Praxedis
17.06.2003, 11:13 |
Clement: Deutsche sollten länger arbeiten Thread gesperrt |
-->Berlin (rpo). Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement findet, dass die Deutschen länger arbeiten und weniger Freizeit haben sollten. Dann könnte die Wirtschaft viel besser dastehen, so Clement in einem Interview.
<font color=#cc0000>Klaro Herr Clement! Die, die wirklich Leistung bringen haben eh schon kaum Freizeit und wenn es noch um lange Pendelwege zur/von der Arbeit geht, dann wären sie sicher der erste, der den Schlaf abschaffen würde.
FAZIT: Voll daneben! - Der scheint einen Sprung in der Schüssel zu haben!</font>
"Wir sind, was Urlaubszeit, Feiertage und Arbeitszeit angeht, zweifelsohne an der Grenze angelangt", <font color=#cc0000>(welche Grenze meinen sie?)</font> sagte Clement dem Magazin"Stern"."Wer unseren Feiertagskalender mit dem anderer Staaten vergleicht, der kann auch ins Grübeln kommen." Clement verwies darauf, dass im nächsten Jahr das Wirtschaftswachstum bis zu 0,5 Prozent höher ausfallen werde, weil eine Reihe von Feiertagen auf Wochenenden falle. <font color=#cc0000>(also Herr Clement: Verarschen kann ich mich selber! Sie sollten sich nochmal auf die Matheschulbank setzen: Wie kann bei noch einmal 2...2,5% weniger Arbeitnehmern ein 0,5%ig höheres Wachstum entstehen?)</font>
Mit Blick auf den Streik der IG Metall für die 35-Stunden-Woche auch in Ostdeutschland sagte er:"Das ist ein Konflikt zur falschen Zeit am völlig falschen Ort."
Clement schloss nicht aus, dass die Arbeitslosenzahl im Winter über fünf Millionen steigt. Er erwarte aber, dass die Zahl darunter bleibe und tue"alles, um das zu verhindern". <font color=#cc0000>(Was ist Alles?)</font> Clement machte sich auch die Zielmarke des Vorsitzenden der früheren Kommission zur Reform des Arbeitsmarkts, Peter Hartz, zu eigen, der von einem Abbau der Arbeitslosigkeit um zwei Millionen innerhalb von drei Jahren gesprochen hatte. <font color=#cc0000>(mit einem Autobahnbau von Berlin nach Peking und Delhi - nur mit Spaten und Schaufel ja - ansonsten: klares NEIN sic!!!)</font>"Ich bin überzeugt, dass Peter Hartz recht hat, nicht in den Zeitvorstellungen, aber in den Größenordnungen. Wir werden die Arbeitslosigkeit drastisch senken können", sagte Clement. Allerdings werde es"vier bis fünf Jahre brauchen, bis wir den Arbeitsmarkt wieder in Ordnung haben". <font color=#cc0000>(eher dann wieder, wenn wieder Granaten und Panzer gebaut werden müssen)</font>
PS:
Wie sagte mal einer meiner Professoren für Stahltechnologie an der Bergakademie Freiberg im Jahre 1990, als die ostdeutsche Stahlindustrie den Bach hinunterging:"Ihr (wir Studenten) werdet in Zukunft erst wieder richtig Arbeit haben, wenn wieder Panzer gebaut werden müssen."
<ul> ~ Q: RP-Online</ul>
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stocksorcerer
17.06.2003, 11:19
@ Praxedis
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Clement´s Feiertage und die Konjunktur |
-->Huhu Praxedis, okay, Du warst schneller [img][/img]
Himmel hilf. Und am Donnerstag ist schon wieder Feiertag. Nicht auszudenken, wie es wäre, wenn der 17. Juni noch immer Gedenktag wäre. Zwei Feiertage in einer Woche? Da wäre Deutschland dann aber ganz sicher völlig am Ende. Nur deswegen. Feiertage wech und dann zweistellig Wachstum mit rückläufiger Verschuldung und Vollbeschäftigung. Cool.
Im übrigen würden die älteren"Rentner in Spe" vermutlich rechtzeitig krepieren, wenn man sich nicht mehr regenerieren kann in einem Staat, in dem man ohnehin bis August schuften muß, bevor der erste Netto-Euro"verdient" ist. Rentenversicherung muß nicht auszahlen. Das heißt natürlich nicht, dass es nicht auch weiter Rentenversicherungen geben wird. Immer schön knechten bis August, bis der erste verfügbare Taler verdient ist. (Obwohl: der wird ja verraucht oder vertankt...) Knechten für Deutschland oder für diejenigen, die sich für Deutschland halten. Und das noch ohne Pausen! Nett ausgedacht. Wir brauchen keine Kriege mehr. Das macht die Arbeit.
winkääää
stocksorcerer
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Euklid
17.06.2003, 11:43
@ stocksorcerer
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Re: Clement´s Feiertage und die Konjunktur |
-->Die vereinigten Pressewerke wissen ganz genau daß die Leistungsträger sogar unbezahlte Überstunden im Übermaß haben.
Und daß die Anzahl der Feiertage in Deutschland zuviel wäre das glaubt wohl Clement selbst nicht.
Was hat die Partei eigentlich für diese Aussage an Parteispenden eingeheimst.
Für Blödelpolitik vom Feinsten wie sie die SPD praktiziert ist die rote Karte geradezu eine Belohnung.
Wenn links die Säulen der Feiertage in der Skala am höchsten sind dann schneidet der Arbeitgeberverband die Graphik immer so ab daß rechts von Deutschland die mit weniger Feiertagen übrig bleiben während die Gewerkschaften das Deutschland rechts stehen lassen und die linke Graphik vorzeigen.
Tatsächlich sind die Feiertage Deutschlands im Mittelmaß.
Hier wird bewußt Meinungsmache betrieben
und gelogen daß sich die Balken biegen.
Wenn ich meinen Schwiegervater in Spanien anrufe haben die scheinbar fast immer Feiertag.Dort gibt es ungezählte nirgendwo auftauchende Regionalfeiertage.
Diese Klugscheißer an Politikern mit ihren dreisten Lügen gehen mir langsam auf den Senkel.
Die SPD prostituiert sich ganz langsam.
Wieviel wir arbeiten bestimmen wir immer noch selber denn wir bestimmen auch was wir uns noch leisten mögen.
Und da haben Politiker überhaupt keinen Platz mehr weil sie immer mehr ganz dreiste Behauptungen und Lügen aufstellen.
Auf diese Sippe können wir am schnellsten verzichten denn die kosten eh nur unser Geld und das Produkt ihrer Arbeit ist so mies daß es uns nochmals Geld kostet.
Wären sie nicht da würde der Staat sogar noch Geld sparen;-))
Und das andauernde dummdreiste Gewäsch bräuchte uns auch nicht mehr von der Arbeit ablenken.
Gruß EUKLID
Gruß EUKLID
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Praxedis
17.06.2003, 11:50
@ Euklid
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LOL - mein Kollege sagte mir gerade, dass Clement im Kontakt mit Außerirdischen |
-->stehen würde, die ihm helfen wollen, die AL-Zahlen zu vermindern.
[img][/img]
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El Sheik
17.06.2003, 13:00
@ Praxedis
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45-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich |
-->Hallo Praxedis,
Richtig ist die Aussage Clements, daß mehr Arbeit zu mehr Leistung führt. Richtig ist auch, daß jeder abgeschaffte Feiertag ca. 0,4% mehr BSP bringt. Richtig ist auch, daß in einer Gesellschaft mit deutlich kleinerem sozialen Netz nicht eine derart überzogene Anspruchshaltung entsteht wie in unserer erkrankten Gesellschaft. Richtig ist auch, daß das hierzulande praktizierte Umverteilungssystem Deinen Lohnzettel übermäßig bleastet. Richtig ist auch, daß die Sozialsystem vor der Unfinanzierbarkeit stehen. Richtig und gut wäre die Wiedereinführung der 45-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Bei gleichzeitiger Minimierung des kleptokratischen Sozialsystems, würden fleißige Leute wie Du viel mehr verdienen. In diesem Punkte besteht bei allen Ã-konomen Übereinstimmung. Eine echte supply-sided policy (und nicht die Form von Banken-Lobbyismus, die Reagan in den frühen 80ern unter diesem Namen betrieb) würde diesem Land zu einem blühenden Aufschwung verhelfen. Bitte erspare Deinen Lesern die Kommentare Deines ökonomisch unqualifizierten Stahl-Professors, wenn alle so denken wie er, wird seine Prophezeiung selbsterfüllend. Nebenbei, Deine Pendelwege sind Dein persönliches Problem und nicht das des Wirtschaftsministers oder Deines Arbeitgebers. Jeder ist für sich selbst verantwortlich, im speziellen und im allgemeinen.
Auf Wiedersehen
El Sheik
>Berlin (rpo). Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement findet, dass die Deutschen länger arbeiten und weniger Freizeit haben sollten. Dann könnte die Wirtschaft viel besser dastehen, so Clement in einem Interview.
><font color=#cc0000>Klaro Herr Clement! Die, die wirklich Leistung bringen haben eh schon kaum Freizeit und wenn es noch um lange Pendelwege zur/von der Arbeit geht, dann wären sie sicher der erste, der den Schlaf abschaffen würde.
>FAZIT: Voll daneben! - Der scheint einen Sprung in der Schüssel zu haben!</font>
>"Wir sind, was Urlaubszeit, Feiertage und Arbeitszeit angeht, zweifelsohne an der Grenze angelangt", <font color=#cc0000>(welche Grenze meinen sie?)</font> sagte Clement dem Magazin"Stern"."Wer unseren Feiertagskalender mit dem anderer Staaten vergleicht, der kann auch ins Grübeln kommen." Clement verwies darauf, dass im nächsten Jahr das Wirtschaftswachstum bis zu 0,5 Prozent höher ausfallen werde, weil eine Reihe von Feiertagen auf Wochenenden falle. <font color=#cc0000>(also Herr Clement: Verarschen kann ich mich selber! Sie sollten sich nochmal auf die Matheschulbank setzen: Wie kann bei noch einmal 2...2,5% weniger Arbeitnehmern ein 0,5%ig höheres Wachstum entstehen?)</font>
>Mit Blick auf den Streik der IG Metall für die 35-Stunden-Woche auch in Ostdeutschland sagte er:"Das ist ein Konflikt zur falschen Zeit am völlig falschen Ort."
