kingsolomon
10.06.2003, 18:38 |
Kaum war Bernanke da, schon haben's Japaner eilig mit Schwundgeld-Einführung Thread gesperrt |
-->www.forbes.com
International
Japan Weighs Radical Deflation Therapy
Benjamin Fulford, 06.09.03, 9:50 AM ET
TOKYO - Japan is considering taxing all cash and savings in an effort to force its people to spend their money or lose it, according to Shukan Gendai, a leading Japanese newsweekly.
The plan, as outlined in the magazine, calls for an annual tax of 3% to 5% on all savings and time deposits in the country. The aim of the move is to force Japanese savers to either buy consumer goods or put their money in stock, bonds or real estate to avoid what in effect would become a steep negative interest rate on their savings.
To stop people from simply hoarding cash, the magazine says the move would take place next April when the Japanese government plans to replace current currency with new, hard-to-forge bills. Old cash would be exchanged for new cash after the government takes a 3% to 5% cut and inventories how much people have stashed away.
If people fail to change their old bills before that time, they will become worthless pieces of paper. Needless to say, underground money held by gangsters, tax cheats and others would be forced into real estate, bonds or stocks.
The only other alternative would be for Japanese savers to take their money overseas, a move which would send a tsunami of yen onto world markets.
Since Japan has about $12 trillion in savings, this move, if implemented, could have massive repercussions. It would almost certainly end the 13-year Japanese equity bear market. It could also end deflation in the country.
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dottore
10.06.2003, 18:56
@ kingsolomon
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Re: Ausschneiden, aufheben! Langsam geht's los - Danke! (owT) |
-->
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Josef
10.06.2003, 19:02
@ kingsolomon
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Ersparnisse der Japaner=12 Billionen Dollar? Und glaubt jemand wirklich,dass die |
-->Japaner sich diese vom Mund abgesparten YEN so mir nichts dir nichts sich
besteuern,also indirekt langsam wegnehmen lassen ohne aufzumucken??
Was sagen die guten Japankenner dazu?
(InFrankreich gaebe es echte Revolution)
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Poseidon
10.06.2003, 19:03
@ dottore
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ich bin etwas schwer von Begriff..kann mir das bitte jemand erklären?? |
-->die Regierung will die Japaner zwingen Geld auszugeben oder es wird im Jahr mit bis zu 5 % besteuert?Die können doch ihr Geld dann ins Ausland bringen oder Gold kaufen. Was hat dann die Regierung davon??das verschärft doch nur die Deflation?
oder soll es jetzt eine weltweit gesteuerte Hyperinflation geben??
danke für Eure Antworten!!
|
Jagg
10.06.2003, 19:18
@ kingsolomon
|
Re: Ich glaub mich küßt ein Pferd |
-->
Dann sollen die gleich noch den Umtausch in Fremdwährung verbieten
und/oder eine hohe Umtauschsteuer einführen --- und eine Mauer um
das Land bauen. Das ganze dient dann als gutes Beispiel für einen
weiteren Patriot-Akt in unserer Leit-Nation USA.
Langsam glaub ich ich bin im falschen Film -- nein --
in der falschen Matrix natürlich.
Strammen Gruss!
|
Cosa
10.06.2003, 19:33
@ kingsolomon
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Re: dann sollte der Platinpreis explodieren - owT |
-->>www.forbes.com
>International
>Japan Weighs Radical Deflation Therapy
>Benjamin Fulford, 06.09.03, 9:50 AM ET
>TOKYO - Japan is considering taxing all cash and savings in an effort to force its people to spend their money or lose it, according to Shukan Gendai, a leading Japanese newsweekly.
>The plan, as outlined in the magazine, calls for an annual tax of 3% to 5% on all savings and time deposits in the country. The aim of the move is to force Japanese savers to either buy consumer goods or put their money in stock, bonds or real estate to avoid what in effect would become a steep negative interest rate on their savings.
>To stop people from simply hoarding cash, the magazine says the move would take place next April when the Japanese government plans to replace current currency with new, hard-to-forge bills. Old cash would be exchanged for new cash after the government takes a 3% to 5% cut and inventories how much people have stashed away.
