SchlauFuchs
24.10.2000, 01:54 |
Numismatiker anwesend?Thread gesperrt |
Hallo,
ich habe heute meinen Tag mit dummen Fragen. Hier die nächste:
Ich habe mir Goldmünzen gekauft, zuletzt zwei kanadische zu 1 Unze. Der Aufdruck spricht von 50 Dollar, wohl kanadische. Diese 50 CAD sind nach heutigem Wechselkurs etwa 76,95DEM wert. Die Münze kostete aber 650DM. Wenn ich die Münze jetzt mit nach Kanada nehme und dort shoppen will, was bekomme ich denn nun für einen Warenwert? Oder ist dies keine offizielle Münze?
Das gleiche gilt auch für meine australischen Nuggets zu 1/2 Unze, Aufdruck 50 Dollar, 61,47DEM heute, Münzwert hier aber 350DM.
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Baldur der Ketzer
23.10.2000, 13:24
@ SchlauFuchs
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Re: Numismatiker anwesend? |
Grueziwoll,
ich denke, wenn sie jemand zahlungshalber annimmt, dann eher privat und legt das Geld für die bezogene Ware dann selbst aus, nimmt die Münze dafür und freut sich über den Profit.
Das wird sein, als ob Du ihm Deine Uhr anbietest.
Wenn Du eine 10DEM Silbermünze der Olymp. Spiele München von 1972 im Supermarkt hinlegst, wird man Dir Ware für eben diese 10 DEM geben, aber es wird nicht der Supermarkt sein, der sie nimmt, sondern die Kassiererin.
So stelle ich mir das auch mit den Münzen vor.
Wenn Du die beim Banktresen hinlegst, bekommst Du ja auch nicht die 50 CAD, sondern den höheren Münzenpreis, so daß man wohl echt differenziert und der nominelle Zahlungswert nur Makulatur sein wird.
Es grüßt der Baldur
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dottore
23.10.2000, 14:43
@ Baldur der Ketzer
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Re: Numismatiker anwesend? |
Mit Verlaub, Baldur...
>Wenn Du eine 10DEM Silbermünze der Olymp. Spiele München von 1972 im Supermarkt hinlegst, wird man Dir Ware für eben diese 10 DEM geben, aber es wird nicht der Supermarkt sein, der sie nimmt, sondern die Kassiererin.
... der Olympia-Zehner wird im Münzhandel mit DM 10 angenommen. Die Kassierin kann sich das also sparen.
d.
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dottore
23.10.2000, 14:45
@ SchlauFuchs
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Re: Danke für die Info |
>Dann kann ich LaRouche verstehen, der ein neues Bretton Woods will. Ich wills jetzt auch. <s>
Nicht doch! In Bretton Woods erhielt der Goldstandard 1944 den Todesstoß. Stattdessen wurde die bekannte Hochbuchungsmaschinerie eingeführt, die uns in die heute zu bestaunenden Höhen geführt hat.
d.
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Baldur der Ketzer
23.10.2000, 15:31
@ dottore
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Re: Numismatiker anwesend? |
>
>Mit Verlaub, Baldur...
Hallo, dottore,
was, die haben bis jetzt nix dazugewonnen?
Gut, ich habe ein paar, Zustand nicht allzu gut, dafür würde ich auch nicht mehr zahlen, aber ich dachte, einen Handelswert von so vielleicht 20 Märkern müßten die schön in der Hülle verwahrten Sammlerstücke jetzt mittlerweile schon haben.
Nur einen Zehner sind die wert? schwach.....
Nix für ungut, so kann man sich täuschen
mit besten Grüßen vom Baldur
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SchlauFuchs
23.10.2000, 16:03
@ dottore
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Re: Danke für die Info |
>>>Nachdem Bretton Woods abgeschafft wurde, besteht keine Verpflichtung mehr, Notengeld in Gold zu tauschen - keine Chance. Vielleicht kommt es bald wieder. Der Nennwert hat mit dem realen Wert nichts zu tun.