>Clement schloss nicht aus, dass die Arbeitslosenzahl im Winter über fünf Millionen steigt. Er erwarte aber, dass die Zahl darunter bleibe und tue"alles, um das zu verhindern". <font color=#cc0000>(Was ist Alles?)</font> Clement machte sich auch die Zielmarke des Vorsitzenden der früheren Kommission zur Reform des Arbeitsmarkts, Peter Hartz, zu eigen, der von einem Abbau der Arbeitslosigkeit um zwei Millionen innerhalb von drei Jahren gesprochen hatte. <font color=#cc0000>(mit einem Autobahnbau von Berlin nach Peking und Delhi - nur mit Spaten und Schaufel ja - ansonsten: klares NEIN sic!!!)</font>"Ich bin überzeugt, dass Peter Hartz recht hat, nicht in den Zeitvorstellungen, aber in den Größenordnungen. Wir werden die Arbeitslosigkeit drastisch senken können", sagte Clement. Allerdings werde es"vier bis fünf Jahre brauchen, bis wir den Arbeitsmarkt wieder in Ordnung haben". <font color=#cc0000>(eher dann wieder, wenn wieder Granaten und Panzer gebaut werden müssen)</font>
>PS:
>Wie sagte mal einer meiner Professoren für Stahltechnologie an der Bergakademie Freiberg im Jahre 1990, als die ostdeutsche Stahlindustrie den Bach hinunterging:"Ihr (wir Studenten) werdet in Zukunft erst wieder richtig Arbeit haben, wenn wieder Panzer gebaut werden müssen."
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El Sheik
17.06.2003, 13:07
@ Praxedis
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Re: LOL - mein Kollege sagte mir gerade, dass Clement im Kontakt mit Außerirdischen |
-->>stehen würde, die ihm helfen wollen, die AL-Zahlen zu vermindern.
>[img][/img]
Ein Spruch in eines Toren Mund ist wie ein Dornzweig in der Hand eines Trunkenen.
Sprüche 26,9
Die Worte des Verleumders sind wie Leckerbissen und gehen einem glatt ein.
Sprüche 26,22
El Sheik
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Praxedis
17.06.2003, 14:04
@ El Sheik
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Re: 45-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich |
-->>Richtig ist die Aussage Clements, daß mehr Arbeit zu mehr Leistung führt. Richtig ist auch, daß jeder abgeschaffte Feiertag ca. 0,4% mehr BSP bringt. Richtig ist auch, daß in einer Gesellschaft mit deutlich kleinerem sozialen Netz nicht eine derart überzogene Anspruchshaltung entsteht wie in unserer erkrankten Gesellschaft. Richtig ist auch, daß das hierzulande praktizierte Umverteilungssystem Deinen Lohnzettel übermäßig bleastet. Richtig ist auch, daß die Sozialsystem vor der Unfinanzierbarkeit stehen. Richtig und gut wäre die Wiedereinführung der 45-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich.
Und die derzeit 80.000 arbeitslosen Bauarbeiter in Deutschland bauen in der 45-Stunden-Woche für jeden Single-Haushalt ein Einfamilienhaus mit 3 Badezimmern und 6 Kloschüsseln inklusive Fernseher und Kühlschrank neben der Latrine. Und all die portugiesischen, polnischen, englischen und südosteuropäischen Bauarbeiter schmeissen wir ausser Landes? LOL
- Das Wachstum hat ausgedient - es hat fertig - der(die) Markt(Märkte) ist(sind) so gut wie gesättigt. Was hier noch weiter wächst (im Hintergrund) sind die exorbitanten Zins- und Zinseszinsforderungen, denen das Wirtschaftswachstum auf Ewigkeit hinterherhängt. [img][/img]
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El Sheik
17.06.2003, 14:11
@ Praxedis
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Re: 45-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich |
-->Das Wachstum hat ausgedient - es hat fertig - der(die) Markt(Märkte) ist(sind) so gut wie gesättigt. Was hier noch weiter wächst (im Hintergrund) sind die exorbitanten Zins- und Zinseszinsforderungen, denen das Wirtschaftswachstum auf Ewigkeit hinterherhängt.
[b] Kann man mit dieser Einstellung die kreativen Leistungen erbringen, die zu Wachstum - sei es geistiges, sei es materielles - nötig sind? Hat Lamentieren jemals Fortschritt gebracht? Was haben spanische Gastarbeiter mit der 45-Stunden-Woche zu tun?
El Sheik
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Sascha
17.06.2003, 14:14
@ Praxedis
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Clement:Deutsche sollten länger.../Technisierung u. Arbeitsplätze+Kommentar |
-->Hallo Praxedis!
Ich stimme deinem Artikel zu bis auf einen Punkt:
> Wie kann bei noch einmal 2...2,5% weniger Arbeitnehmern ein 0,5%ig > höheres Wachstum entstehen?)
[b] Vor kurzem hatte ich hier die Technisierungsdebatte angestoßen mit Artikeln von Jeremy Rifkin (Das Ende der Arbeit), Gerald Boxberger und Harald Klimenta (Die 10 Globalisierungs Lügen) und Hans-Peter Martin und Harald Schuhmann (Die Globalisierungsfalle). M.E. ist das unser Problem. Es bedarf mittlerweile durch den technischen Fortschritt eines Wirtschaftswachstums von schätzungsweise 2 bis 3 Prozent um nur zu erreichen, daß die Zahl der Erwerbstätigen nicht sinkt (durch Produktivitätsforschritte, Wegrationalisierung, Automatisierung usw.).
Ich gebe Clement und auch Hartz in seinem Konzept Recht wenn er behauptet, daß mit diesen Maßnahmen die Arbeitslosigkeit sinkt. Die wird sinken. Die Zufriedenheit der Bürger dagegen eventuell gleichzeitig steigen.
Doch er senkt die Arbeitslosigkeit nicht wirklich indem er neue Arbeit schafft und das Problem damit an der Wurzel anpacken würde sondern fast nur mit"Rambo-Maßnahmen" wie Zusammenlegung der Arbeitslosenhilfe mit der Sozialhilfe, Begrenzung der Bezugsdauer für Arbeitslosenhilfe (trotz i.d.R. monatlicher nicht gerade geringer Beiträge in die AV), Erhöhung der Zumutbarkeitskriterien (total fremde Berufe annehmen, extrem viel weniger verdienen, Umzugszwang wenn keine Familie da ist usw....)
Die Masse der schönen neuen Jobs die da entstehen sind befristet, Mini-Jobs, 5 Euro/Stunde-Jobs, Jobs ohne soziale Absicherung und mit Umgehung von Sozialleistungen, Billigjobs, Tagelöhnerjobs, Leiharbeiterjobs (Job-Agenur & Co.) und lauter solcher halber MÜLL.
Die schaffen einfach nen Billiglohnsektor und ich vermute die stellen sich später auch noch hin und rühmen sich dann wenn sie die Arbeitslosigkeit auf dem Papier verringert haben. Gleichzeitig sagen sie natürlich nicht, daß sie damit Millionen engagierte und arbeitswillige Menschen, ob jung oder alt regelrecht dort hinein gepresst haben.
Der einzig positive Nebeneffekt ist, daß es auch ein paar echte Schmarotzer und Sozialhilfeemfpänger erwischt die nur Sozialhilfeemfpänger sind weil sie morgens nicht aus dem Bett kommen. Doch die Mehrheit die es trifft sind nicht die sog. Schmarotzer sondern die wirklich Schwachen. Leute die eben engagiert und arbeitswillig sind und die man noch mal mit dem Knüppel haut. Immer druff auf die WIRKLICH Schwachen!!!!
Viele Grüße
Sascha
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Euklid
17.06.2003, 14:16
@ Praxedis
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Re: 45-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich |
-->Ist ja klar daß die 45h Woche die Anteile der Festkosten am Lohn wie Fahrtgelder drückt.
Festkosten sind auch die Sozialversicherungen wenn man jenseits der Bemessungsgrenze arbeitet sodaß sich auch diese günstiger umlegen.
Die Arbeitsstunde wird billiger aber warum sollen die einen 45h malochen während andere die 0 h Woche schieben und der Dackel mit seiner 45h Woche den ganzen Laden aushält und dazu noch abends oder am Sonntag morgen seinen Rasen mäht während der ausgeruhte sich unter der Woche an seiner Frau zu schaffen macht;-))
Alles Papperlapapp.
Gebt kein Geld mehr raus ohne Arbeit und die Republik wird in Kürze gesunden.
Alle anederen Rezepte sind für den Reißwolf und blütenreine Propaganda
Ich kenne genügend Leute die regelmäßig die 45 h Woche schieben während sie nur 38 h bezahlt bekommen.
Das sind im Jahr stramme 300 h an Mehrarbeit die niemand bezahlt und da dröhnen diese Propagandafritzen noch von einem läppischen Feiertag.
Ja Leistung muß sich wieder lohnen und diesen Merksatz sollten sich vor allem diese Politfuzzys mal hinter die Ohren schreiben.
Ich sehe nämlich nur einen leeren Reichstag während mit Bonusmeilen in aller Welt flaniert wird.
Oder sogar zum Bumsen nach Thailand.
Gruß EUKLID
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Euklid
17.06.2003, 14:28
@ El Sheik
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Re: 45-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich |
-->
Hallo El Sheik
Du wirst mir doch nicht erzählen wollen daß Du nur 35h in der Woche arbeitest?
Das gabs bei mir noch nie.
Weder als Angestellter noch als Selbständiger.
Von jedem Angestellten wird erwartet daß er Überstunden leistet und zwar kostenlos.
Ich kenne zwar die anderen Branchen außer dem Bau kaum aber ich weiß daß auch bei Daimler wesentlich mehr als im Tarifvertrag steht gearbeitet wird.
Und zwar ohne Bezahlung.Mit in Aussicht gestellten Zahlungen irgendwann am St.Nimmerleinstag.
Diese Rumheuchelei kommt doch nur von Leuten oft selbst noch nie eonen Betrieb von innen gesehen haben.schau Dir doch diese Fuzzys an die im Bundestag sitzen.
Ja beim Lehrer klingelt wohl die Glocke,während in Großfirmen die Zeiterfassungsgeräte abgeschafft sind.Warum wohl?