>If people fail to change their old bills before that time, they will become worthless pieces of paper. Needless to say, underground money held by gangsters, tax cheats and others would be forced into real estate, bonds or stocks.
>The only other alternative would be for Japanese savers to take their money overseas, a move which would send a tsunami of yen onto world markets.
>Since Japan has about $12 trillion in savings, this move, if implemented, could have massive repercussions. It would almost certainly end the 13-year Japanese equity bear market. It could also end deflation in the country.
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Baldur der Ketzer
10.06.2003, 19:36
@ Josef
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Re: Japaner sind anders |
-->>Japaner sich diese vom Mund abgesparten YEN so mir nichts dir nichts sich
>besteuern,also indirekt langsam wegnehmen lassen ohne aufzumucken??
>Was sagen die guten Japankenner dazu?
>(InFrankreich gaebe es echte Revolution)
Hallo, Josef,
die Japaner haben eine unglaubliche Loyalität, derbe Schimpfwörter für ihre Politiker kommen ihnen nicht über die Lippen, die Nutzung von Spielräumen zur Steuerlastoptimierung verwundert sie, usw.
Die würden die Zeche zahlen, denk ich mir......und das auch noch höflich nickend, mit Verbeugung, und Dank fürs annehmen
beste Grüße vom Baldur
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Frank
10.06.2003, 19:39
@ Poseidon
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Re: ich bin etwas schwer von Begriff..kann mir das bitte jemand erklären?? |
-->>die Regierung will die Japaner zwingen Geld auszugeben oder es wird im Jahr mit bis zu 5 % besteuert?Die können doch ihr Geld dann ins Ausland bringen oder Gold kaufen. Was hat dann die Regierung davon??das verschärft doch nur die Deflation?
>oder soll es jetzt eine weltweit gesteuerte Hyperinflation geben??
>danke für Eure Antworten!!
---------- Hier oben tauchen zwei Irritationen auf, die nicht sein müssten, wenn das Freigeld-Thema in diesem Forum nicht ständig abgewürgt oder verwirrt worden wäre:
1. Es"schwindet" (bei Freigeld) nur Bargeld, im Falle Japans durch Besteuerung, was aber kaum praktikabel ist, da dann ja Nachweis erfolgen müsste. Bei der Bank hinterlegtes Geld schwindet bei Freigeld grundsätzlich nicht!
2. Die Flucht ins Ausland wird nicht gelingen, weil kein Ausländer so dämlich sein wird, Schwundgeld gegen seine z.B. Dollars zu tauschen. Auf jeden Fall gibt es dann natürlich eine Anpassung im Wechselkurs. Der Yen fällt, die Japaner können folglich günstiger exportieren, und ihre Wirtschaft kann sich so besser erholen.
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Euklid
10.06.2003, 19:45
@ Frank
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Re: ich bin etwas schwer von Begriff..kann mir das bitte jemand erklären?? |
-->>>die Regierung will die Japaner zwingen Geld auszugeben oder es wird im Jahr mit bis zu 5 % besteuert?Die können doch ihr Geld dann ins Ausland bringen oder Gold kaufen. Was hat dann die Regierung davon??das verschärft doch nur die Deflation?
>>oder soll es jetzt eine weltweit gesteuerte Hyperinflation geben??
>>danke für Eure Antworten!!
>---------- Hier oben tauchen zwei Irritationen auf, die nicht sein müssten, wenn das Freigeld-Thema in diesem Forum nicht ständig abgewürgt oder verwirrt worden wäre:
>1. Es"schwindet" (bei Freigeld) nur Bargeld, im Falle Japans durch Besteuerung, was aber kaum praktikabel ist, da dann ja Nachweis erfolgen müsste. Bei der Bank hinterlegtes Geld schwindet bei Freigeld grundsätzlich nicht!
>2. Die Flucht ins Ausland wird nicht gelingen, weil kein Ausländer so dämlich sein wird, Schwundgeld gegen seine z.B. Dollars zu tauschen. Auf jeden Fall gibt es dann natürlich eine Anpassung im Wechselkurs. Der Yen fällt, die Japaner können folglich günstiger exportieren, und ihre Wirtschaft kann sich so besser erholen.