>>>J.
>>Dann kann ich LaRouche verstehen, der ein neues Bretton Woods will. Ich wills jetzt auch.
>Nicht doch! In Bretton Woods erhielt der Goldstandard 1944 den Todesstoß. Stattdessen wurde die bekannte Hochbuchungsmaschinerie eingeführt, die uns in die heute zu bestaunenden Höhen geführt hat.
>d.
Ich muß wohl noch viel lernen... Also, J. hat gesagt, die abschaffung von Bretton woods hat dazu geführt, daß der Goldstandart nicht mehr gilt, was denn nun?
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dottore
23.10.2000, 16:25
@ SchlauFuchs
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Re: Danke für die Info - Bitte sehr, und Nachtrag: |
>>>>Nachdem Bretton Woods abgeschafft wurde, besteht keine Verpflichtung mehr, Notengeld in Gold zu tauschen - keine Chance. Vielleicht kommt es bald wieder. Der Nennwert hat mit dem realen Wert nichts zu tun.
>>>>J.
>>>Dann kann ich LaRouche verstehen, der ein neues Bretton Woods will. Ich wills jetzt auch.
>>Nicht doch! In Bretton Woods erhielt der Goldstandard 1944 den Todesstoß. Stattdessen wurde die bekannte Hochbuchungsmaschinerie eingeführt, die uns in die heute zu bestaunenden Höhen geführt hat.
>>d.
>Ich muß wohl noch viel lernen... Also, J. hat gesagt, die abschaffung von Bretton woods hat dazu geführt, daß der Goldstandart nicht mehr gilt, was denn nun?
In Bretton Woods (US-Saat New Hampshire, schönes altes Hotel) saßen 1944 die großen Cracks zusammen, wichtigster Crack: John Maynard Keynes (ja der. War schon schwerkrank und trug wg. Herz einen Eisbeutel um die Brust und nahm Opium). Und sie hoben ein neues"System" aus der Taufe. Bestehend a) aus dem Internationalen Währungsfonds IWF (IMF) und b) aus der Weltbank.
Letztere finanziert Projekte in aller Welt und hat sich bis heute recht wacker geschlagen. Jeden falls mehr Segen als Schaden gebracht.
Der IWF wurde erst mit Gold und dazu mit Dollar ausgestattet, einzulegen und einzuzahlen von der Mitgliedsländern. USA als wichigster Finanzier, D heute Nr. 2. Der IWF sollte bei Zahlungsbilanzungleichgewichten helfen, also dort Währungen aufkaufen, wo sie wankten. Und natürlich bei drohenden Staatsbankrotten als Feuerwehr bereit stehen. Beides macht der IWF aber ebenfalls nur in Form von Krediten (Kreditfazilitäten). Und pumpte somit das Gebilde langsam aber sicher immer weiter auf.
Und weil er mit Krediten (Refinanzierung durch Verpflichtungserklärungen der Member) arbeitet, ist der Goldgedanke, der zunächst auch eine Rolle spielte, so peu à peu verschwunden. Und nach dem Abgang der USA vom letzten Rest des Goldstandards unter Nixon - GAME OVER - TILT!
Letzte Großeinsätze des IWF: Asien in den 90ern. Die mit leichter Hand vergebenen Kredite führten dazu, dass die Asiaten immer noch mehr Schulden gemacht haben, weil ja der IWF dafür gerade stand. Das ist das Problem des sog."moral hazard", sprich:
Ich kann ja Schulden machen wie ich will, mir passiert doch nie nix.
Da aber Prolongieren von Schulden und schließlich Uneinbringlichkeiten nichts hilft (man scheut eben immer wieder vor der Alternative Schuldenstreichung zurück, weil sie am Ende auf Guthabenstreichung rauslaufen muss), sind wir jetzt dort, wo wir nicht hinkommen wollten: Nahe der Totalüberschuldung aller öffentlich-rechtlichen Gebilde weltweit.