Läßt das nicht tief blicken?
Ganz klar darum daß bei einem eventuellen Prozeß wegen Entlassungen die Überstunden nicht eingeklagt werden können weil es an Unterlagen fehlt.
Man will es gar nicht mehr wissen und eine Kontrolle ist gar nicht mehr möglich.
Gruß EUKLID
|
Euklid
17.06.2003, 14:30
@ Euklid
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Re: 45-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich-Korrektur |
-->>
>Hallo El Sheik
>Du wirst mir doch nicht erzählen wollen daß Du nur 35h in der Woche arbeitest?
>Das gabs bei mir noch nie.
>Weder als Angestellter noch als Selbständiger.
>Von jedem Angestellten wird erwartet daß er Überstunden leistet und zwar kostenlos.
>Ich kenne zwar die anderen Branchen außer dem Bau kaum aber ich weiß daß auch bei Daimler wesentlich mehr als im Tarifvertrag steht gearbeitet wird.
>Und zwar ohne Bezahlung.Mit in Aussicht gestellten Zahlungen irgendwann am St.Nimmerleinstag.
>Diese Rumheuchelei kommt doch nur von Leuten die selbst noch nie einen Betrieb von innen gesehen haben.Schau Dir doch diese Fuzzys an die im Bundestag sitzen.
>Ja beim Lehrer klingelt wohl die Glocke,während in Großfirmen die Zeiterfassungsgeräte abgeschafft sind.Warum wohl?
>Läßt das nicht tief blicken?
>Ganz klar darum daß bei einem eventuellen Prozeß wegen Entlassungen die Überstunden nicht eingeklagt werden können weil es an Unterlagen fehlt.
>Man will es gar nicht mehr wissen und eine Kontrolle ist gar nicht mehr möglich.
>Gruß EUKLID
|
El Sheik
17.06.2003, 14:37
@ Sascha
|
Willkommen in Kuba |
-->>Die Masse der schönen neuen Jobs die da entstehen sind befristet, Mini-Jobs, 5 Euro/Stunde-Jobs, Jobs ohne soziale Absicherung und mit Umgehung von Sozialleistungen, Billigjobs, Tagelöhnerjobs, Leiharbeiterjobs (Job-Agenur & Co.) und lauter solcher halber MÜLL.
Bitte Sascha, Du verhälst Dich der arbeitenden Bevölkerung gegenüber so arrogant wie der Großteil unserer"Führungsschicht". Die Klos müssen auch geputzt werden oder machen das an Deiner Uni die Studenten? Ich habe größten Respekt vor den Menschen, die solche Arbeit verrichten.
Ich verstehe, wie bei Praxedis, auch Dein Lamentieren nicht. Eine Ausweitung des Billig-Lohn-Sektor birgt doch nützlichste Chancen. Besser Verdienende etwa können sich eine Nanny leisten und endlich mal Kinder machen, anstatt andauernd auf die Seychellen zu fliegen. Es gibt Hunderte von Beispielen dieser Art.
>Die schaffen einfach nen Billiglohnsektor und ich vermute die stellen sich später auch noch hin und rühmen sich dann wenn sie die Arbeitslosigkeit auf dem Papier verringert haben. Gleichzeitig sagen sie natürlich nicht, daß sie damit Millionen engagierte und arbeitswillige Menschen, ob jung oder alt regelrecht dort hinein gepresst haben. Zu dieser Aussage kann nur einer kommen, der vom Anspruchsdenken verdorben wurde!
>Der einzig positive Nebeneffekt ist, daß es auch ein paar echte Schmarotzer und Sozialhilfeemfpänger erwischt die nur Sozialhilfeemfpänger sind weil sie morgens nicht aus dem Bett kommen. Doch die Mehrheit die es trifft sind nicht die sog. Schmarotzer sondern die wirklich Schwachen. Leute die eben engagiert und arbeitswillig sind und die man noch mal mit dem Knüppel haut. Immer druff auf die WIRKLICH Schwachen!!!!Willkommen in Kuba!
>Viele Grüße
>Sascha
Gruß
El Sheik
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El Sheik
17.06.2003, 14:45
@ Euklid
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Ja. |
-->Hallo Euklid!
Du sagst es richtig. Die entscheidende Frage ist doch die: Die Arbeit muß gemacht werden.
Irgendwelche 35-Stunden oder 45-Stunden Arrangements sind Makulatur, insbesondere umso mehr je mehr Verantwortung der Arbeitende hat.
Es geht darum, den Menschen im Deutschland wieder die richtige Einstellung zu geben. Deshalb unterstütze ich den Wirtschaftsminister, der die richtigen Mittel dafür vorbereitet. Dazu zählen wunderbar populistische Vereinfachungen, wie"Sozialabbau schafft Arbeitsplätze". Das klingt so eingägngig, daß es die Leute glauben. Und am Ende haben wir einen Aufschwung, weil Clement sie alle verarscht hat. Zum Positiven verarscht. So funktioniert Politik, siehe Lao-Tse.
Wenn Clement das schafft, muß man ihn zum Ritter schlagen.
In der Hoffnung, hier etwas Positives beizutragen
El Sheik
>Hallo El Sheik
>Du wirst mir doch nicht erzählen wollen daß Du nur 35h in der Woche arbeitest?
>Das gabs bei mir noch nie.
>Weder als Angestellter noch als Selbständiger.
>Von jedem Angestellten wird erwartet daß er Überstunden leistet und zwar kostenlos.
>Ich kenne zwar die anderen Branchen außer dem Bau kaum aber ich weiß daß auch bei Daimler wesentlich mehr als im Tarifvertrag steht gearbeitet wird.
>Und zwar ohne Bezahlung.Mit in Aussicht gestellten Zahlungen irgendwann am St.Nimmerleinstag.
>Diese Rumheuchelei kommt doch nur von Leuten oft selbst noch nie eonen Betrieb von innen gesehen haben.schau Dir doch diese Fuzzys an die im Bundestag sitzen.
>Ja beim Lehrer klingelt wohl die Glocke,während in Großfirmen die Zeiterfassungsgeräte abgeschafft sind.Warum wohl?
>Läßt das nicht tief blicken?
>Ganz klar darum daß bei einem eventuellen Prozeß wegen Entlassungen die Überstunden nicht eingeklagt werden können weil es an Unterlagen fehlt.
>Man will es gar nicht mehr wissen und eine Kontrolle ist gar nicht mehr möglich.
>Gruß EUKLID
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silvereagle
17.06.2003, 15:00
@ El Sheik
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Tut mir leid, Sascha... |
-->... aber ich fürchte, El Sheik hat nicht ganz Unrecht mit seiner Einschätzung.
Ich erinnere mich z.B. an Dein Posting über die Commerzbank, welche Bankfillialen ohne Mitarbeiter planen soll. Deine Kritik daran habe ich auch als Lamentieren empfunden - schliesslich sollte eine solche Entwicklung nicht verwundern, wenn es längst Banken gibt, die ausschliesslich im Internet ihre"Filliale" haben... ;-)
Hier zeigt sich eine gewisse Maschinenstürmermentalität, die nichts anderes als fortschrittfeindlich ist. Als sich z.B. Anfang des 19. Jhdts. in England die dampfbetriebenen Webereien durchsetzten, wurden nach und nach alle ca. 9.000 Hand-Weber arbeitslos. In der Folge wurden jedoch innerhalb weniger Jahrzehnte hunderttausende Arbeitsplätze in der neu entwickelten Textil-Industrie geschaffen.
Es ist also völliger Humbug, zu meinen, technischer Fortschritt würde Arbeitsplätze"vernichten". Das Problem ist - und da hat der Scheich schon Recht - das Anspruchsdenken, welches einem das"Recht auf den Arbeitsplatz" suggeriert - und damit blind macht gegenüber ganz logischen, immer wiederkehrenden Abläufen. Irgendwann kann der Schein dann nicht mehr aufrecht erhalten werden - und dann sind sie alle Schuld, die Politiker, die Superreichen, die Kapitalisten, usw. Nur man selbst nicht.
Tatsächlich hat niemand schuld an den Entwicklungen, wie sie sich uns zeigen, noch nicht mal die Politiker, denn wer nicht tut und dröhnt, was die Wähler sehen und hören wollen, der is schnell weg vom Fenster. Dennoch sollte man mE dort ansetzen, wo Leistung be- und verhindert wird, und das ist nun mal der Abzocker- und Planverwaltungsstaat, der das Geld am laufenden Band versenkt und verschenkt... ;-)
Gruß, silvereagle
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Koenigin
17.06.2003, 15:02
@ El Sheik
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Re: Ja - neee |
-->>Hallo Euklid!
>Du sagst es richtig. Die entscheidende Frage ist doch die: Die Arbeit muß gemacht werden.
>Irgendwelche 35-Stunden oder 45-Stunden Arrangements sind Makulatur, insbesondere umso mehr je mehr Verantwortung der Arbeitende hat.
>Es geht darum, den Menschen im Deutschland wieder die richtige Einstellung zu geben. Deshalb unterstütze ich den Wirtschaftsminister, der die richtigen Mittel dafür vorbereitet. Dazu zählen wunderbar populistische Vereinfachungen, wie"Sozialabbau schafft Arbeitsplätze". Das klingt so eingägngig, daß es die Leute glauben. Und am Ende haben wir einen Aufschwung, weil Clement sie alle verarscht hat. Zum Positiven verarscht. So funktioniert Politik, siehe Lao-Tse.
>Wenn Clement das schafft, muß man ihn zum Ritter schlagen.
>In der Hoffnung, hier etwas Positives beizutragen
>El Sheik
===================================
hola El Sheik,
wa hoffentlich satire....und begruesst wird alles - und vor allem jede Idee
des Bundeskneipenministers...
wenn
ich allerdings
folgendes lese, heute Morgen, dann dreht sich mir der Magen rum, angesichts des Horrozustandes der Republik:
<font size="3">Initiative gegen Arbeitslosigkeit</font>
Bundeswirtschaftsminister Clement hat eine überparteiische
Initiative gegen Arbeitslosigkeit gestartet.hört, hört...
Die Initiative"TeamArbeit für Deutschland" solle zur"größten sozialen Bewegung gegen Arbeitslosigkeit in Deutschland" werden, sagte Clement.hoert
,hoert....