Die Ausländer könnten aber so dämlich sein und Yen - Kredite aufnehmen bis die Röhre platzt oder?;-)))))
Gruß EUKLID
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Jagg
10.06.2003, 19:48
@ Frank
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Re: ich bin etwas schwer von Begriff..kann mir das bitte jemand erklären?? |
-->>>die Regierung will die Japaner zwingen Geld auszugeben oder es wird im Jahr mit bis zu 5 % besteuert?Die können doch ihr Geld dann ins Ausland bringen oder Gold kaufen. Was hat dann die Regierung davon??das verschärft doch nur die Deflation?
>>oder soll es jetzt eine weltweit gesteuerte Hyperinflation geben??
>>danke für Eure Antworten!!
>---------- Hier oben tauchen zwei Irritationen auf, die nicht sein müssten, wenn das Freigeld-Thema in diesem Forum nicht ständig abgewürgt oder verwirrt worden wäre:
>1. Es"schwindet" (bei Freigeld) nur Bargeld, im Falle Japans durch Besteuerung, was aber kaum praktikabel ist, da dann ja Nachweis erfolgen müsste. Bei der Bank hinterlegtes Geld schwindet bei Freigeld grundsätzlich nicht!
>2. Die Flucht ins Ausland wird nicht gelingen, weil kein Ausländer so dämlich sein wird, Schwundgeld gegen seine z.B. Dollars zu tauschen.
Aber ein Japaner muß doch in einem freien Japan die Möglichkeit
behalten Bargeld-Dollars zu halten - das dürfen ja sogar die Russen ;)
Oder?
>Auf jeden Fall gibt es dann natürlich eine Anpassung im Wechselkurs. Der Yen fällt, die Japaner können folglich günstiger exportieren, und ihre Wirtschaft kann sich so besser erholen.
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-- Elli --
10.06.2003, 19:52
@ Frank
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Re: Freigeld |
-->>---------- Hier oben tauchen zwei Irritationen auf, die nicht sein müssten, wenn das Freigeld-Thema in diesem Forum nicht ständig abgewürgt oder verwirrt worden wäre:
1. ist das Thema nie abgewürgt worden, diese Behauptung ist eine Frechheit.
Es wird vielmehr nur noch mit verdrehten Augen und"nicht schon wieder" toleriert oder ignoriert. Auch jetzt wird nichts abgewürgt.
2. ist das Thema nicht"verwirrt" worden. Was können andere dafür, dass XSurvivor immer von mehr als 3 Sätzen und 2 Zahlen verwirrt ist?
3. Das Thema haben wir hundertfach durch, alles nachzulesen.
4. Gibt es ein eigenes Forum dafür, nicht wahr?
5. Ist es natürlich trotzdem nett, wenn konkrete Fragen dazu beantwortet werden. Aber diese Unterstellungen kannst du dir sparen.
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Sterntaler
10.06.2003, 20:22
@ kingsolomon
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Re: Wirklich DIE HAMMERMELDUNG - Aktienshortiesaufpassen!!!! |
-->das sieht nach weltweit orchestrierter Reflationspolitik aus, und zwar um JEDEN PREIS!°
MFG STERNTALER
>www.forbes.com
>International
>Japan Weighs Radical Deflation Therapy
>Benjamin Fulford, 06.09.03, 9:50 AM ET
>TOKYO - Japan is considering taxing all cash and savings in an effort to force its people to spend their money or lose it, according to Shukan Gendai, a leading Japanese newsweekly.
>The plan, as outlined in the magazine, calls for an annual tax of 3% to 5% on all savings and time deposits in the country. The aim of the move is to force Japanese savers to either buy consumer goods or put their money in stock, bonds or real estate to avoid what in effect would become a steep negative interest rate on their savings.
>To stop people from simply hoarding cash, the magazine says the move would take place next April when the Japanese government plans to replace current currency with new, hard-to-forge bills. Old cash would be exchanged for new cash after the government takes a 3% to 5% cut and inventories how much people have stashed away.
>If people fail to change their old bills before that time, they will become worthless pieces of paper. Needless to say, underground money held by gangsters, tax cheats and others would be forced into real estate, bonds or stocks.