Das ist der KERN unserer heutigen Krise, alles andere ist davon abgeleitet.
Also würde ein"neues Bretton Woods" nur ein Revival des alten bedeuten: Noch mehr Uneinbringlichkeiten noch höher buchen, damit nur ja"nichts passiert".
Das kann man machen. Aber: The higher the top, the deeper the drop.
Ich finde, das brauchen wir nun wirklich nicht auch noch. Es ist doch schon schlimm genug.
d.
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SchlauFuchs
23.10.2000, 16:47
@ dottore
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Nachtrag - und ich stimme dir voll zu |
>>>>>Nachdem Bretton Woods abgeschafft wurde, besteht keine Verpflichtung mehr, Notengeld in Gold zu tauschen - keine Chance. Vielleicht kommt es bald wieder. Der Nennwert hat mit dem realen Wert nichts zu tun.
>>>>>J.
>>>>Dann kann ich LaRouche verstehen, der ein neues Bretton Woods will. Ich wills jetzt auch.
>>>Nicht doch! In Bretton Woods erhielt der Goldstandard 1944 den Todesstoß. Stattdessen wurde die bekannte Hochbuchungsmaschinerie eingeführt, die uns in die heute zu bestaunenden Höhen geführt hat.
>>>d.
>>Ich muß wohl noch viel lernen... Also, J. hat gesagt, die abschaffung von Bretton woods hat dazu geführt, daß der Goldstandart nicht mehr gilt, was denn nun?
>In Bretton Woods (US-Saat New Hampshire, schönes altes Hotel) saßen 1944 die großen Cracks zusammen, wichtigster Crack: John Maynard Keynes (ja der. War schon schwerkrank und trug wg. Herz einen Eisbeutel um die Brust und nahm Opium). Und sie hoben ein neues"System" aus der Taufe. Bestehend a) aus dem Internationalen Währungsfonds IWF (IMF) und b) aus der Weltbank.
>Letztere finanziert Projekte in aller Welt und hat sich bis heute recht wacker geschlagen. Jeden falls mehr Segen als Schaden gebracht.
>Der IWF wurde erst mit Gold und dazu mit Dollar ausgestattet, einzulegen und einzuzahlen von der Mitgliedsländern. USA als wichigster Finanzier, D heute Nr. 2. Der IWF sollte bei Zahlungsbilanzungleichgewichten helfen, also dort Währungen aufkaufen, wo sie wankten. Und natürlich bei drohenden Staatsbankrotten als Feuerwehr bereit stehen. Beides macht der IWF aber ebenfalls nur in Form von Krediten (Kreditfazilitäten). Und pumpte somit das Gebilde langsam aber sicher immer weiter auf.
>Und weil er mit Krediten (Refinanzierung durch Verpflichtungserklärungen der Member) arbeitet, ist der Goldgedanke, der zunächst auch eine Rolle spielte, so peu à peu verschwunden. Und nach dem Abgang der USA vom letzten Rest des Goldstandards unter Nixon - GAME OVER - TILT!
>Letzte Großeinsätze des IWF: Asien in den 90ern. Die mit leichter Hand vergebenen Kredite führten dazu, dass die Asiaten immer noch mehr Schulden gemacht haben, weil ja der IWF dafür gerade stand. Das ist das Problem des sog."moral hazard", sprich:
>Ich kann ja Schulden machen wie ich will, mir passiert doch nie nix.
>Da aber Prolongieren von Schulden und schließlich Uneinbringlichkeiten nichts hilft (man scheut eben immer wieder vor der Alternative Schuldenstreichung zurück, weil sie am Ende auf Guthabenstreichung rauslaufen muss), sind wir jetzt dort, wo wir nicht hinkommen wollten: Nahe der Totalüberschuldung aller öffentlich-rechtlichen Gebilde weltweit.
>Das ist der KERN unserer heutigen Krise, alles andere ist davon abgeleitet.