Geplant sind innerhalb von 3 Jahren Aktionstage in 50 Städten.
hoert,hoert
Dort sollen sich lokale und überregionale Initiativen gegegn Arbeitslosigkeit und für Ausbildungsplätze zusammentun.hoert, hoert...
<font size="6" AKTIONSTAGE.........???????????!!!!!!!!!!
</font>
Ich fall vom Glauben ab.Wenn daaaas nicht der Druchbruch ist!!!!!!!!!!!!!!!!!
gute Nacht Absurdistan!
adio
Dieter Koenig
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El Sheik
17.06.2003, 15:48
@ Koenigin
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Machen Deine Worte Sinn? |
-->[b]Hallo Dieter König,
hast Du Dir jemals folgende Fragen gestellt:
was ist nützlicher, eine Ratte, die das sinkende Schiff verläßt oder im Land zu bleiben und mitzuhelfen, das Ruder herumzureißen?
- ich glaube, zweiteres
Wem haben destruktive Tiraden jemals genützt? Nenne mir bitte wenigstens ein überzeugendes Beispiel aus der Geschichte.
- ich kenne keines.
Wie oft ist aus dem Versuch, etwas gegen eine träge Gesellschaft zu bewegen, Wirklichkeit geworden?
-manchmal
Wer wird sich nach Deinem Tod an Deinen Namen erinnern?
-diese Frage kannst alleine Du beantworten.
El Sheik
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Uwe
17.06.2003, 15:55
@ El Sheik
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Re: Doch wie macht dies denn Nanny? |
-->El Sheik:[i] Besser Verdienende etwa können sich eine Nanny leisten und endlich mal Kinder machen, anstatt andauernd auf die Seychellen zu fliegen. Es gibt Hunderte von Beispielen dieser Art.[/i]
Hallo, El Sheik,
beim Lesen deiner Argumentation kamm mir sofort folgende Frage in den Sinn:"Und wie macht es Nanny?" Wird sie auch Kinder machen oder war es so zu verstehen, das es ihr Job ist? [img][/img]
Ich kann nicht im Ernst daran glauben, dass es belegbar ist, dass Besserverdienende wegen fehlender Billigjobs keine Kinder bekommen möchten. Mir scheinen derartige Verknüpfungen, wenn sie denn von den Betreffenden Personen vorgebracht werden, eher auf das Verbergen eigener, allein auf materalistische Dinge ausgereichtete Interessen zu sein.
Kindern ein Zuhause zu geben, erfordert natürlich Planung, Oraganisatioin und vielleicht auch temporäre Abstriche in der freien Lebensführung. Aber Besserverdienende sollten dies eher in Griff bekommen, denn dass sie zu den Besserverdienenden gehören, sollte doch vermuten lassen, dass sie Situationen besser bewältigen könnne.
Gruß
Uwe
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- Elli -
17.06.2003, 16:02
@ Uwe
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Re: Doch wie macht dies denn Nanny? / volle Zustimmung! mkT |
-->Kinder kriegen und dann abschieben? Tolle Welt.
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Euklid
17.06.2003, 16:15
@ El Sheik
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Re: Machen Deine Worte Sinn? |
-->
Hallo El Sheik
könnte es nicht sein daß die fleißigen Matrosen mal zur Abwechslung das Schiff verlassen um die vollgesoffene Kapitänsbrut an die Segel zu lassen.
Was soll die Mannschaft wohl mit einem Kapitän der andauernd sein Schiff um die gleiche Insel kreisen läßt.
Nach 30 Jahren mit Sprüchen wie:Leistung muß sich wieder lohnen oder die mit den breiten Schultern sollte man einfach nicht mehr hinhören.
Dann können die Kapitäne nämlich die gefräßigen Ratten dirigieren und darauf hoffen daß sie nicht aufgefressen werden.
Wer anders als die Führung der Politik hat diesen Bockmist vezapft?
Und denen helfen die diesen Bockmist verzapt haben,damit sie gleich neuen verzapfen können.
Nein dazu gehört ein Stück zuviel Gutmütigkeit.
Und meine Oma sagte immer zuviel Gutmütigkeit ist ein Stück Liederlichkeit.
Das wären wohl die allerletzten denen zu helfen wäre.
Die helfen sich nämlich andauernd selbst.
Und wenns immer noch nicht reicht gibts halt ein paar Parteispenden.
Erst wenn der Parteienstaat zurückgestutzt ist auf das Maß was ihm zusteht kann es besser werden.
Vorher muß das Schiff wohl auf das Riff.
Nur bemitleidenswerte Menschen glauben noch den Schmarren der von diesen Politikern jeden Tag aufs Neue zelebriert wird.
Ich habe keine Lust meine Schultern auf Breite vermessen zu lassen von denjenigen die seit Berufsbeginn nichts anderes kennen als Politik.
Nur diejenigen können sich erlauben in Anflügen von Naivität um Hilfe des Volkes zu bitten.
Gruß EUKLID
|
- Elli -
17.06.2003, 16:20
@ El Sheik
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Re: Machen Deine Worte Sinn? / Ja! |
-->>Hallo Dieter König,
>hast Du Dir jemals folgende Fragen gestellt:
>was ist nützlicher, eine Ratte, die das sinkende Schiff verläßt oder im Land zu bleiben und mitzuhelfen, das Ruder herumzureißen?
Nur, wenn Aussicht auf Rettung besteht. Auf einem sinkenden Schiff ist die Ratte viel nutzloser, außer als schlechtes Beispiel. Säufst du lieber ab als es woanders zu versuchen?
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silvereagle
17.06.2003, 16:26
@ Uwe
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Re: Doch wie macht dies denn Nanny? / Sie kündigt... |
-->Hallo Uwe,
die Nanny kündigt nach ein paar Jahren (spätestens, wenn die Kinder ein gewisses Alter erreicht haben), und hat dann nicht nur Erfahrung im Kindergroßziehen... ;-)
Entschuldige meinen bedrohlich erhobenen Zeigefinger ;-), aber das Problem scheint wieder mal zu sein, dass es Dir ganz einfach an der notwendigen Phantasie fehlt, wie Menschen mit ihrer gottgegebenen Freiheit umzugehen verstehen - wenn man sie nur lässt.
Der Scheich hat mE absolut ins Schwarze getroffen - eine weitgehende Liberalisierung des Arbeitsmarktes schafft soviele neue Möglichkeiten, und zwar für die Betroffenen, die wir uns gar nicht vorstellen können - und gar nicht müssen oder gar sollen. Mach Dir mal bitte keine Sorgen um die Nannys dieser Welt - sie wissen schon, wie der Hase läuft... ;-)
> Ich kann nicht im Ernst daran glauben, dass es belegbar ist, dass Besserverdienende wegen fehlender Billigjobs keine Kinder bekommen möchten. Mir scheinen derartige Verknüpfungen, wenn sie denn von den Betreffenden Personen vorgebracht werden, eher auf das Verbergen eigener, allein auf materalistische Dinge ausgereichtete Interessen zu sein.
Wozu muss es belegbar sein? Bist Du vielleicht auch dafür, den Silberadler in Ketten zu halten, bis nicht 100% sicher und für alle Zeit erwiesen ist, dass er auch ja niemand auf den Kopf sch... wird? ;-)
Selbstverständlich vertritt jeder nur seine eigenen Interessen. Da kann ich zwischen Dir und El Sheik keinen Unterschied erkennen. Ob es nun"böse" materialistische oder"gute" idealistische Interessen sind, detto.
> Kindern ein Zuhause zu geben, erfordert natürlich Planung, Oraganisatioin und vielleicht auch temporäre Abstriche in der freien Lebensführung. Aber Besserverdienende sollten dies eher in Griff bekommen, denn dass sie zu den Besserverdienenden gehören, sollte doch vermuten lassen, dass sie Situationen besser bewältigen könnne.
Richtig - aber das gegenwärtige Arbeits- und Steuerrechtsregime legt die Latten halt extrem hoch, sich dazu professioneller Hilfe von aussen zu bedienen. Mit welchem Recht? ;-)
Deine Argumentation erinnert mich an die eines beamteten Wirtschaftskämmerers, der sinngemäß behauptete:"Wer sich als Unternehmer nicht die Höllenqualen behördlicher Gängelei, Vorschriften und Formulare antun will, der ist doch in Wahrheit gar kein richtiger Unternehmer!" Der Typ meinte das übrigens ernst!
Gruß, silvereagle
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Pulpo
17.06.2003, 16:34
@ El Sheik
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Re: Machen Deine Worte Sinn? |
-->>[b]Hallo Dieter König,
>hast Du Dir jemals folgende Fragen gestellt:
>was ist nützlicher, eine Ratte, die das sinkende Schiff verläßt oder im Land zu bleiben und mitzuhelfen, das Ruder herumzureißen?
Wie willst Du das denn anstellen? Mit einer Mistgabel in der Hand in den Reichstag maschieren oder wie die 68er das Spiel mitspielen um langsam die Schalthebel der Macht in die Hand zu bekommen? Meiner Meinung nach hilft hier nur noch ziviler Ungehorsam, sprich gar nicht mehr mitspielen. Da duerfte dann wohl das temporaere Verschwinden die leichteste Möglichkeit sein. Hab jedenfalls keine Lust mich mit den deutschen Finanzbehoerden rumzuschlagen, wenn ich einfach aufhoere Steuern zu zahlen.
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Euklid
17.06.2003, 16:46
@ Pulpo
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Re: Machen Deine Worte Sinn? |
-->>>[b]Hallo Dieter König,
>>hast Du Dir jemals folgende Fragen gestellt:
>>was ist nützlicher, eine Ratte, die das sinkende Schiff verläßt oder im Land zu bleiben und mitzuhelfen, das Ruder herumzureißen?
>Wie willst Du das denn anstellen? Mit einer Mistgabel in der Hand in den Reichstag maschieren oder wie die 68er das Spiel mitspielen um langsam die Schalthebel der Macht in die Hand zu bekommen? Meiner Meinung nach hilft hier nur noch ziviler Ungehorsam, sprich gar nicht mehr mitspielen. Da duerfte dann wohl das temporaere Verschwinden die leichteste Möglichkeit sein. Hab jedenfalls keine Lust mich mit den deutschen Finanzbehoerden rumzuschlagen, wenn ich einfach aufhoere Steuern zu zahlen.