>The only other alternative would be for Japanese savers to take their money overseas, a move which would send a tsunami of yen onto world markets.
>Since Japan has about $12 trillion in savings, this move, if implemented, could have massive repercussions. It would almost certainly end the 13-year Japanese equity bear market. It could also end deflation in the country.
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Jagg
10.06.2003, 20:44
@ kingsolomon
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Re: Cash and the 'Carry Tax' ---- in den USA Artikel von 1999 |
-->
Es heist aber die Sache würde in den USA nicht funktieren,
wegen der Mentalität der USA-ler: Bargeld brennt denen
ein Loch in die Tasche und Ersparnisse sind unpatriotisch!
http://www.wired.com/news/politics/0,1283,32121-1,00.html
<ul> ~ Cash and the 'Carry Ta</ul>
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Josef
10.06.2003, 21:05
@ kingsolomon
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Was wuerde passieren wenn man das in Deutschland machen wuerde?? (owT) |
-->
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Pups
10.06.2003, 21:13
@ Josef
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Nichts! Der Deutsche Michel lächelt tumb........... (owT) |
-->
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mat
10.06.2003, 21:19
@ Jagg
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Re: ich bin etwas schwer von Begriff..kann mir das bitte jemand erklären?? |
-->Hallo!
>>>die Regierung will die Japaner zwingen Geld auszugeben oder es wird im Jahr mit bis zu 5 % besteuert?Die können doch ihr Geld dann ins Ausland bringen oder Gold kaufen. Was hat dann die Regierung davon??das verschärft doch nur die Deflation?
>>>oder soll es jetzt eine weltweit gesteuerte Hyperinflation geben??
>>>danke für Eure Antworten!!
>>---------- Hier oben tauchen zwei Irritationen auf, die nicht sein müssten, wenn das Freigeld-Thema in diesem Forum nicht ständig abgewürgt oder verwirrt worden wäre:
>>1. Es"schwindet" (bei Freigeld) nur Bargeld, im Falle Japans durch Besteuerung, was aber kaum praktikabel ist, da dann ja Nachweis erfolgen müsste. Bei der Bank hinterlegtes Geld schwindet bei Freigeld grundsätzlich nicht!
>>2. Die Flucht ins Ausland wird nicht gelingen, weil kein Ausländer so dämlich sein wird, Schwundgeld gegen seine z.B. Dollars zu tauschen.
>Aber ein Japaner muß doch in einem freien Japan die Möglichkeit
>behalten Bargeld-Dollars zu halten - das dürfen ja sogar die Russen ;)
>Oder?
Ja, sparen kann er womit er will. Das macht keine Probleme, und lässt in diesem Fall nur Dollars verschwinden und keine Yens.
Höchst warscheinlich wird er sein Gehalt in Yen bekommen und höchst wahrscheinlich wird er mit Yen bezahlen, wenn er in den Supermarkt geht.
Das wichtigste ist, dass er nicht mit BAR-Yens spart.
>[/b]
>>Auf jeden Fall gibt es dann natürlich eine Anpassung im Wechselkurs. Der Yen fällt, die Japaner können folglich günstiger exportieren, und ihre Wirtschaft kann sich so besser erholen.
mat
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vladtepes
10.06.2003, 21:30
@ Josef
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dazu braucht es doch erst deflation, stimmt's!? ;-) (owT) |
-->
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mat
10.06.2003, 21:31
@ Josef
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Re: Ersparnisse der Japaner=12 Billionen Dollar? Und glaubt jemand wirklich,dass |
-->>Japaner sich diese vom Mund abgesparten YEN so mir nichts dir nichts sich
>besteuern,also indirekt langsam wegnehmen lassen ohne aufzumucken??
>Was sagen die guten Japankenner dazu?
>(InFrankreich gaebe es echte Revolution)
Hier liegt ein Mißverständnis vor:
Unter einer"Carry Tax" versteht man normalerweise nur die Besteuerung des Bargelds.
Dass die Japaner dabei womöglich ihr Erspartes in einer Inflation, die durch das zwangsläufige Leeren der Spekulationskassen kommen wird verlieren ist eine andere Geschichte.
mat
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rahim
11.06.2003, 01:58
@ -- Elli --
|
Re: Freigeld |
-->>4. Gibt es ein eigenes Forum dafür, nicht wahr?