>Also würde ein"neues Bretton Woods" nur ein Revival des alten bedeuten: Noch mehr Uneinbringlichkeiten noch höher buchen, damit nur ja"nichts passiert".
>Das kann man machen. Aber: The higher the top, the deeper the drop.
>Ich finde, das brauchen wir nun wirklich nicht auch noch. Es ist doch schon schlimm genug.
>d.
Vielen Dank für deine Ausführung. Einiges davon, vor allem die letzten zehn Jahre waren mir vom Verlauf soweit schon bekannt.
Wäre denn eine Rückführung auf eine Goldwährung nicht eine sinnvolle Angelegenheit, weil sie das Hochschulden nur begrenzt zuläßt? Aber nein, weil nur das Hochschulden hat den Kapitalismus davor bewahrt, vor dem Kommunismus einzugehen. Oder sehe ich das falsch?
Und wenn der Kapitalismus, wie ich das auf www.geldcrash.de gelesen habe, tatsächlich ein Geldsystem mit Verfallsdatum darstellt, was haben wir denn aus heutiger Sicht für Alternativen? Zinslose Gesellschaft hat ja auch nicht viel gebracht, siehe Japan, und kreditlose Gesellschaft bringt ja die Idee von vorfinanzierter Wirtschaft zum scheitern. Ein System mit festen Preisen? Vollautomation? Das System von Star Trek, wo jedem seine Urschuld von der Automation gedeckt wird und Arbeit und Leistung nur noch gebracht wird, um geistig nicht total zu versumpfen? Geht auch nicht, der Mensch neigt im allgemeinen eher zu Versumpfung als zur Reifung. Ok, lassen wir 2/3 versumpfen und der rest per aspera ad astra...
Was ist denn deine Idee?
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dottore
23.10.2000, 16:56
@ SchlauFuchs
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Re: Nachtrag - und ich stimme dir voll zu - Dank und Kurzantwort (kurz, haha) |
>Vielen Dank für deine Ausführung. Einiges davon, vor allem die letzten zehn Jahre waren mir vom Verlauf soweit schon bekannt.
>Wäre denn eine Rückführung auf eine Goldwährung nicht eine sinnvolle Angelegenheit, weil sie das Hochschulden nur begrenzt zuläßt?
Ja, absolut. Bis dahin haben R.Deutsch und ich unsere kleinen Differenzen auch ausgeräumt. Kredit- und ergo geldmenge ließen sich nur im Rahmen der Möglichkeiten der Minenindustrie steigern, die so ziemlich im Gleichschritt (kapazitätsmäßig) mit der übrigen Wirtschaft wächst. Damit alles okay, siehe 19. Jh. grosso mode.
>Aber nein, weil nur das Hochschulden hat den Kapitalismus davor bewahrt, vor dem Kommunismus einzugehen. Oder sehe ich das falsch?
Somary (hier schon bekannter Bankier aus ZH, gest. 1955) auf den Totenbett zu seinen Söhnen:"Ihr werdet erst den Zusammenbruch des Kommunismus erleben. (Pause) Und wenig später den des Kapitalismus."
>Und wenn der Kapitalismus, wie ich das auf www.geldcrash.de gelesen habe, tatsächlich ein Geldsystem mit Verfallsdatum darstellt, was haben wir denn aus heutiger Sicht für Alternativen?
Keine. Es bleibt natürlich beim Kapitalismus, logo. Aber bitte einem, wo sich der Staat niemals mehr in die freie Wirtschaft einmischt. Dann ist's zwar noch nicht das Paradies, aber der m.M. nach best mögliche Zustand.
>Zinslose Gesellschaft hat ja auch nicht viel gebracht, siehe Japan, und kreditlose Gesellschaft bringt ja die Idee von vorfinanzierter Wirtschaft zum scheitern.
Stimmt. Japan allerdings Sonderfall, da bereits tife in DeDe (deflationärer Depression).
>Ein System mit festen Preisen?
Kanns nicht geben.