Richtig denn ich bin kein Nützling des Staates sondern habe eigentlich die Funktion der Nützling meiner Familie zu sein.
Und da hauen die Politiker ständig nur Knüppel zwischen die Beine.
Die verstehen keinerlei andere Sprache als am Ende alleine dazustehen wenn sich die mit den breiten Schultern eben verdünnisiert haben.
Dann können sie sogar noch dankbar sein wenn es so glimpflich abläuft.
Wer anderes als diese Leute hat den Staat dermaßen mit Lasten überfrachtet als diese Politikergeneration?
Für alles und jedes ist Geld da,nur für diejenigen die wirklich hart arbeiten bleibt nur das Kreuz auf dem Wahlschein und die hohen Steuern und Abgaben.
Wer kann macht sich vom Acker und scheißt den Steuerpressern vor die Füße.
Gruß EUKLID
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silvereagle
17.06.2003, 16:48
@ - Elli -
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Ich hoffe, Elli,... |
-->... Du meinst das mit dem"Absaufen" und"keine Aussicht auf Rettung" nicht wirklich ernst. Selbst ein schlimmer wirtschaftlicher Niedergang muss keineswegs den Untergang im Sinne von Exitus bedeuten - solange es nicht zu einem schweren, bewaffneten Konflikt kommt. Den doch k(aum)einer haben will. Siehe dazu auch meine Überlegungen in diesem Beitrag.
> Säufst du lieber ab als es woanders zu versuchen? [/b]
Natürlich nicht, aber was macht Dich so sicher mit dieser - finalen/ultimativen - Prognose?
Gruß, silvereagle
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wheely
17.06.2003, 16:50
@ - Elli -
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warum bist du / seid ihr dann noch hier? |
-->...das frage ich mich wirklich oft, wenn ich so diverse Untergangspostings lese. Point of return längst überschritten....also worauf noch warten??
Um es mal bildlich mit dem Schiff zu vergleichen: Kiel ist schon unter Wasser, Schräglage mehr als bedenklich, Wasser dringt überall ein.
Warum dann hier nur posten und nicht endlich Taten sprechen lassen?
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- Elli -
17.06.2003, 16:54
@ silvereagle
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Re: Ich hoffe, Elli,... |
-->>... Du meinst das mit dem"Absaufen" und"keine Aussicht auf Rettung" nicht wirklich ernst. Selbst ein schlimmer wirtschaftlicher Niedergang muss keineswegs den Untergang im Sinne von Exitus bedeuten - solange es nicht zu einem schweren, bewaffneten Konflikt kommt. Den doch k(aum)einer haben will. Siehe dazu auch meine Überlegungen in diesem Beitrag.
>> Säufst du lieber ab als es woanders zu versuchen? [/b]
>Natürlich nicht, aber was macht Dich so sicher mit dieser - finalen/ultimativen - Prognose?
>Gruß, silvereagle
Nein, keine Weltuntergangsprognose. El Sheik sprach vom"sinkenden Schiff", nicht ich. Und bevor ich mit absaufe...
Aber ich glaube, das in D sich wirklich die gesamte politische Inkompetenz versammelt hat.
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Koenigin
17.06.2003, 17:00
@ El Sheik
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Re: Machen Deine Worte Sinn? ja - aber dir wird's zu warm sein! |
-->Hallo Dieter König,
>hast Du Dir jemals folgende Fragen gestellt:warum sollte ich mir solch eine naive, dümmliche Frage stellen??? Ich habe das Steuer nicht in die verkehrte Richtung gehalten[/i]
>was ist nützlicher, eine Ratte, die das sinkende Schiff verläßt oder im Land zu bleiben und mitzuhelfen, das Ruder herumzureißen?[/i] Watt denn nu, die Ratten auf dem Schiff - oder Ratten im Land bleiben?????Und ruderrumreissende Ratten?????Die wären reif für den Goldene Circuslöwen-Clown von Prinzessin Caroline von Monaco samt Papa Rainer.Zudem würde Herr Clement sich das auch verbitten....[/i]
>- ich glaube, zweiteres eher dritteres....
>Wem haben destruktive Tiraden jemals genützt? Nenne mir bitte wenigstens ein überzeugendes Beispiel aus der Geschichte. nur leider konstruktive Wortschwälle (Tiraden) auch noch nie...
>-
>Wie oft ist aus dem Versuch, etwas gegen eine träge Gesellschaft zu bewegen, Wirklichkeit geworden? und ich hätte gedacht, du glaubst nicht mehr an den Weihnachtsmann...
>Wer wird sich nach Deinem Tod an Deinen Namen erinnern?
>-diese Frage kannst alleine Du beantworten. Was soll bitte diese Anmache? Ist dir die Wärme nicht bekommen? Oder worüber ärgerst du dich??
Leiste mal richtig(ausser Steuer auf untergehenden Schiffen herumreissen) -als vermeindliches Naturtalent gehst du am besten in die Politik.
>El Sheik
hallo El Sheik
kursiv = von mir
du hast in einem Beitrag eben geschrieben:"In der Hoffnung, hier etwas Positives beizutragen".
Die Hoffnung hat dich getrogen:
Dieser Beitrag (hier oben) gehört nicht dazu, meine ich.
Ich bedaure, dir keinen besseren Bescheid geben zu koennen und
verbleibe mit einem herzlichen hasta la vista y
adios
D.Koenig [img][/img]
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- Elli -
17.06.2003, 17:01
@ wheely
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Re: warum bist du / seid ihr dann noch hier? |
-->>...das frage ich mich wirklich oft, wenn ich so diverse Untergangspostings lese. Point of return längst überschritten....also worauf noch warten??
>Um es mal bildlich mit dem Schiff zu vergleichen: Kiel ist schon unter Wasser, Schräglage mehr als bedenklich, Wasser dringt überall ein.
>Warum dann hier nur posten und nicht endlich Taten sprechen lassen?
Kinder in der Schule halten mich noch hier. 1 bis max. 3 Jahre. Aber hauptsächlich des Wetters wegen.
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Uwe
17.06.2003, 17:23
@ silvereagle
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Re:was beinhaltet:"gottgegebene Freiheit", silvereagle? |
-->silvereagle:[i]...die Nanny kündigt nach ein paar Jahren (spätestens, wenn die Kinder ein gewisses Alter erreicht haben), und hat dann nicht nur Erfahrung im Kindergroßziehen... ;-)
Entschuldige meinen bedrohlich erhobenen Zeigefinger ;-), aber das Problem scheint wieder mal zu sein, dass es Dir ganz einfach an der notwendigen Phantasie fehlt, wie Menschen mit ihrer gottgegebenen Freiheit umzugehen verstehen - wenn man sie nur lässt.[/i]
Ob die Nanny kündigen kann oder nicht, gehört wohl zu den"gottgegebenen Freiheiten", obwohl ich nur soviel Phantasie besitze, dass ich in dieser Gedankenkette viel Zynismus und nicht den erhobenen Zeigefinger entdecken kann. Ansonsten war mein Thema weniger die Situation der Nanny, sondern vielmehr die in meinen Augen vorgeschobene Begründung für das Erfordernis von Nanny.
silvereagle:[i] Wozu muss es belegbar sein? Bist Du vielleicht auch dafür, den Silberadler in Ketten zu halten, bis nicht 100% sicher und für alle Zeit erwiesen ist, dass er auch ja niemand auf den Kopf sch... wird? ;-)[/i]
Aber das Behauptungen belegt werden sollte, habe ich nicht erst, seitdem ein Silberadler ähnlich argumentiert, denn die vermeintliche Annahme von El Shaeik dient ja gerade zur Begründung. Sofern Vermutungen gestattet sind, könnte man ja auch Annehmen, dass Nanny mit den mitteln des Besserverdienenden ausgestattet, auch ohne weiteres"Kinder machen kann".
Wieso nimmst du eigentlich an, dass ich bei meinen Ausführungen auf eine Verteilung von Atributten (""böse" materialistische oder"gute" idealistische Interessen") abziele? Wenn es so wäre, dann hätte ich die Bewertung geschrieben.
silvereagle:... - aber das gegenwärtige Arbeits- und Steuerrechtsregime legt die Latten halt extrem hoch, sich dazu professioneller Hilfe von aussen zu bedienen. Mit welchem Recht? ;-)[/i][/i]
Es mag für dich eine Begründung sein, ich hingegen vermag das Kinderzeugen nicht unter dem Gesichtspunkt der der Arbeits- und Steuerrechts sehen, mit welchem Recht auch, in Bezug auf die Kinder! Natürlich liegt hier wieder ein Keim einer Diskussion über das Recht der Zukunft an die Gegenwart.
silvereagle:[i] Deine Argumentation erinnert mich an die eines beamteten Wirtschaftskämmerers, der sinngemäß behauptete:"Wer sich als Unternehmer nicht die Höllenqualen behördlicher Gängelei, Vorschriften und Formulare antun will, der ist doch in Wahrheit gar kein richtiger Unternehmer!" Der Typ meinte das übrigens ernst![/i]
In deine Deutung und auch in deine Einschätzung meiner Argumente werde ich dir nicht hineinreden, ich respektiere diese als Teil der"gottgegebenen Freiheit". Versichern kann ich nur, dass ich beruflich garnichts mit einen verbeamten Wirtschaftskrämmer gemein habe und meine Replik an El Sheik Höllenquallen, auch in weitesten Sinne, nicht zum Inhalt hatten. Auch hier reicht meine Phantasie nicht aus, um aus meinen Darstellungen derartiges Herauszulesen.
Gruß
Uwe
der noch immer versucht, nachzuvollziehen, wie man derart phantasievoll den Bogen spannen kann, wie es dir mit deiner Antwort gelungen ist, so finde ich jedenfalls.
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kizkalesi
17.06.2003, 17:55
@ Euklid
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Re: Machen Deine Worte Sinn? Deine jedenfalls überhaupt nicht |
-->>
>Hallo El Sheik, das möchte ich hiermit unterstreichen
>könnte es nicht sein daß die fleißigen Matrosen mal zur Abwechslung das Schiff verlassen um die vollgesoffene Kapitänsbrut an die Segel zu lassen.
>Was soll die Mannschaft wohl mit einem Kapitän der andauernd sein Schiff um die gleiche Insel kreisen läßt.