Hallo Elli!
Könntest Du so freundlich sein, mir die Suchzeit zu sparen und mir den link zu diesem forum nennen?
Danke
Rahim
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Oldy
11.06.2003, 04:17
@ rahim
|
Re: Freigeld |
-->>>4. Gibt es ein eigenes Forum dafür, nicht wahr?
>Hallo Elli!
>Könntest Du so freundlich sein, mir die Suchzeit zu sparen und mir den link zu diesem forum nennen?
>Danke
>Rahim
Oldy $$$
Es gibt zwei Freigeldforen:
Ein offenes Forum bei www.systemfehler.de
das aber sehr oft von Klonen gestört wird und das Geldcrashforum hier:
http://f7.parsimony.net/forum9673/
Das ist das Forum des geschmähten XSurvivor. Ein Urteil über seine Kompetenz überlasse ich dir selber. Er ist Günter Hannich.
|
Theo Stuss
11.06.2003, 08:43
@ kingsolomon
|
Re: Da müsste doch jetzt eigentlich ein Goldverbot kommen, sonst klappt's nicht! (owT) |
-->
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dottore
11.06.2003, 11:47
@ mat
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Re: ich bin etwas schwer von Begriff..kann mir das bitte jemand erklären?? |
-->>Höchst warscheinlich wird er sein Gehalt in Yen bekommen und höchst wahrscheinlich wird er mit Yen bezahlen, wenn er in den Supermarkt geht.
>Das wichtigste ist, dass er nicht mit BAR-Yens spart.
Ach ja, dann sind sie weg? Warum legen die Japaner dann ihre Yens auf der Postsparkasse an? Die Zinsen (0,2, wenn ich richtig erinnere) gleichen bestenfalls die Wegekosten aus.
Und wenn sein Postsparguthaben mit einer 5 % Steuer belegt wird - was wird der Japaner tun? Er wird mit Sicherheit in Bar-Yens gehen und seine Kohle zu Hause bunkern. Oder was würdest Du tun?
Gruß!
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dottore
11.06.2003, 11:48
@ Euklid
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Re: Genau das werden die Ausländer auch tun (owT) |
-->
|
dottore
11.06.2003, 12:31
@ mat
|
Re: Nöö |
-->>>Japaner sich diese vom Mund abgesparten YEN so mir nichts dir nichts sich
>>besteuern,also indirekt langsam wegnehmen lassen ohne aufzumucken??
>>Was sagen die guten Japankenner dazu?
>>(InFrankreich gaebe es echte Revolution)
>Hier liegt ein Mißverständnis vor:
>Unter einer"Carry Tax" versteht man normalerweise nur die Besteuerung des Bargelds.
Es sollen doch gerade die Guthaben besteuert werden, siehe Original-Posting. Dass Guthaben wie Bargeld ausschauen, muss mir entgangen sein.
Da auch der japanische Staat Konten führt (sonst könnte er keine Überweisungen tätigen), gilt die Guthabensteuer dann auch für ihn.
Nehmen wir den Euro-Raum. Dort halten die"Zentralstaaten" Einlagen bei den Banken in Höhe von 173,6 Mrd € (Feb 03, Buba, MB 12*). Die würden dann natürlich auch besteuert, was große Klasse ist. Denn dann kann sich endlich mal der Staat selbst besteuern.
>Dass die Japaner dabei womöglich ihr Erspartes in einer Inflation, die durch das zwangsläufige Leeren der Spekulationskassen kommen wird verlieren ist eine andere Geschichte.
Was werden kluge Japaner machen?
Sie werden alles abheben. Jemand, der sein Guthaben, das ohnehin keinen Zins bringt, mit 5 % p.a. besteuern lässt, und sein Guthaben dennoch weiter hält, kann nicht bei Verstand sein.
Dann werden sie genau den Betrag, den sie bis zum Lebensende mutmaßlich an Steuern zu entrichten haben, davon aussortieren. Das Bare geben sie an eine Bank (als Pfand) und holen sich dort einen Kredit, sofern der Sollzins unter 5 % liegt. Dann zahlen sie ihre Steuern im Voraus (woran sie niemand hindern kann) und sparen die 5 %"carry tax" oder wie auch immer es dann heißen mag.