Vollautomation?
Wie automatisiere ich Dienstleistungen?
>Das System von Star Trek, wo jedem seine Urschuld von der Automation gedeckt wird und Arbeit und Leistung nur noch gebracht wird, um geistig nicht total zu versumpfen?
Hat was, aber wer bedient (füttert usw.) den Automaten?
>Geht auch nicht, der Mensch neigt im allgemeinen eher zu Versumpfung als zur Reifung. Ok, lassen wir 2/3 versumpfen und der rest per aspera ad astra...
Bescheiden bleiben.
>Was ist denn deine Idee?
Ad astra. Irgendwann sowieso.
Besten Gruß
d.
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SchlauFuchs
23.10.2000, 17:26
@ dottore
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... Dank und Kurzantwort (kurz, haha) - langsam qualmen die Finger....:-) |
>>Ein System mit festen Preisen?
>Kanns nicht geben.
ok, nennen wir es koordinierte Preise. so wie bei Telekoms Gebühren.
>Vollautomation?
>Wie automatisiere ich Dienstleistungen?
Wenn du dieses Forum benutzt, benutzt du schon so eine automatisierte Dienstleistung. Nur noch Bruchteile von menschlicher arbeitszeit sind erforderlich, um zigtausende von Diskussionsforen zu bedienen.
In zehn jahren hast du einen Kühlschrank der automatisch die Eier bestellt. Die Waschmaschine bestellt automatisch nen Handwerker, wenn sie leckt.
Wo hab ich vor 'ner Weile gelesen, daß in der vollglobalisierten Welt nur noch 10% der arbeitsfähigen Menschen als Arbeitskräfte wirklich gebraucht würden? (Spiegel, glaube ich) Der Rest wäre als arbeitslos zu bezeichnen. Und wer füttert die durch? Mit Sozialabgaben von 90% + 30% Rentenvorsorge würden die anderen wohl auch nicht mehr arbeiten wollen. Körperliche Arbeit _muß_ mehr und mehr durch Maschinen getan werden, weil die Lohnnebenkosten jetzt auch anfangen, exponentiell zu steigen. Dienstleistungen sind als nächstes dran. Wer braucht noch Bankpersonal beim online banken? Kreditvergabe kann auch automatisiert werden. 'Zukunftsmarkt' Logistik... da wirds eher schwierig, solange Roboter noch nicht autofahren können - aber da bald sich keiner mehr Benzin leisten kann, gibt es für Roboter bald kaum noch bewegliche Hindernisse auf den Straßen, das wird auch bald gelöst ;-). Sag mir ne Dienstleistung und ich sage dir, wie sie automatisiert werden wird:)
>>Das System von Star Trek, wo jedem seine Urschuld von der Automation gedeckt wird und Arbeit und Leistung nur noch gebracht wird, um geistig nicht total zu versumpfen?
>Hat was, aber wer bedient (füttert usw.) den Automaten?
>>Geht auch nicht, der Mensch neigt im allgemeinen eher zu Versumpfung als zur Reifung. Ok, lassen wir 2/3 versumpfen und der rest per aspera ad astra...
>Bescheiden bleiben.
Ich sag mal, die Möglichkeiten sind warhaft gigantisch. Wenn bei vollautomation jeder 95% Freizeit hat, ist das ein Potential für eine Zukunft, bei der wieder erfunden und geschaffen wird, in Kunst, Wissenschaft, Literatur, Multimedia. Soziale Kontakte wären wieder möglich, Schlüsselkinder sind abgeschafft, Nachwuchs gesichert, Pflegeversicherung nur noch was für sture Einzelgänger.
>>Was ist denn deine Idee?
>Ad astra. Irgendwann sowieso.
>Besten Gruß
>d.
Hast du's noch etwas ausführlicher?
ciao!