>Nach 30 Jahren mit Sprüchen wie:Leistung muß sich wieder lohnen oder die mit den breiten Schultern sollte man einfach nicht mehr hinhören.
>Wer anders als die Führung der Politik hat diesen Bockmist vezapft?
>Und denen helfen die diesen Bockmist verzapt haben,damit sie gleich neuen verzapfen können.
>Und meine Oma sagte immer zuviel Gutmütigkeit ist ein Stück Liederlichkeit.
>Das wären wohl die allerletzten denen zu helfen wäre.
>
>
> bemitleidenswerte Menschen glauben noch den Schmarren der von diesen Politikern jeden Tag aufs Neue zelebriert wird.GENAU
>Ich habe keine Lust meine Schultern auf Breite vermessen zu lassen von denjenigen die seit Berufsbeginn nichts anderes kennen als Politik.
>Nur diejenigen können sich erlauben in Anflügen von Naivität um Hilfe des Volkes zu bitten.
und noch ein Satz von Dir aus einem anderen posting -..kann macht sich vom Acker und scheißt den Steuerpressern vor die Füße.
GENAU
>Gruß EUKLID
und
aws.
kiz
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silvereagle
17.06.2003, 18:22
@ Uwe
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Re:was beinhaltet:"gottgegebene Freiheit"? / Ich weiss nicht, such's Dir aus ;-) |
-->Hallo Uwe,
> Ob die Nanny kündigen kann oder nicht, gehört wohl zu den"gottgegebenen Freiheiten", obwohl ich nur soviel Phantasie besitze, dass ich in dieser Gedankenkette viel Zynismus und nicht den erhobenen Zeigefinger entdecken kann.
OK, dann stell ich nun einfach mal das 11. Gebot auf:
"Du sollst Dich nicht in die Angelegenheiten fremder Nannies einmischen" Und meiner Argumentation hat sie doch auch kaum geschadet, oder? ;-)
Gruß, silvereagle
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t-bull
17.06.2003, 19:18
@ silvereagle
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Re: Tut mir leid, Sascha... |
-->>Es ist also völliger Humbug, zu meinen, technischer Fortschritt würde Arbeitsplätze"vernichten".
*LOL*
Sorry, aber dazu fällt mir nichts mehr ein.
Komm nur bitte nicht mit der Argumentation, es würden sooo viele neue Jobs im Dienstleistungssektor entstehen...
Hast Du schon mal was von der 80:20 Gesellschaft gehört?
Oder glaubst Du etwa immer noch an das unendliche Wachstum (das leider immer noch viel zu oft propagiert wird) das uns die Lösung all unserer Probleme bringen soll? (speziell der Arbeitslosigkeit)
Gruß
Felix
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Uwe
17.06.2003, 20:40
@ silvereagle
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Phantasie kann immerhin der Schlüssel zu Glück und Zufriedenheit sein... |
-->Phantasie kann immerhin der Schlüssel zu Glück und Zufriedenheit sein (Zitat: silvereagle),
... aber wohl auch zur Erkenntnis, Einschätzung und Bewertung von Möglichkeiten (Ergänzung: Uwe).
silvereagle:[i]... Und meiner Argumentation hat sie doch auch kaum geschadet, oder? ;-)[/i]
Nun, silvereagle,
dass sie allerdings für mich erneut am Kern meiner Einwendung vorbeigeht, dass sehe ich gerne nach, da die"Enttäuschung" überweigt, denn allzusehr hatte ich auf die Erläuterung der benutzten Phrase gehofft, da ich bisher den Silberadler in den Lüften vermutet hatte und das Nichtentdecken darauf zurückgeführt, dass die Sonne mich blendet.
Doch nun muß ich wohl in Erwägung ziehen, dass der silvereagle vielleicht nur das Münzstück ist und nur frei fliegen wird, wenn andere dafür ihre Kraft einsetzen.
Nochmals, dass ich mich in die Belange einer Nanny einmischen wollte, müßtest du in eigener Interpretation allenfalls zwischen meinen Zeilen heraus lesen wollen, obwohl ich dort, das versichere ich, doch garnichts geschrieben habe.
Das Besserverdienende in El Sheiks Geschichte jedoch deswegen verstärkt in Erwägung ziehen, Kinder zu zeugen, weil andere Billigjobs annehmen können, das will mir nicht einleuchten, zumal wenn ich deine Argumentation von Freiheit bisher verfolgt habe (eingehen möchte ich hier nicht auf die sozialen Gesichtspunkte, die du in diesem Zusammenhang ins Feld führst, da diese m.E. zuweit ab vom Thema führen, obwohl ich gestehen muß, dass mich diese, deine Hinweise dazu, doch auch ein wenig zu meiner obigen Einschätzung zum"Silberadler" veranlasst haben).
Was kann das für eine Freiheit sein, die sich danach ausrichtet oder gar davon abhängig wird, dass andere einen Billigjob ausüben dürfen?
Aber deine Überschrift weißt bereits darauf hin, das"gottgegeben", dann noch in Verbindung mit Freiheit, wohl sehr dehnfähig sein kann und es vielleicht angeraten ist, sich auf derartig bezeichnete Freiheiten, wie du sie vorstellst, nicht so recht zu verlassen, denn da habe ich eine wirklich andere Sicht, die sich dort offenbart, wo ich an die Enkel denke, auch wenn diese noch nicht auf dieser Welt sind.
Da ich diene Phantasie nun kenne, will ich noch erläuternd hinzufügen, dass es mir nicht um das Herrichten ihrer Leben geht, sondern um das egoistische Interesse dieser Generation, eine Erklärung dafür zu haben, wenn von der Enkelgeneration gefragt wird, wieso der hergestellte Zustand existiert, denn nicht das"Geborgte" beherrscht meinen Gedanken, sondern der Verbleib von Chancen. Diese Art von Fragen werden wohl immer an die Väter- und Großvätergeneration gestellt.
Gruß
Uwe
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Euklid
17.06.2003, 20:49
@ silvereagle
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Re: Tut mir leid, Sascha... |
-->
>Tatsächlich hat niemand schuld an den Entwicklungen, wie sie sich uns zeigen, noch nicht mal die Politiker, denn wer nicht tut und dröhnt, was die Wähler sehen und hören wollen, der is schnell weg vom Fenster. Dennoch sollte man mE dort ansetzen, wo Leistung be- und verhindert wird, und das ist nun mal der Abzocker- und Planverwaltungsstaat, der das Geld am laufenden Band versenkt und verschenkt... ;-)
Hallo silvereagle
du weißt daß ich viel von deinen geschliffenen Formulierungen die aus deiner Feder kommen halte.
Aber was hat dich geritten daß Du annehmen kannst der Wähler hätte irgend einen Einfluß auf das politische Geschehen.
Das hat er genau nämlich nicht.
Ich erinnere nur an die Einführung des Euro.
Wurde da auf etwa auf die Wähler irgendwelche Rücksicht genommen?
Die Parteien blasen doch alle das gleiche Lied.
Völliger Einheitsbrei wobei bei den einen die Kröten und Quakfrösche ganz oben stehen und wenn ich einen davon in die Pfanne haue kriege ich eine Mordanklage.
Die anderen singen schon 30 Jahre das hohe Lied des Neoliberalismus samt Flick-Affären und Möllemann-Dramen der unter Umständen die Parteispenden-Landschaft voll ins Publikum gezerrt hätte.Nur ein toter Parteispendenverwalter ist ein guter Verwalter.Karry läßt besonders grüßen.
Die anderen waren schon Jahrzehnte am Ruder und und traten an mit der Formel:Leistung muß sich lohnen.
Das Ergebnis was hinten raus kam endete in Leistung lohnt sich nicht mehr.
Also daß sich in diesem Konzert noch irgendeiner für den Wähler interessiert halte ich schlicht für einen Scherz.
Die sitzen doch abends zusammen und schlagen sich ob des blöden Volkes auf die Schenkel.
Es gibt keine Alternative zu diesem Einheitsbrei.
Gruß EUKLID
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Tassie Devil
17.06.2003, 22:15
@ El Sheik
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Re: Ja, ja... |
-->>Die entscheidende Frage ist doch die: Die Arbeit muß gemacht werden.
Diese Frage ist nur fuer Arbeitgeber entscheidend, nicht jedoch fuer die Beschaeftigten.
Fuer letztere ist nur die Frage interessant und entscheidend, wer im Joch ziehen muss um den Schei.. zu machen.
>Irgendwelche 35-Stunden oder 45-Stunden Arrangements sind Makulatur, insbesondere umso mehr je mehr Verantwortung der Arbeitende hat.
Ja, ja, die liebe Verantwortung des Arbeitenden.
>Es geht darum, den Menschen im Deutschland wieder die richtige Einstellung zu geben.
Wer sind"die Menschen" in Deutschland?
Was ist das, die"richtige" Einstellung, und wieso wieder?
>Deshalb unterstütze ich den Wirtschaftsminister, der die richtigen Mittel dafür vorbereitet.
Nur zu, Hannemann geh Du voran.
Ja, wunderbar populistisch mag das schon klingen, aber so wie es halt immer beim Populismus ist, das Gegenteil des grossartig Verkuendeten wird eintreten.
Zumindest sollte es klar sein, warum das in der BRDDR so sein wird.
Vor 20 Jahren hiess der Populismus uebrigens"Leistung soll sich wieder lohnen".
>Das klingt so eingägngig, daß es die Leute glauben.
Ach die Leute, die glauben einerseits (inzwischen) alles, andererseits nichts (mehr), das ist definitiv.
Die Masse ist zwar dumm, bloed ist sie jedoch nicht.
>Und am Ende haben wir einen Aufschwung, weil Clement sie alle verarscht hat.
Aufschwung durch Verarsch...
Traeume weiter, mein Prinz.
>So funktioniert Politik, siehe Lao-Tse.
Lange ist das schon her, ganz andere Zeiten, ganz andere Orte.
China hatte aber auch keinen Kohl, keinen Schroeder und keinen deutschen Staatsmafia-Anhang, die vor allem fuer nicht-deutsche Interessen aller Art sich maechtig ins Zeug legten, das muss man dabei schon ins Kalkuel ziehen.
>Wenn Clement das schafft, muß man ihn zum Ritter schlagen.
