Standing Bear
28.06.2003, 13:36 |
USA ist nicht Japan Thread gesperrt |
-->Aus dem DR von neulich:
"...If the inflationists, who now have the leadership of the
Fed, and control of the central banks around the world,
have their way," wrote Faber in yesterday's Daily
Reckoning,"a very dangerous economic policy course will be
followed. This will result eventually in sharply rising
inflation rates and a much lower U.S. exchange rate, and
will bring about a disastrous global recession, which could
threaten the capitalistic system as we know it today."
Bonds probably are at an historic top. And no bonds are at
a more historic top than those of Japan - where the yield
has dropped to 0.57% on 10-year JGBs. This is not only a
high for Japanese bonds...it is the lowest return on
government paper ever recorded.
"The Japanese bond market is the short of the century,"
Faber told Barron's. But unlike Japan, he went on,"the
U.S. does not have a trade and current-account surplus. It
has deficits."
Japan, Faber implied, could stomach a little deflation.
Falling prices do little harm to a nation of savers. But
the U.S. has total credit market debt three times the size
of the economy. It cannot bear falling prices; its voters
and industrialists are too close to insolvency already. It
must 'inflate or die'..."
Und deshalb werden die USA nicht den japanischen Weg gehen.
SB
|
nasdaq
28.06.2003, 13:52
@ Standing Bear
|
und die corporate bonds |
-->>It cannot bear falling prices; its voters
>and industrialists are too close to insolvency already. It
>must 'inflate or die'..."
>
>Und deshalb werden die USA nicht den japanischen Weg gehen.
>SB
Japanische Unternehmen haben kaum eigene Anleihen ausgegeben. Die Verschuldung bei den Banken war wesentlich größer und deshalb war die japanische Wirtschaft auch viel stärker in das zentrale Finanzsystem eingebunden wie es in den USA der Fall ist. Japan konnte also den Zusammenbruch länger hinausschieben, als dies in den USA der Fall sein wird.
Die US-Unternehmen werden in eine Zwickmühle geraten, wenn sie nicht mehr in der Lage sind die hohen Zinsen +3 % über treasuries zu bezahlen.
Was folgt wird vermutlich ein FED-Ankauf von Corporate-Bonds sein. Oder die Übernahme von corporate Bond-Portfolios von den Fonds durch die FED.
Ob sich die Politik der Inflationierung durch steigende Rohstoffpreise auf dem Dienstleistungssektor ausbreiten kann würde ich noch bezweifeln. Insbesondere wenn die Arbeitslosigkeit weiter zunimmt. Wir könnten es durchaus mit einer Güterpreisinflation und einer Deflation im Dienstleistungssektor zu tun haben.
Es wäre interessant die Preise für Dienstleisungen gesondert zu betrachten, denn hier hat ja die Inflation bereits stattgefunden, wogegen andere Preise gefallen sind.
Aber es stimmt schon, dass man eine Deflation nicht nötigerweise erkennen wird, wenn die Rohstoffpreise v.a. in US$ gerechnet ansteigen.
|
kingsolomon
28.06.2003, 14:22
@ nasdaq
|
FED kann Monetarisierung schon mal an Bundestaatsanleihen üben - Kalifornien |
-->bald illiquide - nur noch eine Frage der Zeit.
Übrigens, das Paradebeispiel, das zeigt, das rot-grüner Fundamentalismus
relativ am schnellsten an den Rand des Abgrunds führt ( man erinnere sich
an die irrwitzigen Verbraucherpreisfixierungen während der Energiekrise
vor zwei Jahren)
dokumentiert im aktuellen Credit Bubble Bulletin von Doug Noland
<ul> ~ Credit Bubble Bulletin vom 27.6.</ul>
|
nasdaq
28.06.2003, 16:37
@ kingsolomon
|
dafür räumt der Terminator dort bald auf:-) |
-->California finanziell am Ende. Führungskrise und ein Spitzenschauspieler als Wahlkandidat, dass verspricht ja einiges. Nachdem der Vorrat an schlechten Politikern zu Ende geht wird es wieder Zeit, dass Sportler und Schauspieler den Weg in die Politik finden, damit das Volk wenigstens noch unterhalten wird.
|