsorgevariante:
>Die lautet GZ (greifbar im Safe); physisches Gold und Silber (anonym erworbene, kleine Stückelung; greifbar an einem anderen Ort); guter Grund und Boden (in der Nähe eines kleinen Baches)
Guter Mix. Jeder, wie ers für richtig hält.
>Möglicherweise kann ich dann diese Entwicklung nicht voll in bare Münze umwandeln und muß wohl auch Federn lassen, aber ich finde, auf drei kleinen Füßen steht es sich besser als auf einem großen!
>Trotzdem vielen Dank für Ihre umfangreiche Bemühungen und Gruß
Herzlichen Gruß zurück!
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LeCoquinus
10.06.2003, 14:48
@ dottore
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Re: @Dottore |
-->Hallo dottore,
ich glaube in Sachen Goldverbot reden wir aneinader vorbei.
Wie lange glauben Sie kann es sich ein Staat leisten in einem derart zu erwartenden Umfeld, seinen Bürgern vorzuschreiben womit er zu Zahlen hat.
Die Stärke einer Währung ist (langfristig!) immer Ausdruck des Vertrauens.
GZ kann man zwar aufoktroieren, aber nicht das Vertrauen darin!!
Glauben Sie denn ehrlich, daß einer Bevölkerung, die durch den zu erwartenden Zusammenbruch wieder einmal ihre Ersparnisse verliert, einfach mal so mit einem aufgezwungenem GZ abspeisen kann? Gerade die traditionellen Goldländer (Orient; Südostasien) würden sich nie (!) einem derartigen Schwindel beugen.
Irgendwie klingt ein Goldverbot bei freiem Welthandel geradezu grotesk.
Erfolg könnte es nur dann besitzen, wenn es weltweit und diktatorisch durchgeführt wird. Selbst in der stalinistisch geführten Sowjetunion, gab es immer illegale Goldschürfer, die es sich nicht nehmen ließen trotz drakonischer Strafen Ihre Nuggets beiseite zu schaffen.
Das Vertrauen in dieses Metall hat bisher jegliche Restriktion dieser Art immer wieder unterhöhlt.
Wieso glauben Sie haben ausgerechnet die US-Airforce Piloten immer ein paar Goldmünzen in Ihrem Notfallgepäck und nicht die"Weltleitwährung" Dollar?
Ein Goldverbot würde mich persönlich nicht berühren, wohl wissend, daß man es nicht ewig vom Markt halten würde können.
Der Tag an dem Gold endgültig seinen Wert verliert, wäre der Tag an die Menschheit aus freien Stücken besser geworden ist. Alle anderen Szenarien sind nur Zwischenspiele. Naja ich habe Zeit und Gold kann mann sehr lange lagern...
Danke und Gruß
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dottore
10.06.2003, 15:47
@ LeCoquinus
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Re: Großgefängnisbau als Geschäftsidee? Legt der Staat die Waffen ab? |
-->>Hallo dottore,
>ich glaube in Sachen Goldverbot reden wir aneinader vorbei.
Sorry.
>Wie lange glauben Sie kann es sich ein Staat leisten in einem derart zu erwartenden Umfeld, seinen Bürgern vorzuschreiben womit er zu Zahlen hat.
Bis der Staat beendet ist. Er hat die Befehlsgewalt über Armee, Polizei, Steuer- und Zollfahndung, Grenzschutz (hab ich was vergessen?)...
>Die Stärke einer Währung ist (langfristig!) immer Ausdruck des Vertrauens.
Nein!
>GZ kann man zwar aufoktroieren, aber nicht das Vertrauen darin!!
Wozu Vertrauen haben? Mit GZ müssen Steuern bezahlt werden - und das wars, denn das genügt.
Dem Staat ist doch völlig wurscht, in was die Bürger Vertrauen haben (hatten) - siehe aktuell. Er muss selbst darin Vertrauen haben und das macht jeder Staat mit Links.
>Glauben Sie denn ehrlich, daß einer Bevölkerung, die durch den zu erwartenden Zusammenbruch wieder einmal ihre Ersparnisse verliert, einfach mal so mit einem aufgezwungenem GZ abspeisen kann? Gerade die traditionellen Goldländer (Orient; Südostasien) würden sich nie (!) einem derartigen Schwindel beugen.
Schaumermal. Die Staatsmacht ist seit 5000 Jahren immer wieder elegant von einem GZ (= Steuerzahlungsmittel) ins nächste gehupft. Warum sollte plötzlich Schluss sein?
<font color="red">Legt der Staat die Waffen ab?</font>
Das wäre mir neu!
>Irgendwie klingt ein Goldverbot bei freiem Welthandel geradezu grotesk.
Ach was. Ein Staat ("Währungsraum") fängt damit an - und fertig. Rest überlässt er seinen Fahndern.
>Erfolg könnte es nur dann besitzen, wenn es weltweit und diktatorisch durchgeführt wird. Selbst in der stalinistisch geführten Sowjetunion, gab es immer illegale Goldschürfer, die es sich nicht nehmen ließen trotz drakonischer Strafen Ihre Nuggets beiseite zu schaffen.
Tja, wer's riskieren möchte. Beim Goldverbot (und in Europa wird kaum noch geschürft) ist der Export nicht unproblematisch. Ich denke, es ist vielleicht sinnvoller, Firmen zum Bau von Großgefängnissen zu gründen.
>Das Vertrauen in dieses Metall hat bisher jegliche Restriktion dieser Art immer wieder unterhöhlt.
Solange es noch irgendwo GZ war. Lang, lang ist's her...
>Wieso glauben Sie haben ausgerechnet die US-Airforce Piloten immer ein paar Goldmünzen in Ihrem Notfallgepäck und nicht die"Weltleitwährung" Dollar?
Gutes Argument. Nur hat kein Pilot so was mehr in seinem Notgepäck. Der U2-Pilot ist auch schon lange tot.
>Ein Goldverbot würde mich persönlich nicht berühren, wohl wissend, daß man es nicht ewig vom Markt halten würde können.
Ja, also, was dann? Doch die Wiese, paar Schafe, und ein Bach (der Hinweis auf den Bach war suuuper!)?
>Der Tag an dem Gold endgültig seinen Wert verliert, wäre der Tag an die Menschheit aus freien Stücken besser geworden ist. Alle anderen Szenarien sind nur Zwischenspiele. Naja ich habe Zeit und Gold kann mann sehr lange lagern...
Lagern schon. Vielleicht freuen sich dann Deine Ururururenkel.
Dankend plus Gruß!
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