Kai
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Das Orakel
23.10.2000, 18:58
@ dottore
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Freie Wirtschaft..... |
Es bleibt natürlich beim Kapitalismus, logo. Aber bitte einem, wo sich der Staat niemals mehr in die freie Wirtschaft einmischt. Dann ist's zwar noch nicht das Paradies, aber der m.M. nach best mögliche Zustand.
xxxxx Lieber dottore,das gibt es zwar nicht alle Tage,aber diesbezüglich
stimme ich dir uneingeschränkt zu.
O.
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BossCube
24.10.2000, 01:58
@ SchlauFuchs
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Re: Numismatiker anwesend? |
>Hallo,
>ich habe heute meinen Tag mit dummen Fragen. Hier die nächste:
>Ich habe mir Goldmünzen gekauft, zuletzt zwei kanadische zu 1 Unze. Der Aufdruck spricht von 50 Dollar, wohl kanadische. Diese 50 CAD sind nach heutigem Wechselkurs etwa 76,95DEM wert. Die Münze kostete aber 650DM. Wenn ich die Münze jetzt mit nach Kanada nehme und dort shoppen will, was bekomme ich denn nun für einen Warenwert? Oder ist dies keine offizielle Münze?
>Das gleiche gilt auch für meine australischen Nuggets zu 1/2 Unze, Aufdruck 50 Dollar, 61,47DEM heute, Münzwert hier aber 350DM.
Schlaubi,
an Deiner Stelle würde ich dafür nichts einkaufen. So wie der"Nennwert" der Goldmünzen deutlich unter ihrem echten Wert liegt, so liegen die Herstellungskosten eines 1000 DM Scheines bei ein paar Pfennigen. Rein theoretisch kannst Du natürlich für 50 $ Waren kaufen mit einer Unze, Du wirst aber in keiner Bank die Unze für 50$ kaufen können.
Gruß
Jan
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SchlauFuchs
24.10.2000, 02:08
@ BossCube
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Re: Numismatiker anwesend? |
>>Hallo,
>>ich habe heute meinen Tag mit dummen Fragen. Hier die nächste:
>>Ich habe mir Goldmünzen gekauft, zuletzt zwei kanadische zu 1 Unze. Der Aufdruck spricht von 50 Dollar, wohl kanadische. Diese 50 CAD sind nach heutigem Wechselkurs etwa 76,95DEM wert. Die Münze kostete aber 650DM. Wenn ich die Münze jetzt mit nach Kanada nehme und dort shoppen will, was bekomme ich denn nun für einen Warenwert? Oder ist dies keine offizielle Münze?
>>Das gleiche gilt auch für meine australischen Nuggets zu 1/2 Unze, Aufdruck 50 Dollar, 61,47DEM heute, Münzwert hier aber 350DM.
>Schlaubi,
>an Deiner Stelle würde ich dafür nichts einkaufen. So wie der"Nennwert" der Goldmünzen deutlich unter ihrem echten Wert liegt, so liegen die Herstellungskosten eines 1000 DM Scheines bei ein paar Pfennigen. Rein theoretisch kannst Du natürlich für 50 $ Waren kaufen mit einer Unze, Du wirst aber in keiner Bank die Unze für 50$ kaufen können.
Wenn dies aber echte CAD sind, könnte ich dann nicht in Kanada in 'ne Bank reingehen und meine in der Wechselstube erstandenen kanadischen Scheinchen (Papierwert) in Goldmünzen umtauschen? Ich meine, in einem Rechtsstaat mit staatlicher Währung muß doch die Bank gesetzlich verpflichtet Münzen in Scheine und umgekehrt nach Wunsch des Kunden wechseln, oder?
>Gruß
>Jan
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BossCube
24.10.2000, 02:12
@ SchlauFuchs
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Re: Numismatiker anwesend? |
>>>Hallo,
>>>ich habe heute meinen Tag mit dummen Fragen. Hier die nächste:
>>>Ich habe mir Goldmünzen gekauft, zuletzt zwei kanadische zu 1 Unze. Der Aufdruck spricht von 50 Dollar, wohl kanadische. Diese 50 CAD sind nach heutigem Wechselkurs etwa 76,95DEM wert. Die Münze kostete aber 650DM. Wenn ich die Münze jetzt mit nach Kanada nehme und dort shoppen will, was bekomme ich denn nun für einen Warenwert? Oder ist dies keine offizielle Münze?