Auch diese Grossverbrechervisage der deutschen Staatsmafia sollte nicht von einem Ritterschlag traeumen, sondern ganz pragmatisch auf sich selbst bedacht, natuerlich nur rein fuersorglich, eine anstaendige und zuverlaessige Visagistenklinik fernab von Europa ausfindig zu machen, er wird sie brauchen, will er mal sein Seniorenalter erleben.
>In der Hoffnung, hier etwas Positives beizutragen
Ja, ich habe mich koestlich amuesiert.
>El Sheik
Gruss
TD
P.S. Die BRDDR hat echt fertig, glaubs mir, es ist Feierabend. [img][/img]
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Sascha
17.06.2003, 23:09
@ silvereagle
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Re: Tut mir leid, Sascha... / Antwort und Fragen |
--> Hallo silvereagle!
Ich leugne keineswegs, daß der technische Fortschritt uns auch mehr Wohlstand gebracht hat und auch durchaus viele viele Arbeitsplätze geschaffen hat. Ohne technischen Fortschritt gäbe es weder Mikrowellen, noch Autos noch PCs. Es gäbe keine Autoindustrie mit all ihren Berufen, keine Menschen die Servideleistungen für das Einrichtungen von Computernetzwerken erbringen usw.
Aber das was ich verdeutlich wollte mit meinen Postings war folgendes: Ich denke wir sind an einem Punkt ab dem der technische Fortschritt zu einer Globalisierung geführt hat und nicht mehr unbedingt auch wirklich fortschrittlich im Sinne von positiv zu bewerten ist als er es früher war.
Früher arbeiteten fast alle Menschen ausschließlich im Landwirtschaftssektor. Es ging dabei um das Existenzbedürfnis der Nahrungsversorgung. Es gab nebenbei noch ein paar Schmiede, Handwerker, Bäcker und solche Berufe des späten Mittelalters oder auch der frühen Industrialisierung.
Dann kam das Zeitalter des zweiten (sekundären) Sektors bzw. der Industrie. Um nur ein paar Beispiele zu nenne: Das brachte uns Kleidung, Autos, technische Geräte aller Art, und vieles vieles mehr.
Der sekundäre Sektor ist was die Arbeitsplätze angeht schon lange auf dem absteigenden Ast. Die Menschen die dort beschäftigt waren fanden überwiegend in dem sich neu bildenden tertiären Sektor Arbeit wie schon eine gewisse Zeit vorher die Menschen aus dem primären Sektor in den sekundären wechselten.
Doch nun sind wir an DEM Punkt an dem auch der Dienstleistungssektor wohl so ziemlich sein Ende erreicht.
Aus dem primären Sektor ist nichts mehr zu holen. An Nahrungsmitteln gibt es mittlerweile einfach alles was man will von mexikanischen Erdnußflips bis hin zu Lachsbutter und Cola mit Vanillegeschmack.
Der sekundäre Sektor den ich auch gerne als"Produktsektor" bezeichne ist auch im großen und ganzen ausgereizt. Mag sein, daß nach PC und DVD-Playern noch einige neue Gerätschaften kommen die das Leben versüßen oder einfacher machen aber so viele werden es nicht mehr sein denke ich. Es wird mehr oder weniger nur noch das bestehende verbessert (Beispiel: größere Fernseher, schnellere PCs, bessere Herdplatten, mehr Aussattung bei Autos).
Der tertiäre Sektor hat aber auch mittlerweile so ziemlich seinen Zenit erreich. Auch hier gibt es doch mittlerweile fast alles. 2,8 Millionen Menschen arbeiten allein in Deutschland direkt oder indirekt in der Tourismusbranche. Es gibt Ich-AGs die machen ALLES. Ob es die Reparatur eines Fernsehers ist oder der Import eines speziellen Produkts oder auch Detektivarbeiten und lauter solchen Kram.
Was kommt nach dem tertiären Sektor???
Das ist die ERSTE Frage?
Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den letzten rund dreißig Jahren zeigt, daß scheinbar nicht mehr viel kommt. Es gibt Sättigungen an allen Ecken und Enden. In gewissen Sektoren wie der Medizin und der Pflege alter Menschen mag es noch Potential geben aber es stellte sich die Frage nach der Bezahlbarkeit und Finanzierbarkeit eines Rentnerstaates.
Und dann kommt das Problem hinzu, daß es damals in diesem Maße nicht so derart stark gab. Die Umstellung auf die neue Arbeitswelt. Viele Menschen können nicht mehr mithalten. Es ist eindeutig, daß manuelle und einfache Tätigkeiten wegfallen und komplexe Tätigkeiten entstehen die analytisches Denken, Kreatitviät, Teamfähigkeit, eine hohe Intelligenz und viele andere Eigenschaften immer häufiger GLEICHZEIT fordern.
Viele Menschen bleiben doch schon heute auf der Strecke. Und die Arbeitslosigkeit ist verglichen mit der Weltwirtschaftskrise in Deutschland 1929/1930 heute schon ZIEMLICH hoch. Damals gab es nur durch den Krieg neue Arbeit. Wo soll denn heute noch neue Arbeit herkommen?
Bedenke: Wir brauchen mittlerweile eben DURCH den technischen Fortschritt, durch Automatisierung, durch Rationalisierung und alle diese Dinge zwei bis drei Prozent Wachstum damit die Zahl der Erwerbstätigen auch nur gleich bleibt. Alleine diese Tatsache ist beängstigend!!!!
Denn man kann einfach nicht davon ausgehen, daß das Wachstum keine Grenzen kennt und immer und immer wieder neue Produkte oder Dienstleistungen kommen.
Auch sind nebenbei Wachstumsgrenzen von seiten der Ã-kologie gesetzt.
Du sagst so einfach es sei das Anspruchsdenken. Ja das Anspruchsdenken ist zu hoch. Da hast du Recht. Ich hatte auch letztens geschrieben, daß die Leute gar nicht mehr merken wieviel sie eigentlich heute haben selbst wenn sie arbeitslos sind.
Aber es hat nichts mit Anspruchsdenken zu tun wenn die Menschen arbeitswiilig sind, engagiert sind und tun was sie können und dann dennoch immer mehr von ihnen keine Arbeit bekommen oder finden. Das geht bei einer Million Menschen gut die man dann in Billigjobs stecken kann á la Privatgärtner, Hausdiener, Kinder-von-der-Schule-Abholer, Tütenpacker und Raustrager,... es geht auch noch bei zwei Millionen Menschen gut. Bei drei, vier, fünf wohl auch noch. Aber wenn mal ein gutes Drittel der gesamten Erwerbsbevölkerung deswegen nur noch schlechtest bezahlte Jobs bekommt trotz Engagement und gezwungen ist diese aus einem Überlebenskampf anzunehmen dann machen wir Rückschritte und keine Fortschritte mehr. Zumindest die Gesellschaft im Gesamten macht Rückschritte. Ich definiere Rückschritt so, daß sich die Situation bei mehr Menschen verschlechtert als verbessert.
Es ist also m.E. ein Rückschritt wenn wir Richtung Amerika gehen. Für einen kleinen Teil von 10, 15, 20 oder meinetwegen auch noch 25 bis 30% mag es ein Fortschritt sein wenn sich diese dann billig für 3,50 Euro pro Stunde einen Hausdiener oder einen Gärtner leisten können aber für die restlichen 65, 70% der Bevölkerung bedeutet es einen Rückschritt. Gesamtgesellschaftlich gesehen ist es also SCHLECHT!
Gerade was die Diskussion mit diesen Billigjobs, Minijobs, Job-Agenturen und Leiharbeitern und 3,50 Euro Stundenlohn angeht kann ich nur auf Amerika verweisen. Schaut einfach dort hin und ihr seht nicht nur die Glitzerfassaden von Manhattan mit ihren Banken, Versicherungen und der WallStreet und nicht nur die Akademiker die alle drei Autos fahren sondern auch ganze Stadtteile wie Harlem in dem nicht nur 10, 20 oder 100 sondern Tausende und Abertausende Menschen leben die zwei Jobs machen für 4 Dollar die Stunde und damit gerade mal etwas über dem Lebensstandard"Leben von der Mülltone" angesiedelt sind.
Ein wahrlich mahnendes Beispiel. Das 2% der männlichen Erwerbsfähigen Bevölkerung in den USA im Knast sind und über 5% auf Bewährung frei ist sagt eigentlich alles.
Solche Forderungen wie sie Hartz aufstellt senken sicher die Arbeitslosigkeit aber sorgen gleichzeitig dafür, daß es der Mehrheit (und darauf kommt es an) der Bevölkerung nicht besser geht sondern schlechter.
Zu sagen, es gebe keinen Anspruch auf Staatshilfe und Unterstützung ist RICHTIG aber ändert nichts an der Tatsache das der größte Teil der Gesellschaft eben doch Verlierer ist und der geringere Teil der Bevölkerung Gewinner.
Außerdem steigt die Kriminalität und die Tendenz zu verstärkter Schichtenbildung ist gegeben. Es würde in gewisser Hinsicht ein Schritt in Richtung Mittelalter bedeuten wenn wir die Bevölkerungsschichten wieder ähnlich einer Zwiebel darstellen könnten in der es 1 bis 2% Adel (dann die Großunternehmer) geben würde und 10 bis 20% Großbürgertum (Akademiker) und der Rest alles Nullen sind weil deren Grenzertrag in der Arbeitswelt gegen Null geht da die Maschinen diesen mehr und mehr dahin geführt hätten.
Schon heute ist es so, daß Kinder aus sozial und finanziell schwächeren Familien stärker und stärker benachteiligt werden und es immer schwieriger haben aus ihrer Schicht überhaupt rauszukommen. In armen Familien ist es oft nicht möglich das die Eltern das Abi noch dadurch mitfinanzieren das der Sohn oder die Tochter keine Ausbildungsvergütung erhält. Viele Eltern können auch das Studium nicht mehr zahlen und Kinder die eben nicht die Möglichkeiten haben sich mit Hilfe des Internet auch weiterzubilden und den Umgang mit dem PC zu erlernen u.ä. haben immer geringere Chancen diese immer stärker werdenden Wissensunterschiede anderweitig noch auszugleichen.
Ich denke, daß auch dieser Tatbestand - der offensichtlicher ist das er offensichtlicher nicht mehr sein könnte - sehr bedenklich ist.