Liegt der Sollzins über 5 % zahlen sie das Geld ein und überweisen es direkt ans Finanzamt und sparen auf die Steuern die 5 %"carry tax". Die Bank reicht das Bare an die BoJ zurück - und fertig.
Am allerbesten: Die Japaner zahlen alles Geld an der Staatskasse ein (ist ja wohl der"sicherste" Schuldner - oder?). Nach jeder Steuererklärung erhalten sie natürlich den Rest zurück und den zahlen sie gleich wieder bei der nächstbesten Staatskasse ein. Und so immer weiter, immer fort. Dann kann der Staat seine"Guthabensteuer" bei sich selbst kassieren.
In den Geschäften passiert gar nichts, wenn dort kein Bares mehr erscheint. Dort schreibt jeder Japaner den Betrag, den er zu erhalten hat, einfach an. Das Ganze wird dann an dem Tag saldiert, an dem die Rückzahlungen der vorausbezahlten Steuern vom Staat gezahlt werden. Wer dann das Staatsgeld (Bar-Yen) erhält, bezahlt in Höhe seines Saldos (passiv). Und wer einen Saldo aktiv hat, zahlt diesen sofort wieder an die nächste Staatskasse ein.
So lief es jahrhundertelang, Stichwort"Skontration".
Für kleine Transaktionen gibt es genügend <bScheidemünzen[/b], die der Staat schon aus technischen Gründen nicht besteuern kann. Aber vielleicht schafft es ja jemand, in die 5- oder 50-Yen-Stücke (Punch in der Mitte) einen Chip zu platzieren? Im übrigen gibt es 1, 5, 10, 50, 100 und 500 Yen als Münzen. 500 Yen = ungefähr 6,5 Euro (falls ichs richtig erinnere).
Gruß!
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vladtepes
11.06.2003, 12:35
@ dottore
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Re: Nöö |
-->500 Yen = ungefähr 6,5 Euro (falls ichs richtig erinnere).
500 Yen = 3,64€!
quelle: oanda.com
|
- Elli -
11.06.2003, 12:44
@ dottore
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Re: Nöö / Steuern im Voraus? |
-->Sie schreiben:
>Dann zahlen sie ihre Steuern im Voraus (woran sie niemand hindern kann)...
Wenn ich mein FA anschreibe, dass ich die Steuern der nächsten z. b. drei Jahre im Voraus bezahlen möchte, was glauben Sie, werden die antworten?
"Wir kennen Ihre Steuer der nächsten drei Jahre doch gar nicht."
"Ihr Arbeitgeber dürfte ja dann keine Steuern mehr einbehalten, das ist gar nicht machbar."
usw.
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XSurvivor
11.06.2003, 12:50
@ -- Elli --
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von wegen! |
-->>>---------- Hier oben tauchen zwei Irritationen auf, die nicht sein müssten, wenn das Freigeld-Thema in diesem Forum nicht ständig abgewürgt oder verwirrt worden wäre:
1. ist das Thema nie abgewürgt worden, diese Behauptung ist eine Frechheit.
>Es wird vielmehr nur noch mit verdrehten Augen und"nicht schon wieder" toleriert oder ignoriert. Auch jetzt wird nichts abgewürgt.
Von wegen. zweimal wurde bspw. gegen mich abgestimmt, in der Hoffung, das brisante Thema gewaltsam unterdrücken zu können. Oldy wurde öffentlich in diesem Forum beleidigt und der FM gab nicht mal eine gelde Karte!
>2. ist das Thema nicht"verwirrt" worden. Was können andere dafür, dass XSurvivor immer von mehr als 3 Sätzen und 2 Zahlen verwirrt ist?
Ich hab nun mal was gegen Zerredungstaktik. So lange ellenlange Beiträge verfassen, mit allerlei Fremdwörtern, bis am Ende niemand mehr was versteht. Wer sich nicht kurz & bündig ausdrücken kann, weiß nichts, oder will verwirren.