>>>Das gleiche gilt auch für meine australischen Nuggets zu 1/2 Unze, Aufdruck 50 Dollar, 61,47DEM heute, Münzwert hier aber 350DM.
>>Schlaubi,
>>an Deiner Stelle würde ich dafür nichts einkaufen. So wie der"Nennwert" der Goldmünzen deutlich unter ihrem echten Wert liegt, so liegen die Herstellungskosten eines 1000 DM Scheines bei ein paar Pfennigen. Rein theoretisch kannst Du natürlich für 50 $ Waren kaufen mit einer Unze, Du wirst aber in keiner Bank die Unze für 50$ kaufen können.
>Wenn dies aber echte CAD sind, könnte ich dann nicht in Kanada in 'ne Bank reingehen und meine in der Wechselstube erstandenen kanadischen Scheinchen (Papierwert) in Goldmünzen umtauschen? Ich meine, in einem Rechtsstaat mit staatlicher Währung muß doch die Bank gesetzlich verpflichtet Münzen in Scheine und umgekehrt nach Wunsch des Kunden wechseln, oder?
>>Gruß
>>Jan
Nachdem Bretton Woods abgeschafft wurde, besteht keine Verpflichtung mehr, Notengeld in Gold zu tauschen - keine Chance. Vielleicht kommt es bald wieder. Der Nennwert hat mit dem realen Wert nichts zu tun.
J.
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SchlauFuchs
24.10.2000, 02:18
@ BossCube
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Danke für die Info |
>>>>Hallo,
>>>>ich habe heute meinen Tag mit dummen Fragen. Hier die nächste:
>>>>Ich habe mir Goldmünzen gekauft, zuletzt zwei kanadische zu 1 Unze. Der Aufdruck spricht von 50 Dollar, wohl kanadische. Diese 50 CAD sind nach heutigem Wechselkurs etwa 76,95DEM wert. Die Münze kostete aber 650DM. Wenn ich die Münze jetzt mit nach Kanada nehme und dort shoppen will, was bekomme ich denn nun für einen Warenwert? Oder ist dies keine offizielle Münze?
>>>>Das gleiche gilt auch für meine australischen Nuggets zu 1/2 Unze, Aufdruck 50 Dollar, 61,47DEM heute, Münzwert hier aber 350DM.
>>>Schlaubi,
>>>an Deiner Stelle würde ich dafür nichts einkaufen. So wie der"Nennwert" der Goldmünzen deutlich unter ihrem echten Wert liegt, so liegen die Herstellungskosten eines 1000 DM Scheines bei ein paar Pfennigen. Rein theoretisch kannst Du natürlich für 50 $ Waren kaufen mit einer Unze, Du wirst aber in keiner Bank die Unze für 50$ kaufen können.
>>Wenn dies aber echte CAD sind, könnte ich dann nicht in Kanada in 'ne Bank reingehen und meine in der Wechselstube erstandenen kanadischen Scheinchen (Papierwert) in Goldmünzen umtauschen? Ich meine, in einem Rechtsstaat mit staatlicher Währung muß doch die Bank gesetzlich verpflichtet Münzen in Scheine und umgekehrt nach Wunsch des Kunden wechseln, oder?
>>>Gruß
>>>Jan
>Nachdem Bretton Woods abgeschafft wurde, besteht keine Verpflichtung mehr, Notengeld in Gold zu tauschen - keine Chance. Vielleicht kommt es bald wieder. Der Nennwert hat mit dem realen Wert nichts zu tun.
>J.
Dann kann ich LaRouche verstehen, der ein neues Bretton Woods will. Ich wills jetzt auch. <s>
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