Ich fasse kurz zusammen:
1. Das Problem mit dem technischen Fortschritt ist, daß ich keinen vierten Sektor sehe der da noch kommen soll. Was soll noch kommen? Es gibt ein paar Dinge wie neue Medikamente, Verbesserung bestehender Güter. Aber irgendwann ist Finito. Und vieles kostet neue Arbeitsplätze.
2. Die seit drei Jahrzehnten steigende Arbeitslosigkeit und sinkende Zahl der Erwerbstätigen sagt m.E. eigentlich alles. Und das EBEN TROTZ immer neuer und neuer Produkte die Jahr für Jahr, Monat für Monat und Tag für Tag auf der Welt oder in Deutschland erschienen sind bzw. auf den Markt kamen und trotz neuer und immer neuerer Dienstleistungen und Ideen. Trotz dieser Umstände sind wir bei locker 4,5 Millionen Arbeitslosen Menschen angekommen. Und nebenbei muß man erwähnen, daß dies auch unter dem Hintergrund sich stark ausdehnender Absatzmärkte durch moderne und billige Fracht- und Transportmöglichkeiten in alle Welt geschehen ist.
Wir haben in den letzten rund fünfzig Jahren zehntausende neue Produkte und Dienstleistungen ins Leben gerufen und die Arbeitslosigkeit steigt. Das ist FAKT! Warum soll dieser Trend anhalten? Ich sehe eher, daß er sich fortsetzt und er wird mehr und mehr zum Problem. Es ist kein Problem welches schlagartig und plötzlich aus dem Nichts auftaucht sondern ein langsam und kontinuierlich sich verstärkendes Problem für das ich bisher keine Lösung erkennen kann genauso wie ich nicht sehe, daß sich der langfristige Trend der steigenden Arbeitslosigkeit plötzlich umkehren soll. Warum denn um Himmels Willen auch?
3. Das Problem der immer stärker steigenden Anforderungen an die Menschen in der Arbeitswelt ist so schnell nicht lösbar. Auch durch bessere Ausbildung, bessere Schulen und und und wird in 10 oder 20 Jahren m.E. nicht jeder zweite in der Lage sein Akademiker zu werden. So schnell war die Evolution nie und wird sie auch nie sein. Man kann bildungspolitisch viel tun. Jeder Mensch hat Potentiale die oft bei weitem nicht ausgeschöpft sind aber jeder Mensch hat ebenso auch natürliche und unüberwindbare Grenzen in seiner jeweiligen persönlichen Leistungsfähigkeit.
Zum Abschluß noch zwei Grafiken:
[img][/img]
<IMG src="http://www.saschajakobi.de/forum/20030527arbeitslosigkeitdeutschland.jpg" alt="http://www.saschajakobi.de/forum/20030527arbeitslosigkeitdeutschland.jpg">
<font color="#FF0000">Das ist passiert und ich stelle folgendes nochmals fest:</font>
1. Der Trend ist negativ (steigende Arbeitslosigkeit)
2. Der Trend ist langfristig. Ich sehe keinen Grund warum er umkehren sollte.
3. Die Entwicklung ist so eingetreten wie aus den Charts ersichtlich OBWOHL
a) die Absatzmärkte sich stark vergrößerten
b) die Zahl der Produkte und Dienstleistungen die es heute gibt sich VERVIELFACHT haben
Viele Grüße
Sascha
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Sascha
17.06.2003, 23:12
@ Sascha
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Die eigentliche Essenz |
-->Die eigentlich Essenz aus dem vorhergehenden Posting ist EBEN doch:
<font color="#FF0000">Technischer Fortschritt vernichtet MEHR Arbeitsplätze als das er schafft!!!!</font>
Es gibt immer mehr und mehr Produkte und Dienstleistungen und dennoch auch immer mehr Arbeitslose...
Das ist FAKT!
Ich bitte um Widerlegung dieser Tatsachen!
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Thukydides
17.06.2003, 23:40
@ Sascha
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Nicht immer von Deutschland ausgehen |
-->>Die eigentlich Essenz aus dem vorhergehenden Posting ist EBEN doch:
><font color="#FF0000">Technischer Fortschritt vernichtet MEHR Arbeitsplätze als das er schafft!!!!</font>
>Es gibt immer mehr und mehr Produkte und Dienstleistungen und dennoch auch immer mehr Arbeitslose...
>Das ist FAKT!
>Ich bitte um Widerlegung dieser Tatsachen!
Hallo Sascha,
ich habe irgendwie doch den Eindruck, dass Du bei deiner Argumentation zu sehr von Deutschland ausgehst.
Nicht in sämtlichen anderen Ländern ist Arbeitlosigkeit die Folge von Technischen Fortschritt, hälst Du es also nicht für möglich, dass auch in Deutschland die Probleme ganz woanders liegen könnten...?
Mfg, Thukydides
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silvereagle
18.06.2003, 00:03
@ Sascha
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mir fällt ein Stein von Herzen... |
-->Hallo Sascha,
bitte nicht böse sein, aber auf diesen etwas kürzeren ;-) Beitrag antwortet es sich zu dieser späten Stunde doch beträchtlich einfacher... ;-)
>Die eigentlich Essenz aus dem vorhergehenden Posting ist EBEN doch:
><font color="#FF0000">Technischer Fortschritt vernichtet MEHR Arbeitsplätze als das er schafft!!!!</font>
>Es gibt immer mehr und mehr Produkte und Dienstleistungen und dennoch auch immer mehr Arbeitslose...
>Das ist FAKT!
>Ich bitte um Widerlegung dieser Tatsachen!
Die Tatsachen will ich gar nicht widerlegen, denn ich zweifle sie gar nicht an. Was ich widerlegen will, ist die - mE unzulässige - Schlussfolgerung, dass technischer Fortschritt mehr Arbeitsplätze vernichtet, als er schafft.
Werfen wir einen (imaginären) Blick auf das Jahr 1800. Wieviele Menschen bevölkerten damals die Erde - und wieviele davon hatten so etwas, was wir heute als einen"Arbeitsplatz" bezeichnen? Ich glaube kaum, dass es sehr viele gewesen sein können... ;-)
Szenenwechsel, different time, same station: 2003. Ein bescheidener technischer Fortschritt führt dazu, dass in immer mehr Ländern immer mehr Menschen"Arbeitsplätze" haben. Ich denke vor allem an die Länder Südamerikas, Indien, China. Ohne den technischen Fortschritt wäre da nichts, gar nichts Vergleichbares. Wie auch?
Dass wir hierzulande ein Problem mit Arbeitslosigkeit haben, betrachte ich als einen Luxus: Wir haben unseren Wohlstand in den letzten Jahrzehnten so immens gesteigert, dass wir gerne bereit sind, einer im größer werdenden Anzahl von Leuten lieber ihre Arbeitslosigkeit zu bezahlen, als ihre Arbeitskraft. ;-)
Das ist jetzt natürlich schwer verallgemeinert, aber Du weisst schon, was ich meine... ;-) Man könnte ja direkt auf den Gedanken kommen, die Höhe der Arbeitslosenquote ist zumindest mitbeeinflusst durch die zunehmend mangelnde Attraktion eines Neu-Einstiegs im Vergleich zum Verharren in der Beschäftigungslosigkeit.
Ist das eventuell ein Punkt, den Du bei Deiner Tatsachenfeststellung nicht oder nicht ausreichend berücksichtigt hast?
Und was"unseren Weg nach Amerika" anbelangt: In Wahrheit ist es genau umgekehrt! Wer die Kurven der Entwicklung der Sozialbudgets in den USA von 1930 bis heute kennt, wird feststellen, dass in dieser Zeit praktisch nirgendwo ein solcher Anstieg zu verzeichnen ist wie im"Land der unbegrenzten Möglichkeiten"... ;-) Die USA haben ihren Grad an staatlicher Wohlfahrt also"europäisiert" - wenn wir hierzulande von unserem"Vorsprung" davon nun ein bisschen verlieren, dann vielleicht deshalb, als es bei uns sowieso schon längst jenseits von Gut und Böse ist? ;-) Aber von allerlei Seiten wird uns ständig eingetrichtert, dies wäre eine"Amerikanisierung". Ich bin auch lange genug drauf hereingefallen.
Von"sozial" ist in unserem staatlichen Wegsperrsystem sowieso keine Spur, da dies immer noch eine zwischenmenschliche Kategorie ist. Bürokratien fehlt es aber idR an dieser willkommenen Eigenschaft. Auch ein Faktum, das zwar offensichtlich wäre, aber es besteht nun mal gar kein Bedarf, es auch zur Kenntnis zu nehmen. Stattdessen glaubt man immer noch den alten Nutella-Schmäh:"Wo sozial drauf steht, ist auch sozial drin!"
Jetzt noch mal angenommen, ich liege völlig daneben, und Du hast absolut Recht, dass technischer Fortschritt Arbeitsplätze vernichtet: Was willst Du dann machen? Den Fortschritt verbieten? Oder staatliche"Arbeitsplatzgarantien" abgeben? Is ja durchaus möglich, man sehe einfach nur nach Nordkorea oder Kuba! Das sind auch keine schlechten Menschen dort, und alle haben"Arbeit".
Vielleicht wissen sie ja sogar mehr dort, als wir? Ich kann es mir jedoch nicht vorstellen.
Gruß, silvereagle
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silvereagle
18.06.2003, 00:21
@ Uwe
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auch aneinander vorbeireden... |
-->... kann sehr gepflegt von statten gehen... ;-)
Hallo Uwe,
nimm's nicht so schwer, wir haben eben leicht verschiedene Auffassungen... ;-)
> Da ich diene Phantasie nun kenne, will ich noch erläuternd hinzufügen, dass es mir nicht um das Herrichten ihrer Leben geht, sondern um das egoistische Interesse dieser Generation, eine Erklärung dafür zu haben, wenn von der Enkelgeneration gefragt wird, wieso der hergestellte Zustand existiert, denn nicht das"Geborgte" beherrscht meinen Gedanken, sondern der Verbleib von Chancen. Diese Art von Fragen werden wohl immer an die Väter- und Großvätergeneration gestellt.
Da misch ich mich wirklich nicht ein. Also mach es gut - I mean it! [img][/img]
Gruß, silvereagle
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