>3. Das Thema haben wir hundertfach durch, alles nachzulesen.
hundertfach lächerlich gemacht - und immer noch wissen die wenigsten, was Freigeld überhaupt ist.
>4. Gibt es ein eigenes Forum dafür, nicht wahr?
Zum Glück!
>5. Ist es natürlich trotzdem nett, wenn konkrete Fragen dazu beantwortet werden. Aber diese Unterstellungen kannst du dir sparen.
[b]Bemerkung zurück an FM
XS
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- Elli -
11.06.2003, 13:03
@ XSurvivor
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Re: von wegen! / LOL (owT) |
-->
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rahim
11.06.2003, 14:25
@ Oldy
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Re: Freigeld |
-->>Ein offenes Forum bei www.systemfehler.de
>das aber sehr oft von Klonen gestört wird und das Geldcrashforum hier:
hallo oldy!
vielen dank für deine antwort!
was ist oder sind störende klonen?
danke
rahim
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dottore
11.06.2003, 15:20
@ - Elli -
|
Re: Karl Marx ist auferstanden!"carry tax", Gesell & Sozialismus |
-->Wer den Gag ohne Textqual haben will, bitte gleich nach ganz unten gehen...
Hi Elli!
>Sie schreiben:
>>Dann zahlen sie ihre Steuern im Voraus (woran sie niemand hindern kann)...
>Wenn ich mein FA anschreibe, dass ich die Steuern der nächsten z. b. drei Jahre im Voraus bezahlen möchte, was glauben Sie, werden die antworten?
>"Wir kennen Ihre Steuer der nächsten drei Jahre doch gar nicht."
Erwischt! Immerhin hat sich beim Nachrecherchieren das ergeben: Steuervorauszahlungen sind zunächst in jeder beliebigen Höhe möglich (Auskunft OFD München, Steuer-Nr. wird vorausgesetzt).
Nun geht's weiter. Lt. OFD wäre dies eine Substanzsteuer wie sie z.B. die Erbschaftsteuer ist und auch nur unter der betreffenden Steuer-Nummer möglich.
Nach GG plus BuVerfG ist eine zusätzliche Substanzsteuer allerdings nicht mehr möglich (vgl. Aussetzung der VermSt, Halbteilungsgrundsatz usw.), d.h. die"carry tax" wäre - jedenfalls in D - nicht einführbar - es sei denn, das GG würde mit der bekannten 2/3-Mehrheit geändert.
Außerdem könnten nicht Euro-Guthaben nur von einem Euro-Land besteuert werden, sondern - falls überhaupt - dann nur in Form einer"carry tax", die in allen Euro-Ländern gleichzeitig in Kraft träte.
Ich hatte dann den ökonomischen Hintergrund des Vorschlags (Japans Lage, BoJ, Bernanke) unterbreitet, was als"interessant" bezeichnet wurde. Dann weiter:"Man weiß ja nie, was den Politikern so einfällt."
Danach kam's zum Punkt. Fals ein Zensit ununterbrochen überweist (jetzt ohne Angabe einer St.-Nr.) und der Fiskus in Ermangelung eines konkreten Steuertatbestandes (Steuervorauszahlung müssen ebenfalls festgesetzt sein) den Betrag nach einiger Zeit wieder zurücküberweist, dann der Zensit wieder, und der Fiskus wieder, usw. würden die Vorauszahlungen zunächst als"Guthaben" erklärt und tatsächlich der Steuer unterworfen, so sie denn in Kraft wäre.
Der Ausweg wäre also in der Tat gescheitert.
<b<Es sei denn, der Zensit, der dann eine Steuer-Nr. für die Bezahlung der"carry tax" bekommen müsste, liefert sein Guthaben komplett dem Staat mit der Bemerkung ab, er wolle sein Guthaben für immer behalten und davon gingen ja bekanntlich dann jedes Jahr 5 % ab, womit er nach ca. 25 Jahren immerhin schon auf der Hälfte wäre.
Der freundliche OFDler fragte dann:"Warum würden die Leute aber ihr Geld nicht sofort ins Ausland bringen?" (Auslandsguthaben lauten dann auf andere Währung und können nicht einer auf eigene Währung lautenden Steuer unterzogen werden; also übertragen: Ein Guthaben könne nur besteuert werden, wenn es auf die Währung lautet, die besteuert werden soll, da die Besteuerungsbasis nicht"Guthaben", sondern eben Guthaben lautend auf eine bestimmte Währung wäre).
Um dies zu verhindern, müsste das Außenwirtschaftsgesetz geändert werden (Kapitaltransfer-Beschränkungen).
>"Ihr Arbeitgeber dürfte ja dann keine Steuern mehr einbehalten, das ist gar nicht machbar."
Das hat nur etwas mit dem deutschen Abzugsteuer-System zu tun. Der Arbeitgeber muss auch keine Guthaben halten, sondern er macht es genauso. Selbst wenn alle Arbeitgeber alle Lohnsteuern laufend als Guthaben halten müssten, wären das in D gerade mal 130 Mrd. Euro. Auf die müssten sie in der Tat dann die 5 %"carry tax" bezahlen - was sie sicher freuen wird: Guter Grund, bei den nächsten Lohnverhandlungen entsprechend"Nix da!" zu rufen.
Es ging mir darum, zu zeigen, wie ein Land eine Steuer auf das Steuerzahlungsmittel aushebeln könnte: die Guthaben werden auf den Staat gebucht und fertig. Dies geht also leider so, wie ich es mir vorgestellt hatte, nicht, zumal letztlich dann alle Guthaben (zumal, wenn es international gemacht würde, und zwei von drei Großen sind ja fast schon zusammen, USA und Japan...) weltweit besteuert würden bzw. werden müssten.
Zusammenfassung:
1. Es kommt eine"carry tax" auf Yen-Guthaben, dann muss
2. Der Transfer von Yen auf Guthaben, die auf Nicht-Yen lauten unterbunden werden und
3. Eine"carry tax" auch auf Banknoten eingeführt werden, wobei
4. Der Switch von Noten in Scheidemünzen unterbunden werden muss bzw.
5. Alles GZ (Noten und Scheidemünzen) in"neues" GZ eingetauscht werden, wobei es keinerlei Stückelungen mehr geben darf, die nicht der"carry tax" unterworfen werden können.
6. Dann wären die Alternativen auch unterbunden werden (also Anlagen in Nicht-"carry tax"-Money, sowohl als Bargeld als auch in Form von Guthaben), um dem jeweiligen Inländer nur noch die Alternative zu lassen: Entweder mit dem Geld"Waren" zu kaufen (wobei die Grenze zwischen den"Waren", die er noch kaufen darf und jenen, die er, das"werterhaltungsverdächtig", man denke auch an Vorratskäufe, kaum zu ziehen sein wird) oder sein Geld der"carry tax" zu unterwerfen.
7. Da die"carry tax" auf"Geld", das z.B. der Alterssicherung dient, nicht erhoben werden kann, müsste es den (legalen) Ausweg geben, das ehemalige Guthaben in einer Alterssicherungskasse einzuzahlen. Falls diese Kasse jeden Betrag entgegen nimmt (um ihn ab Erreichen einer Altersgrenze, entweder gesetzlich oder freiwllig vereinbart, wieder auszuzahlen), würden - je nach entsprechender Möglichkeit - die bisherigen Guthaben zum größten Teil in dieser Kasse verschwinden, wo sie dann keine"carry tax"-Guthaben mehr wären, es sei denn, es würde eine"Besteuerung der Lebenszeit" eingeführt.
8. Die tatsächlich gezahlte"carry tax" würde vom Staat wieder verausgabt, so dass sich die Bevölkerung möglichst"staatsnah" positionieren würde (Staatslieferant bzw. Staatsdiener).
Es läuft also just auf das hinaus, was Silvio Gesell in ungestümem Überschwang mit dem Jubelschrei begrüßte (1916): "Alle Nachfrage wird zum Staatsmonopol erhoben!" (In späteren Ausgaben fehlt dieser wichtige Satz).
Sub summa läuft es also doch in die Richtung Staatssozialismus, was den"carry tax"-Befürwortern vorschwebt.
Irgendwie hat der Bernanke was. Ich glaube, es auch herausgefunden zu haben:
Gruß!
|